Kaum meldet man sich hier im Forum an, findet man so interessante Diskussionen
Dafür schon mal einen Daumen hoch
Bevor ich meinen Senf dazu gebe, vielleicht kurz zu meinem Hintergrund: ich nutze hauptsächlich den ÖPNV und das Fahrrad. Einen Führerschein besitze ich nicht und ich habe bisher auch nur sehr selten jemanden Fragen müssen ob er/sie mich fahren kann.
Auf das meiste wurde ja schon eingegangen. Ja, eine ganzheitliche Lösung müsste her. Verschiedene Verkehrsmittel für verschiedene "Anlässe" und Distanzen. Lokal das Fahrrad und ÖPNV, Regional definitiv ÖPNV und für die verrückten auch das Fahrrad. Darüber hinaus würde ich dem Auto noch Relevanz zusprechen.
Was den Verkehr in den Städten anbelangt (und nur dort), kann ich wenig aus meiner lokalen Erfahrung beitragen, da ich hier in einer kleinen Stadt lebe. Richtige Probleme gibt es hier keine (keine, die der Verwaltungsgerichtsbarkeit die nächste Akte auf den Schreibtisch zaubert). Aber auch hier sind oft die Straßen zu. Radwege sind grausig. Das bemalen der Straßen hilf nur bedingt. Und ja, Wege müssten kürzer und die Angebote, dass Auto auch stehen zu lassen oder gar abzuschaffen, müssten sicherlich attraktiver werden. Ich wäre hier bei mir echt mal für einen Autofreien Sonntag in der Kernstadt
.
Ich denke, dass schon ein großer Schritt getan werden kann, wenn die Wege kürzer sind (da muss man aber auch selbst für sorgen! Sieht nicht jeder ein, gefällt nicht jedem, kann nicht jeder einfach so). Da müssen aber auch die Arbeitgeber allesamt mit an dem Strang ziehen und so Programme wie "JobBike" (?) aktiv fördern und ggf. sogar Bonusprogramme mit den Krankenkassen gerade dafür anstreben?!
Aber das ist auch nur ein kleiner Tropfen (auch wenn ich überzeugt bin, dass es der größte Tropfen ist) auf dem heißen Stein. Der ÖPNV ist enorm wichtig und das läuft im Moment richtig ******. Es wurde echt mal Zeit, dass jedenfalls die Bahn (der Vorstand?) ins Verkehrsministerium zitiert wurde.
Nichtsdestotrotz muss auch hier der Gesetzgeber weiter aktiv werden. Sei es im Rahmen von strengeren Auflagen für Industrie etc., sei es in Form von indirekten und direkten Instrumenten zur Verhaltenssteuerung durch Ge- und Verbote bzw. Subventionen oder Gesetze, die eventuell lokale Beschäftigung fördern (ohne den Gleichheitsgrundsatz völlig in Abrede zu stellen), sprich "uns" erreichen.
Die Stellschrauben müssen gleichmäßig auf beiden Seiten angezogen werden, "sonst kippt alles in eine Richtung". Der unbequeme Teil dabei ist, dass man oft gut beraten ist bei sich selbst anzufangen. Ich denke hier findet das anklang aber leider nicht bei allen, bzw. bei wenigen in der Gesamtschau (noch nicht?!).
Da fällt mir gerade der Campus-Parkplatz ein
Mehr Umwelterziehung in Schule und Universität bitte! Weniger RTL2 zu Hause und mal rausgehen
(das musste sein).
So, bevor der Spaß zu lang und zu fantasievoll wird wünsche ich allen noch einen schönen Abend