Mindestlohn Reform durch linke Mehrheit SPD-Grüne-Die Linke

Die brennenden Autos, im übrigen nur im Umkreis Paris, als ein gutes Gegenbeispiel für die Mideslöhne zu nennen , empfinde ich doch als sehr gewagt.
(dem zu folge dürfte es ja nur Mindestlohnempfänger in Paris geben, und komisch ist nur, dass in den übrigen Ländern der EU mit Midestlohn es noch keine brennende Autos gab, oder habe ich was verpasst) :rolleyes:

Die Gründe dafür waren doch eher die Ghettoisierung (die wir so noch nicht ganz haben) und somit "gebündelte" Armut.

Was die Autoindustrie angeht, haben wir nicht dieselben Probleme?
Porsche macht Freundschaftskäufe bei VW, damit diese nicht von Chinesen übernommen werden.
Audi, Mercedes BMW und Porsche sind die einzigen noch "gesunden" Autohersteller Deutschlands. Und das liegt daran, das es sich hier um Luxussegmente handelt, welche über Jahrzehnte aufgebaut wurden und die es in Frankreich einfach nicht gibt und auch nicht so schnell geben wird.(da bitte ich dann schon um ein anderes Beispiel, wenn ich dir diese Theorie glauben soll)

Die Airbus-Krise ist doch kein französisches Verschulden. Oh Gott bitte!
Es handelt sich hierbei um einen gesunden Konzern, der im übrigen genauso staatliche Förderungen von uns bekam wie von Frankreich (vielleicht sogar noch mehr von uns)
Die Krise war doch eine Management-Folge, die Verträge aushandelte, die nicht gehalten werden konnten, und sehr gerne eine Verlagerung nach China einleiten möchte um in besserer Konkurenz zu Boeying zu stehen.

Lebenshaltungskosten sind durch die Preise für Rohstoffe sowie für die Ent- bzw. Versorgungsdienstleistungen explodiert.

Ja, das aber erst in den letzten einpaar Jahren. Wenn du es drastisch sehen willst, gibt es diese Sprünge (z.B. an der Zapfseule) doch erst seit dem € .
Aber die Mieten sind auch vorher schon locker um 10% alle 3-4 Jahre angestiegen (und mit welcher Begründung?)
Weil die Häuser mit dem alter "Reiften"?

Und natürlich wird es die Schwarzarbeit geben,und zwar immer, das ist klar und da sind wir uns ja auch einig.
Ich habe ja auch nicht behauptet, dass sie durch die Mindestlöhne komplett verschwindet.
Aber sie wird gesenkt werden.
Denn wer möchte schon riskieren erwischt zu werden, wenn er es nicht zwangsläufig nötig hat?

Supergewinne werden erzielt aber trotzdem werden massiv Leute freigesetzt.

Du sagst es!
Aber genau diese Gewinne dürften doch auch ein Grund für Mindestlöhne sein, oder nicht?
Und an dem unsozialen Verhalten von Konzernen wirst du mit staatlichen Mitteln nicht viel ändern können, ohne wieder als "Rote Socke" bezeichnet zu werden.
(Was ich generell sehr komisch finde: Denn einer Seits wird sich beschwert, dass sich der Staat überall einmischen möchte, aber auf der anderen Seite, möchten alle, dass es gerecht zugeht, und der Staat "es regeln soll")

Auch die Politik mit dem Hinweis auf Selbstvorsorge ist da nicht von aus zu nehmen!

:D Tja das weiss Gott alleine.
Selbstvorsogre, ich weiss ich/wir schweifen ab, ist generell absoluter Blödsinn, und dafür gibt es doch genug Argumente anhand der USA.
Wieviele Selbstversorger sitzen da jetzt auf der Strasse, weil diverse Bücher "getuned" wurde?


