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News Mimimi Games: Hochgelobtes Münchner Studio wird geschlossen

tollertyp schrieb:
Ach ne, stimmt, da muss ja der Steuerzahler herhalten.

Klar erstmal Unternehmer verteidigen und dann mit gegenüber die Ungerechtigkeit erwähnen, wenn Steuerzahler Unternehmen retten müssen.
Bevor du mit mir darüber diskutieren bitte erstmal Grundlagen der VWL besuchen. Da kannst Du etwas über Märkte lernen. Ein Markt mit vollkommener Konkurrenz, wie der funktioniert und warum der das Optimum für Konsumenten ist wird da unter anderem behandelt ;)

tollertyp schrieb:
Dass Leute arbeiten hat nichts mit arm oder reich zu tun... Glaubst du jemand, der wenig hat sagt sich "Och, der Majestro1337 hat mir die Welt erklärt, ich arbeite nicht, reich werde ich ja eh nicht... "

Gibt auch ne Studie (Pisa), die besagt, dass die Lesekompetenz hier im Lande nicht so gut ist...

Schön dass du es mir der Lesekompetenz selbst ansprichst, denn niemand hat gesagt dass irgendjemand nicht mehr arbeiten gehen soll.

tollertyp schrieb:
Die Ignore-Liste freut sich.

Das ist natürlich immer ein guter move - austeilen, persönlich angreifen, beim Echo einen auf sensibel machen. Schneeflöckchen...
 
Gravlens schrieb:
Mit Verlaub, diese Aussage liest sich vor dem Hintergrund des momentanen Erfolg von Baldur's Gate 3 schon sehr bizarr
Wenn man ein beinahe-Noname Studio mit einem der bekanntesten Franchises gleichsetzen möchte, vielleicht.
Will man das? Baldurs Gate (eins!) hatte zeitweilig den Platz 1. der meistverkauften Spiele, Baldurs Gate II verkaufte sich über 1 Million mal. Ich habe kein einziges dieser Serie gespielt und trotzdem weiß ich mehr über das Game als ich wissen müsste alleine aufgrund diverser Referencen in den Medien und auch dass es auf die
sehr bekannte Pen&Paper-Vorlage basiert (die ich auch mal gespielt habe).
Auf der anderen Seite haben wir ein Studio von denen ich zum ersten mal überhaupt lese, in einem Genre in dem ich zuletzt Thieves gespielt habe...und die Verkaufszahlen lesen sich auch in einem ähnlichem Kontrast.
Da erübrigt sich jedes Crowdfunding, vor allem wenn man schon seit einem Jahrzehnt am menschlichem Limit arbeitet.
 
Gravlens schrieb:
Mit Verlaub, diese Aussage liest sich vor dem Hintergrund des momentanen Erfolg von Baldur's Gate 3 schon sehr bizarr.^^
.
Sehr wahrscheinlich gäbe es ohne Crowdfunding Baldur's Gate 3 überhaupt nicht.^^



https://gameworldobserver.com/2023/08/03/larian-road-to-success-bankruptcy-risks-baldurs-gate-3
Darum geht's doch gar nicht. Natürlich kann Crowdfunding funktionieren, bestreitet ja keiner; kann aber auch schiefgehen, bestreitet wohl auch keiner. Abgesehen davon ist Baldur's Gate erstens ein ganz großer Name und ist zweitens das klassische RPG-Publikum eine viel größere Zielgruppe als Miminis Commandos-ähnliche Mikrotaktik-Spiele; das lässt sich überhaupt nicht vergleichen. Außerdem hat Larian bereits zehn Jahre Erfahrung mit Kickstarter; die haben damit schon eine Million für Original Sin und zwei Millionen für Original Sin 2 eingesammelt, während es für Mimimi völliges Neuland gewesen wäre.

Und vor allem, und nochmals: Es ist die Entscheidung eines Unternehmers sich darauf einzulassen und mal so eben ein neues Geschäftsmodell aus dem Boden zu stampfen oder eben auch nicht, und von den Gründen, die es speziell in diesem Fall gegeben haben mag, das gar nicht erst zu erwägen oder sich im Zweifel dagegen zu entscheiden, weißt du und wissen wir alle hier - sorry - einen Scheiß.
 
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daivdon schrieb:
Wenn man ein beinahe-Noname Studio mit einem der bekanntesten Franchises gleichsetzen möchte, vielleicht.
Habe ich nicht gemacht, das Crowdfunding startete ja bevor Divinity Original Sin 1 überhaupt erst veröffentlicht wurde.

