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Motion sickness ... was tun?

cubisticanus

Lt. Commander
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Nov. 2018
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1.078
Hallo zusammen,

es mag seltsam klingen, was ich hier anspreche : Nachdem ich meinen Kindern letztes Jahr für tapferes Ertragen des Corona-Komas in der Schule, eine X Box S spendierte, kam ich auf die Idee, nach knapp 35 Jahren auch mal wieder was "normales" zu spielen (bin Mitte 40). Etwas normales deshalb, weil ich aktuell sporadisch nur dazu kommen, "Command: Modern Operations" zu spielen und das doch etwas, hust, besonderes ist (geplant ist außerdem "War in the east 2", aber da fehlt mir die Zeit). Egal, jedenfalls erinnerte ich mich, als Jugendlicher auf einem CPC464 "Elite" bis zum Exzess gezockt zu haben. Also ab zu Elite Dangerous. Und hey, so einen Shooter, wäre auch nett. "Halo" klingt gut. Oder mal eines dieser hochgelobten eher literarischen Spiele wie "A plague Tale".

Nun, was soll ich sagen. "Elite Dangerous" ging noch halbwegs gut (wobei, aber das ist was anderes, die Steuerung via Gamepad mich massiv nervt), doch bei "Halo" war's dann zu Ende. Nach 30 Minuten lag ich sprichwörtlich am Boden vor der Toilette. Mir war kotzübel. Motion sickness, wie ich nachlas. Dann "A Plagues Tale", ist ja eher episch langsam, dauerte länger, 45 Minuten oder so, dann war fertig. Und es dauert Stunden, bis sich mein Gleichgewichtssinn wieder gefangen hat. Gut, dachte mich, nichts, wo du dich bewegst oder sich irgendwas groß bewegt, und auf keinen Fall etwas aus Erster-Person-Perspektive oder wo eine Kamera virtuell über der Spielfigur verharrt. Also, Game Pass sei Dank, "Stellaris" ausprobiert, in der Hoffnung, im Winter mal gemütlich so ein großes Strategiespiel ein paar Stunden zu zocken, wenn alle im Bett sind. Was soll bei einer Art großen Karte und etlichen Menüs schon passieren? Ja, was, das übliche, mir wurde übel.

Habt ihr Tipps, was man machen kann? Gewöhnung? Aber wie? Trainieren? Oder, die Box ist am Fernseher angeschlossen, einen kleineren Monitor nehmen, damit man den Kopf nicht mehr groß bewegen muss (die Bewegung ist ja häufig gegenläufig zu der Bewegung im Spiel). Hat jemand da Erfahrung oder so was schon mal wegbekommen? Oder bin ich auf Ewigkeiten dazu verdammt, maximal Spiele, die die Anmutung einer Kreuzung von Tabellenkalkulation mit Karte haben, wie Command und War in the East zu spielen??

Ich muss sagen, Autofahren oder so macht mir nichts, seekrank wurde ich bislang auch nicht. 3D-Filme im Kino machen mir nichts. Was mir aber, daran erinnere ich mich wieder, große Schwierigkeiten verursachte, wa im Studium Dinge am Mikrofilmlesegerät zu lesen. Wenn die Texte an mir vorbeizogen, wurde mir übel. Ich habe mir dann, die Diss musste ja geschrieben werden, Tabletten gegen Reisekrankheit reingepfiffen. Aber das erscheint mir für einen gemütlichen Spieleabend etwas übertrieben (und die Nebenwirkungen, Müdigkeit, sind ja auch da).
 
@cubisticanus Bei einem Bekannten ist es so, dass er keine 27''-Monitore und größer verträgt, bei 24'' und kleiner geht es bei ihm gut. Er meint bei ihm ist das nicht wegen Kopf hin und her, sondern weil er nur noch das Monitorbild hat und keine "Referenzpunkte" mehr im Raum.
 
