Test Mobile Powerstations im Test: EcoFlow, Ugreen und Alpha ESS im Vergleich

Teures Spielzeug für Leute, die schon alles haben. Wer zweimal im Jahr campen geht, der kommt auch mit einer preiswerten Starterbatterie fürs Auto zurecht, so wie man das da schon seit Jahrzehnten macht; ähnliches gilt auch für Bootsbesitzer.

Für Gartenarbeiten muss man bedenken, dass die üblichen Kurzschlussläufer-Kollektormotoren in Gartengeräten sehr hohe Anlaufströme haben, der eingebaute Wechselrichter also nicht mitmachen wird. Wer eine Ferienwohnung ohne Stromanschluss besitzt, setzt sinnigerweise auf eine stationäre Lösung.

Die meisten Menschen brauchen sowas nicht, Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Wer sowas tatsächlich oft braucht, quasi täglich im Einsatz hat, der sollte zu Geräten mit LiFePO4-Akkus greifen.
 
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Frank schrieb:
Du meinst, ob eine reine Sinuskurve am AC ausgegeben wird zB? (ist übrigens bei allen dreien der Fall)
Und welche Lasten schweben dir konkret vor, Alltagsbeispiele oder konstruierte?
Ja, eine reine Sinuskurve wäre wünschenswert.
Bei der Menge an Powerstations die aktuell auf den Markt geschmissen werden von Marken (die zumindest mir) wenig bekannt sind hält sich mein Vertrauen in die Herstellerangaben jedoch in Grenzen.

Hmm...bei den Lasten bin ich mir nicht sicher wie man am besten einen fairen Test gestaltet.
Wenn man z.B. eine 500W Bohrmaschine als induktive Last wählt wäre es an einem 1500W Wechselrichter noch ein fairer Test. Bei einem 700W Wechselrichter ist das schon ein eher fragwürdiger Testaufbau.

Aber generell würde ich als Testobjekte folgendes in Betracht ziehen:
  • Induktiv: Geräte mit 230V Elektromotoren o. Transformatoren wie z.B. Bohrmaschine, Kühlschrank, Pumpe, Lüfter, Küchenmaschinen, etc.
  • Kapazitiv: das dürfte aktuell hauptsächlich Geräte mit Schaltnetzteilen betreffen wegen der eingangsseitigen Kondensatoren. (Computer, Laptop, Fernseher, etc.)
 
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Imho kommt es bei den Herstellern von Powerstations immer mehr zur Gewinnmaximierung, während die Qualität leidet. Man sollte sich keinen Illusionen hingeben, dass Powerstations mit LiPoFe länger halten als NMC, da wahrscheinlich die Elektronik der Powerstation lange vorher den Geist aufgibt. Wenn man sich so diverserse Post im Netz durchliest, hört man immer wieder davon, das die Powerstation einfach so aufhört zu laden oder anderweitig den Geist aufgibt und der Support seitens ALLER Hersteller höflich ausgedrückt nicht der Beste ist.

Wenn man sich dessen bewusst ist, kann imho eine kleinere Powerstation für den mobilen Einsatz oder bei Platzproblemen durchaus sinnvoll sein. Ab 2kWh würde ich eine Selbstbaulösung wegen des Preises und der Austauschbarkeit einzelner Komponenten im Fehlerfall bevorzugen.

Ich habe eine kleine Powerstation von Bluetti und plane mir eine Ecoflow Delta 2 zu holen, da diese mit 60V Solareingang in der Lage ist, größere Solarzellen oder wie in meinem Fall zwei kleine in Reihe zu verwenden. Letzteres ist beim Laden extrem wichtig, da Laderegler immer mehr Spannung brauchen als die Batterie, um diese zu laden...und noch mehr , um den Ladevorgang überhaupt starten zu können. Für diese Erkenntnis habe ich ordentlich Geld gelassen. Da Solarzellen mit 20-24V nur bei Sonne und gutem Winkel mehr als die benötigten 17-18V produzieren, ist der Nutzen für die Selbstversorgung mit Strom nur bedingt tauglich. Mit um die 45V Spannung reicht Tageslicht aus, um zumindest genug Spannung zum Laden zu erzeugen.

