Was ist wichtiger?
Eine gute Kühlung oder ein höheres Powerlimit?
Das hängt vom Buidget ab.
Zum Thema Overclocking:
Effekt 1:
Pascal-GPUs skallieren sehr schlecht mit zusätzlicher Spannung. Ob eine GPU daher mit 1,000V oder mit 1,093V betrieben wird hat so gut wie keine Auswirkung auf das Übertaktungsergebnis. Wir reden hier von vielleicht 50 Mhz Unterschied.
Auf der anderen Seite explodiert der Stromverbrauch durch diese Spannungserhöhung förmlich. Wir reden hier von schätzungsweise weiteren 100W (1080 Ti) Abwärme die abgeführt werden müssen. Das ist dauerhaft nur mit einer Wasserkühlung realisierbar.
Effekt 2:
Bei gegebener Spannung gilt: Je niedriger die Temperatur der GPU ist, je höher lässt sie sich takten oder je geringer ist der Stromverbrauch. Nehmen wir ein Beispiel. Du hast eine GPU, sagen wir sie läuft auf 1,050V und mit 2050Mhz und das bei 70°C und sie kratzt am Powerlimit (110%) und du kühlst die GPU dank einer Wasserkühlung auf 40°C herunter. Diese Abkühlung um 30°C kann bewirken, dass die Karte plötzlich mit derselben Spannung nun 2075 Mhz schafft, oder aber das Powerlimit nur noch zu 103% ausgeschöpft wird.
Wenn du statt der Reduzierung der Temperatur ein höheres Temperaturlimit anstrebst, passiert genau das Gegenteil. Das Powerlimit erlaubt dir die Spannung auf 1,093V zu erhöhen, die GPU heizt sich dadurch auf 80°C auf und ob ein Takt von 2075Mhz bei einer Temperatur von 80°C stabil bekommen werden kann ist fragwürdig.
Ich würde eine sehr gute Kühlung einem höherem Powerlimit vorziehen. Beides zusammen wäre natürlich die beste Variante. Sofern die Wasserkühlung aber nicht abartig groß dimensioniert ist, führt eine Erhühung des Powerlimits auch zu einem deutlichen Temperaturanstieg.