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@TorenAltair Vielleicht sollte ich wirklich mal umbauen und meinen derzeit hochkant stehenden 24-Zoll-Zweitmonitor an die XBox hängen. (Leider ist mein Arbeitsplatzrechner ganz und gar nicht gamingfähig, Command ist das äußerste an Graphik, was geht :D.) Am Desktop nutze ich auch eine Bildschirmarbeitsplatzbrille mit anderen Einstellungen als meine normale Brille ... vielleicht auch so ein Punkt.
 
Du könntest versuchen einfach zu „üben“. Im Freundeskreis hatte ich Leute denen es bei VR genauso ging. Oft schon nach 15 Minuten.
Mit der Zeit wurde das aber besser, inzwischen haben einige gar keine Probleme mehr.
 
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Mit gleichmäßigeren Frametimes, bzw. höheren FPS kann das Schwindelgefühl auch weniger werden. Da ist die Konsole leider nur eingeschränkt anpassungsfähig.
In Autorennspielen lässt sich manchmal der Horizont bei der Kameraführung fixieren, sprich das hin- und herschaukeln reduzieren. Eventuell findest du in deinen Spielen eine ähnliche Einstellung.
 
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Also ich war selbst mit einer hp reverb2 per Motion sickness betroffen. Habe dies allerdings nur für sim racing genutzt und es gab nur einen Weg. Kontinuierlich daran arbeiten.

Bei mir ging es schon nach rund 10minuten los das es sich langsam flau im Magen anfühlte, was sich mit weiterer Fahrdauer natürlich verschlimmerte bis einem über stunden wirklich kotzübel war. Aber was soll ich sagen, du musst genau beim spielen in dich reinhören und dann eben "abbrechen". Habe dann im tagerythmus immer wieder mich hingesetzt und konnte kontinuierlich die Minuten verlängern und meinen Körper dran gewöhnen.

Nach 4 Wochen keinerlei Probleme mehr.
 
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Ich bekomme es jedes mal, wenn sich die Steuerung verzögert anfühlt, konnte nie Dying light fertig spielen.
Und wie @Homie2009 sagt, wenn es sich allgemein etwas Schwammig durch schwankende Frametimes ist, dann wird mir auch immer etwas übel.


Ich würde mal nachsehen ob der Fernseher irgendwie "Bildverbesserungs" Optionen hat und diese ausschalten, die erzeugen teilweise so eine leichte Verzögerung.

Was ich in Spielen immer mache, dir aber bei der Konsole jetzt nicht wirklich was bringen wird, Vsync deaktivieren, die Maussense richtig einstellen, ja auch hier hab ich schon leichte Übelkeit bemerkt, wenn sie zu niedrig ist.

VR konnte ich mich auch nach der Zeit daran gewöhnen obwohl es hier auch bei mir unterschiedlich war. PS4 VR habe ich mal probiert und ich konnte das Ding keine 5 Minuten aufhaben, mit der Occulus Rift habe ich es dann doch bis zu 30 Minuten ausgehalten und es wurde mit der Zeit immer besser.

Ich bin aber selber extrem Empfindlich, kann als Beifahrer im Auto keine 2 Minuten aufs Handy schauen ohne dass mir schlecht wird.
 
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cubisticanus schrieb:
Ach so? Und was lächerlich ist, entscheidest du? Ich frage mich immer, was solche Aussagen denen bringen, die sie tätigen ... irgendeine Form von Befriedigung? Trotzdem danke für den Hinweis.
Ich interpretiere den Satz ganz anders. Eher in die Richtung, dass die Sorgen unbegründet sind, du stehst mitten im Leben, mach worauf du Lust hast und ignoriere andere Meinungen.
 
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@cubisticanus Kann das schlecht testen, weil ich darunter nicht leide. Als Idee hätte ich da ggf. noch, ob man irgendwie am Monitorrand irgendwas befestigen kann, dass das Auge "ins Hier" holt. Andere Farbe/was Leuchtendes. Vielleicht einfach mal ein paar Sachen versuchen.
Und zum Spielen an sich, mach Dir keinen Kopf bei seltsamen Kommentaren. Ich durfte mir von meiner Mutter ewig anhören, ich solle nicht sinnlos Computerspielen, sondern mal lieber Fernsehen schauen.
 
