Mit 27 Software Engineering studieren

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Oxy

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Hallo,

kurz zu mir bevor ich zum eigentlichen Thema komme.

Bin 27 Jahre alt, nach dem Abitur hab ich paar Semester Biologie studiert, jedoch abgebrochen.
Danach eine Ausbildung als Industriemechaniker angefangen und in dem Beruf arbeite ich heute noch.
WIll auf jeden Fall ein Fernstudium anfangen, Maschinenbau wäre naheliegend, interessiert mich aber leider nicht wirklich wie ich fest stellen musste.
Beschäftige mich nebenbei mit der Programmiersprache Java und finde Programmieren an sich auch sehr interessant.
Spiele jetzt mit dem gedanken nebenberuflich Software Engineering zu studieren an der "Akad University"
Link zum Studiengang https://www.akad.de/fernstudium-bachelor/studiengang/softwareentwicklung/ ( Bitte löschen falls der Link nicht okay ist)

Meint ihr es macht in meinem Alter noch Sinn sich beruflich so stark zu verändern?
Mit dem Studium wäre ich erst mit circa 30 fertig.
Hab es mir so vorgestelt, dass ich ungefähr bis zum 4. Semester noch in meinem Beruf arbeite und mir danach einen Werkstudentenjob suche.

Danke für eure Ratschläge.

Mit freundlichen Grüßen,

Oxy
 
Mit 30 bist du doch immer noch jung, sehe da kein Problem.

Die Frage ist doch, wo du in der IT arbeiten moechtest (Beratung, Entwicklung, Infra, DevOps, Projektmanagement, Techniker, etc.). Des Weiteren sehe ich es als kritisches Vorhaben an, nebenberuflich (Informatik) zu studieren. Ich behaupte, dass du damit nicht mit 30 fertig wirst, da du mehr Semester brauchen wirst.

Des Weiteren fokussiert der Studiengang sehr Entwicklung/Programmierung. Wenn das dein Interesse ist, koenntest du ggfs. auch eine Ausbildung zum Programmierer machen.
 
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Ja, 1-2 Semester mehr werden es wahrscheinlich schon werden. Man kann die Zeit kostenlos verlängern oder man entscheidet sich von Beginn an für die Variante in der das Studium 4 Jahre dauert.

Das Problem an einer Ausbildung ist, dass ich dann wieder weniger verdienen würde usw.
Das wäre mir dann doch eine zu große Umstellung.

DIe Inhalte des Studienganges sagen wir auf jeden Fall mehr zu als zB Informatik/Angewandte Informatik
 
In welcher Rolle willst du denn in der IT-Branche arbeiten? Hast du bisher Kontakte zu der Branche?
 
Keine wirklichen Kontakte, hab mit paar Softwareentwicklern übers Internet über deren Arbeit usw gesprochen.
Will hauptsächlich programmieren, also als Softwareentwickler arbeiten.
 
Wenn du ein reines Fernstudium machen möchtest - dann lieber an der Fernuni Hagen. Hat ein guten Ruf und du sparst extrem Geld. (2.000 EUR vs 12.000 EUR)
 
Meinst du an der Fernuni Hagen den Studiengang " Mathematisch-technische Softwareentwicklung" ?
Ja, den habe ich auch schon gesehen, bin zwar relativ fit in Mathe und halte mich auch in meiner Freizeit in Mathe fit, aber ob es dafür reicht...
Meinst du der Studiengang an der Akad ist nichts? Ist zwar deutlich teurer aber dafür auch sehr flexibel
 
Zuletzt bearbeitet:
Private (Fern-)hochschulen haben halt den Ruf, dir für viel Geld einen einfachen Abschluss zu verkaufen.
Anstrengen musst du dich sicherlich trotzdem und ob der einzelne Arbeitgeber Wert darauf legt, wo du studiert hast, ist auch das andere.
 
Welche HS/Uni ist oft nur beim ersten AG relevant, wenn überhaupt, und dann auch oft nur im Konzernumfeld.

