Mobilfunktarife als DSL-Ersatz: Würdet Ihr die Kunden kündigen?

Wenn ich das zu entscheiden hätte...

  • Ja, die würde ich kündigen.

    Stimmen: 8 12,3%
  • Nein, wäre mir egal.

    Stimmen: 40 61,5%
  • je nach Verbrauch...

    Stimmen: 17 26,2%

  • Umfrageteilnehmer
    65
Tom_123 schrieb:
bei mir O2 und Vodafone - nachmittags, wen die Kiddies von der Schule heimkommen auf 2 Mbit/s zusammenklappt
Das macht doch nichts, der einzige erwachsene Anbieter liefert. Wenn die Kiddies mit 2 Mbit/s zufrieden sind, dann lass sie doch.
 
Ich bin aber nicht gewillt, 85 € pro Monat (MagentaMobil XL) dafür abzudrücken, wen ich Vodafone Kabel Deutschland mit 1 GB/s für 40 €/Monat und Fraenk mit 15 GB für 10 €/Monat haben kann.

Sieh es ein, Mobilfunk als DSL-/Glasfaser-/Kabelersatz funktioniert einfach nicht für Jeden ;)
 
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wechseler schrieb:
Nur mal zum Vergleich. Der durchschnittliche Privatkunde lastet seinen Festnetzanschluss mit durchschnittlich unter 500 kbit/s aus (pro Person).
Was ist das denn für eine Rechnung? Der durchschnittliche Privatkunde lastet im Schnitt übers Jahr seine Wasser und Stromversorgung nur zu einem Bruchteil der Maximalleistung aus, aber wenn Staubsauger, Herd und Licht mal gleichzeitig benötigt werden, dann erwartet der Privatkunde, dass das auch geliefert wird.

Wir müssen auch nicht unbedingt meine persönliche Nutzung betrachten, sondern den Durchschnittsverbrauch und da sieht man nun mal immense Steigerungen in den letzten Jahren
https://www.heise.de/news/Internet-...Deutschland-steigt-weiter-rasant-9060992.html
Seit 2014 hat sich der Datenkonsum verzehnfacht. Irgendwann wird die Kurve zwar abflachen, aber im Schnitt 1TB wird in ein paar Jahren erreicht werden, schauen ja immer weniger lineares TV über DVB-S/C/T

Die Fahnenstange sehe ich da noch lange nicht erreicht, denn die Nutzung ist wohl stark mit dem Alter verknüpft, die nachrückenden jüngeren Leute benötigen halt wesentlich mehr Volumen als die Haushalte der alten Generation, die nicht streamen, gamen sondern sich mit E-Mail und ein bisschen Facebook zufrieden geben.

Wie gesagt, das Übertragungsmedium tritt dabei in den Hintergrund und wer mit unlimited groß geworden ist, der weiß im Zweifelsfall gar nicht, welche Datenmengen da pro Monat zusammenkommen.

Ich bin da auch nicht an mein Festnetzinternet gebunden bzw. nur entsprechend der Restlaufzeit. Ich schwimme da mit dem Strom und wenn alle übers Mobilnetz surfen und die Tarife da günstiger werden, dann gehe ich da mit. Bin ja keine exotische Ausnahme, sondern guter Durchschnitt in der Bubble der Leute, die gamen und streamen.
 
calippo schrieb:
Wir müssen auch nicht unbedingt meine persönliche Nutzung betrachten
Das war aber dein Argument: Privatkunden können grundsätzlich kein Mobilfunk zu Hause nutzen, weil der ja nicht zig Terabyte pro Monat hergäbe.

calippo schrieb:
Was ist das denn für eine Rechnung?
Das ist die Umrechnung von Byte pro Monat auf Bit/s. Es handelt sich nämlich um dieselbe Größe.

calippo schrieb:
Der durchschnittliche Privatkunde lastet im Schnitt übers Jahr seine Wasser und Stromversorgung nur zu einem Bruchteil der Maximalleistung aus, aber wenn Staubsauger, Herd und Licht mal gleichzeitig benötigt werden, dann erwartet der Privatkunde, dass das auch geliefert wird.
Selbstverständlich sind auch bei Stromanschlüssen und Wasseranschlüssen für Privatkunden nur haushaltsübliche Nutzungen drin. Je nach Netzbetreiber sind schon mehr als 11 kW gesondert anmelde- und genehmigungspflichtig. Wenn du da 100.000 kWh über deinen Niederspannungs-Drehstromzähler ziehst (und/oder tausende Kubikmeter Wasser), steht der Netzbetreiber (gern zusammen mit der Polizei) bei dir auf der Matte, um mal nachzusehen, ob da nicht ein Gewächshaus aus Versehen einen Vertrag für Haushaltsstrom hat.

Deine angepeilte Internetnutzung ist eindeutig NICHT haushaltsüblich. Die Erwartung, dass ein Privatkundenanbieter diese über einen 80€-Anschluss zu erbringen hat oder gar zukünftig für alle Privatkunden über Mobilfunk, ist absurd.
 
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Für 80€ kann man derzeit 1TB erwarten. Genau so sollte man das auch anbieten, dieses "Unlimited" weckt doch nur eine maßlose, unverschämte Erwartungshaltung, erinnert mich schon an dieses widerliche Flatratesaufen bis zum Koma.
 
wechseler schrieb:
Wenn du da 100.000 kWh
100.000 kWh pro Jahr passt halt nicht zu 1TB Daten pro Monat.

Um so viel Strom zu verbrauchen, benötigt man eine Plantage oder einen Elektroschmelzofen etc.
Würde man den Backofen 24/7 mit 2KW durchballen, dann wären das pro Jahr nur 17.500 kWh.

1 TB Daten hingegen sind schnell weg.
3 Personenhaushalt, Vater und Sohn ziehen sich im Dezember jeweils COD BO6 (je 100GB) und Stalker 2 (je 150GB und noch mal je 100GB für den ersten Patch). Da sind schon mal die ersten 700 GB weg.

Dazu noch jeweils 1h Streaming (Eltern gemeinsam, Sohn einzeln), also 2h am Tag mit 7GB/h (UHD), weitere 400 GB weg. Das ist noch wenig, im Schnitt schauen Leute pro Tag 182 Minuten TV, also 3h.
Dazu noch Homeoffice, Updates der Geräte und weiterer Kleinkram.

1TB pro Monat lastet eine 100 Mbit/s Leitung zu 3% aus, eine 1Gbit/s zu 0,3%. Hört sich für mich nicht nach übermäßiger Nutzung an.

Diese Empörung und Diskussion über Datenvolumen verfolge ich seit den 90ern, beginnend mit 28k Modem. Immer das gleiche: wofür, viel zu viel, braucht man nicht usw. und ein paar Jahre später zieht der Mainstream dann nach und erinnert sich nicht, dass es mal anders war.
 
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