Molex Stecker reparieren

hihu

Cadet 4th Year
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Hallo, ich habe eine wohl nicht so häufige Frage.

Und zwar ist mir (was mir sonst nocht nie passiert ist) das Kabel eines Molex Steckers gebrochen. Und zwar genau an der Stelle, an der es in den Stecker führt. Nun habe ich leider aber keine gute Anleitung gefunden, wie man das reparieren kann. Ich habe nur eine Anleitung gefunden wie die Metallkontakte aus den Stecker gedrückt werden können und drinnen dürfte das Kabel irgenwie eingeklemmt sein.

Oder soll ich einen neuen Stecker kaufen und die Kabel so zusammen löten.

Wäre super, wenn jemand eine gute Anleitung kennt?

Ich weiß leider auch nicht genau nach welchem Begriff im Internet ich suchen soll. Habe es schon auch auf YouTube versucht und natürlich auf Google. Wenn ich wüsste wie man diese Tätigkeit nennt, könnte ich auch eine Anleitung dazu finden.

Vielen Lieben Dank euch
hihu
Stecker_1.JPG
Stecker_2.JPG
 
Man sollte das Molex Zeugs nicht löten.
Das ist einfach nur unschön.
Leergehäuse besorgen, Crimp pins und die Zange.
Alles andere ist Pfusch, sorry.
 
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So wie es @Caerdhu schon geschrieben hat, wäre es die ganz korrekte Vorgehensweise.
Du kannst es Dir aber auch etwas einfacher machen und dabei mal locker 30 Euro für eine Crimpzange sparen ... indem Du
1) den Stift aus dem Stecker rausholst, vorher die beiden Widerhaken ranbiegen
2) Kabelende und Stecker mit Lötkolben und -zinn verzinnen
3) Das Kabel auf etwa 5-6mm Länge an das hintere Ende des Stiftes anlöten
4) Beide Widerhaken etwas aus dem Stift rausbiegen und Stift wieder in den Stecker einsetzen
5) Fertig ist die Reparatur :)
 
Kauf den Adapter neu und gut ist.

Entweder Crimpst du es mit nen neuen Pin neu oder lässt es sein, vor allem NICHT löten.
 
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Also, nur um das klarzustellen, man Kabel durchaus miteinander sicher mit Lot verbinden. Aber nicht einfach parallel legen und anlöten, das ist weder sicher noch langzeitstabil. Beide Kabel kürzen und neu in die Kontakte crimpen. Oder informieren, wie zwei Kabel richtig miteinander verbunden werden.
 
Also, wenn das Kabel schon bricht, dann würde ich hier den ganzen Adapter tauschen. Das ist entweder eine sehr fortgeschrittene Materialermüdung oder ziemlicher Schund, außer du hast eine mechanische Erklärung deinerseits, wie du das abgebrochen hast.
Was hängt denn am anderen Ende?
 
Das Teil ist einfach verrottet und deshalb gebrochen. Schaut euch doch nur mal die Farbe vom Kunststoff an.
Solche Crimpungen halten nun mal nicht ewig. Noch schlimmer, wenn man sowas dauernd bewegt.

Die richtige Lösung wäre Neukauf oder Kontakte neu crimpen.

Wenn jetzt noch eine Antwort auf diese Fragen käme, könnte mehr dazu sagen.

rg88 schrieb:
Was hängt denn am anderen Ende?
Cardhu schrieb:
Für was ist denn dieser Adapter?
 
Bin überwältigt von den zahlreichen Antworten. Vielen Dank:)

Ich versuche nun mal alles zu beantworten der Reihe nach:

@Cardhu Das wäre sicher die beste Lösung. Crimpen heißt es.
Der Adapter ist für eine Laing Wasserpumpe. Dort sind die Kabel leider auch abgerissen, da ich die Pumpe immer ein wenig schütteln muss, damit sie anspringt (ich glaub der Wasserdruck ist zu hoch). Ich habe diese Kabel bereits auf die Platine neu angelötet und danach festgestellt, dass der Stecker auch kaputt ist.