Und was war davor?
We've pretty much lost everything that we've built up financially over the last years. Half of my team is looking to go work for EA or Activision. We're not getting paid at all from the publisher. My wife doesn't want to talk to me anymore and she wants to move. I'm a physical wreck, and a doctor tells me I have to take another job. So there we are... 2009. It wasn't really good.

Swen Vincke
founder of Larian Studios
daivdon schrieb:
Da erübrigt sich jedes Crowdfunding, vor allem wenn man schon seit einem Jahrzehnt am menschlichem Limit arbeitet.
Siehe meinen zitierten Text darüber, und durch Crowdfunding hat man weniger Zeitdruck und nicht mehr, bestätigte ja auch der Chef von Larian indirekt.^^

shaboo schrieb:
Darum geht's doch gar nicht. Natürlich kann Crowdfunding funktionieren, bestreitet ja keiner; kann aber auch schiefgehen, bestreitet wohl auch keiner.
Und ohne Crowdfunding kann es weniger "schiefgehen"? Da würde mich mal interessieren weshalb man ohne Crowdfunding mehr Sicherheiten hat, bin gespannt auf die Antwort.^^
shaboo schrieb:
Abgesehen davon ist Baldur's Gate erstens ein ganz großer Name und ist zweitens das klassische RPG-Publikum eine viel größere Zielgruppe als Miminis Commandos-ähnliche Mikrotaktik-Spiele; das lässt sich überhaupt nicht vergleichen.
Der Beginn mit Crowdfunding war ja lange davor, das war ja mein Punkt, ohne Crowdfunding für damals Divinity Orignal Sin 1 gäbe es kein Baldur's Gate 3, das was du schreibst geht komplett an meinem Argument vorbei.^^

Und RPG ist nur ein Oberbegriff, ich glaube das einzig wirklich erfolgreiche Franchise als rundenbasiertes RPG davor war die Dragon Age Origins Reihe.

Das letzte rundenbasierte RPG dieser Art was ich vor BG3 gespielt hatte war Black Geyser Couriers of Darkness, davon hast du bestimmt schon gehört, weil ist ja ein RPG...
shaboo schrieb:
Außerdem hat Larian bereits zehn Jahre Erfahrung mit Kickstarter; die haben damit schon eine Million für Original Sin und zwei Millionen für Original Sin 2 eingesammelt, während es für Mimimi völliges Neuland gewesen wäre.
Als Larian damit angefangen hat war es auch Neuland für die, das ist einfach kein Argument.
shaboo schrieb:
Und vor allem, und nochmals: Es ist die Entscheidung eines Unternehmers sich darauf einzulassen und mal so eben ein neues Geschäftsmodell aus dem Boden zu stampfen oder eben auch nicht, und von den Gründen, die es speziell in diesem Fall gegeben haben mag, das gar nicht erst zu erwägen oder sich im Zweifel dagegen zu entscheiden, weißt du und wissen wir alle hier - sorry - einen Scheiß.
Du hast Crowdfunding in einem Satz generell als "wackelig" hingestellt, darauf hab ich mich mit einem Zitat von dir auch klar bezogen, nicht mehr und nicht weniger.^^
 
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Daedalic, die die Deponia Trilogie, Harveys New Eyes und Edna bricht aus geschaffen haben, wird wegen diesem Gollum Schrott geschlossen?! Echt jetzt? Oder sind das unterschiedliche Teams? Obige Spiele sind kleine Meisterwerke, die ich mein Leben lang spielen werde. Und es wäre extrem schade, wenn solche Point and Click Profis wegen einem HDR Quatsch Spiel verschwinden würden...

Edit: Ist wohl wirklich so. Fatal! Wie sind die überhaupt jemals in die Gollum Geschichte reingeraten? Gibt es da einen Artikel zu? So kann man den deutschen Entwicklermarkt auch zu Grabe tragen. Minimi Games persönlich nie gehört.
 
