Morgen entscheidet das BVG über die Studiengebühren. Was haltet ihr davon?

Was haltet ihr von Studiengebühren?

  • lehne ich generell ab!

    Stimmen: 46 46,5%
  • find ich nich schlimm

    Stimmen: 10 10,1%
  • solange es den Uni´s voll zugute kommt OK.

    Stimmen: 36 36,4%
  • Bin nicht betroffen. (kein Student/ keine Ambitionen zu studieren)

    Stimmen: 7 7,1%

  • Umfrageteilnehmer
    99
Re: Morgen entscheidet das BVG über die Studiengbühren. Was haltet ihr davon?

Spekulatius schrieb:
Ja ich habe schon gearbeitet. Gegenfrage: Hast du schon mal studiert? Scheinbar nicht, sonst würdest du nicht auf die Idee kommen das Studium als Privatvergnügen zu betrachten.

Des Weiteren schreibst du, dass man in seine private Weiterbildung investieren soll. Was bitte schön ist denn eine berufliche Ausbildung wenn nicht private Weiterbildung? Soweit ich weiß wird hier niemand gezwungen sich nach der Schule weiter zu qualifizieren.

Naja das ist der typische Sozialneid hier in Deutschland.

Was hat das jetzt mit Sozialneid zu tun?

ich hab beides gemacht, Studium und Ausbidung. In der Ausbildung mußt du zu 70 % Handlangerdienste machen, für die der Betrieb sonst eine ungelernte Karft einstellen müßte, du bist ja meist (Nicht überall) so ne Art Hilfsarbeiter mit dem Anrecht auf fachliche Unterweisung. Im ersten und 2. Lehrjahr nicht ganz sooo wild, aber im 3. Lehrjahr ersetzt du schon fast einen Ausgelernten.

Im Studium hast du mehr Freiheiten, das der schulische Stress genau so schlauchen kann wie der Körperliche ist logisch, aber als Student bekommst du ja Leistung vom Staat und dafür kann der Staat ja auch was verlangen. Du bringst in deiner Studienzeit ja fast keine Gegenleistung. Wenn jetzt Studiengebühren eingeführt werden, wird es auch genügend Möglichkeiten geben sich auch als Abituren aus ärmeren Verhältnissen ein Studium zu leisten.

Entweder als Darlehen, oder durch Fördermittel für Begabte (Stipendium). Und wenn der Staat 500 Euro (maximum Betrag) pro Jahr nimmt sind das 4000 Euro die man in 4 Jahren mehr aufbringen muß als vorher. Diese Summe könnte bereits vorher durch die Eltern angespart werden. Wer Kinder in die Welt setzt sollte sich auch darüber bewußt sein, das die Geld kosten. Für die jetztige Generation die in 2-3 Jahren, oder sofort mit den Gebühren belastet werden ist dies natürlich nicht anzusparen, aber wenn mein Kind jetzt 10 Jahre ist kann ich ja wohl für die Ausbildung etwas zur Seite legen. Wenn das Kind dann nicht studiert, kann es sich ja ein Auto kaufen.

Dope4you

PS: Ich habe selber 2 Kinder (zwar noch 10 Jahre vom Studium entfernt) für die ich bereits jetzt Geld in Fonds einzahle, damit Sie später studieren können, bzw eine Ausbildung machen können. Lieber fahr ich nur alle 2 Jahre in Urlaub und lege das Geld dafür an, damit die beiden später einen guten Start ins Berufsleben haben.
 
Re: Morgen entscheidet das BVG über die Studiengbühren. Was haltet ihr davon?

Dope4you schrieb:
Im Studium hast du mehr Freiheiten, das der schulische Stress genau so schlauchen kann wie der Körperliche ist logisch, aber als Student bekommst du ja Leistung vom Staat und dafür kann der Staat ja auch was verlangen. Du bringst in deiner Studienzeit ja fast keine Gegenleistung. Wenn jetzt Studiengebühren eingeführt werden, wird es auch genügend Möglichkeiten geben sich auch als Abituren aus ärmeren Verhältnissen ein Studium zu leisten.
das stimmt in fast allen punkten 100%!
aber es ist nicht so, dass man leistungen von staat erhält ohne dass man auch wieder was zurück gibt. die fertigen studenten (zumindest die meisten) sind größtenteils die basis für neue technische innovationen und ideen die später arbeitsplätze schaffen und somit den wirtschaftsstandort deutschland im internationeln wettbewerb hält. ohne hoch spezialisierte fachkräfte kein wettbewerb. wie war es denn bei der greencard, als alle kalte füße bekommen haben weil zu dieser zeit ein chronischer it-fachkräfte mangel war. man kann sagen, dass der student dem staat während der studienzeit nichts zurückgibt, aber dafür nach der studienzeit umso mehr. deshalb sollte man den kompletten wirtschaftskreislauf betrachten und nicht nur diese 4 jahre studienzeit!