@Clany Vielen Dank für das Video. Ich habe in ähnliches gefunden, bei dem mit Hilfe eines Zahnstochers dieser Metall Kontakt herausgelöst wird. Bei meinem Stecker handelt es sich aber um die "weibliche" des Steckers und ich habe es nicht geschafft zu lösen.

@Prisoner.o.Time Das wäre sicher eine gute Anschaffung, vor allem weil der Stecker auch nicht mehr so gut ausschaut.

@Sn60Pb40 Ich habe eher daran gedacht einen Stecker mit Kabeln zu organisieren und die Kabel aneinander zu löten. Wie Samurai76 vermutet hat.

@KenshiHH Das wäre die optimalste Lösung.

@rg88 Wie bereits oben geschrieben, muss ich immer die Pumpe ein wenig schütteln, damit sie anläuft. Deshalb auch die hohe Belastung an den Kabeln.

@Fusionator Es handelt sich eben um die Laing Pumpe und dafür ist der Stecker 12V und Masse.

Am besten wäre wohl ich bestelle die neuen Stecker und Crimpe es ordnungsgemäß. Aber kostet halt wieder einiges. Welche Zange kann man dafür empfehlen bzw. muss ich was Besonderes beachten, da es sich ja um den weiblichen Stecker handelt?

Ich werde ich mal sicher die Variante von Claus45 probieren. Das ist eine super Anleitung und definitiv einen Versuch wert, obwohl ich vermute, dass aufgrund der starken Belastung, das Kabel gleich wieder reißen wird.

Lieben Gruß und vielen Dank
hihu
 
hihu schrieb:
@rg88 Wie bereits oben geschrieben, muss ich immer die Pumpe ein wenig schütteln, damit sie anläuft. Deshalb auch die hohe Belastung an den Kabeln.
Ähm... Wie wärs dann damit, wenn du einfach die defekte Pumpe rauswirfst, anstatt hier an einem defekten Teil Folgefehler notdürftig hinzufrickeln? oO
 
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rg88 schrieb:
Ähm... Wie wärs dann damit, wenn du einfach die defekte Pumpe rauswirfst, anstatt hier an einem defekten Teil Folgefehler notdürftig hinzufrickeln? oO
Eben deshalb habe ich vermutet, dass die Fragestellung, die sich mit der Reparatur von Kabeln beschäftigt, nicht so häufig vorkommt, da wohl die meisten Personen das "Teil" einfach entsorgen und ein neues kaufen.

Aber ich habe mir gedacht, gerade in Zeiten der Nachhaltigkeitsdiskussion, dass es schade ist eine ganze Pumpe wegzuwerfen, wenn eben nur ein Kabel defekt ist.

Leider hat auch der Computer Shop bei mir ums Eck schließen müssen (welcher eine solche Reparatur wohl angeboten hätte), da in der heutigen Zeit die Teile nur mehr getauscht und nicht mehr repariert werden.

LG
 
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Worauf @rg88 wohl hinaus will, ist das die Pumpe, ganz unaebhaengig von den Kabeln, ja scheinbar einen zumindest latenten Defekt hast, wenn du sie schuetteln musst damit sie anspringt.

Wenn du es wirklich nur einmal machst, lohnt sich Crimpen eigendlich nicht.
Denn das wird schnell teuer, denn man braucht zu den Steckern passende Zangen.
Wenn auch die Anschluesse an der Pumpe selber kaputt sind (mach da mal ein Foto von), wirst du vermutlich dafuer eine andere Zange brauchen als fuer die Molex Pins.

Das faengt ja schon damit an, das der als umgansprachlich immer als "Molex-Stecker" bezeichnete Stecker garnicht von Molex ist, sondern von AMP/TE-Systems:
https://www.te.com/deu-de/product-1-480424-0.html

Passende Crimpkontakte kann man dann da unter Zubehoer in maennlich und weiblich raussuchen, unter beachtung des Kabelquerschnitts.