Aber vielleicht noch ein Wort zu Frankreich.
Frankreich hat meines Wissens nach ein BIP, welches proportional zur Bevölkerung in etwa dem unseren etspricht.
Wenn man dann noch betrachtet, welche Ausgaben sie für Militär (und damit verbundene Forschung, denn sie haben eigenes Gerät) haben, dan dürfte jedem klar werden, dass sie ohne diese Ausgaben, vermutlich dieselben sozialen Systeme hätten wie wir.
Da Deutschland in Abhängigkeit von der Bevölkerung, einen der niedrigsten Militäretats der Welt hat.

Sorry aber im Moment, kann ich keines deiner/eurer Argumente als wirklich schlüssig ansehen.
Gib mir doch bitte ein Beispiel, aus egal welchem Land mit Midestlohn, welches zu einer direkten Schwächung der Wirtschaft führte, nachdem die Mindestlöhne eingeführt wurden.
Wenn du das findest, bin ich von meinem Standpunkt weg.
 
Frankreich ist so ein land. was meinst du sind die ursprünge für ghettosierung einer stadt? armut ist dafür eine vorraussetzung und armut gepaart mit persepktivenlosigkeit entstehen, wenn grade im niedriglohnbereich keine abreitskraft mehr benötigt werden. und mindestlöhne killen eben genau diesen bereich. Jeder wirtschaftler wird dir das bestätigen. Keiner wirtschaft hat es bisher langandauernde vorteile verschafft wenn sich der staat massiv in den wirtschaftskreislauf eingemischt hat. Holzmann mal so als beispiel. Da wurden Millionen vernichtet und das absehbare ende trotzdem nur minimal verschoben. Die Politiker haben von wirtschaft keine/kaum ahnung. warum sollen sie sich also in etwas einmischen, was sich nicht vollständig verstehen? Mindestlöhne helfen niemanden, sie schaden nur und sichern wählerstimmen von denen, die nur sehn das sie jetzt mehr kohle bekommen könnten aber nicht kapieren, was es für den wirtschaftskreislauf bedeutet.

Im übrigen ist die Ghettobildung in Deutschland genauso ein Probleme. Schonmal einige Viertel von Berlin, Hamburg oder städten im ruhrgebiet gesehn? zum Vorzeigeghetto ist es da nur noch ein katzensprung.
 
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@mustis

Welche Wirtschaftler werden das bestätigen?
Bitte setze Subventionen nicht mit der Einführung von Mindestlöhnen gleich. Das kann man nicht vergleichen. Das wird Dir jeder Wirtschaftswissenschaftler bestätigen. ;)

Es gibt in den Wirtschaftswissenschaften verschiedene Theorien, die u.a. auch die Notwendigkeit des regulierenden Eingreifens durch den Staat diskutieren.
Vielleicht solltest Du Dir erstmal ein wenig volkswirtschaftliches Grundwissen aneignen, und lernen zu differenzieren.

Eine Verbindung von Ghettoisierung und Mindestlöhnen herzustellen ist mit Sicherheit möglich, allerdings höchstens unter dem Aspekt: Randeinflüsse.

MFG
 
e-ding und dir empfehle ich zu lesen und zu verstehen.

wenn du meinst ich setze in meinem Post Mindestlöhne mit subventionen gleich, hast du den Post nicht verstanden!

Ich habe die Subvention (Holzmann) lediglich als beispiel dafür genommen, das in der praxis durch die staatliche einmischung meist nichts herumkommt. Nirgendwo steht, dass ich mindestlöhne mit subventionen vergleiche oder verwechsele.

und mir sind die anderen Theorien, die teils das einmischen des staates als grundlegend wichtig erachten, bekannt. ich halte sie jedoch für absolut nicht praxistauglich und die praxis hat dies gezeigt und wird es weiterhin zeigen, dass die wirtschaft zwar einen staatlich gesetzen Rechtsraum benötigt, sich innerhalb diesem aber am besten selbstreguliert. und genauso gibt es theorien die besagen, dass staatliche einmischung der untergang jedwegiger selbstständiger wirtschaftskreisläufe darstellt. es wäre ja auchmal was ganz neues, dass zu einer these keine Antithese besteht. Somit ist es blödsinnig zu behaupten, ich müsse mch besser informieren nur weil ich einer these den vortritt lasse. Darüber kann man natürlich streiten, aber zu sagen der Argumentationsgegner hat keine ahnung weil der die Antithese zu der eigenen These vertritt, ist schwach und argumentatorisch gesehn ein Totschlag.