Gravlens schrieb:
das Crowdfunding startete ja bevor Divinity Original Sin 1 überhaupt erst veröffentlicht wurde.
Larian Studios haben das Spiel nicht nur 4x öfter verkauft als das bestverkaufte Spiel von mimimi, sie
sind an der Entwicklung fast pleitegegangen und haben die Kurve eben auch nur bekommen, weil es sowohl kommerziell als auch vom "Ruhm" (internationale Auszeichnungen) und Relevanz (eins der besten RPG´s damals) erfolgreich war. Gleich danach hatten sie auch 150 Mitarbeiter (mittlerweile 450).
Das ist einfach eine andere Dimension, die mimimi noch gar nicht hat und die auch mit Crowdfunding nicht vorauszusehen oder planen ist - was Vincke ja gerade in deinem Zitat beschreibt: es hätte auch alles futsch sein können, seine Frau hätte auch die Nase voll haben können uswusw. Es bestätigt eigentlich dass Crowdfunding kein solides Fundament ist, um 35 Mitarbeitern das heutige Gehalt auch in den nächsten Jahren zahlen zu können..
 
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sebish schrieb:
Und es wäre extrem schade, wenn solche Point and Click Profis wegen einem HDR Quatsch Spiel verschwinden würden...
Du solltest dabei berücksichtigen, solche Point and Click Geschichten haben schon seit Jahrzehnten kein Geld abgeworfen, das letzte Monkey Island wurde für 20€ verkauft, mit sowas kriegt man kein Studio finanziert, selbst wenn die Entwicklungskosten ebenfalls gering sind.

Der Spielemarkt ist schlichtweg übersättigt, das darf man nicht vergessen und auch wenn der Spielemarkt wächst, reden wir hier in erster Linie von Mobile Games oder kompetitiven Titeln wie Fortnite und nicht den Xten Abklatsch von irgeneinem Action Adventure. Dann wären dann noch die Nischenmärkte, wo bei weitem nicht so viel Geld herumliegt.

Shadow Gambit hat Kritiken von 85%, das müsste doch ein Megaseller und Blockbuster sein, die Realität für solche Titel sieht aber ganz anders aus.
 
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Majestro1337 schrieb:
Ich hab Mal ne interessante Studie drüber gelesen warum Leute so denken und handeln. Im Endeffekt lief es darauf hinaus, dass es in der Hoffnung begründet liegt irgendwann selbst dazu zu gehören.

Wie gut, dass die Mehrheit der Menschheit eine andere Ansicht hat als du. Nach der Entdeckung des Feuers wäre sonst nicht mehr all zu viel nennenswertes passiert.

Naja was früher der Säbelzahntiger war sind heute für manche die bösen Chefs, im übertragenen Sinn „fressen oder gefressenen werden“ das ist wohl der natürliche Lauf der Dinge. 🤣🥳
 
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daivdon schrieb:
was Vincke ja gerade in deinem Zitat beschreibt: es hätte auch alles futsch sein können, seine Frau hätte auch die Nase voll haben können uswusw.
Nein, das hatte er Jahre vor dem Crowdfunding gesagt, hatte also damit noch gar nichts zu tun.^^

Was er zu Crowdfunding sagt ist was ganz anderes, nämlich dass das einer der beiden Hauptgründe für den Erfolg von Divinity Original Sin 1 war wodurch sie endlich genügend Zeit hatten mal ein Spiel wirklich fertigzustellen und deshalb Divinity OS 1 so erfolgreich wurde.^^
 
Gravlens schrieb:
Siehe meinen zitierten Text darüber, und durch Crowdfunding hat man weniger Zeitdruck und nicht mehr, bestätigte ja auch der Chef von Larian indirekt.^^
Nicht "Durch Crowdfunding", sondern "wenn man durch Crowdfunding genug Gelder eingenommen hat". Ist ja nicht so, dass man wegen Crowdfunding plötzlich weniger laufende Kosten hätte oder das Personal gratis arbeitet.

Sonst hört es sich einfach an, als wäre Crowdfunding das Patentrezept für ein erfolgreiches Projekt, aber das lässt sich empirisch wohl nicht belegen.
Gravlens schrieb:
Und ohne Crowdfunding kann es weniger "schiefgehen"? Da würde mich mal interessieren weshalb man ohne Crowdfunding mehr Sicherheiten hat, bin gespannt auf die Antwort.^^
Liest du eigentlich, was er schreibt? Das hat er überhaupt nicht geschrieben... Er schrieb, dass Crowdfunding keine Garantie für ein erfolgreiches Projekt ist. Und wenn die finanziellen Mittel ausgehen ist man bei Crowdfunding darauf angewiesen, dass noch genug Leute Vertauen haben, und ansonsten halt ob der Publisher bereit ist, noch mehr Geld in das Projekt zu stecken. Sicherheiten gibt es in keinem der beiden Modelle.
Gravlens schrieb:
Du hast Crowdfunding in einem Satz generell als "wackelig" hingestellt, darauf hab ich mich mit einem Zitat von dir auch klar bezogen, nicht mehr und nicht weniger.^^
Im Umkehrschluss siehst du Crowdfunding also als Erfolgsgarantie an?
Ergänzung ()

Gravlens schrieb:
Als Larian damit angefangen hat war es auch Neuland für die, das ist einfach kein Argument.
Stimmt. Wenn einer etwas kann, muss es jeder können. Absolut logisch.
 
