News MX Linux 21 („Wildflower“): Der neue Klassenprimus kann ausprobiert werden

Moin.

Ich bin erst vor einigen Monaten auf MichlFranken gestoßen und sehe mir auch seine alten Videos der Reihe nach an. Gestern u. a. das zu MX Linux:


Ich hatte mir MX Linux etwas zur gleichen Zeit angesehen (natürlich mit Xfce - M. E. das mit Abstand beste DE: Sehr flexibel und auch für DAUs (mein Vater war quasi deren König) optimal konfigurierbar) und mir sind die guten (auch deutschen) Anleitungen in Erinnerung geblieben. Aber dass schon jeder einzelne Schritt des Installers ausführlich dokumentiert ist, hatte ich nicht mehr auf dem Plan.

Mir gefiel es aber überhaupt nicht und ich nenne es seit dem MurX Linux. - Was mich alles daran gestört hat, weiß ich nicht mehr. Das ist schon längst verdrängt.

Da es bei https://distrowatch.com schon seit Jahren durchgehend auf den ersten Plätzen ist (genau wie Manjaro und LinuxMint - von denen ich auch nichts (mehr) halte: Gerade weil LinuxMint 19 so vermurkst war und mit jeder Version schlechter wurde (ich bin bei der 18.3 geblieben), hatte ich mich überhaupt erst auf die Suche nach einer neuen Distribution gemacht), scheint das für den Einstieg aber ganz gut zu sein. - Eine auch nur ansatzweise so gute Dokumentation habe ich jedenfalls noch bei keiner anderen Distribution gesehen.

Allerdings nutze ich ein BS nicht nur als Programmstarter und möchte möglichst viel "vorgekaut" haben, sondern will möglichst viel selbst machen, um ein besonders schlankes, optimal für mich konfiguriertes System zu bekommen und dadurch auch viel zu lernen.

Linux: Das beste Textadventure der Welt! ;)
 
@Caramon2
Die Geschmäcker in Sachen Linux sind traditionell oft extrem verschieden, weil die Anforderungen der Benutzer extrem unterschiedlich sind.

Als Nutzer (u.a.) von MXLinux kann ich bestätigen, dass deren Dokumentation in Punkto Ausführlichkeit und Qualität Spitze ist.
Darüber hinaus läuft MX bei mir bisher ohne Probleme ähnlich wie Ubuntu oder Mint.

Beeindruckt bin ich auch von den MX-Features, maßgeschneiderte Installationsmedien zu erstellen. Ich hatte mir MXLinux zunächst als VM aufgespielt und mit diversen Programmen ergänzt und das Design angepasst. Dann hatte ich mir daraus meine individuelle Live-ISO erstellen lassen, welche ich wiederum als Installationsmedium für einen anderen Rechner benutzte. Alle bis dahin zusätzlich aufgespielten Ergänzungen waren daher vorneweg auch schon auf der nativen Installation präsent.

Ich nutze MXLinux allerdings erst seit der aktuellen Version 21 (Wildflower). Gerüchteweise sollen die älteren MX-Versionen nicht so gut gewesen sein.
 
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@7vor10:
Ich sage ja nicht, dass MX Linux schlecht ist, nur für micht taugt es nichts. Gerade diese Tools gefallen mir nicht, weil man nicht erfährt, was die wo ändern. - Sucht man sich dagegen raus, wo man das direkt ändert, kann man es problemlos auf andere Distributionen übertragen: Davon hat man doch viel mehr.

Für Leute, die andere Ansprüche haben, war mein Beitrag eher als Empfehlung gedacht, eben wegen der sehr guten Dokumentation.

Btw:

Die m. E. einfachste Distribution ist übrigens Solus-Budgie: Sehr einfaches und übersichtliches GUI und da ein kuratiertes Rolling Release, das schon fast paranoid auf Stabilität ausgelegt ist, braucht man es nur einmal installieren, da es kontinuierlich aktualisiert wird: Es muss nie wieder eine neue Version installiert werden.