Das die ghettobildung und Mindestlöhne sich nur wenig miteinander zu tun haben sollen halte ich für naiv. Ghettos sind armenviertel richtig? und armut entseht durch nicht vorhandene arbeit. und mindestlöhne vernichten arbeitsplätze insbesondere im nidirglohnbereich. den wo vorher durchaus 2 abreiten konnten für den halben lohn kann dann unter umständen wenn überhaupt nur noch einer arbeiten, weil der arbeitgeber es sich so 2 nicht mehr leisten kann.
Mindestlöhne machen nur dann sinn, wenn vollbeschäftigung herrscht oder gar arbeitermangel bzw. keine sozialen auffangnetze vorhanden sind. denn durch solche auffangnetze ist bereits ein mindestlevel für lohn geschaffen worden. zwar indirekt aber denoch mit derselben wirkung.
 
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@mustis

Na sei mal nicht gleich so aufgeregt. "Totschlagen" wollt ich Dich nicht!;)

Ich bin der Meinung das Armut durch Lohndumping entsteht. Das der Konsum bei sinkenden Reallöhnen zurückgeht und dies für die Volkswirtschaft Gift ist, sollte doch klar sein.

Hier gehen unsere Meinungen wohl auseinander. Ich denke Mindestlöhne begrenzen Armut und Du gehst davon aus, das sie Armut begünstigen.

Da kommen wir wohl nicht mehr auf einen Nenner.

MFG
 
Bin ich ausnahmslos und uneingeschränkt (ohne übliche Ausnahmeregelungen) dafür. So um die 7,50 Eur. Brutto, das entspricht ungefähr der Armutsgrenze von 980 Euro. Die jetzt leider zunehmend unterschritten wird.
Denn egal ob Maurer oder Friseuse. Ihren Lebensunterhalt müssen beide gleich sichern können, da gleich teuer und das ganze OHNE Staatshilfen oder gar Kombilöhne. :rolleyes:

Das Risiko ist bekannt, das zb. das Lohnniveau sich darauf einpendeln könnte. Aber angesichts der jetzigen Realität und Tendenz das kleinere Übel. Nach oben hin bleibts ja nach wie vor offen, nur nach unten eben nicht mehr.
Und Firmen die daraufhin krachen, haben ihren "Erfolg" sowieso auf kein stabiles Fundament gebaut. Dafür werden wieder neue entstehen, die von Anfang an anders kalkulieren.

Mustis schrieb:
und mindestlöhne vernichten arbeitsplätze insbesondere im nidirglohnbereich.
Das ist auch gut so. Damit meine ich keine Minijobs bzw. Teilzeitarbeit, sondern eben den Niedrigstlohnbereich.
Wir brauchen nicht mehr Beschäftigung oder Arbeit, wir brauchen mehr lebensunterhaltssichernde Arbeitsplätze.

Mustis schrieb:
denn durch solche auffangnetze ist bereits ein mindestlevel für lohn geschaffen worden. zwar indirekt aber denoch mit derselben wirkung.

Dieser Vorschlag wäre eine Alternative dazu. Also Bürgergeld oder Sozialhilfe höher schrauben. :) Klingt paradox, ich weiss.
Doch wer mehr Geld hat, zahlt auch mehr Steuern und konsumiert mehr, womit allen gedient ist. Und auch die Preisspirale geht nicht mehr so stark ins Bodenlose. Geiz ist eben für viele nicht geil, sondern leider überlebenswichtig geworden.
Denn eines ist sicher: Lebensunterhaltssichernde Arbeit für alle wird es nicht mehr geben ohne Restriktionen.
 
