Test MMX 100 & MMX 150 im Test: beyerdynamic spielt zu bekannten Höhen auf

gutes Marketing:
"Natürlich, es ist leichter zu säubern und damit vielleicht auch hygienischer, aber für nicht wenige Nutzer weniger angenehmer zu tragen. Preislich dürften beide Varianten kaum einen Unterschied ausmachen."
Da geht es wohl eher darum, das Produkt schneller altern zu lassen, wenn dieses Plastik abblättert und sich in der Wohnung verteilt. Sieht nicht so lecker aus. Dann kauft man nach.

schlechtes Marketing:
"Durch die genannten Klangeigenschaften kann sowohl das MMX 100 wie auch das MMX 150 ebenso bei Musik und Filmen Spaß machen. Selbst an einer guten Quelle angeschlossen, können beide aber nicht die Klangqualität liefern, welche von reinen Audio-Kopfhörern aus gleichem Haus gewohnt ist. Das wäre zu dem Preis vielleicht auch etwas zu viel verlangt."

Ein MMX 100 in der Klangqualität eines reinen Audio-Kopfhörers wäre toll. Halboffen, damit man noch andere Menschen im Raum gut verstehen kann. Ist doch technisch genauso möglich.
Dann gerne die weiße Variante mit helleren (können ja grau sein) Stoff-Ohrpolstern. Und die Kabel nicht schwarz sondern weiß in der hellen Variante.
 
mischaef schrieb:
Nutzt Sennheiser denn jetzt alle früheren Nummern und hängt noch ein "S" hintendrann?
Nein, Sennheisers Namensschema folgt eigentlich keinen Regeln. Die haben in den letzten 30+ Jahren so viele KH gebaut und wild benannt, dass jetzt eigentlich nichts mehr passt.
Der 560S gehört zur neueren HD 500er Reihe, die so um 2004 mit den HD 555 und 595 startete. Die verschiedenen Modelle dieser Serie in mind. drei Generationen haben alle den gleichen grundlegenden Aufbau aber haufenweise unterschiedliche Treiber - und nichts mit den früheren HD 500ern zu tun, die aber wiederum nichts miteinander gemeinsam hatten (dein 560 Ovation II ist in jeder Hinsicht anders als etwa ein HD 580 Precision, der wiederum der Vorgänger des HD 600 ist).
Das S beim HD 660S soll wohl auch den Lieferumfang mit symmetrischem Kabel hinweisen (als Gegensatz zum 600 und 650), der HD 560S lässt sich nicht symmetrisch anschließen. Und dann ist da noch der neue HD 400 Pro, der ein HD 560S mit leicht anderem Design ist und nichts mit den anderen HD 400 genannten KH zu tun hat.
Ich glaub die würfeln die Namen.

Beyer ist auch nicht so viel besser, die haben mittlerweile mindestens neun Versionen des DT880 die alle unterschiedlich sind, sie namentlich aber so gut wie nicht unterscheiden und die Unterschiede auf der Webseite auch nicht angesprochen werden. Während Sennheiser also zu viele Modelle für zu wenig Namen hat, hat Beyer zu wenig Namen für zu viele Modelle.
 
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ovi schrieb:
Offener Kopfhörer (DT 990 / Tygr als Basis) mit 3,5mm Klinkenanschluss am KH wie beim Custom Game / Custom Studio, damit ein entsprechendes Mikro angeschlossen werden kann.
Du hast absolut recht, ich hätte das auch gekauft. Nutze aktuell ein Tygr 300 + Zalman MIC1 Ghettomod (Gehäuse vom Zalman abgeschliffen, ollen Schwanenhals zurechtgeschnitten, Schrumpfschlauch und Popschutz drüber und dann am Tygr angebracht).
Es funktioniert wirklich einwandfrei und das Mic ist wirklich gut (das Zalman ist uralt, damals war die Quali noch super) - aber auch wenn ich mir Mühe gegeben habe bleibt's halt ein Ghettomod. Und die Optik stört mich dann doch.

Grüße
Micha

Tygr300.jpeg
 
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Der Tygr war doch durchaus gut zu gebrauchen, mit dem dicken Stoff vor dem Treiber war auch der Beyer Peak unter Kontrolle, was wahrscheinlich wie bei den Pro X Modellen etwas Details kostet aber insgesamt ne rundere Präsentation erzeugt hat.

Hab den Tygr deswegen auch noch da, er relativ bequem ist, man mit ihm gut Zocken kann und weil er auch für Musik einigermaßen taugt.