Je weiter der Abschluss zurück liegt, desto irrelevanter ist der Studienort.
 
Da für mich nur ein Fernstudium in Frage kommt hab ich sowieso nicht viel Wahl :D
Hab in meinem Umfeld aber mehrere Leute die an anderen Fernhochschulen studiert haben und alle haben einen mehr oder weniger guten Job gefunden. Ganz verkehrt scheint es also auch nicht zu sein

Die Fernuni Hagen hat bestimmt einen besseren Ruf, der Studiengang erscheint mir aber sehr theoretisch und zu mathelastig
 
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Das Fernstudium wäre Dein zweiter Laufbahnbruch, wie heißt es doch gleich "Sie tun es immer wieder!". Mach Dich auf solche Fragen gefasst.

Meine Meinung:

Nach erfolgreichem Studium sind Deine Mitbewerber 5 Jahre jünger und haben keinen Flurschaden in der Laufbahn. Niemand weiß wie einschneidend und langwierig die Rezession sein wird. Das könnte ein sehr hartes Brot werden. Wenn es Dir nicht gelingt direkt eine Anstellung zu finden und Du längere Zeit arbeitslos sein solltest, dann bist Du auf dem klassischen Arbeitsmarkt verbrannt.

Bist Du Dir dieses mal "ganz sicher"? Was hast Du bei Deiner Planung verändert (denn die bisherige Vorgehensweise war nicht erfolgreich, Zeit diese zu überprüfen).

Gibt es keine Möglichkeit auf Basis Deines jetzigen Jobs eine mit Software ausgefüllte Weiterentwicklung anzugehen?

Bitte nicht falsch verstehen, ich will Dein Engagement nicht negativ beurteilen. Nur solltest Du bei dieser Entscheidung sehr, sehr gründlich vorgehen.

Ich wünsche Dir viel Glück!
 
Danke bis hier hin überhaupt erst mal für eure Antworten.
Ist das Alter bei der Bewerbung wirklich so entscheidend?
Mir kams bis jetzt eig immer so vor, dass es ein Vorteil ist wenn man paar Jahre älter ist als die Mitbewerber.
Man liest ja auch immer was von Quereinsteigern in der IT-Branche die vorher was ganz anderes gemacht haben.

Mein Entschluss Software Engineering zu studieren steht eig so gut wie fest, würde halt nur gerne wissen wie viel Sinn das ganze macht. Aber ist wahrscheinlich gar nicht so einfach zu sagen.

Und in meinem Job gibt es leider keine Weiterbildungen die was mit Programmieren oder ähnlichem zu tun haben, das machen alles die Elektroniker
 
Mit 30 bist du auch nur dann fertig, wenn alles klappt und nichts schief läuft. Zumal studieren neben einem Vollzeitjob sicher recht stressig sein wird. Mir kommt es auch nicht so vor, dass es ein Vorteil wäre, 8-9 Jahre älter als die jüngeren Mitbewerber zu sein, die mit 21-22 den Bachelor abgeschlossen haben.

Der Job als Softwareentwickler/Programmierer an sich ist auch recht stressig. Du stehst ständig unter Zeitdruck ("Warum ist das noch nicht fertig", "Wann ist das endlich fertig", "Das kann doch nicht so schwer sein", etc.). Und musst dich natürlich bestens mit allem möglichen Kram (Programmiersprachen/Frameworks/Libraries/etc..) auskennen.

Falls du das Studium tatsächlich erfolgreich abschliessen solltest, dann wird es eine weitere Hürde sein, überhaupt einen Einstieg bei einem Unternehmen zu finden. Mit einem krummen Lebenslauf wird das sicher nicht so einfach werden, ausser du unterbietest die Gehaltsvorstellungen deiner Mitbewerber deutlich.

Also ich würde es an deiner Stelle nicht machen.
 