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@Mustis

ich verstehe nicht ganz, wie Mindestlöhne Jobs im Niedriglohnsektor kosten können (das war doch deine Aussage oder?)

Niedriglohnjobs, wie wir sie kennen, (z.B. Friseur,Putze und co.) sind alles Jobs die Größtenteils nicht ins Ausland verschoben werden können.
Wie willst du sie also wegrationalisieren?

Das einzige, das eintreten kann, ist: dass Preise angehoben werden um die höheren Löhne zu decken.
Und da muss ich sagen: Ich hätte kein Problem damit 5 € mehr beim Friseur zu bezahlen, wenn ich aber wüsste, dass derjenige, der/die mir die Haare geschnitten hat, weningstens mit diesem Gehlat überleben kann.

Mal abgesehen davon, dass ich und du auch, sowieso für die Ergänzung zum Übelebensminimum (z.B. durch Wohngeld) aufkommen müssen.


Die Wirtschaftsexperten streiten sich um den Erfolg oder Misserfolg von Mindestlöhnen.
Und jetzt hier die eine Gruppe rauszupieken und diese als besser/würdiger darzustellen, ist geradezu lächerlich.
Und wenn Jobs generell fehlen, dann kriegst du auch kein Mindestlohn: denn wie der Begriff LOHN schon sagt: Du kriegst es für eine Tätigkeit.
Und ohne Tätigkeit auch kein Mindestlohn.
Daher verstehe ich deine Aussage bezüglich Armut in Frankreich nicht so ganz.
(Zumal Frankreich keine 2 Millionen Kinder unter der Armutsgrenze hat, wir aber schon und das ohne Mindestlöhne. Falls das deiner Argumentation entspricht?!)
 
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@ e-ding und Mustis
Ich war derjenige, der weiter oben (# 15) die Begriffe Mindestlöhne und Subventionen verquickt hat, als ich schrieb: „Ich stufe Mindestlöhne ähnlich wie Subventionen ein. Beides sind Markteingriffe, bei denen der Staat meint, er könne etwas besser regeln als die Marktteilnehmer selbst!“

Relict schrieb:
Wir brauchen nicht mehr Beschäftigung oder Arbeit, wir brauchen mehr lebensunterhaltssichernde Arbeitsplätze.
Schön wäre das ja, in der Tat. Aber das können wir uns abschminken. Wie soll man einem Arbeitnehmer in Frankfurt/Oder einen Mindestlohn in Höhe von ca. 1.200 Euro garantieren, wenn sich wenige Kilometer weiter östlich – in Polen – jemand findet, der seinen Job für 600 Euro machen würde? Innerhalb der EU wäre der höhere Mindestlohn nicht realisierbar. Der Ruf nach „gleichem Lohn für gleiche Arbeit“ wirkt mitunter eben auch lohnsenkend.

Ein Blick auf die Verhältnisse in den USA dürfte uns einen Vorgeschmack auf das geben, was uns die Zukunft bescheren könnte. Dort gibt es die Schicht der „working poor“, also der Leute, die arbeiten, aber trotzdem arm sind. Armut bedeutet, dass diese Menschen mit ihrer Arbeit gerade einmal ein vergleichsweise knapp bemessenes Existenzminimum erwirtschaften, was viele Amerikaner wiederum als ausreichend ansehen.

Und es geht noch krasser: Mancherorts werden gar keine regulären Jobs angeboten, sondern lediglich „Verdienstmöglichkeiten“, was wortwörtlich zu nehmen ist. Da darf jemand im Restaurant kellnern, an der Supermarktkasse die Taschen packen oder einen Parkplatz bewachen und darauf hoffen, dass ihm die Kunden Geld zustecken, sofern er sich ordentlich Mühe gibt.
 
Einige meinen doch tatsächlich, das wäre schon richtung Sozialismus.
Da steckt ja auch das Wort "sozial" drin und das ist doch gut.