Ich komme damit aber überhaupt nicht zurecht: Wenn es testweise (weitestgehend standardmäßig) auf eine ext. SSD installiere (neben anderen Installation), um es z. B. anderen zeigen und auch selbst beobachten zu können, hat es sich schon nach ein paar Aktualisierungen so zerlegt, dass es nicht mehr bootet und ich es auch wieder hinbekomme.


Deswegen habe ich neulich erst im Bekanntenkreis geschrieben: Solus ist zwar nicht mein Kryptonit, ich aber offenbar das von Solus. ;)
 
Caramon2 schrieb:
Gerade diese Tools gefallen mir nicht, weil man nicht erfährt, was die wo ändern. - Sucht man sich dagegen raus, wo man das direkt ändert, kann man es problemlos auf andere Distributionen übertragen: Davon hat man doch viel mehr.
Wenn ich jetzt die vorgenannte Aussage mit eigenen Worten wiedergeben sollte, wüßte ich offengestanden nicht wie. Ich habe keine Ahnung, wie das gemeint sein soll. Mit den "Tools" kannst Du ja kaum die von mir gelobten MX-Features meinen zur Erstellung individuell angepasster Installationsmedien. Die ändern ja nichts am Bestehenden, sondern exportieren nur die Quellinstallation in ein anderes Format und dies in durchaus transparenter Weise. Dass man selber dabei nur das Nötigste an Mitarbeit zu leisten hat, nenne ich Komfort. Ich wüßte auch nicht, wie ich das Gleiche händisch in z.B. Ubuntu oder Mint erledigen sollte. Die dafür benötigten Grundtechniken liefern diese Systeme nicht und somit lässt sich sowas daher auch durch manuelle Nachbearbeitung zumindest von Durchschnittsanwendern (zu denen z.B. ich gehöre) nicht meistern.

Distris, die auf Rolling Releases aufbauen, sind schneller zerschossen. Da gebe ich Dir recht.
Allerdings benutze ich derzeit lediglich eine einzige Distri dieser Art und das ist PCLinuxOS. Und auch diese läuft seit nunmehr 5 Jahren bei mir ohne Beanstandung und ohne notwendige Neuinstallationen seitdem. Vielleicht bin einfach zu wenig experimentierfreudig was das Zerschießen angeht :D. Kleinere (manchmal temporäre) Macken sind mir allerdings bei vielen (eigentlich allen) Linux-Distris aufgefallen.
 
Klassenprimus? Ich zitiere mal DistroWatch zu ihrer Statistik:

The DistroWatch Page Hit Ranking statistics are a light-hearted way of measuring the popularity of Linux distributions and other free operating systems among the visitors of this website. They correlate neither to usage nor to quality and should not be used to measure the market share of distributions. They simply show the number of times a distribution page on DistroWatch was accessed each day, nothing more.
Sie sagt also relativ wenig aus.
 
7vor10 schrieb:
Mit den "Tools" kannst Du ja kaum die von mir gelobten MX-Features meinen zur Erstellung individuell angepasster Installationsmedien.

Gerade das geht viel einfacher, indem man das laufende System per "sudo rsync -vaxH --del …" auf einen ext. Datenträger sichert und auf dem Zielsystem genauso wiederherstellt: Entweder auf Partitionen (System, Home, ggfs. Swap) mit den selben UUDIs, oder man passt sie anschließend in der fstab an.

So habe ich das mit LinuxMint gemacht (Vater, Nachbar, einige Bekannte - wobei ich natürlich meine persönlichen Daten ausgelassen habe) und anschließend nur noch Software angepasst (anderer Browser, ggfs. Wine und anderes deinstalliert, was die nicht brauchten), fertig.

Als Benutzernamen hatte ich "user", so dass bei allen die eigenen Daten in /home/user/ sind und es auch keine Konflikte mit dem Pfad gab, wenn ich was zwischrn ihnen übertragen wollte.

Das schöne ist, dass man den ext. Datenträger (inzwischen eine SSD) auch passen partitionieren kann (+ Grub installieren), so dass ich die 1:1 Kopie meines Produktivsystems (natürlich mit per LUKS verschlüsselter Homepartition) auch davon booten kann und so überall meine gewohnte Arbeitsumgebung, mit allen Tools und Daten habe: Inkl. VM-WinXP, so dass ich auch Windowsen per chkdsk und Bootice reparieren kann.