Die MMX100/150 Modell hier lesen sich aber wie nix, was ich anfassen würde. Speziell dass man Kunstleder verbaut... Echtleder ist etwas besser aber bei dem Preis natürlich nicht drin. Velours oder andere Stoff-Pads hingegen wäre sehr wohl drin gewesen. Oder wenn sie nur mit Leder den Bass erzeugen können, wie sie wollen: wieso nicht Hybrid? Verlours/Stoff auf der Innenseite die aufliegt und Leder dann rundherum. Gibts so ja auch bei X Anbietern von eher "Enthusiasten" Hörern. Aber gut, dass man Hybrid-Pads verbauen kann scheint bei den meisten "Traditions-Herstellern" rund um den Globus noch nicht angekommen zu sein. Schön dem Trend folgen und weiter alles so machen wie bisher. Wieso auch was ändern, wenn es sich trotzdem dank des Marken-Namens verkauft?
 
Pisaro schrieb:
Das MX300 klingt einfach flach
Je nach dem wie man das definiert ist das nichts schlechtes.
Wenn flach heißt, dass man keinen Berg von Bass, Mitten oder Hochton hat, sondern sich alles auf einem Niveau hält (dem Target folgend) ist das etwas gutes.

3125b schrieb:
der HD 560S lässt sich nicht symmetrisch anschließen
Auf Seiten des Kopfhörers hat das Anschlusskabel 4 Pole, das spricht für mich dafür, dass sich die Kopfhörer grundsätzlich schon symmetrisch betreiben lassen, mit einem anderen Kabel.
 
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DonDonat schrieb:
Der Tygr war doch durchaus gut zu gebrauchen, mit dem dicken Stoff vor dem Treiber war auch der Beyer Peak unter Kontrolle, was wahrscheinlich wie bei den Pro X Modellen etwas Details kostet aber insgesamt ne rundere Präsentation erzeugt hat.
Absolut richtig. Manche reagieren da durchaus empfindlich drauf und ich gehöre dazu. Ich habe unterschiedliche Beyerdynamic gehört, und so sehr ich sie auch mochte, der Beyer Peak hat mich in den Wahnsinn getrieben. Die Tygr sind da glücklicherweise eine Ausnahme.

Grüße
Micha
 
Marcel55 schrieb:
Auf Seiten des Kopfhörers hat das Anschlusskabel 4 Pole, das spricht für mich dafür, dass sich die Kopfhörer grundsätzlich schon symmetrisch betreiben lassen, mit einem anderen Kabel.
Stimmt in diesem Fall sogar, die neueren HD 500er sind intern symmetrisch verdrahtet, aber Sennheiser verkauft dafür keine symmetrischen Kabel.
Von der Buchse (und erst recht vom Kabel) Rückschlüsse auf die interne Verdrahtung zu ziehen ist nicht wirklich sinnvoll, oft genug sind nicht alle Kontakte belegt.

Na ja, immer noch besser als die 3-pin Buchse bei den neueren Beyer wo man gleich die Möglichkeit verbaut.
 
lolzi schrieb:
Aktuell ist bei mir ein DT 990 Custom mit Modmic 250 Ohm an einer Creative G6 im Betrieb.
Weder von der Modmic Lösung noch von dem G6 bin ich überzeugt.
Auch wenn es dein zwei-kabel-problem nicht löst:
Schiit Hel - Ordentlicher Dac/Amp mit Kopfhörer- und Mikrofoneingang ohne Gaming bling bling, aber gutem Klang, der auch problemlos 300Ohm KH befeuern kann.
 
@micha` Ich gehöre Stand 2022 auch zur Gruppe "Beyer Peak? Nein danke"^^

Hab für sicher 5 Jahre oder so nen 770 250 Ohm genutzt und bin dann den "Upgrade" Weg gegangen: seit dem ich nen Sundara der neueren Revisionen mein Eigen nenne, kann ich den Beyer Peak auch nicht mehr haben. 1990 war für mich einfach unhörbar ohne EQ oder andere Mods und der Tygr war da für mich dann eine angenehme Überraschung und ist deswegen heute auch noch in meiner Sammlung.

Finde es einfach schade, dass Beyer z.B. bei den Pro X Modellen statt das Problem mit dem Peak auf Treiber-Ebene zu lösen einfach dicken Stoff vor den Treiber packt. So sehen "Workarounds" und eine Kapitulation von der Treiber-Technik aus.

