Mündlicher Mietvertrag

DJ91

Lt. Commander
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Hallo Leute,

ich würde gern mal eure Meinung zu dem oben genannten wissen.

Ich wohne Sie November 2011 in einem Mietshaus, hab auch mit dem Vermieter eine monatliche Miete mündlich (unter Zeugen, damaliger Mitbewohner, meine Mutter) vereinbart, mir wurde zugesichert, dass der Mietvertrag noch erstellt wird. Nun sind doch schon ein paar Jahre vergangen und der Vermieter hat mir, trotz öfteren Nachfragen noch keinen Mietvertrag zukommen lassen.

Im Grunde stört mich das auch nicht weiter, aber ich zahle seit dem auch keine Miete da ich ja auch keine Bankdaten habe und er mir immer sagt heben Sie es auf derweil. Gut das mache ich jetzt seit 2011 nun haben sich über 10.000 Euro angesammelt und auch die Verjährung läuft immer weiter.

Eine Nebenkostenabrechnung hab ich auch nie gesehen und werds wohl auch nicht mehr, die kann er ja eh nicht mehr verlangen dann.

Meine Frage an euch ist eigentlich was würdet Ihr tun? Ich habe vor in 2 - 3 Jahre Eigentum zu erwerben und klar wenn der bis dahin nichts von mir verlangt hätte ich schonmal deutlich mehr Geld in der Tasche, allerdings habe ich da auch moralische Skrupel das durchzuziehen.

Mit freundlichen Grüßen

DJ
 
Rechnungen können 3 Jahre lang eingefordert werden. Kann also noch alles gültig sein. Warum stellst du denn jetzt eig. die Frage.

Ehrlich gesagt, wirst du um die Miete nicht herum kommen, es sei denn der Vermieter interessiert sich nicht dafür. Was aber sehr gut passieren kann, ist dass du beim Auszug dann eine "fette" Rechnung bekommst.

Aber trotzdem, schon seltsam deine Geschichte. Hast du denn eigene Whg? Oder wohnst du zur Untermiete?
 
Ja mit den Fristen kenn ich mich berufsbedingt gut aus :). Warum ich sie jetzt stelle einfach aus Interesse und um herauszufinden ob ich da nicht der einzige bin den sowas schon passiert ist.

Das ich da nicht herum komme denk ich auch, aber Hoffnung ist immer da :), das mit der fetten Rechnung bezweifel ich stark, ich kenn den Vermieter da ist sowas nicht zu erwarten. Vorallem da ich nicht der einzige in dem Haus bin dem es so geht. Kurz zur Erklärung das Haus gehört einem großen kirchlichen Orden und der Verwalter(von mir als Vermieter bezeichnet) ist Leiter einer Behinderteneinrichtung, also befürchte ich da wenig.

Die Wohnung habe ich gemietet also kein Untermietverhältsniss
 
Bei der Schlüsselübergabe beim Auszug wird man schon die Forderung stellen denk ich..

Aber eigentlich bist du doch im Vorteil, das Geld kannst du anlegen. Wenn dann beim Auszug immernoch keine forderung kommt, kannst du ja schriftlich ausmachen dass keine Forderungen mehr offen sind..

Unterm strich, das Geld nicht dir, du hast ja schließlich auch eine Leistung in Anspruch genommen.
 
ja denke ich auch es kommt dann halt nur darauf an ob ich auf eventuell bis dahin abgelaufene Fristen eingehe oder nicht.

das Geld ist natürlich auch angelegt sonst wirds ja noch schneller wertlos :)

Ich bin ja auch bereit zu bezahlen, allerdings bin ichs langsam leid jeden Monat nach einem Vertrag oder wenigstens einer Kontoverbindung zu fragen.
 
Willst du jetzt echt einen Leiter von einer Behinderteneinrichtung über den Tisch ziehen? Deine Geschichte ist btw. sehr unglaubwürdig, wieso zur hölle sollte jemand jahrelang eine Wohnung gratis vergeben? Das tut niemand. Ich denke hier fehlen noch 1,2 Aspekte deiner Geschichte ;)
 
Scythe1988 schrieb:
Willst du jetzt echt einen Leiter von einer Behinderteneinrichtung über den Tisch ziehen?

Wenn er jemand jahrelang in einer Wohnung zur Miete wohnen läßt, ohne irgendeinen Vertrag unterschreiben zu lassen, dann frag ich mich, ob er nicht auch irgendwie eine Behinderung geistiger Natur hat.