Weiterer Vorteil: Es lässt sich per rsync einfach aktualisieren (ich habe dazu Skipte in den Hauptverzeichnissen der jeweiligen Ziel-Partition), was nur ein paar Sek. bis eine Minute dauert. Ich muss es also nicht jedesmal erst wieder neu erstellen.

7vor10 schrieb:
Die ändern ja nichts am Bestehenden, sondern exportieren nur die Quellinstallation in ein anderes Format und dies in durchaus transparenter Weise. Dass man selber dabei nur das Nötigste an Mitarbeit zu leisten hat, nenne ich Komfort.

Ich brauche im Dateimanager nur die Ziel-Partition öffnen, das Skript starten und das sudo-Passwort eingeben.

Außerdem sind das normale Partitionen, auf denen ich normal per Dateimanager usw. arbeiten kann.

7vor10 schrieb:
Ich wüßte auch nicht, wie ich das Gleiche händisch in z.B. Ubuntu oder Mint erledigen sollte. Die dafür benötigten Grundtechniken liefern diese Systeme nicht und somit lässt sich sowas daher auch durch manuelle Nachbearbeitung zumindest von Durchschnittsanwendern (zu denen z.B. ich gehöre) nicht meistern.

Genau das meinte ich: Durch die Tools sucht man erst gar nicht nach einer allgemeingültigen Lösung, lernt daraus nichts und ist bei anderen Systemen aufgeschmissen.

Meine Variante funktioniert dagegen mit allen getesteten Distributionen. Einzig Solus zerschießt sich schon teilweise nach der ersten Aktualisierung (mehr als 3-4 hat es noch nie überlebt), während es auf dem internen Laufwerk installiert, bei einem Bekannten schon seit vorletztem Jahr nicht die geringsten Probleme macht.

Deshalb schrieb ich von "paranoid": Das funktioniert offenbar nur auf diese eine Art und ist kein Bisschen flexibel.

7vor10 schrieb:
Vielleicht bin einfach zu wenig experimentierfreudig was das Zerschießen angeht :D. Kleinere (manchmal temporäre) Macken sind mir allerdings bei vielen (eigentlich allen) Linux-Distris aufgefallen.
Ich experintiere sehr gerne und Linux bietet da so ungeheuer viel Möglichkeiten: Viel Ideen, die ich jetzt nur als kleine Fingerübung ansehe, hätte ich für vollkommen absurd gehalten, als ich noch Windows XP nutzte (bis 2015) - was ich in- und auswändig kannte.

Ich mache generell möglichst viel selbst, da ich dann weiß, dass es vernünftig gemacht wurde und ich mich dann damit auskenne:

Z. B. kam mein Bruder mal mit seinem Ford Fiesta gerade von der Inspektion (Vertragswerkstatt!) und mir fiel auf, dass im Standgas die Zündkerzenstecker etwas wackelten: Ich dachte, die wären nicht richtig drauf gedrückt, tatsächlich waren aber die Zündkerzen (alle vier) nur lose reingedreht!

Als bei meinem Wagen lt. Inspektionsheft der Benzinfilter gewechselt werden musste (hatte ich noch nie gemacht), habe ich mir im Autozubehör einfach einen neuen gekauft und dann im Motorraum nach dem Teil gesucht, das genauso aussieht: Das habe ich gewechselt. - Den Tank hatte ich vorher fast leer gefahren, damit möglichst wenig Druck auf der Leitung ist und mir Lappen bereit gelegt, falls was daneben geht. - Tat es aber nicht.

Never stop learning! :)
 
Caramon2 schrieb:
Never stop learning! :)
Prima, gut zu wissen, dass es auch unter Ubuntu/Mint Lösungsansätze dafür gibt ("sudo rsync -vaxH --del …"). Allerdings, geht es bei den Verfahren unter MXLinux nicht bloß um simple Vervielfältigung einer laufenden Installation (Datenträger als Image sichern und auf Zielsystem wiederherstellen). Das funktioniert in der Tat recht gut und ich habe vor einiger Zeit damit meine nativen Installationen von Ubuntu 16 und Mint 18 in jeweils eine VM wandeln können.