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Moin. Ich habe leider auch das Problem, das Motion Sickness, mich innerhalb von Minuten, niederschlagen kann.

Das Problem habe ich in erster Linie mit Programmen, die mit ihrem 3D schummeln. Eine 3D Welt mit 2D Sprites zum Beispiel.

Bei neueren Spielen ist es mittlerweile aber fast nur noch das "Fied of View" welches mir das genick bricht. Der Wert darf nur sobzwischen 70 und 90 bei mir sein. Lieber 90...

Es gibt noch horizontales und vertikales FOV.

Ich glaube der vertikale Wert muss bei mir zwischen 70 und 90 sein. Mfg

Edit: An Motion Sickness kann man sich nicht gewöhnen. Das Gehirn akzeptiert diese Realität einfach nicht. Es stimmt einfach etwas perspektivisch nicht. Nach ein paar Minuten ist einem so schlecht das man nur noch flach liegen kann. Und davon das sichbdas mitbder Zeit legen kann, habe ich noch nie gehört. Aber das 3D wird immer besser. Somit tritt dieses Problem auch immer seltener auf. Also kein Problem.

Mfg
 
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Ich kenne das Problem und habe bisher noch keine Lösung gefunden. Ich habe es auf dem PC und auf der PS5.

Bisher nur bei 3 Spielen. Farcry 4, Destiny 2 und Biomutant. Habe auch viel probiert. Aber das du es bei Stellaris bekommst ist ungewöhnlich ..

Kann auch bestätigen das Gewöhnung nix bringt.
 
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Probiere einen kleineren Monitor oder setze dich weiter weg vom Fernseher. Der Sinn dahinter ist, dass das TV-Bild nicht das ganze Sichtfeld einnehmen darf, bzw. möglichst wenig davon einnehmen sollte, d.h. du solltest möglichst viel von den Sachen nebem der TV noch sehen, ohne dass du den Kopf drehen musst. Beim Spielen auf dem Smartphone wirst du wahrscheinlich keine Sickness verspüren, genau deswegen, also weil du z.B. deine Hände siehst.
 
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Hm, könnte auch am Monitor liegen. Du bist bestimmt hypersensibel auf das sogenannte "Flickern". Das verursacht bei manchen Menschen diese Symtome.

Das "Flickern" wird dadurch verursacht, weil die Helligkeit durch sehr schnelles An-Und Ausschalten reguliert wird. Das gilt quasi für alle Monitore die in der heutigen Zeit hergestellt werden.
 
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Übung ist tatsächlich das Stichwort. Mit dem Alter verändert sich aber auch die Physiologie. Das Gleichgewichtsorgan im Ohr verändert sich zB. Das Hirn kann sowas, sofern man dem regelmäßig ausgesetzt ist sehr gut kompensieren.
Es gibt zB erwachsene die ewig nicht mehr auf einer Schaukel gesessen haben, die nach 3-4 Schwüngen am "liebsten" im strahl... du weisst schon, könnten obwohl sie als kinder stundenlang geschaukelt haben.

Das Gehirn kann die fehlenden Informationen nicht zu dem was die Augen sehen zuordnen und einem wird Übel/Schwindelig.

Ein kleinerer Bildschirm wäre ein Anfang. Klingt bescheuert sich regelmäßig vor die Kiste zu hocken und etwas entsprechendes zu Zocken um sich daran zu gewöhnen, ist aber schlicht der richtige weg.

Anderes Bsp. ist Autofahren. Solange man zB aus dem Fenster schaut ist alles OK. Sobald man aber die Augen schließt oder ins Fahrzeuginnere guckt, beginnt, bei vielen Menschen der Magen ein eigenleben zu führen.
Die Eindrücke(beschleunigung) des Gleichgewichtsorgans im Ohr stehen dann nämlich im Wiederspruch zu dem was die Augen sehen.
 