ich bin gerade im 7. semester und bezahle in baden württemberg, an der hochschule der medien, jedes semester 108€ verwaltungskosten und studentenwerksbeitrag. wenn man dann das ganze auf 500€ erhöhen würde, müsste ich kapitulieren trotz meines nebenjobs... . gott sei dank bin ich bis in ein paar monaten fertig :freaky:
 
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Re: Morgen entscheidet das BVG über die Studiengbühren. Was haltet ihr davon?

michael_knight schrieb:
Stimmt auch, aber was brint demjenigen am Ende mehr?! :lol: Glaube das Studium! ;)
Hm, dachte ich vor dem Studium auch mal, wenn ich auf meine Lohnabrechnung schaue, bin ich mir da nicht mehr so sicher. :(
 
Re: Morgen entscheidet das BVG über die Studiengbühren. Was haltet ihr davon?

Verabschiedet euch doch mal von der These das nen Studium später mehr Geld bringt! Das ist doch nur nen Gerücht...klar es gibt später mal die TopLeute die sich dumm und dänmlich verdienen,aber wir müssen mal von der Masse ausgehen.

Also ich würde sagen,dass nen Studium am Meisten Vorteil bei ner Jobsicherheit bringt,da man einfach nicht so "schnell" rausgeworfen wird/bzw. leichter nen neuen Job findet. Ihr müsst euch mal vorstellen was ihr verdienen müsst um die 7+X Jahre aufzuholen.
 
Re: Morgen entscheidet das BVG über die Studiengbühren. Was haltet ihr davon?

b-runner schrieb:
Hm, dachte ich vor dem Studium auch mal, wenn ich auf meine Lohnabrechnung schaue, bin ich mir da nicht mehr so sicher. :(
Bei mir gehts eigentlich. Ich sitze zwar noch am Diplom bin aber schon fast fertig. Habe auch schon Berwerbungen geschrieben und die Angebote die ich habe sind voll OK. Die erste von den vier Zahlen bez. Gehalt war fast ausschließlich eine 3! :D
 
Re: Morgen entscheidet das BVG über die Studiengbühren. Was haltet ihr davon?

michael_knight schrieb:
Bei mir gehts eigentlich. Ich sitze zwar noch am Diplom bin aber schon fast fertig. Habe auch schon Berwerbungen geschrieben und die Angebote die ich habe sind voll OK. Die erste von den vier Zahlen bez. Gehalt war fast ausschließlich eine 3! :D


Brutto wahrschiens... ;)

In was machste denn dein Diplom?
 
Re: Morgen entscheidet das BVG über die Studiengbühren. Was haltet ihr davon?

Spekulatius schrieb:
Naja das ist der typische Sozialneid hier in Deutschland.
Welchen sozialen Neid meinst du in diesem speziellen Fall.

Meinst du den Neid von Stundenten: ?
b-runner schrieb:
A) Nach der 10. Klasse in die Ausbildung = 3 Jahre Ausbildungsvergütung + Danach Job ab ca. 19 Jahren = Gehalt
gegen
oder den "Neid" von Auszubildenen auf das:
b-runner schrieb:
B) Abi + 3 Jahre Schüler ohne Einkommen außer Jobs + min. 4 Jahre Studium ohne einkommen außer Jobben -> Gehalt ab frühestens ca. 23 Jahren
kommen schon einige 10.000 Euro Vorsprung zusammen. Dann noch die Kosten für meist unbezahlte Praktika, Lehrmaterial, Unmengen Kopien, ...
Das Gehalt von Akademikern müsste also deutlich höher ausfallen, alleine um diesen Nachteil wett zu machen. Wenn ich auf meinen Gehaltszettel (ich sage Spendenquittung dazu) gucke, sehe ich allerdings keinen finanziellen Ausgleich...

:confused_alt: :D

mfg Simon

Edit:
Wieso werden eigentlich keine Gebühren für Azubis diskutiert? Nicht nur das die nichts zahlen, in der Regel bekommen die sogar noch Geld für ihre Ausbildung ohne äquivalente Gegenleistung.
1) Das Geld gehört eigentlich den Eltern der Auszubildenen, in 99% der Fälle bekommen es aber die Azubis selbst
2) Keine Gegenleistung? Ach, dass man ab Ende des 1. Lehrjahres oder im 2.Lehrjahr zu 80% die Tätigkeiten eines Ausgelernten tätigst ist auf einmal keine Gegenleistung dem Betrieb über?
3) Scheinst du auch keine Ahnung davon zu haben, wie das Leben von Auszubildenen aussieht, genauso wenig wie einige Auszubildenen den Studentenalltag kennen.
4) neidisch? :D
 
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Re: Morgen entscheidet das BVG über die Studiengbühren. Was haltet ihr davon?