Bei den Verfahren unter MXLinux (sowie auch in nicht ganz so flexibler Weise unter PCLinuxOS) geht es aber zunächst mal um Wandlung von 'normalen' Installationen in ein Live-System mit und ohne Persistenzspeicher. Optional kann man ein solches Live-System in einem zweiten Schritt dazu benutzen, um davon (inklusive der individuellen Anpassungen) wiederum eine Installation zu erzeugen. (Es gibt noch eine Reihe weiterer Subvariationen, die aber an dieser Stelle den Rahmen des Themas sprengen würden.)

Die innere Organisation eines Live-Systems weicht dabei erheblich von der einer Installation ab. In der Regel wird das eigentliche Live-System als gepacktes Read-Only Dateisystem abgelegt. Was den optionalen Persistenzspeicher betrifft, so unterscheiden sich die Methoden der Distris mehr oder weniger deutlich.

Manche verwenden für diesen Zweck eine eigene Partition. Dann ist die Größe des Persistenzspeichers aber unveränderlich, was vor allem bei Live-Systemen auf (schnellen) Sticks zu Speicherproblemen führen kann (zuviel oder zuwenig reserviert in Bezug auf den tatsächlich benötigten Speicherumfang).

PCLinuxOS dagegen organisiert den Persistenzspeicher als gewöhnlichen Ordner. Der Umfang des persistenten Speichers kann somit nach Belieben wachsen oder auch wieder schrumpfen.

MXLinux macht es wieder anders. Es stellt auch den persistenten Speicher als Image innerhalb des Datenträgers bereit. Man kann dabei wählen, ob alles oder nur der Home-Bereich persistent sein darf.

Außerdem muß ja irgendwie realisiert sein, dass der persistente Speicher den fixen Speicher nur überlagert, ohne dabei als separates Element gegenüber dem Benutzer in Erscheinung zu treten. (Technisch dürfte das so funktionieren, wie bei den Sicherungspunkten unter VirtualBox; nur dass es nicht mehrere Ebenen geben kann. Live-Systeme mit geschachtelter Persistenz habe ich bisher jedenfalls noch nicht gesehen.)

Dass Du Dir in so vielen Dingen mit selbst gestrickten Lösungen zu helfen weißt, ist natürlich schön für Dich und nicht zuletzt für Deine Klientel im privaten Umfeld. Der Wald- und Wiesen-Linuxianer ist aber in der Regel ganz auf sich allein gestellt. Da kannst Du niemanden fragen, außer dich selbst und das Internet. Der Umstand, dass die Verbreitung von Linux im unteren einstelligen Prozentsatz liegt, bedeutet nicht, dass es sich bei diesem erlesenen Kreis;) a priori um die geistig-technische Elite handelt, für die alles nur ein Klacks ist. Im Gegenteil, dass Gros besteht aus Leuten, die die Entmündigungspolitk von Microsoft satt haben und nun verzweifelt nach möglichst einfachen (per GUI zu bedienenden) Alternativen suchen (und ggf. bei einschlägigen Einsteiger-Distris dann finden). Die erreicht man nicht, in dem man ihnen vorschwärmt, wie einfach doch alles mit ein paar 'simplen' Scripts zu erledigen wäre.

Know How ist aber gefragt bei Leuten, die schon ein Schritt weiter gekommen sind, und denen das bißchen Surfen, Mailen und brave Anwenden zu wenig ist.


LorD-AcE schrieb:
Klassenprimus? Ich zitiere mal DistroWatch zu ihrer Statistik:
Die Essenz dieses Zitats dürfte aber nahezu allen Linux-Interessierten hinlänglich bekannt sein. Natürlich gibt es keine wirklich verlässlichen Statistiken, was die genaue Verbreitung von einzelnen Linux-Varianten angeht. Zumal man Statistiken ja auch je nach Bedarf 'frisieren' kann (Ich zitiere mal Churchill. "Ich traue keiner Statistik, die ich nicht selbst gefälscht habe.")