Für mich wäre ein 800W Balkonkraftwerk (wenn ich einen Balkon hätte) und eine 2kWh Powerstation wie die Delta 2 Max ideal, um im Notfall einen Campingkühlschrank zu betreiben. Da dies nicht möglich ist, belasse ich es bei einer Delta 2, die dank der 60V Eingangsspannugn jeden Tag mit mindestens 20-30W (60-70W unter ideallen Bedingungen) laden kann und somit zumindest im Notfall Handy/Tablet/Licht/Radio etc. endlos zu betreiben.
Ergänzung ()

juwa schrieb:
Teures Spielzeug für Leute, die schon alles haben. Wer zweimal im Jahr campen geht, der kommt auch mit einer preiswerten Starterbatterie fürs Auto zurecht, so wie man das da schon seit Jahrzehnten macht; ähnliches gilt auch für Bootsbesitzer.

Für Gartenarbeiten muss man bedenken, dass die üblichen Kurzschlussläufer-Kollektormotoren in Gartengeräten sehr hohe Anlaufströme haben, der eingebaute Wechselrichter also nicht mitmachen wird. Wer eine Ferienwohnung ohne Stromanschluss besitzt, setzt sinnigerweise auf eine stationäre Lösung.

Die meisten Menschen brauchen sowas nicht, Ausnahmen bestätigen natürlich die Regel. Wer sowas tatsächlich oft braucht, quasi täglich im Einsatz hat, der sollte zu Geräten mit LiFePO4-Akkus greifen.
Imho nudeln Starterbatterien etwas schneller aus als die kaum teureren Blei-Batterien für Camping/Bootsmotoren, da erstere nicht so gut auf Dauerabgabe ausgelegt sind. Ob es sich trotzdem rentiert hängt vermutlich vom Nutzungsszenario und dem Preisunterschied zw. den beiden ab.
 
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Finde ich gut, dass Redakteure so auch mal an die frische Luft kommen.
 
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<NeoN> schrieb:
PowerBase, SolarBase, CarBase - vielleicht sollte man langsam Spin Offs von ComputerBase gründen?
Ich finds ja auch nicht uninteressant, aber man hat das Gefühl, dass die Themen abseits von Computern langsam überhand nehmen.
Wie etwa GrafikkartenBase? Hört sich doch blöd an, oder?
 
graysson schrieb:
Imho nudeln Starterbatterien etwas schneller aus als die kaum teureren Blei-Batterien für Camping/Bootsmotoren, da erstere nicht so gut auf Dauerabgabe ausgelegt sind. Ob es sich trotzdem rentiert hängt vermutlich vom Nutzungsszenario und dem Preisunterschied zw. den beiden ab.
Du meinst die Gel- und AGM-Batterien, die halten etwas länger als die klassischen Nasszellen; auf Booten nutzt man die gerne, aber auch beim Camping, da dort keine flüssige Säure schwappt und diese nicht auslaufen können. Funktionieren aber nach dem gleichen Prinzip wie 08/15-Starterbatterien aus dem Baumarkt, mit allen Vor- und Nachteilen. Die können auch weder explodieren, noch brennen, brauchen aber Frischluft, da beim Laden H2 entweicht. Nachteil sind weniger Zyklen und das höhere Gewicht gegenüber Li-Batterien.
 
Guter Test der gerne auch etwas ausführlicher sein dürfte (z.B. Wirkungsgradmessung für verschiedene Lasten wäre toll, hier gibt es anscheinend große Unterschiede). Trifft den Momentanen Zeitgeist, besonders da die ersten Hersteller wie z.B. EcoFlow anfangen diese kleinen Speicher mit Balkonkraftwerke zu koppeln und einzelne Verbrauch halbwegs intelligent einbinden. Von mir Daumen hoch dafür;-)
 
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also bei dem Gewicht was die Dinger auf die Waage bringen ist das für mich nicht mehr Mobil.
 
Ich habe auch eine mobile Powerstation die liefert bis 3,5kw mit einem 77kw Akku bei jedem Camping, Flexen oder Outdoor Kino Strom für Wochen. Muss man auch nicht tragen, sind Räder dran :p
 
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Ich habe auf YouTube (pommesmäään) gesehen, dass viele Power Stationen keine Fritteuse mit Strom versorgen können. Obwohl es von der Watt Zahl passen sollte.
Hat das was mit der blidleistung zu tun?
 
Thomaswww schrieb:
Ich habe auf YouTube (pommesmäään) gesehen, dass viele Power Stationen keine Fritteuse mit Strom versorgen können.
Wurde dort noch etwas außer der Fritteuse angeschlossen?

Die Fritteuse selbst müsste eigentlich Ideal sein für einen Wechselrichter. Das Heizelement ist ein ohmscher Verbraucher dem es sogar egal ist welche Kurvenform die Spannung hat. Ansonsten ist in so einer Fritteuse doch nur noch ein Thermostat das temperaturabhängig ein- und ausschaltet.
 