Wir Leben hier nicht in irgendeiner Bananenrepublik.
Ein Mietvertrag ist für beide Seiten wichtig und von Nutzen.
 
Nebenkosten verjähren nach 12 Monaten des Abrechnungsjahres, solange es keinen wichtigen Grund für eine spätere Abrechnung gibt (Rechnungen lagen noch nicht vor...)

Den größten Fehler den du machen könntest, wäre die Miete einfach ausgeben und dann von einer Riesenforderung überrascht sein. Der Vertrag besteht. Du hast zwar mehrfach nachgefragt aber alles was über den bezeugten Vertrag hinausgeht würde ich mir schon schriftlich mit Frist unterschreiben lassen (bgzl. mietfrei).
 
Falls es jemanden interessiert ein Update

Habe den Mietvertrag fristgerecht zum 31.07.2016 gekündigt und bin somit ausgezogen.

Habe bis zu diesem Zeitpunkt auch keinen Mietvertrag erhalten oder eine anderweitige Aufforderung eine Mietzahlung zu leisten.

In meine schriftliche Kündigung, welche ich unter Zeugen in seinen Briefkasten geworfen habe, hatte ich mit einer Frist von 2 Wochen auch gebeten mir die fällige Mietzahlung mitzuteilen, welcher der Vermieter nicht nachkam. Daraufhin war ich noch bei der Mieterberatung welche mir gesagt hat das ich im Recht bin die verjährten Mieten einzubehalten und einfach die Füße stillhalten soll, da ja noch mehr verjähren kann.

Stand 31.08.2016 habe ich noch kein Schreiben vom Vermieter erhalten. Ich hoffe einfach mal das da auch nichts mehr kommt, da ich mich im Moment im Hausbau befinde und das Geld dann später gut für eine Sondertilgung nutzen kann.
 
Klar wieso denn auch nicht? Die Kirchenstiftung weiß ja nicht das Ihnen Geld durch die Lappen geht. Ich denke nicht das er denen meinen damaligen Einzug gemeldet hat.
 
Naja auch wenn sich das alles ewtas komisch anhört :D - sei doch glücklich. Den etwas Geschenkt im Leben bekommt man fast nie.
 
Ja bin ich auch und jetzt hoffe ich noch das bis 31.12.2019 keine Rückmeldung mehr kommt, dann kann ich das komplette Geld behalten :)
 
Nette Story, Glückwunsch zu so einem Mietverhältnis, hätte ich auch gerne :)

Du hattest ja nach ähnlichen Fällen gefragt: Ein Kollege von mir wohnt seit zwei Jahren in einer Mietwohnung und hat ebenfalls noch keinen schriftlichen Mitvertrag erhalten. Der Vermieter hat ihm allerdings nach 4 Monaten per SMS (:D) die Bankverbindung mitgeteilt, seitdem zahlt er regelmäßig die Kaltmiete, da keine Nebenkosten vereinbart wurden. Er hat auch noch keine Nebenkostenabrechnungen erhalten ...

Für mich ist das auch unverständlich, wie man soetwas vergessen/schleifen lassen kann. Die Vermieter sind wohl nicht auf das Geld angewiesen oder haben andere Probleme.
 
Krasse Geschichte!
Viel Erfolg beim Hausbau, auf das das Geld 2019 endgültig in deiner Tasche landet :)

@JaeMcBean Ich hätte nicht gedacht, dass es Leute gibt die auf Mietzahlungen der Mieter nicht angewiesen sind. Man kauft und vermietet ja eigentlich genau deshalb.:freak:
 
Wo ist das Mietobjekt denn ?
​Ich würde gerne als nächstes einziehen! :D
 
Für mich als Vermieter unfassbar :D hab damals schon fassungslos den Beitrag gelesen und amüsiere mich grad wieder über den Ausgang :evillol:

Hat denn dieser Verwalter überhaupt Zeugen über die Vermietung? Laut deinem Text war ja nur deine Mutter als Zeuge da.
Weil wenn dem nicht so ist, gibt es ja NULL Beweise. Ausser vielleicht das du mal da gemeldet warst
 
naja der Hausmeister vielleicht der wusste schon das ich da wohne, aber sonst niemand denk ich. Man könnte auch annehmen das ich bei meiner Mutter in einem Haushalt gewohnt hätte da es das selbe Haus war. Hab ich zumindest der GEZ glauben gemacht :)
 
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