Und wenn man dann sieht was der offizielle Crimper kostet:
https://www.te.com/deu-de/product-91515-1.html

Selbst nachgemachte Krimper sind noch sau teuer, wenn man sich sicher sein will mit der Kompatibilitaet, bist du dreistellig. Alleine fuer die Zange.
 
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Hallo vielen Dank für die Erklärung. Ich habe die Pumpe gerade probiert. Im Trockenmodus springt sie einwandfrei an (so sollte sie aber nicht betrieben werden, da sie kaputt geht). Wenn sie im Kreislauf ist, springt sie oft nicht an. Ich muss sie dann in Laufrichtung "rotieren", dann springt sie an. Ich weiß aber nicht an was es liegt. Laut Spezifikation müsste sie bis 3,60 Meter Höhe Pumpen können, meine muss bis ca 2,40 Meter pumpen. Aber vielleicht ist der Kreislauf doch zu groß?

Pumpe wurde neu gelötet. Das blaue Kabel ist nur für den Drehzahlmesser und benötige ich nicht.

Ich habe nun mit dieser Anleitung den Kontakt aus dem Stecker entfernen können.


Die beste Lösung wäre nun ein neuer Kontakt und den Crimpen. Aber ich werden nun mal einfach das Kabel dort anlöten. Vorübergehend wird es so funktionieren, da ich es leider ein bisschen dringend habe, damit die Pumpe wieder geht.

Und dann bestelle ich mal die Stecker

https://www.amazon.de/dp/B007OULBMK
https://www.amazon.de/dp/B007OULABW

Über 500€ die Zange? Ist echt krass.

Diese würde nicht gehen?

https://www.amazon.de/Crimpzange-Du...-Crimpkontakten/dp/B07QX51F3B?ref_=ast_sto_dp

Das sind halt wieder viel Stecker dabei, welche ich nicht benötige. Dafür aber auch Kabel. Ein paar neue Kabel sind sicher auch nicht verkehrt.

Lieben Gruß
hihu
Pumpe.JPG
 
Bist Du sicher, dass es am Wasserdruck liegt und nicht daran, dass die viel zu lang abisolierten Drähte einfach Kontakt zueinander haben und so einen Kurzschluss verursachen?
 
Incanus schrieb:
Bist Du sicher, dass es am Wasserdruck liegt und nicht daran, dass die viel zu lang abisolierten Drähte einfach Kontakt zueinander haben und so einen Kurzschluss verursachen?
Ich habe nun auch den zweiten Pin am Stecker gelötet. Um sicher zu gehen. Die Pumpe läuft nun wieder:) Ich habe natürlich die frei liegenden Drähte isoliert, zwar mit Isolierband, nicht mit Schrumpfschläuchen, bin aber auch kein Elektriker und habe massenweise Zubehör daheim.

@Claus45 Vielen Dank nochmals für den Tipp, hat super funktioniert.

Wenn ich die Pumpe anstecke, höre ich, dass der Motor läuft. Nur der Rotor kommt manchmal nicht so richtig in die Gänge. Vielleicht ist er schon ein wenig abgenutzt. Die Pumpe dürfte schon über 10 Jahre alt sein, war zwar nicht 10 Jahre lang in Verwendung, aber der Zahn der Zeit nagt natürlich dran. Ich verwende auch nicht das reinste Wasser, dadurch können auch Abnutzungen entstehen.

Ich weiß leider nicht genau an was es liegt, aber mit einem sanften Stupser läuft sie dann meistens an. Wenn sie Mal läuft, läuft sie. Auch wenn man an ihr wackelt. Das spricht eigentlich auch gegen einen Wackelkontakt.
 
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Zu dem, was Du schreibst, passt folgende Anekdote :rolleyes: ... wir hatten mal eine Ferienwohnung und irgendwann dann später auch einen (neuen) Geschirrspüler.
Leider stand der über ein halbes Jahr, bevor wir ihn zum ersten Mal benutzt haben. Kaum zum ersten Mal gelaufen, kam schon eine Fehlermeldung ... im Büchlein stand dazu: Pumpe verstopft oder defekt ... der Service stellte dann fest, sie war doch tatsächlich durchgebrannt :freak: .. und nachdem in der Anleitung was von regelmäßigem Gebrauch des Gerätes drinstand, wollten sie tatsächlich Geld von uns haben und nicht zu wenig. Irgendwie kamen sie uns nach einigem hin und her dann doch etwas entgegen.