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<NeoN> schrieb:
PowerBase, SolarBase, CarBase - vielleicht sollte man langsam Spin Offs von ComputerBase gründen?
Ist doch toll, die China Hersteller schmeißen jeden, der auch nur ein paar Follower hat, mit Powerstations kostenlos zu, man wird sie behalten dürfen, und man kann mit Affiliate Links ein paar Euro verdienen. CB ist ja relativ spät auf den Zug aufgesprungen ...
 
Aktuell sind es schon SEHR viele News diese sauteueren klobigen Riesenteile. Frag mich schon wie viele Leute sich so ein Teil hinstellen, abgesehen vom Camping sehe ich da NULL Use-Case.
Mit so einem Trumm in den Park fahren um dann dort das Home-Office zu eröffnen? Wohl kaum, außer da schlepp ich auf dem Radl noch einen Eisschrank, Drucker und Fax mit, damit es sich auch gelohnt hat 3000€ für eine Powerbank auszugeben... /s
 
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@xamoel
Etwa um einen Schrebergarten mit einer PV-Anlage autark zu machen.
Man glaubt gar nicht wieviele das machen.
Das dauernde "Blackout!!!" Geplärre tut sein übriges dazu.
:)
Mein Wohnwagen hat sowas in Einzelteilen verbaut, also einen 55Ah LFP Akku, ein 25A Ladegerät, einen 300W Wechselrichter, automatische Netzumschaltung,...
Die Akkuwerte, auch aktuelle Stromentnahme usw, kann ich per Bluetooth/App auslesen.
LFP-Akku (Liontron) ist spitze gegenüber Bleiakku.
Nach 6 Monaten stehen nur 4% Verlust, halb so schwer bei gleicher nutzbarer Energie.
Ein Bleiakku, recht egal welcher Bauart, kann da schon unrettbar tot sein.
 
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Holylemon schrieb:
Wurde dort noch etwas außer der Fritteuse angeschlossen?

Die Fritteuse selbst müsste eigentlich Ideal sein für einen Wechselrichter. Das Heizelement ist ein ohmscher Verbraucher dem es sogar egal ist welche Kurvenform die Spannung hat. Ansonsten ist in so einer Fritteuse doch nur noch ein Thermostat das temperaturabhängig ein- und ausschaltet.
Guter Punkt, ist aber nicht so... :D

Das ist kein konstanter ohmscher Widerstand, das Heizelement hat wenn es kalt ist einen sehr viel geringeren Widerstand als wenn es auf Betriebstemperatur ist. Messe mal bei einer Glühbirne den Widerstand wenn sie nicht leuchtet... dann würde rechnerisch eine mit 40W verkaufte Birne bei 230V 400W verbrauchen.
 
Hab eine DAU-Frage: Kann man sowas auch als USV verwenden?

Weil für einmal im Jahr Camping ist’s maßlos übertrieben, aber wenn es diese weitere Nutzungsmöglichkeit gäbe, wäre es eine Überlegung wert…
 
Ich hab mir gerade die kleine Ecoflow gekauft und bin für meinen Use-Case sehr zufrieden mit dem Ding. Sie liegt meistens im Auto und dort steckt dann ein 3er-Verteiler drauf und im 12V-Stecker noch ein Autoladegerät mit zwei weiteren USB-Ports. Als Hobbyfotograf ein Traum, sein Zeug unterwegs aufzuladen, auch wenn das Auto nicht läuft - die 100 Watt, die das Auto in die Box schaufelt , reichen locker für meine Blitz-Akkus und die Kamera aus, und auch die Drohne könnte man damit problemlos laden. Während der Fahrt also überhaupt kein Problem, und auch ohne laufendem Motor läuft die Ladung ziemlich lang weiter, bevor das Ding schlapp macht.

Für die 256Wh Version hab ich 220€ gelöhnt. Durchaus gut investiertes Geld.
 
juwa schrieb:
Guter Punkt, ist aber nicht so... :D

Das ist kein konstanter ohmscher Widerstand, das Heizelement hat wenn es kalt ist einen sehr viel geringeren Widerstand als wenn es auf Betriebstemperatur ist. Messe mal bei einer Glühbirne den Widerstand wenn sie nicht leuchtet... dann würde rechnerisch eine mit 40W verkaufte Birne bei 230V 400W verbrauchen.
Du hast zwar bei der Glühbirne recht aber Heizelemente verwenden zu meist bestimmte Legierungen für ihre Heizdrähte die über weite Temperaturbereiche einen nahezu konstanten spezifischen Widerstand haben.
 
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