Aber vermutlich störst Du Dich eher an der Wortwahl. 'Klassenprimus' ist in dem Zusammenhang bloß Jargon. Du mußt etwas Nachsicht mit den hauptamtlichen Redakteuren haben. Die können (müssen) News lediglich paraphrasieren und ansprechend präsentieren, nicht aber auch noch komplett selbstständig durchdenken und dementsprechend ggf. auch noch kritisieren. Das bleibt der Leserschaft überlassen.:)
 
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7vor10 schrieb:
Prima, gut zu wissen, dass es auch unter Ubuntu/Mint Lösungsansätze dafür gibt ("sudo rsync -vaxH --del …"). Allerdings, geht es bei den Verfahren unter MXLinux nicht bloß um simple Vervielfältigung einer laufenden Installation (Datenträger als Image sichern und auf Zielsystem wiederherstellen).
Ich sichere es nicht als Image (das habe ich früher mit fsarchiver gemacht), sondern kopiere es dateiweise, inkl. Hardlinks: Wenn ich das Ziel wie die Quelle partitioniere und Grub installiere, kann ich davon ganz normal booten, es aktualisieren, Programm installiert und deinstalliert, usw. - Wie ein ganz normal installiertes Linux, was es praktisch ja auch ist.

Wenn man weiß wie es geht, ist das einfacher und flexibler als mit jedem Tool, das ja nur im Rahmen seiner Möglichkeiten funktioniert (wobei die beim MX-Tool offenbar weit gefasst sind). - Weiß man es nicht und hat noch nicht die Kenntnisse/Zeit/Motivation es sich anzueignen, ist so ein Tool natürlich ideal.

Als ich 2015 mit Linux angefangen bin, hätte es mich sicherlich sehr interessiert und ich hätte viel damit experimentiert.



VMs nutze ich u. a. so: https://www.computerbase.de/forum/threads/spielereien-mit-kvm-kernelbased-virtual-machine.2034741/
 
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Vorab: Ich habe neulich eine Kurzanleitung für MX-Linux geschrieben (nicht viel mehr als eine Link-Sammlung), die habe ich auch angehängt.

Sorry: MX-Linux mag ja vielleicht eine wirklich gute Distribution sein, aber mich widert das schon ab dem booten und von der ganzen Aufmachung her an: Ich habe mir neulich das aktuelle MX-21.2.1-ahs geholt und ich konnte es schon nicht in der VM booten, da die (weiterhin: s. u.) einen hirnverbrannten Test eingebaut haben.

Als ich einem Bekannten davon berichten wollte, fiel mir auf, dass ich schon vor über 2 Jahren einem anderen Bekannten davon berichtet habe, dass ich die gleichen Probleme (damals noch unter LinuxMint 18.3) hatte: Daran hatte ich gar nicht mehr gedacht.

Hier was ich geschrieben habe (die Anhänge hänge ich auch hier an):
Von: 20. Januar 2020 um 127:02

Ich wollte MX-Linux gerade per VM auf der ext. SSD (/dev/sde) installieren, aber: s. Anhang

Es ist fest eingestellt, dass es von USB oder CD booten muss! - Was geht in den Köpfen solcher Leute vor? :-/

In der VM bekommt es davon natürlich nichts mit, da ich virtio (Paravirtualisierung) nutze:

Ich starte die VM mit "vminstall MX19.iso e" und das Skript macht daraus (ich gehöre u. a. der Gruppe "disk" an):

kvm -nodefaults -no-quit -cpu host -smp cores=2 -m 2G -vga qxl -drive file=MX19.iso,if=ide,format=raw -drive file=/dev/sde,if=ide,format=raw

Das hat bisher immer funktioniert und selbst Windows (egal ob XP oder 10) hat damit keine Probleme!

Also baue ich es auf langsamere "-cdrom" um, in der Hoffnung, dass das ISO dann als CD erkannt wird:

kvm -nodefaults -no-quit -cpu host -smp cores=2 -m 2G -vga qxl -drive file=/dev/sde,if=ide,format=raw -cdrom MX19.iso -boot d

Funktioniert.