Beim Tygr geht sowas ok, da er preislich knapp über 100€ ist und man da kein Detail- oder Technik Monster erwarten sollte. Aber beim Upgrade davon, darf man sehr wohl erwarten, dass man allgemein anerkannte Probleme löst und nicht einfach nur sagt "ja, pack halt soviel Stoff davor wie nötig".

Was mich dann wieder zu meinem vorherigen Punkt zurück bringt: R&D wird irgendwie bei den meisten bekannten "Traditionsherstellern" immer weniger und man verlässt sich einzig und alleine darauf, dass die Leute den Marken-Namen kaufen... Echt traurig, gerade weil ich den eigentlichen Ingenieuren zutrauen würde, dass sie mit mehr Mitteln und einer eher "experimentellen" Produkt-Linie echt tolle hörer bauen könnten. Man stelle sich mal vor, was ein Planer Beyer sein könnte oder einer mit Beryllium-Treiber oder oder...
 
Wechhe schrieb:
Hört mal eine längere Zeit einen neutralen Kopfhörer und gewöhnt euch dran und genießt die Vorteile und setzt dann einen anderen Kopfhörer auf. Alles klingt dumpf und brummig. Als ob ein dicker Vorhang über den Lautsprechern liegt. An den Klang gewöhnen wir uns aber sehr viel schneller, weil er "leichter" für das Gehirn ist, da er weniger Informationen enthält.
Das ist auch genau der Grund, warum viele einen nicht-linearen Kopfhörer bevorzugen - es ist weniger anstrengend für viele Menschen.

Ich Stimme Dir zumindest zum Teil zu. Als ich noch im Verkauf gearbeitet und hochwertiges HiFi verkauft habe (Anfang - Mitte 90er) hätte ich vielen genau die Lautsprecher verkaufen können, die ich hätte verkaufen wollen - man musste nur wissen, welches Paar als Vergleich herangezogen werden muss.

Das funktioniert aber nicht bei allen. Ich maße mir an sagen zu können, ein gutes und vor allem geschultes Gehör zu besitzen. Auch spielen die eigenen Vorlieben natürlich ebenso mit rein. Und nicht zuletzt auch die gehörte Musik. Aber am Ende muss Musik Spaß machen. Deswegen kräuseln sich bei mir immer die Zehnägel, wenn ich was von "nur Lineares ist Wahres" oder so lese. Nein, nochmal: Musik muss Spaß machen. Wenn der lineare Charakter genau den Geschmack des Hörers trifft - wunderbar. Wenn nicht: Auch gut.

Hinzu kommt das Hörvermögen. Ich reagiere auf hohe Töne sehr empfindlich und habe trotz meines fast schon biblischen Alters so gut wie keinen Hörverlust. Andere haben mit anderen Frequenzen Probleme, daher muss das ausgeglichen werden.

Im Prinzip dürften solche Menschen im Restaurant auch nicht nachwürzen - so schmecken die Sachen halt nun mal.
 
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Schön das im Test der Kunstlederbezug von Kopfhörern als Minuspunkt gewertet wird. 👍
 
mischaef schrieb:
Das funktioniert aber nicht bei allen. Ich maße mir an sagen zu können, ein gutes und vor allem geschultes Gehör zu besitzen. Auch spielen die eigenen Vorlieben natürlich ebenso mit rein. Und nicht zuletzt auch die gehörte Musik. Aber am Ende muss Musik Spaß machen. Deswegen kräuseln sich bei mir immer die Zehnägel, wenn ich was von "nur Lineares ist Wahres" oder so lese. Nein, nochmal: Musik muss Spaß machen. Wenn der lineare Charakter genau den Geschmack des Hörers trifft - wunderbar. Wenn nicht: Auch gut.
DANKE für diesen Absatz. Das muss echt auch mal gesagt werden. Ein Hauptgrund dafür dass ich die meisten Audiophilen- / HiFi-Threads meide ist weil mir dort viel zu viel Elitismus und "das muss so und nicht anders" abgeht. Musik ist Geschmackssache, und wie bei allen Geschmacksentscheidungen gilt: es ist alles erlaubt und gut was einem Spaß macht und sonst keinem schadet.
 