Ich habe einen Freund, der in der Gastronomie arbeitet, teilweise Frühschicht, Spätchicht,
Bardienst bis Nachts um 2 Uhr, an Feiertagen wo viele Frei haben arbeiten muß, ohne
Feiertagszuschläge etc. Er muß an 5 Tagen die Woche arbeiten, 8 Std am Tag, also eine 40 Std. Woche, wo manche mehr verdienen und zusätzlich weniger Arbeiten brauchen.
Und das für einen Stundenlohn von ca. 6 EUR.
Nach Abzug aller Kosten, Miete, Strom, Wasser bleiben Ihm noch ganze 340 EUR zu Leben,
er kann sich weder CDs leisten, noch Urlaub, noch schöne Bekleidung.
Und Rente.......?, sein Bescheid sagt aus, der er in 20 Jahren im Alter von 65 Jahren gerade
mal 800 EUR bekäme und wenn man 20 Jahre durchschnittliche 1,5% Inflation hochrechnen würde, kann man sich denken, wieviel dieses Geld dann noch Wert ist.
Eigentlich kann er sich erschießen.
Selbst Wohngeld bekommt er noch nicht mal.

Ich zahle gerne fürs Glas Kölsch etwas mehr, oder fürs Essen, Hauptsache ich weiß, das derjenige, der den Service leistet, eine gerechte Entlohnung hat.

Ich finde es beschämend unsozial, das gerade die CDU sich gegen einen Mindestlohn wehrt und bewußt die Armut der auch arbeitenden Bevölkerung mit Absicht in Kauf nimmt.
Sowas nenne ich unsozial und dem Kapitalismus in den Arsch gekrochen.
Diese Partei hat keine Stimme egal ob Bundestagswahl oder Landtagswahl mehr verdient.
Zum Glück gibt es ja noch sozial eingestellte Parteien, wobei ich nicht die SPD meine, das war einmal.
Und wir haben den Mindestlohn bereits in fast allen europäischen Staaten, sogar in England.
Warum ist das hier so schwer ?

Und ich gönne gerne meinem Freund mehr Verdienst, so daß er auch Leben kann.
 
Sehe ich genauso, vor allem das Argument,das dann die Firmen abwandern stimmt so nicht, ich kenne mindestens drei Firmen, die nach China bzw Ostasien gegangen sind.

Gebracht hat s nichts, die Haben dort wieder aufgegeben und sind zurück, das Nohau stimmt dort einfach nicht.

Die Schwarzmalerei vor allem von der CDU ist nur gemache um sich ne weise Westezu verschaffen falls es doch mal anders kommt. Haben eben alle keinen Arsch mehr in der Hose die hohen Damen und Herren der Regierung.

OMaOle
 
Ähm das stimmt so nicht ...

Ich bin selber bei einem der deutschen High Tech Unternehmen tätig und sehe fast täglich wie immer mehr Arbeiten in Richtung Osten abgegeben werden.
Es ist nun mal so, dass wir Lohnmäßig nicht konkurrenzfähig sind. Doch man sollte auch nicht versuchen etwas daran zu ändern, denn das würden wir eh nicht schaffen ...

Statt dessen sollten wir auf die Jobs setzen bei denen nicht der Lohn der wichtigste Faktor ist ...
 
Genau und dort wo s auf Qualität ankommt sind wir nun mal Spitze.

Die Frage ist nur wie lange noch, wenn sich in der Schulpolitik nicht bald was ändert.

Allerdings bekommt man dort so nach und nach das Gefühl das interessiert in der Regierung niemanden.

Wenn ich nur an die verschleuderten Milliarden für den G8 Gipfel denke wird mir schlecht.
Dort quatschen se sich dann wieder die Zähne locker und nichts kommt raus, nur das Geld ist weg.

Daedalus ich will Dir nicht zu nahe treten, kenne Deine Firma auch nicht, verwunderlich ist es trotzdem, dass Ihr Euch so eine Verlagerung in den Osten leisten könnt.

OMaOle
 
Wieso verwunderlich? Es gibt in jedem Unternehmen Tätigkeiten die keine Besondere Anforderung an die (Aus-)Bildung der Werker stellen ...
Dann die Arbeit in Niedriglohnländer zu verlagern ist aus unternehmerischer Sicht durchaus verständlich ...
 