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Publisher setzen mittlerweile und teilweise auf Crowdfunding als Mindestvoraussetzung - wenn ein Studio eine Idee einreicht, muss das schon automatisch eingeplant sein. "Gelder mitbringen" heißt die Direktive, die Idee alleine reicht nicht! Bei Larian jetzt wahrscheinlich schon! :D
 
@ttyp Pseudoargumente zu Aussagen die ich so überhaupt nicht getätigt habe, dafür ist mir meine Zeit zu schade, deshalb "Ignore".^^
 
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Bonsaicracker schrieb:
Wie gut, dass die Mehrheit der Menschheit eine andere Ansicht hat als du. Nach der Entdeckung des Feuers wäre sonst nicht mehr all zu viel nennenswertes passiert.

Darum geht's doch gar nicht, sondern dass Lohnarbeiten das Märchen vom "Tellerwäscher zum Millionär" verkauft wird um seine Hoffnung auf eigenen Reichtum verkauft wird, obwohl das sehr unrealistisch ist.
Und irgendwie unterstellst du ja mit der Aussage, dass die einzige Triebfeder für den Fortschritt die individuelle Bereicherung ist. Das ist dann insgesamt ein trauriges Menschenbild, während ich nur glaube das Macht und Geld verdirbt...
 
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ZeusTheGod schrieb:
Und warum haben sich die angestellten, die laut einigen Meinungen hier ja easy neue und bessere Jobs finden werden, sich nicht schon längst neue Jobs gesucht?
Ich bin jetzt nicht in der Software Entwicklung unterwegs und kenne auch nicht die Interna bei Mimimi Games, aber vermute, dass es mehrere Gründe sein können.

Z.B. sind manche zu faul / bequem sich was neues zu suchen. Manche wollen erst noch mehr Arbeitserfahrung sammeln. Nicht alles ist schlecht in der Firma. Man hat noch Spaß an der Arbeit und nette Kollegen. Die Leute, die bei mir im Umfeld gekündigt haben, haben lange abgewegt und als es dann so weit war, haben die alle gesagt, dass es nicht an den Kollegen lag und das haben die alle als Hauptgrund unabhängig und wie aus der Pistole geschossen gesagt. Und viele haben vorher auch gesagt, dass die nur noch wegen der netten Kollegen da sind. Irgendwann hat das Negative aber überwogen.
 
thepusher90 schrieb:
Ich finde man liest schon sehr gut raus, dass das Fehlen einer guten Work-Life-Balance der größte Faktor ist. Sie hätten sicher gekauft werden können. Aber das bedeutet in der Regel "Klar kriegt ihr mehr Kohle, aber der Zeitplan wird straffer!", was in mehr Crunch endet. Und ich glaube darum geht es dabei. Ich würde mich nicht wundern, wenn ein Großteil der Leute die Spielebranche komplett verlässt (so viel mehr Kohle mit Programmiererbackground in anderen Branchen, mit weniger Stress), oder 1-2 Mann/Frau Indieteams gründet wo man sich dann einen Hauptjob sucht und nebenbei in 7+ Jahren eine Indieperle rausklöppelt.
Wie gesagt, ich kann mir nur schlecht vorstellen, dass alle Angestellten das ebenfalls so sehen.
Natürlich hat man über die Situation nicht allzu viele Infos, aber mir scheint es wenig glaubwürdig, wenn Chefs alle entlassen und das auch noch als "tolle Aktion" verkaufen. Die Chefs sind vielleicht nicht "reich", aber sind aller Wahrscheinlichkeit besser finanziell aufgestellt als die Angestellten.

Frag da mal den Angestellten mit Familie (den es bestimmt gibt) mit all seinen Kosten, ob der auch von der besseren W/L Balance schwärmt während er händeringend einen neuen Job sucht ...
 