Fernuni Hagen ist ziemlich anspruchsvoll. Geh an eine chillige private FH. Spart Zeit und Nerven.
Das Alter sehe ich nicht kritisch. Du hast Berufs- und Lebenserfahrung. Das wird kein Nachteil sein. Was hat der Arbeitgeber davon, wenn man 22 statt 33 ist? Gar nichts. Du wirst da nicht bis zur Rente bleiben.
 
Was heißt denn hier spart Zeit und Nerven? Klingt als würde man den Abschluss dort geschenkt kriegen :)

DIe meisten hier sehen das Alter so kritisch, dachte grade in der IT Branche ist das nicht so schlimm.
Ist das eure Erfahrung das es mit 30 schwierigier werden könnte? Oder denkt ihr euch das einfach nur?
 
@Oxy

Du kannst bei der Fernuni Hagen auch Wirtschaftsinformatik studieren. Sollte sich nicht so groß von Software Engineering unterscheiden.

Persönlich hab ich bei der FOM Winf studiert und am Anfang auch zwischen FOM und Fernuni Hagen überlegt. Die FOM hat trotz der deutlichen Mehrkosten gewonnen, da hier auch noch Präsenzunterricht mit inbegriffen ist.

Geschenkt bekommst du den Abschluss bei Beiden nicht. Private Unis werben gerne mal mit ihren guten Quoten von Leuten die den Abschluss auch bestehen. Bei mir im Kurs haben 95% der Leute bestanden, die ihre Thesis eingereicht haben. Lediglich 35% haben aber bis dahin auch durchgehalten. Die Quote erzählt dir keine private Uni, da sie auch gut Geld von den Studienabbrecher bekommen. (durch die "hohe" Quote von Leuten die bestehen, kommt gerne mal das Gerücht auch, dass man was geschenkt bekommt ... )

Du kannst super auch noch mit 30 oder 40 Jahren in die IT einsteigen. Ich weiß nicht woher das Gerücht kommt, dass das Alter bei der IT so entscheidend ist. Mit 40 hat man evtl schon ein anderes Gehaltsniveau erreicht - wenn nicht, dann geht dann auch der Wechsel gut von der Hand. (wenn du jetzt nicht grad am Arsch der Welt wohnst)
 
Wenn du, wie du sagst, programmieren bzw. Softwareentwickler werden möchtest, stelle ich mir die Frage: Wozu überhaupt studieren?
Oder habe ich was übersehen?
 
Hast du evt.
Eine Ausbildung kommt leider nicht in Frage. Und einen Quereinstieg halte ich bei meinen Kenntnissen ebenfalls für unrealistisch.
 
Grundsätzlich: Mach das, was dich glücklich macht!
Aber die Frage ist: Wird dich das Studium und die damit verbundene Arbeit glücklich machen?

In der Freizeit sich ein wenig mit Programmieren zu beschäftigten ist eine andere Welt als später diesen Job Montag bis Freitag zu erledigen. Worst Case hat man daran keinen Spaß und sich sogar sein Hobby kaputt gemacht. Wo willst du später hin und was musst du tun, um das zu erreichen? Klingt bisher ein wenig so, als wüsstest du noch nicht so ganz wohin du willst (was auch vollkommen in Ordnung ist).

Was hat dich zu Industriemechaniker bewegt? Wenn dich Produktionsanlagen reizen, könnte man auch hier als Programmierer (Richtung SPS) arbeiten. Da ist das Programmieren auch nicht so abstrakt, sondern man sieht, was man macht. Auf der Ausbildung aufbauend könnte man ggf. einen Techniker machen, aber da kenne ich mich nicht allzu sehr aus bzgl. Voraussetzungen.
 
SPS Weiterbildung habe ich schon und nutze ich beruflich mal mehr mal weniger, und hab schon ohne Techniker aber dafür mit vielen kleineren Weiterbildungen eine Technikerstelle.

Danke für deinen Beitrag, werde mich weiterhin informieren und lasse mir das ganze durch den Kopf gehen, hab ja eig nichts zu verlieren bei einem fernstudium ausser Geld und Freizeit :D
 
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