Aber da ist auch so bescheuert eingestellt, dass Laubwerke bei Anschluss automatisch eingehängt werden. - Oder auch wenn man GParted beendet, was ich gerade genutzt habe, um zu sehen, ob die eSSD richtig eingebunden wurde: Es werden alle inzwischen 12 Partitionen eingehängt: Aber natürlich nicht gleichzeitig, sondern schön nacheinander, im Abstand von ca. 5 Sek. - AAARRRGGGHHH !!!!!

Boah, ist das ein Scheiß!

Übrigens muss man trotz Livesystem für Root ein Passwort eingeben, was aber natürlich nicht kommuniziert wird: Als ich vorletzte Nacht zig Seiten nach MX durchforstet habe, habe ich auf einer(!) gelesen, dass es "root" ist.

Das kotzt mich schon wieder so richtig an!

Eigentlich würde ich MX jetzt beerdigen, da es damit ja nicht vernünftig werden kann. Aber da es per systemd, oder per sysvinit installiert werden kann, möchte ich beides machen, um zu sehen, ob es einen greifbaren Unterschied gibt: z. B. dass eins deutlich schneller bootet.

Wenn das mit den Distributionen so weiter geht, ist LinuxMint vielleicht doch das kleinere Übel.

Wieso gibt es Solus nicht mir Xfce?

Von Solus habe ich immer noch einen guten Eindruck, obwohl ich mich damit bisher am meisten beschäftigt habe, aber Budgie hat für mich zu viele Einschränkungen: Als würde ich nochmal mit XP anfangen wollen. […] Ok, ganz so unbrauchbar ist Budgie nicht: Es hat zumindest ein Suchfeld im Startmenü und einige andere nützliche Funktionen, die es bei Windows (egal welchem) nicht gibt.

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Von: 21. Januar 2020 um 17:51

Ich habe gestern dort noch KVM installiert, aber das startet nicht mal: Es kommt eine Meldung bzgl. eines VNC-Ports (keine Ahnung, was das mit qemu zu tun hat), mehr passiert nicht: Nach Strg+C bin ich wieder am Prompt.

Auch sonst ist MX-Linux untauglich: Kein AVIdemux in den Quellen, PPAs kann man da nicht eingrichten (in der FAQ steht, dass man die dann bitten soll, es in ihre Quellen aufzunehmen), auch keine Emulatoren und selbst wenn ich eine ntfs-Partition per Dateimanager einhängen will, wird nach dem Root-Passwort gefragt.

MX hat zwar ein paar nette Ansätze unbd eine tolle Dokumentation, ist aber nichts für den (meinen) Alltagsgebrauch.

Das scheint generell für alle Distris zu gelten, die auf Debian statt Ubuntu aufsetzen. - Ubuntu selbst taugt zwar nichts, aber als Basis ist es sehr brauchbar und flexibel.

Ach ja:

In der FAQ schreiben die MXler übrigens ausdrücklich, dass bei neuer Debian-Basis oder wenn es ein neues Xfce gibt, jedes Mal besser eine Neuinstallation gemacht wird.

Bei rolling release ist das dagegen kein Problem, da es ja nur diese eine Version gibt, auf die sie sich voll konzentrieren können und nicht div. mögliche ältere Versionen als Ausgangsbasis berücksichtigen müssen.

Btw:

Bei Solus ist mir aufgefallen, dass nach dem booten der Mauszeiger unten rechts ein paar cm vom Rand entfernt ist, während er bei allen anderen (einschließlich Windows) zentriert ist. - Bei Zorin ist er anfangs auch unten rechts an der gleichen Stelle: Eine weitere Gemeinsamkeit mit Solus, obwohl Zorin ja aus Ubuntu 18.04 basiert, wie LinuxMint 19.

Wahrscheinlich wurde das von Gnome 3 übernommen, auf die beide basieren.

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Von: 3. November 2022 um 10:20

Moin.

Ich habe mir nochmal das aktuelle MurX-Linux geholt.

