Das Problem ist meiner Meinung nach hauptsächlich die schiere Masse an Autos und deren enormer Platzbedarf pro transportierter Person. Meistens sieht man ja einen alleine in seinem riesen SUV sitzen...
Ich glaube daran, dass langfristig Autos in Städten verboten sein müssen - zumindest langfristig. Dafür braucht es eine konsequente Politik, damit ein guter Übergang gewährleistet ist. Es braucht eine zielgenaue Förderung des ÖPNVs und alternativer Bewegungsmittel bei gleichzeitigem "Unbequemmachen" des Autofahrens.
Die meisten Wohngebiete sollten als Spielstraßen / Schritttempo ausgeschildert werden. Auf Hauptstraßen kann weiterhin schnell gefahren werden.
Vorteil: Das Auto lohnt sich nicht mehr für kurze Wege, da ich langsam fahren muss.
Ab einer gewissen Weglänge ist das Auto trotzdem schneller und kommt deshalb immernoch in Betracht.
Die Situation für Radfahrer würde dadurch deutlich verbessert, da auf den kleineren Straßen weniger bzw. weniger aggresssiver Verkehr fährt.
Nachteil: Der Verkehr auf Hauptstraßen wäre noch dichter als bisher.
Ein Lösungsansatz könnte sein die Grünphasen auf die Hauptstraßen zu verlegen. Es müssten Kreuzungen mit zuviel Staupotential verbessert werden (bspw. Kreuzungen bei denen eine der Spur auf einmal eine Rechtsabbiegerspur wird)
Pendler, die weite Strecken fahren, können dann weiterhin ihr Auto henutzen, Leute, xie vielleicht nur 8km fahren, überlegen sichs vielleicht nochmal.
Man kann ja sogar Fahrrad und ÖPNV vut verknüpfen. Ich fahre über 5000km Fahrrad im Jahr und trotzdem springe ich ab und zu mit dem Fahrrad in die S-Bahn, wenn ich gerade keinen Bock habe so weit zu fahren.
Es müsste natürlich aber auch der ÖPNV deutlich ausgebaut werden. In Berlin finde ich das Netz weitestgehend schon sehr gut, in den meisten Fällen ist man mit ÖPNV ähnlich schnell, wie mit dem Auto, aber gerade in den Randgebieten ist das noch problematisch.
Ein relativ neues Konzept, was ich sehr interessant finde, ist der "Berlkönig", vergleichbar mit Uber Pool / "Taxisharing"
Würde dieses Mittel deutlich bekannter werden, wären die Kosten pro Person schlagartig deutlich niedriger.
Eine sehr sinnvolle Maßnahme für den Anfang wäre meiner Meinung nach die Einführung sogenannter "Transitlanes" auf Autobahn (innerstäd.) und evtl. einigen Hauptstraßen.
Die Benutzung dieser ist nur erlaubt, wenn man z.B. mehr als 3 / 4 /... Personen transportiert.
Das würde Fahrgemeinschaften bestärken.
Ich habe von mehreren Bekannten gehört, dass sie, als die Spritpreise höher waren, Fahrgemeinschaften hatten. aber sobald die wieder zurückfielen, haben sich die wieder aufgelöst.
Lg