Lan_Party94 schrieb:
Sehe das nämlich wie du, einfach hochklappen und das Mikro ist auf Stumm und man kann sich problemlos was zu essen ins Maul schieben. ^^
Nur darf man sich nicht voll darauf verlassen. Beim GSP670 hat das relativ schnell versagt und hat nicht gemuted. Das ist in Meetings dann schon mal etwas peinlich (nicht nur, wenn gefragt wird wo die Essgeräusche herkommen und man noch zuerst denkt, dass man es ja eigentlich nicht sein kann, weil man gemuted ist, es dann aber selbst nicht gehört hat, was verdächtig ist).
Das GSP670 ist aber auch eher eine Ansammlung von Bugs.
Ergänzung ()

Gnah schrieb:
Musik ist Geschmackssache, und wie bei allen Geschmacksentscheidungen gilt: es ist alles erlaubt und gut was einem Spaß macht und sonst keinem schadet.
Ich kenne mich da nicht aus, aber wäre es nicht trotzdem theoretisch besser, wenn der Kopfhörer linear wäre und man das dann so regelt, dass man mehr Bass hat, wenn man es will?
Ich meine, ich fand den Drehmomentspike vom 120PS TDI Golf4 bei 2000rpm auch cool, aber statt einem überraschenden Tritt in das Hinterteil wäre ein schnell abfragbares und über das gesamte Drehzahlband konstantes Drehmoment sicher besser gewesen (also ein bei Vollgas durchgehender Tritt in den Hintern, statt einem kurzen).

Am Ende ist es in beiden Fällen eine Kostenfrage, oder?
 
Wenn das Mikro etwas besser abgeschnitten hätte, wäre mit diesen Headsets etwas Konkurrenz zum Cloud II von HyperX vorhanden. Wobei dafür der Preis dafür auch noch etwas runter müsste. Schade eigentlich. Mein MMX 300 war selbst für 195€ im Outlet doch etwas arg teuer wenn ich im Nachhinein so drüber nachdenke.
 
INe5xIlium schrieb:
Ich kenne mich da nicht aus, aber wäre es nicht trotzdem theoretisch besser, wenn der Kopfhörer linear wäre und man das dann so regelt, dass man mehr Bass hat, wenn man es will?
Das Regeln ist halt nicht immer möglich, sondern vom Setup abhängig. Ein passender Kopfhörer klingt immer "richtig" unabhängig davon ob man einen EQ zur Verfügung hat.
 
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DonDonat schrieb:
Finde es einfach schade, dass Beyer z.B. bei den Pro X Modellen statt das Problem mit dem Peak auf Treiber-Ebene zu lösen einfach dicken Stoff vor den Treiber packt. So sehen "Workarounds" und eine Kapitulation von der Treiber-Technik aus.


Ist das denn sowas Schlimmes? Vielleicht denke ich das zu sehr von Lautsprechern aus, aber der Treiber ist doch immer nur ein Teil des Ganzen. Natürlich kann man Treiber entwickeln, die hervorragend ohne Spielereien drumherum funktionieren, die funktionieren dann wahrscheinlich genau in diesem einen Gehäuse. Alternativ kann man aber auch das Gehäuse anpassen, die Dämpfung ändern, die Frequenzweiche anpassen, bei Lautsprechern die Front anpassen... und am Ende hat man mit demselben Treiber völlig unterschiedliche Lautsprecher, die unterschiedlichen Geschmäckern entsprechen.

Da gibts dann Breitbänder, die in 2,5l mit Subwoofer genau so funktionieren wie solo in einer großen TQWT-Standbox oder so. Warum sollte das bei Kopfhörern was schlechtes sein? Das Endergebnis zählt.

Oder wenn man an IEM denkt... die einen bauen BA-Treiber die alles können (Etymotic), die anderen kaufen stattdessen 3-4 Treiber "von der Stange" ein und versuchen das im Idealfall mit einer Frequenzweiche in den Griff zu bekommen. Beides kann hervorragend klingen, auch wenn es im zweiten Fall ebenfalls ein "Workaround" ist.
 
INe5xIlium schrieb:
Ich kenne mich da nicht aus, aber wäre es nicht trotzdem theoretisch besser, wenn der Kopfhörer linear wäre und man das dann so regelt, dass man mehr Bass hat, wenn man es will?
Funktioniert je nach Kopfhörer nur zu einem gewissen Grad, weil durch den Boost die Verzerrungen ebenfalls zunehmen. Bei den Beyerdynamic Treibern wird das ekelig, wenn man trotzdem laut aufdrehen will.

Edit: Prinzipiell sehe ich das aber genauso wie du. Am besten gelingt das mit einem Kopfhörer ohne große Abweichungen niedriger Bandbreite.
 