Wenn ich das ISO direkt in der VM booten will, gibt es immer noch das selbe Probleme wie damals (s. A.), obwohl ich inzwischen Artix und damit ein viel aktuelleres QEMU nutze. - Meine damalige Meinung davon bestätige ich hiermit ausdrücklich!

Wenn ich stattdessen den Ventoy-Stick (auf den ich es direkt heruntergeladen habe, um mir das anschließende drauf kopieren zu sparen) in der VM boot, funktioniert es. Wie auch wenn ich den Stick nativ boote.

Ich habe von diesem MurX schon wieder genug.

Für mich ist das definitiv nichts und ich werde keine weitere Zeit mehr damit verschwenden.

Zu den restlichen Shots:

- bzgl. Passwort wird nicht kommuniziert, hatte ich wohl was an den Augen

- Fenster und Spalten des Installers kann man größer ziehen, da der schmale Text unpraktisch ist
 

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Kann mir nicht vorstellen das es beim Klassenprimus solche Probleme gibt. :-)
 
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@Caramon2
Ich staune, welche Probleme Du mit MX Linux hast!

Meine Erfahrungen mit MX sind zwar nur auf Version 21 (Wildflower) unter KDE begrenzt. Aber immerhin habe ich diese Version problemlos in eine VM installieren können (VirtualBox). Dort konnte ich eine individuell angepasste Live-Version erzeugen, diese auf einen Stick bringen und damit dann dieses angepasste System auf mein Notebook (UEFI only, Secure Boot off) installieren. Außerdem betreibe ich den angepassten Live-Stick als Notfallsystem mit Persistenz. Und das alles ohne Probleme, Scripts und Tricks. Einfach installieren und machen lassen.

Hattest Du nicht früher auch schon mit Linux Mint so Deinen Kampf gehabt? Falls ja, habe ich dafür nur noch eine Erklärung:
Du bist einfach zu schlau für derart simple Systeme :D. Mainstream-Distris wie Mint oder MX sind nur was für Dumme wie mich. Denen fehlt es einfach an der nötigen Phantasie, eventuell verborgenen Fußfallen auf die Spur zu kommen.

Du solltest besser auf echte Hardcore-Linux-OSe ausweichen (vielleicht Gentoo oder Ähnliches).
 
@7vor10 : Mit LinuxMint 17.1 bin ich 2015 bei Linux eingestiegen und habe es bis zur 18.3 (die aber bis Anf. 2021) genutzt, da mir die 19 zu vermurkst war und es seit dem eher schlimmer wurde. - Manches davon konnte ich auch mit Zorin und Elementary reproduzieren, aber nicht mit der LMDE, so dass offenbar Ubuntu dafür verantwortlich ist. - Ubuntu und Derivate empfehle ich deshalb gar nicht mehr.

Da Debian eine bessere Basis zu sein scheint, aber LMDE offenbar auch nicht so toll umgesetzt wurde (s. mein Ventoy-Thread: Link in meiner oben angehängt MX-Linux-Anleitung) empfehle ich Einsteigern, die sich wirklich mit Linux beschäftigen und etwas lernen wollen, MX-Linux, und Leuten, die ihren PC einfach nur nutzen wollen, Sulus-Budgie: Im Thread zur letzten Solus-News habe ich meine Solus-Anleitung gepostet.

Seit Anf. 2020 nutze ich Artix-Xfce-Runit (zuerst parallel und LinuxMint immer seltener, bis ich LinuxMint ganz eingestampft habe): Das ist schön schlank und lässt sich effizient konfigurieren

vBox habe ich ab Version 2 oder 3 (damals unter XP x64 und in der VM mein altes XP Home, da es für den CanoScan N1220U nie 64-bit-Treiber gab) bis zur 5.0 genutzt (unter LinuxMint) undvbin dann auf KVM umgestiegen, mir vBox im Vergleich dazu viel zu umständlich und unflexibel wurde. vBox ist ggfs. zwar kompatibler, aber mit KVM hat man sehr viel mehr Möglichkeiten.

Zu meiner KVM-Nutzung habe ich hier einen Thread, den ich weiter oben verlinkt habe.
 
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