=> Fazit .. Wasserpumpen (Rotor) werden wohl häufig/immer durch das Wasser geschmiert und sollten wenig stehen, damit das Lager nicht austrocknet und fest wird.
 
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hihu schrieb:
Laut Spezifikation müsste sie bis 3,60 Meter Höhe Pumpen können, meine muss bis ca 2,40 Meter pumpen. Aber vielleicht ist der Kreislauf doch zu groß?
Steht die Pumpe aufm Boden und der höchste Punkt ist in der Nähe der Decke und oben plätschert das Wasser direkt in nen AGB aufm Boden?^^
Du hast ja einen geschlossenen Kreislauf, da sollte auch mit weniger als 2,4m Förderhöhe alles laufen.
Wenn die Pumpe nicht andreht, kann das durchaus ein Defekt sein oder du hast es komisch aufgebaut, sodass die erstmal richtig viel Druck aufbauen müsste, um das Wasser in Bewegung zu bringen
 
hihu schrieb:
Wenn ich die Pumpe anstecke, höre ich, dass der Motor läuft. Nur der Rotor kommt manchmal nicht so richtig in die Gänge.
Da wird wohl der Rotor schwergängig sein. Motor und Pumpenrotor sind nicht mechanisch über eine durchgehende Welle verbunden, die Kraftübertragung erfolgt magnetisch (rotierendes Magnetfeld).
Hier mehr zu dieser Thematik: Wasserpumpe läuft nicht

Ist das eine Laing DDC-Pumpe 12V DDC-1T -> siehe Abbildung 3

Diese DDC-Pumpe ist eine elektronisch kommutierte Kugelmotorpumpe, mit Laufzeiten von deutlich über 50.000 Stunden bei 12 Volt. Das einzig bewegliche Teil an einer Kugelmotorpumpe ist eine sphärisch geformte Rotor-/Laufradeinheit, die sich auf einer ultraharten, verschleißfesten Keramik-Lagerkugel abstützt.

Eine konventionelle Welle mit Wellenlagern und Wellendichtungen ist nicht vorhanden.

Die sphärische Lagerung der Rotor-/Laufradeinheit auf der Keramik-Lagerkugel bietet eine Vielzahl von Vorteilen: Ein Entstehen von Lagerspiel - und damit eine Geräuschzunahme - ist prinzipbedingt nicht möglich. Die Pumpe bleibt damit über die gesamte Laufzeit geräuscharm. Das Lager ist selbstnachstellend. Es wird vom Fördermedium direkt geschmiert (Nassläuferpumpe). Eine Wartung entfällt damit. Da der Rotor magnetisch immer in der vorgesehenen Lage gehalten wird, stellen kleinere Schmutzteilchen kein Problem dar.

Ein Blockieren der Pumpe ist im Normalfall nicht möglich. Auch nach längerem Stillstand ist ein sicherer Anlauf gegeben.

Angetrieben wird die permanentmagnetische Rotor-/ Laufradeinheit von einem Magnetfeld, das vom umliegenden Stator erzeugt wird.

Dieser ist komplett um den Rotor herumgebaut. Die komplette Pumpe ist damit mit 38 mm nur wenig höher als der Stator selbst. Sie passt damit problemlos in alle handelsüblichen PC-, Barebone- und Mini-PC Gehäuse. Eine separate magnetische Abschirmung ist im Normalfall nicht notwendig. Das Kugelmotorprinzip ermöglicht einen sparsamen Betrieb mit vergleichsweise hohen Leistungen. Durch Spannungsvariation kann die DDC Gleichstrompumpe einfach und über einen großen Leistungsbereich geregelt werden.
Alle medienberührenden Teile sind komplett korrosionsbeständig.
 
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Reaktionen: Ranayna
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