Damit hast Du vom Prinzip her sicher recht, verwunderlich finde ich dann eher das eine ganze Reihe von Firmen als Beispiel eine Firma zur Herstellung von Wärmemengenzählern und Heizkörperablesegeräten, die Ihre gesamte Produktion nach China verlagert hat plötzlich wieder in Deutschland investiert um die Produktion zurückzuholen.
Zum Verständnis, die Montage dieser Geräte erfordert keinerlei Vorkenntnisse oder bestimmte Ausbildung.

Aber genug damit, ich für meinen Teil halte einen festgesetzten Mindestlohn für notwendig, schon um die Arbeitslosen zur Arbeitssuche zu motivieren die jetzt kein Interesse zeigen weil sie von HarzIV besser leben. Das sind beileibe nicht alle, aber die gibt es eben auch.

Vom verdienten Lohn sollte man schon leben können, und zwar ohne Zuschüsse vom Staat, vielleicht sollten die Damen und Herren der Regierung mal ein Jahr von derart niedrigen Bezügen leben, kann ja sein die Leute machen nur was falsch und es ist gar nicht so schwer mit 340€ im Monat auszukommen.

OMaOle
 
Geisterdabatte Mindestlohn und Realitätsferne

noven22 schrieb:
İch finde gut ,dass der Mindestlohn von der linken Mehrheit SPD-Grüne-Die Linke statt der Verweigerung von Union und FDP eingeführt wird.Der Mindestlohn kann einen angemessenen Lebensstandard den Arbeitnehmern,die vollzeit arbeiten,sichern.Übrigens führen niedrige Löhne dazu,dass die Arbeitnehner,die vollzeit arbeiten und von ihrem Lohn nicht leben können, zusätzliche staatliche Sozialleistungen als Ergänzung zum Lebensunterhalt erhalten.
Das bekommen sie jetzt schon.

Muss man selber diese Ergänzungszahlungen "lediglich" bei dem betreffenden Sozialamt, Arbeitsgemeinschaft beabtragen.

Der Irrsinn dabei ist, dass vorher erst mal der Minimallohn zuerst betseuert wird, um quasi den ähnlichen Betrag als "gnädige" Stütze wieder auszuzahlen.

Die Diskussion ist eine Geisterdebatte, damit die betreffenden Parteien und Nasen ihre Politschwengel dem Wählervolk zu zeigen.

Auch ist die Nennung einer Stundenlohn-Zahl nicht zielführend. Viele Leihfirmen für Personal schreiben da in den Arbeitsvertrag nicht nur den Stundelohn rein, sondern auch die Arbeitszeit. Gerne sind das 30 Stunden, damit in Leerzeiten dann das bis dahin aufgebaute Stundenkontingent aufgezehrt wird.

Die Debatte muss demnach um einen Minimal-Lebensunterhaltssatz gehen ... nicht um irgendeine Stundenlohnzahl.

Wie gesagt ... an sich wäre eine deutlich vereinfachte Steuerreform schneller zielführend, wenn sie einen unteren Minimum-Lebensstandard definierte. ZUsätzliche Mittel wie Bewerbungungen, Bewerbungsfahrten könnten genauso, wie bisher dann von den bisherigen Sozialämtern geleistet werden.

MFG Bobo(2007)
 
OMaOle schrieb:
Vom verdienten Lohn sollte man schon leben können, und zwar ohne Zuschüsse vom Staat, vielleicht sollten die Damen und Herren der Regierung mal ein Jahr von derart niedrigen Bezügen leben, kann ja sein die Leute machen nur was falsch und es ist gar nicht so schwer mit 340€ im Monat auszukommen.

Hört man da etwa Resignation oder Ironie heraus? Frag doch mal unseren Georgie M. wie er das sieht!

