Alienate.Me
Captain
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ja klar, aber einige kommentare hier im forum lassen sich genau darauf runterbrechen.chorn schrieb:"ich sehe den wert nicht" oder "ich verstehe es nicht" sind zwei verschiede Sachen.
Bitcoin ist ja auch nur ein teil des puzzles, das größte und wichtigste aber eben auch nur ein teil. Es ist der wegbereiter für die ganze industrie die auf dieser idee fußt. Einen mehrwert den diese industrie bietet ist ein inklusiveres und gerechteres finanzsystem auf globaler ebene. Humanistisches potential steckt darin, dass ca 75% der weltbevölkerung keinen zugang zu jeglichen finanzsystemen haben und daran teilhaben können.chorn schrieb:Trotzdem sehe ich keinen Mehrwert, jedenfalls nicht für mich, und auch für viele andere nicht, sondern halt das Spekulationsgeschäft dahinter. Wenn die Leute innerhalb von Bitcoin keine Neueinsteiger brauchen, sondern das ein in sich geschlossenes System ist das einen Mehrwert generiert, warum wird das so gehyped? Warum wollen die überhaupt noch andere Leute in ihrer Elite? Ich sehe da kein humanistisches Potential drin. Ja, Unabhängigkeit von staatlichen Strukturen, Inflationsstabiltität, sind tolle Sachen - aber warum muss ich dafür erstmal jemand anderem seinen Urlaub finanzieren?
Menschen in ländern mit strauchelnder währung können ihr geld in kryptos retten, BTC hatte in Nigeria einen peak von 80k$ dieses jahr weit höher als im rest der welt. In vielen ärmeren regionen fangen die menschen viel schneller an einen wert darin zu sehen als in den regionen mit stabilem und funktionierendem finanzsystem.
Die neueinsteiger kommen von ganz alleine, denn es ist eben auch eine tech die dabei ist sich durchzusetzen. der preis spiegelt einfach nur die größere verbreitung wieder. Man könnte es auch ausdrücken dass das internet der informationen sich zum internet der werte weiterentwickelt, oder um dieses erweitert wird.
Generell einen wert in kryptos sehen ist ein komplexes thema, du könntest genau so gut nach dem wert des internets generell fragen und würdest von 1000 personen 900 unterschiedliche antworten bekommen die sich je nach region auch noch ändern. Man probiert es aus findet einen nutzen für sich und schon entdeckt man was man noch mehr machen kann. Alles was da passiert ist komplett unerforschtes gebiet, auch die ökonomie dahinter.
Ich würde jetzt einfach mal behaupten, dass du bei allem was du machst und geld dafür zahlst irgendjemandes urlaub finanzierst oder im angestellten verhältnis arbeiten und dem chef den urlaub zu ermöglichen. das kann ja schelcht nen gegenargument dafür sein, falls du nen finanzberater hast finanzierst du dessen urlaub ja auch gerne mit. in der kryptowelt hast du aber die möglichkeit selbst solche dinge zu machen, die dir sonst nur durch bankberater oder finanzberater möglich sind - nur bezahlt man diese nicht mehr mit und allein davon mehr. man muss ja keine spekulativen coins nehmen, stable coins mit 10% anlegen bei 0 kontoführungsgebühren ist doch ganz ok.
edit:
ein großer vorteil mMn von kryptonetzwerken ist, dass diese die sicherheit im netz ungemein erhöhen. es gibt keine email/pw kombos mehr um sich irgendwo anzumelden, keine personenbezogenen daten mehr durch leaks und hacks im netz. dein wallet ist dein account und man ist bei jeder dapp angemeldet sobald man diese besucht.
Das hat nichts mit wie es in die argumentationskette passt zu tun. kryptos sind mit nichts direkt vergleichbar, kryptowährung ist ja auch nur ein synonym, oder digitales gold als narrativ. Beides ist weder richtig noch falsch. Als tauschgut erfüllt es die vorraussetzung von geld, als universelles tauschgut innerhalb oder auch über netzwerkgrenzen hinweg kann man auch von währung sprechen, BTC teilt die monetären eigenschaften von gold, smart contract plattformen bieten die möglichkeit neue wertschöpfungsketten und innovative geschäftsmodelle zu entwickeln - was sich zu einer schnell wachsenden industrie entwickelt hat. Technisch ist sind es unweigerlich netzwerke und die beständigen weisen ein organisches wachstum auf, allen vorran BTC und ETH. Und teilen bestimmt noch mehr eigenschaften die ich jetzt nicht nennen konnte.chorn schrieb:Erst wird über Bitcoin von Währung gesprochen, dann wieder von Investment, je nachdem wie das grade in die Argumentationskette passt. Da ist sich die Community offensichtlich nichtmal selbst drüber einig.
was auch nur ein teil des ganzen ist. es gibt produktive kryptos die durch halten oder partizipation neue werte schaffen, welche auf einem freien markt handelbar sind.chorn schrieb:Und deine Leistung ist dann, zur richtigen Zeit aufs richtige Pferd gesetzt zu haben. Da sehe ich keinen Unterschied zu Krypto. Geld jemand anderem geben -> Billig kaufen -> HODL -> teuer verkaufen,
edit:
Der große monetäre vorteil liegt darin, dass wir noch ganz am anfang der verbreitungskurve stehen. BTC 2009 bis kryptomarkt 2017 haben es 1% der weltbevölkerung geschafft zugang zu diesen netzwerken zu finden, 2018-2021 sind wir bei 3%. das internet hat für dieselbe verbreitung über 20 jahre gebraucht. der preis wächst mit der verbreitung zyklisch bis jetzt.chorn schrieb:Warum wird der riesen Vorteil von Krypto immer so dargestellt, als wenn ich da 1 Geld reinstecke und am Ende 2 Geld für mich rausfallen? Woher kommt die Differenz? Aus wessen Tasche? Na, aus meiner, wenn ich das einfach mal "teste". Ist aber keine Demo wie bei Steam, da bekomme ich mein Geld nicht einfach zurück. Lotto kann man auch nicht "testen" ohne jemand anderem für die blanke Hoffnung auf Profit die Taschen zu füllen.
Und ja eine lernkurve ist nötig wenn man sich in das gefielde als ganzes wagt und verluste nötig zum lernen.
wenn man es schmerzfreier möchte kann man auch einfach halten und warten. Das jemand einen guten trade und das gegenüber wahrscheinlich einen schlechteren macht sind prinzipien eines marktes.
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