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mischaef schrieb:
Auch spielen die eigenen Vorlieben natürlich ebenso mit rein. Und nicht zuletzt auch die gehörte Musik. Aber am Ende muss Musik Spaß machen. Deswegen kräuseln sich bei mir immer die Zehnägel, wenn ich was von "nur Lineares ist Wahres" oder so lese. Nein, nochmal: Musik muss Spaß machen. Wenn der lineare Charakter genau den Geschmack des Hörers trifft - wunderbar. Wenn nicht: Auch gut.

Genau das wollte ich mit meinem Beitrag ja auch ausdrücken - zumindest mit dem letzten Absatz.

Natürlich kann man objektive Kriterien heranziehen, um die Qualität von Audioequipment zu beurteilen. Aber genau wie du sagst - es bringt am Ende nichts, wenn der Mensch es dann trotzdem nicht mag.

Ich wollte mit meinem Beitrag jedoch noch eine Sache ausdrücken: Auch die linearen Kopfhörer haben ihre Daseinsberechtigung - denn der Ansatz geht ja in beide Richtungen. Weil hier viele Meinungen "gegen" Beyer und deren Klangprofil gehen und das teilweise ähnlich absolut klang, wie die Meinung der "nur Lineares ist Wahres" Fraktion gegenüber anderen Kopfhörern.

Diejenigen, die es sich leisten können und wollen, haben normalerweise nicht nur ein Paar Kopfhörer zu Hause, sondern mehrere und tauschen diese dann je nach Tagesform und Inhalt (verschiedene Musik, Film, Gaming, usw) aus.
Das zeigt:
Es gibt vermutlich nicht den einen Kopfhörer, der alles perfekt macht. Ein Kopfhörer muss nicht besser oder schlechter sein - er ist zunächst einmal anders.
Ich meine, warum hören Leute über irgendwelche Röhrenverstärker Musik, die rein messtechnisch heutzutage einem guten (und billigeren) Class D Verstärker unterlegen sind? --> Weil ihnen der Klang gefällt. Und das ist in Ordnung.

Ich höre das Meiste mit meinen Beyer 1990 Pro (linare Studiokopfhörer mit Peak) und verurteile niemanden, der sich für andere Kopfhörer entscheidet.
Im Gegenteil - ich höre manchmal auch einfach gerne mit anderen Kopfhörern, weil es für das Gehirn/die Ohren weniger anstrengend ist und mehr Spaß macht bei bestimmten Inhalten.

Wechhe schrieb:
Am Ende ist eins nicht besser als das andere. Es kommt halt auf die eigenen Vorlieben an. "Klang" ist geschmackssache und abhängig vom Einsatzzweck.
 
Wechhe schrieb:
Ich meine, warum hören Leute über irgendwelche Röhrenverstärker Musik, die rein messtechnisch heutzutage einem guten (und billigeren) Class D Verstärker unterlegen sind? --> Weil ihnen der Klang gefällt. Und das ist in Ordnung.
Dass man wegen der Software oder den Limits der Hardware nicht immer das Klangprofil der Kopfhörer einstellen kann, was man will, kann ich verstehen (wobei man bei Kopfhörern mit Klinkenstecker das vermutlich im Verstärker regeln könnte, oder?).
Aber ist der Grund, warum Leute über Röhrenverstärker Musik, hören nicht auch oft, dass sie glauben, es wäre besser oder nicht durch einen Class D Verstärker zu kopieren? So wie bei Medikamenten ohne Wirkstoff.

Irgendwie hast du aber dann auch Recht, wenn einem der Klang bewusst gefällt, warum sollte man erst einen "guten" Frequenzgang produzieren, um den dann zu filtern, wenn man auch direkt den Röhrenverstärker verwenden kann.
 
HanneloreHorst schrieb:
Hatte die Beyerdynamic MMX300 vor Weihnachten bestellt und was soll ich sagen, sie gingen nach zwei Tagen zurück.
Der Klang, als ihn kurzfristig abhören könnte war blechern und die Höhen waren schon fast ein Stechen im Ohr.
Zudem fand ich sie dann doch sehr beengend.

Mit welcher Soundkarte hast du die MMX300 betrieben?

Ich betreibe meine an einer Sennheiser GSX1000 und habe gänzliche andere Erfahrungen gemacht. Die MMX300 sind für mich die besten Kopfhörer mit Abstand. Das Corsair Funk Ding (virtuosu irgendwas für um die knapp unter 200€) ging direkt zurück. Passte nicht und der Sound war total schwach.
Das Steelseries irgendwas (das mit dem Gaming Dac für um die 320€) war klanglich gut, man konnte aber keine Balance zwischen links und rechts einstellen...
 
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