Aber im Ernst, es ist leider so wie schon beschrieben, dass es für viele, gerade in unserem schönen Land ;) verdammt knapp ist mit dem Überleben... Habe ja schon mal ein schönes Rechenbeispiel gehabt (siehe weiter oben); also 1.200,- Netto sollten schon sein, sonst sind meine Hartz - Freunde besser dran! Brauchen ja nichts zu tun (Geld und Wohnung sind eh dabei und noch ein wenig Kleiderkammer und Restaurant des Herzens, gesponsorte Eintrittsgelder ect.)...

Habe leider einen Hals auf diese Leute. Ich muss meinen A...sch auch heben damit ich über die Runden komme, mich fragt auch keiner was er für mich tun kann! Kann auch nicht meine Steuern verweigern:"..ach, ich muss erst noch meinen privaten Konsum steigern, damit die Statistik wieder stimmt..."

Habe leider vor kurzem (Oktober 2006) einen Unfall mit so einem schwarzarbeitenden Hartz IV Subjekt gehabt - hat mich mit meine Bike bei Pizzaausfahren einfach umgenietet. Hatte blöderweise meinen sozialen Tag, auf die Polizei verzichtet (nie wieder!) und habe einer Regulierung beim örtlichen Dealer zugestimmt. Ich renn immer noch meinem Geld hinterher - Begründung "...ich krieg nur Hartz IV" - na toll scheinbar ist das dann ein Freifahrschein! - Aber gut, man muss auch mal für Dummheit büssen...

Zurück zum Thema!

Die Firmen kommen zurück, weil es doch nicht so einfach ist wie die Herren Manager denken! Schwupp schwupp mal kurz eine Betrieb verlagern und den Gewinn gesteigert, und die Probleme soll der Kunde aussitzen - geht eben nur eine begrenzte Zeit.

Kann mir nebenbei auch noch vorstellen, dass es da fette Subventionen für eine "Neuansiedlung" gibt -ja das ist schon ein Sch...spiel - aber so funktioniert der Turbokapitalismus. Übrigens wenn man weit genug in den Osten geht kommt man auch wieder im Westen an!

Bokill schrieb:
Muss man selber diese Ergänzungszahlungen "lediglich" bei dem betreffenden Sozialamt, Arbeitsgemeinschaft beabtragen.

Der Irrsinn dabei ist, dass vorher erst mal der Minimallohn zuerst betseuert wird, um quasi den ähnlichen Betrag als "gnädige" Stütze wieder auszuzahlen.

Die Diskussion ist eine Geisterdebatte, damit die betreffenden Parteien und Nasen ihre Politschwengel dem Wählervolk zu zeigen.

Aber man kann sich doch super damit "profilieren". Mal sehen was unser "Glück auf - Minister" sich dazu noch ausdenken wird! (Kann nichts Gescheites sein!)

Hier wurde auch gesprochen, dass dies gut für die Wirtschaft (Ankurbelung des Konsums usw. ist). Denkt Ihr wirklich, dass es Preisstabilität gibt, wenn "Mindestlöhne eingeführt werden? Dann werden alle Dienstleistungen, ob nun berechtigt oder nicht teurer - und wer bezahlt es mal wieder - die Dummen die fleissig Steuern zahlen, mal keine Rente bekommen werden und zu kleine Fische sind, um Spekulationsobjekte bzw. Steuersparmodelle zu sein.

Auch ein Weg zur klassenlosen (schichtenlosen) Gesellschaft... Mittelstand findet dann nicht mehr statt. Nur noch Oberklasse (wo geerbtes Vermögen vorhanden ist, die Kinder ausgebildet werden und Zukunftschancen besitzen) und der Rest (Bildungs- und Chancenniveau DSDS und Frauentausch und den ganzen anderen RTL Mist mit Schulabbruch, ohne Lehre und Perspektive und Hartz IV) na toll...

Dann doch lieber das "blaue Ungeheuer" und ihre Art der Volksbildung (hey, das was Ironie) einige werden das verstehen - für die Anderen gerne Erklärung auf Anfrage! :evillol:

Aber was ist die Alternative? Auswandern? Dafür liebe ich mein Heimatland zu sehr - ich denke alle aus LSN werden mir da zustimmen (uns fehlt halt nur noch ein Stück Ostsee...)!
 
