^L^ schrieb:
Hm, wieder so ein Linux für Gehörlose. Ich kann mir ein stummes System nicht vorstellen. Oder lässt sich das Soundschema nachrüsten?
Habe ich (heute erst) gerade mit Erstaunen gelesen.
Natürlich ist ein OS ohne Sound nicht akzeptabel! (Außer vielleicht für wirklich Gehörlose - ich bin aber nur leicht schwerhörig
)
Warum MX bei Dir stumm ist, vermag ich von hier aus nicht zu sagen. Da solltest Du vielleicht einen neuen Thread aufmachen; eventuell können Dir die Experten auf diesem Gebiet weiterhelfen.
Aus eigener Erfahrung kann ich nur sagen, dass es durchaus Probleme bei der Hardware-Erkennung geben kann.
Letztes Jahr beispielsweise mußte ich mir ziemlich überstürzt ein neues Notebook mit vorinstalliertem Windows 10 kaufen. Geplant war dann, es im Laufe der nächsten Monate mit ein bis zwei Linuxe nachzurüsten. Im UEFI-BIOS wurden daher schon vor der Initialisierung von Windows die nötigen Voraussetzungen geschaffen (BIOS-Passwort gesetzt, Secure Boot off, Fast Boot off, F12-Boot-Menü enable) und zwei leere Partitionen bereitgestellt.
Später habe ich auf dem Notebook rund ein halbes Dutzend Linux-Live-Systeme getestet (MX kannte ich zu dem Zeitpunkt noch gar nicht). Nur eines davon erkannte auf Anhieb alle Hardware-Komponenten (Fedora 35). Ubuntu 20 (Subversion 1, soweit ich mich erinnere) brachte zunächst keinen Ton über den Kopfhörer zustande (erst nach Aus- und Wiedereinschalten der Kopfhörer-Quelle). Bei einer anderen Distri mußte der Sound erst über Script-Kommandos aktiviert werden; zwar simpel durchzuführen über Copy&Paste, aber von alleine wäre ich da nie draufgekommen.
Zwei OSe erkannten zudem die eingebaute SSD nicht (vermutlich weil vom Typ NVMe statt SATA).
Das alles passierte noch im letzten Jahr. Im neuen Jahr war ich zunächst auf der Suche nach einer Distri mit einem KDE in einer Pre-5.23er Version. Erst das aktuelle Kubuntu 20, dann MX Linux Wildflower. Beide OSe meisterten die Hardware-Erkennung des Notebooks perfekt ohne jede Probleme (so muß es natürlich sein) und liefen auf Anhieb rund. MX besticht für meinen Geschmack zusätzlich auf einigen Nebenschauplätzen:
sehr gute Dokumentation; sehr guter Funktionsumfang, um eigene, angepasste Live-Systeme (als Installationsgrundlage) zu kreieren.
Ich beschloß, mit beiden Distris einen Installationsversuch zu wagen. Vielleicht sollte ich noch vorausschicken, dass mein Notebook von Acer ist. Leider habe ich erst nach dem Kauf von den Schwierigkeiten dieser Marke bezüglich Linux-Installationen gelesen (Ubuntu-Wiki). Zum Glück aber klappte die Installation von zunächst Kubuntu und dann MX Linux ohne jegliche Verrenkungen (vielleicht hat Acer ja in der Zwischenzeit diesbezüglich was verbessert). Beide Systeme laufen fehlerfrei. MX hatte ich zunächst in einer VM getestet, dann es in dieser Form in ein individuelles Live-System gegossen und dieses dann mit allen Konfigurationen wiederum installiert. Die jeweiligen Änderungen der Hardware berücksichtigte MX automatisch im Hintergrund. Also auch ohne manuell zu händelnde Treiberneuinstallationen.