Simon schrieb:
3) Scheinst du auch keine Ahnung davon zu haben, wie das Leben von Auszubildenen aussieht, genauso wenig wie einige Auszubildenen den Studentenalltag

Interessant wie schnell Leuten immer vorgeworfen wird "Keine Ahnung" zu haben. Ich finde das sehr respektlos.

Ausserdem werden hier 2 völlig verschiedene Systeme gegeneinander aufgewogen die anderen Richtlinien folgen, da wird nie etwas bei rauskommen.
Alles hat seine dunklen Seiten. Ein Studiem geht länger, und man bekommt nichts dafür. Dafür ist man oft während einer Ausbildung der Depp der alles machen darf auf das die anderen keinen Bock haben.

Sehe ich mir den Umfang an theroetischem Material an, kommen 80% der Ausbildungen nicht mal Ansatzweise an ein Studium ran sobald man eine Ausbildung mit ihrem akademischen Äquivalent vergleicht.
Allerdings bin ich der Ansicht das ein Studium min. 6 Monate Praktikum beinhalten sollte was leider immer noch nicht der Fall ist. Das ist eben der Vorteil an einer Ausbildung, der praktische Aspekt eben.

So what?
 
Re: Morgen entscheidet das BVG über die Studiengbühren. Was haltet ihr davon?

Wintermute schrieb:
Allerdings bin ich der Ansicht das ein Studium min. 6 Monate Praktikum beinhalten sollte was leider immer noch nicht der Fall ist. Das ist eben der Vorteil an einer Ausbildung, der praktische Aspekt eben.

So what?

Naja, sogar in meinem "Krüppelfach" ist ein mind. 6monatiges uni-fernes Praktikum zulassungspflichtig für das Diplom! ;)
 
Re: Morgen entscheidet das BVG über die Studiengbühren. Was haltet ihr davon?

und selbst wenn es nich in den studienordnungen drin steht brauch man sich ohne praktikum bei keiner firma sehn lassen.
 
Re: Morgen entscheidet das BVG über die Studiengbühren. Was haltet ihr davon?

Beides richtig. Aber vielerorts fehlt das noch. Mitten im Studium ein Praktikum hilft imho deutlich weiter. Sollte Pflicht werden.
 
Re: Morgen entscheidet das BVG über die Studiengbühren. Was haltet ihr davon?

Wintermute schrieb:
Interessant wie schnell Leuten immer vorgeworfen wird "Keine Ahnung" zu haben. Ich finde das sehr respektlos.

Ausserdem werden hier 2 völlig verschiedene Systeme gegeneinander aufgewogen die anderen Richtlinien folgen, da wird nie etwas bei rauskommen.
Alles hat seine dunklen Seiten. Ein Studiem geht länger, und man bekommt nichts dafür. Dafür ist man oft während einer Ausbildung der Depp der alles machen darf auf das die anderen keinen Bock haben.

Sehe ich mir den Umfang an theroetischem Material an, kommen 80% der Ausbildungen nicht mal Ansatzweise an ein Studium ran sobald man eine Ausbildung mit ihrem akademischen Äquivalent vergleicht.
Allerdings bin ich der Ansicht das ein Studium min. 6 Monate Praktikum beinhalten sollte was leider immer noch nicht der Fall ist. Das ist eben der Vorteil an einer Ausbildung, der praktische Aspekt eben.
1) Wenn ich sowas lese, dass Azubis anscheinend nichts machen und einfach nur Kohle kassieren, hat der andere wohl keine Ahnung, denn sonst würde man nicht sowas posten.
Genauso wenig stimmt es halt, dass Studenten nur rumgammeln.

2) Das man in der Ausbildung als Depp behandelt wird ist auch ein gern pauschalisierte Tatsache, die sich maximal nur noch auf Handwerksberufe auf Baustellen beziehen. Ansonsten sind die Firmen viel zu fest an Ausbildungsrichtlinien geknebelt und den Lehrlingen auch das Beibringen müssen, was sie für einen Abschluss brauchen.
In den mittleren-großen Betrieben hat man entweder ne eigene Ausbildungsabteilung und innerbetriebliche Lehrstätten oder wird voll in den Arbeitsfluss der Firma eingebunden indem man nach einer bestimmten Zeit fast wie ein normaler Geselle arbeitet.