Sozialneid und Beleidigungen

Wenn es Hartz IV Empfaenger es doch so "gut" haben ... warum wirst du denn nicht ebenso solch ein schwarzarbeitender Zeitgenosse?

Es ist schlicht beleeidigend Arbeitslosen derartiges unterzuschieben.

Du darfst eine willkuerlich festgelegte Anzahl Bewerbungen schreiben. Du darfst fuer jede notwendige Bewerbung und Bewerbungsreise in Vorhand gehen ... voellig egal ob du tataechlich in Vorhand gehen kannst ... Sachen von der Steuer absetzen ist unter derartigen Umstaenden nicht denkbar. Jede Aktion steht immer unter Vorbehalt deines Sachbearbeiters .. wenn du dann im Guten Glauben dann in Vorhand gegangen bist ... aber die Mittel nicht bewilligt werden ... dann ist der lebensnotwendige Unterhalt verdammt nah am Selbstmord ...
 
AW: Re Beleidigung von Arbeitslosen...

@ Bokill

Auch ich war schon mal arbeitslos... Aber ich habe mich n i c h t auf das Arbeitsamt verlassen, sondern Eigeninitiative entwickelt!

Habe übrigens erst nach den ersten 20 Bewerbungen von meinem Fallberater erfahren, dass man dafür Kosten einfordern kann. Und zu Bewerbungsgesprächen bin ich auch auf eine Rechnung gefahren (auch schon mal in die Schweiz) das habe ich dann mit der Steuererklärung geregelt. Als ich dann auch noch verlangt habe eine sinnvolle Weiterbildung (technisches Englisch) zu machen, hat der gute Mann mich nur noch komisch angeschaut - scheinbar gibt es so ein Verhalten normalerweise nicht?! Soweit zu Kosten und Beleidigungen...

Übrigens hatte ich während desse keine Zeit um Schwarzarbeiten zu gehen - ich habe halt meinen A...sch gehoben und mich gekümmert!

Und bitte es gibt für mich in meiner Definitionswelt Arbeitslose und Hartz IV Bekommer... das ist ein himmelweiter Unterschied für mich!

Ich werde deshalb (hoffentlich) kein Hartz IV Bekommer, weil ich es mir nicht gemütlich in der immer dünner werdenden Hängematte machen will. Ich habe aber auch grossen Respekt vor Leuten, die arbeitslos sind, sich dann aber ehrenamtlich mit in die Gesellschaft einbringen - also was tun und nicht nur meckern und abhängen.

Ich will was sinnvolles mit meiner Zeit anfangen und ein Teil meines Lebens durch meine Arbeit definieren! (ich weiss, das klingt nach Sozialromantik - aber ich bin nun mal so blöd) und ich finde es einfach zu dröge den ganzen Tag nur rumzusitzen, Bier zu saufen, zu Rauchen und RTL zu schauen - da muss noch was Anderes im Leben gehen...
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich habe es glaube ich schon einmal erwähnt: Wie soll eure Kneipe von Nebenan nach China auswandern?

Und der Stundenlohn in der Industrie liegt meisst sowieso nicht unter 7 Euro
 
e-ding schrieb:
Ich bin der Meinung das Armut durch Lohndumping entsteht. Das der Konsum bei sinkenden Reallöhnen zurückgeht und dies für die Volkswirtschaft Gift ist, sollte doch klar sein.

Und was, wenn viele Firmen nicht mehr profitabel sind, wenn sie plötzlich Mindeslöhne zahlen müssen?

Was bringt es den Arbeitnehmern, wenn sie 3 Monate lang einen künstlich erhöhten Lohn bekommen und dann ihren Job verlieren?

Was bringt das dem Staat, wenn er Mindestlöhne verordnet und seine Sozialausgaben durch dessen Folgen steigen?
 
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