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In puncto Motion Sickness gibt es offenbar diverse Phänomene. Meine Frau empfindet beim Spielen an meinem 32" Gaming Monitor schon nach kurzer Zeit ein gewisses Unwohlsein. Das ufert zwar nicht in Übelkeit mit der Folge sich übergeben zu müssen aus, aber sie spielt halt nicht mehr an diesem Monitor. Spielt sie dagegen über unseren 75" TV, ist alles gut.

Freunde von uns haben eine VR-Brille, das Ding hat sie keine zehn Minuten aufgehabt... Mit dem Kommentar "ja, sieht witzig aus, aber ohne mich!" war das Thema für sie erledigt. Mit der Brille stellte sich nämlich schlagartig tatsächliche Übelkeit bei ihr ein. Übrigens kann ich Bootstouren auf dem Meer zusammen mit ihr auch komplett vergessen. Sie bedauert das sehr, aber ihr wird schon bei leichtem Seegang sterbenselend zumute.

Ist ein komplexes Thema, und das "Allheilmittel" dafür wird es wohl nie geben. Medikamente nur zum Zweck des Spielens einnehmen würden jedenfalls weder meine Frau noch ich.
 
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Mich würde mal dein/e Monitor/Anzeige interessieren. Größe, Alter, Auflösung und Wiederholrate.
 
Danke für die ehrlichen Antworten!

Es ist ja auch nicht so, dass ich irgendetwas vermisse, nur weil Spiel x oder y nicht geht, im Gegenteil. Wenn's nicht geht, geht es nicht. Aber es war natürlich, nachdem wir uns jahrelang gegen Computerspiele verwehrt hatten bei den Kindern (draußen spielen, Sport, Freunde, Brettspiele, Bücher ... so viel wichtiger), auch eine gute Portion Nostalgie dabei, es mal wieder zu probieren & das Gefühl von "früher" zu erschnuppern (damals: "Gauntlet" über Nacht zocken, Joystick bei "Summer Games" zerstören, bei "Elite" vor Thargoiden flüchten).

Warum "Stellaris" Ärger machte, war mir aber auch schleierhaft. Vielleicht ist es wirklich ein Licht-, Flicker- oder Fernsehgrößenproblem. Ich werde es mal am kleinen Monitor testen.

@coxon Na ja, der "Monitor" ist ein Sony 50W656A. Er hat schon ein paar Jahre auf dem Buckel (woran man sieht, dass wir weder Film- noch Spielefreaks sind). Am Desktop ist der Dell P2720DC Haupt- und der P2421 Zweitmonitor.

Ansonsten knabbere ich sicher noch ewig an "Operation: Brass drum" in CMANO ... ;-)

PS: Das mit den Medikamenten für's Spielen war ein Witz, obgleich es damals echt hilfreich war. Wenn irgendwo zu Forschungszwecken bist, im Ausland, und gewisse Infos nur via Microfilm-Reader zu haben waren, konntest du dir den Luxus nicht erlauben, nach 1h aufzuhören. Aber, die Übelkeit kam nur, wenn sich die Buchstaben beim Suchen nach Infos bewegten. (Zb Zeitungen durchscrollen auf Artikel, viele Akten auf bestimmte Dinge ...)
 
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Wie bereits erwähnt, würde ich die Anzeigen durchtesten und schauen welche für dich eine bessere Erfahrung bietet.

Vor einigen Jahren kam ich mal dazu Star Wars auf einer großen Leinwand mit 3m Diagonale zu spielen und kam damit überhaupt nicht klar. Mir wurde zwar nicht schlecht, aber schwindlig und ich habe schnell die Orientierung verloren.
 
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Wäre es möglich, dass an deinem TV Bildverbesserer aktiv sind, die eine Eingabeverzögerung verursachen?
Vielleicht gibt es dort einen PC-Modus oder Low-Latancy-Mode?

Persönlich kenne ich Motion Sickness nur von Spielen oder Hardware die eine Eingabeverzögerung verursachen. Das würde auch dein Problem mit Stellaris erklären.
 
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