3) Sicher in der Ausbildung gibt es viel weniger Theorie. Man lernt halt nicht zu lernen, sondern zu arbeiten. Dafür spart man sich halt den Großteil an theoretischen Kram.
Zumal es nach der Ausbildung mit entsprechendem Schulabschluss immernoch möglich ist, ein Studium an einer Fachhochschule nachzuschieben um:
a) wenn nötig seine Qualifikation weiter zu vertiefen indem man noch viel mehr Hintergrundtheorie erlernt
b) konkret auf eine Stelle in einem Betrieb hinzuarbeiten und eine feste Perspektive hat

mfg Simon
 
Re: Morgen entscheidet das BVG über die Studiengbühren. Was haltet ihr davon?

so haben wir es mal wieder geschafft aus einem Thread der eigentlich um Studiengebühren geht, einen Thread zu machen der den Kampf Studenten vs Auszubildene beschreibt ;)
 
Re: Morgen entscheidet das BVG über die Studiengbühren. Was haltet ihr davon?

Kein Wunder, wenn einer damit anfängt gegen Auszubildene zu schimpfen ist es doch klar, dass da welche auf den Plan gerufen werden. ;)

mfg Simon
 
Re: Morgen entscheidet das BVG über die Studiengbühren. Was haltet ihr davon?

Simon schrieb:
Man lernt halt nicht zu lernen, sondern zu arbeiten. Dafür spart man sich halt den Großteil an theoretischen Kram.

Ich bin nicht auf die Auszubildenden "losgegangen". Aber was solche Aussagen wie hier oben betrifft, bewegst du dich imho genauso auf "keine Ahnung-Gebiet" wegen dem du B-runner kritisiert hast.
Das hört sich an als ob den Theroretischen "Kram" keiner brauchen würde. :rolleyes:

Allem sonst kann ich nur zustimmen. Stellt sich allerdings die Frage: Warum nicht gleich studieren und danach 2x6 Monate Praktikum machen? Spart Zeit und man lernt auch zu arbeiten.
 
Re: Morgen entscheidet das BVG über die Studiengbühren. Was haltet ihr davon?

Wo hab ich gesagt, dass du auf die Auszubildenen losgegangen bist?
Wo hab ich b-runner kritisiert? Hab nur seinen Text als Vergleich oben genommen.

Die Aussage (wo ich mich in letztem Abschnitt oben bezogen habe), dass Auszubildene keine Gegenleistung erbringen stammt von "Spekulatius", der damit angefangen hat.

mfg Simon
 
Re: Morgen entscheidet das BVG über die Studiengbühren. Was haltet ihr davon?

Ich habe nicht gesagt, dass Auszubildende keine Gegenleistung erbringen, sondern keine äquivalente Gegenleistung. Das ist schon ein kleiner Unterschied.

Wenn die durch die Auszubildenden erbrachte Wertschöpfung die durch sie verursachten Kosten tatsächlichen decken oder übersteigen sollte, bin ich gerne bereit einen Fehler einzuräumen. Was ich bisher zu diesem Thema gelesen habe, lässt allerdings Gegenteiliges vermuten.

Dies ist eine ganz nüchterne Feststellung meinerseits, keineswegs geht es mir darum Auszubildende schlecht zu machen. Also unterstell mir das bitte auch nicht Simon.

Hier noch ein, wie ich finde, interessantes Interview zum Thema.
http://www.spiegel.de/unispiegel/geld/0,1518,338346,00.html
Mir ist natürlich klar, dass sich Gebührenbefürworter und Gebührengegner die Fakten jeweils so hindrehen, wie es gerade passt.
 
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Re: Morgen entscheidet das BVG über die Studiengbühren. Was haltet ihr davon?

@Simon:
Okay, Sorry, dann habe ich da was falsch aufgefasst. Man ist nie sicher vor seiner eigenen Blindheit. ;)
 
Re: Morgen entscheidet das BVG über die Studiengbühren. Was haltet ihr davon?

Möglich, dass mir die Studiengebühren das zukünftige Studium erschweren, aber aufhalten können sie es nicht. Ich bedaure es, dass von den Chefs der Landesregierungen keine klaren Aussagen über die Verwendung der Studiengebühren genannt wurden. Für mich immer noch unklar, ob ein Teil meines Bafögs am Ende im Säckel eines Rentners landet oder als Investition eines neuen Bücherregals in der Uni benutzt wird.
Das verwirrt mich, denn wenn das Geld nicht für die Unis benutzt wird, mutet das ganze nach einer Steuer zum studieren aus. Und das widerspricht der Nachfrage des deutschen Marktes nach Fachkräften, ergo könnte ich dann die Entscheidung der Politiker nicht nachvollziehen.
Darüberhinaus wünsche ich mir ein System mit sozialverträglichen Gebühren wie in den USA.
 
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