Majestro1337 schrieb:
Und irgendwie unterstellst du ja mit der Aussage, dass die einzige Triebfeder für den Fortschritt

…da haben ich wohl was zumindest in Teilen was fehlinterpretiert bzw. Wir reden etwas aneinander vorbei.

Auf jedenfall nicht die einzige Triebfeder. Ich denke aber schon, dass das Streben besser zu sein als andere und sich durch Taten den Respekt bzw. die Bestätigung zu verdienen gehört dazu. Für manche stellt das leider eben nur Geld da und die vergessen den Rest der wichtig ist.
Aber Geld bzw. den Kapitalismus komplett zu verteufeln halte ich für völlig falsch.

Ich glaube es steckt auch irgendwie in jedem drin, ich will es besser haben als meine Eltern, meine Kinder sollen es besser haben, ich will Anerkennung etc. und so kommt eins zum andern.

Ich habe dich so verstanden, dass das Geld die Mutter allen Übels ist. Das glaube ich eben nicht. Es verstärkt den Charakter, egal in welche Richtung.

Die Mär vom Tellerwäscher glaube ich auch nicht. Bei Schauspielern oder Musikern sind es gerade mal zwei Prozent die von ihrem Gewerbe allein leben können. Trotzdem träumen viele davon. …oder auf einmal will „jeder“ Influenzer“ werden, weil das Leben dann so glamourös ist. Das sind dann diejenigen, die glaube mit wenig Aufwand reich zu werden, das ist aber auch total perfide.

Also irgendwo in der Mitte liegt die Wahrheit. Es gibt nicht nur richtig oder falsch.

Das ganze ist in meinen Augen hochgradig komplex das läßt sich nur hier schwer transportieren. Es kommt vor allem auch darauf an, wie psychisch stabil jede Person ist. Viele Menschen drehen durch wenn sie das Gefühl von Macht haben, unabhängig vom Einkommen.

Nehme wir Beispiel, den Schaffner bei der Bahn, ohne das böse zu meinen es trifft auch nur auf einen kleinen zu. Aber dieser kleine Teil blüht darin gerade zu auf, wenn er eine Uniform trägt und andere für ihre Verstöße ahnden kann. Er ist in Hierarchie seiner Firma nur recht weit unten und verdient vergleichsweise wenig und trotzdem geht ihm einer ab. Wenn eine Person mit so einem Charakter jetzt auf einer Position arbeitet, bei der richtig viel Geld verdient, verspürt er noch mehr Macht, weil er in seiner Position z.B. als Vorgesetzter über das Schicksal seiner Mitarbeiter bestimmen kann. Andere wiederum verstehen sich in der Position der Verantwortung und gehen fair miteinander um. Also der Charakter wird verstärkt.

Für die meisten dürfte Schaffner nur ein normaler Beruf sein mit dem sie ihre Familie ernähren. Also bitte nicht falsch verstehen ich will nicht den Beruf diskreditieren.
 
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Wer vielleicht noch Interesse an Hintergründen zum Thema hat: Klick.
 
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Hmmm,
eigentlich liefert der Artikel keine grundlegenden neuen Infos. Dass die Branche hart ist und nicht die besten Rahmenbedingungen exististieren, ist ja eigentlich bekannt.
Und dass die Mitarbeiter über die Schließung so spät informiert wurden, finde ich eher untere Schublade.

Ich bleibe bei meiner Meinung mit den bisher vorliegenden Informationen:
Wenn man wirklich so ein toller Chef ist, nimmt man seine MA frühzeitig mit. Die haben schließlich auch Familie und finden garantiert nicht mal eben einen neuen Job oder haben die Freiheit (aka als Geld/Rücklagen) zu sagen "ich kümmere mich jetzt mehr um meine Familie".

Ob wirklich überlegt/versucht wurde, Nachfolger zu finden bzw. es nicht möglich war, kann man natürlich ohne Infos nicht beurteilen.

Für mich klingt das alles so, dass es sich die Chefs recht einfach gemacht haben, Verständnis hin oder her. Als Chef habe ich auch eine gewisse Fürsorgepflicht gegenüber meinen Angestellten.
 
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Ne, neue Infos nicht wirklich, weil die beiden Chefs auch nicht (mit der Presse) drüber sprechen möchten. Ich fand aber den Artikel und auch den Podcast recht interessant, eben wegen den Hintergründen zur Branche.
 
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