lynx007 schrieb:
Und auch wen es manche kleinreden wollen, ich bin auch kein Musk-Fanboy mehr, aber einen Sinn für Geschäft hat er! 2zip, Paypall, Tesla, SpaceX...
Selbst wenn er da nur eingestiegen ist, das macht es trotzdem nicht zu einem Selbstläufer. Du kannst ein Unternehmen ohnehin nicht ALLEINE aufbauen. Ein Unternehmen ist ein komplexes Konstrukt.
Das Musk hier nur das Geld beisteuert und eigentlich andere den Laden führen bzw. ganze Teams nur dafür existieren Musk irgendwie zu managen damit er nicht den absoluten Mist baut ist jetzt schon seit Jahren bekannt und wirklich nichts Neues.
Apacon schrieb:
Musk baut X weiter um, was auch notwendig ist.
Warum Computerbase hier automatisch kritisch berichtet, ist mir schleierhaft.
Naja, ich gehe nächste Woche erstmal nen Tesla kaufen.
Viel Spaß damit. Natürlich berichtet CB hier „kritisch“ und nicht „negativ“. Das ist ja auch deren Rolle. Was sollen sie denn sonst tun? Lügenmärchen wiederholen und als „Visionär“ darstellen?
Boimler schrieb:
Facebook hat eigentlich vorgezeigt, was dann passiert. Niemand, der nach ~1995 geboren ist, nutzt FB ernsthaft und alle anderen lassen den Account leerstehen oder löschen ihn.
Das liegt schlicht dran dass FB längst am Ende des Lebenszyklus eines sozialen Netzwerks angekommen ist. Man hat die Monetarisierung so weit aufgebohrt bis die Nutzerbasis langsam austrocknet und mit diversen „Features“ dafür gesorgt dass sich der Kram nie wie ein sicherer Raum zur Kommunikation anfühlt.
Twitter hat ein deutlich einfacheres und weniger komplexes Modell und ist in erster Linie auch kein soziales Netzwerk sondern „nur“ ein Nachrichtendienst.
Beitrag schrieb:
Twitter war schon to big to fail, als Musk es übernommen hat. Solange er nicht vor hat es wieder zu verkaufen, ist es ziemlich wurst, wer das Unternehmen wie schätzt.
Kein Dienst ist „too big to fail“. Das zeige FB in Zeitlupe, das zeigt(en) Snapchat, MySpace, die VZs, Google+ …
Zum aktuellen Zeitpunkt läuft Twitter technisch nur noch auf Notbetrieb, wenn all die Provider die auch nicht mehr bezahlt werden die Server runterfahren dann ist das Thema zu Ende.
CastorTransport schrieb:
Keiner von uns Normalos kann mit den anderen 90% Regierungen und vor allem Meinungen so beeinflussen wie Musk das kann und vor allem auch tut. Mittlerweile beeinflusst er auch Kriege. Er hatte ja selber mal behauptet Starlink abgeschaltet zu haben für einen kurzen Moment, damit ein Angriff auf die Krim nicht erfolgreich ist.
Die Frage ist ob man das als Anhänger einer demokratischen Idee so gut findet wenn sich so viel Macht in den Händen einzelner ungewählter Personen befindet.
Musk kann das nicht alleine. Er hat in bester Diktatorenmanier seinen Zirkel aus Ja-Sagern und im blinden Gehorsam folgenden Jüngern um sich herum. Es gibt keine ähnlich fanatischen Tech-Personenkult im Netz, da hängen längst hunderte bis tausende Existenzen dran in einem Amalgam aus Influencer, Investoren, Fans und Aktivisten.
iSight2TheBlind schrieb:
Und je nachdem wer fragt, kann man dann geringe Einnahmen bei SpaceX bzw. Starlink damit erklären dass man zwar mit den Raketenstarts und der Entwicklung des Spaceship nix verdient, aber zukünftig dann an Starlink - bzw. dass man zwar an Starlink nichts verdient, aber dafür SpaceX etwas profitabler macht.
Oder anders: SpaceX schreibt sich selbst die Auftragsbücher voll.
Starlink trägt wirtschaftlich heute nicht mal den eigenen Betrieb geschweige den das Investment via Technik und Raketenstarts.
schwimmcoder schrieb:
Musk denkt echt, der ist der absolute Profi, fragt man sich echt, wie Tesla noch überleben kann.
Das ist relativ einfach: Durch den enormen Einsatz der Mitarbeiter, einen noch höheren Druck und Arbeitsbedingungen die sogar in der US-Techbranche einzigartig sind. Tesla hat eine Fluktuation wie kein anderes Tech-Unternehmen. Das hat Vorteile wie viele neue Ideen, allerdings muss man auch sagen, dass Tesla seine technologischen Ziele abseits der Fertigung nicht erreicht.
Pipmatz schrieb:
Der Kauf war der größte Fehler. Völlig überteuerter Preis für ein Unternehmen das nur Schulden generieren kann.
Naja, vor Musk war es im Schnitt leicht im Plus. Die Schuldenlast kam erst durch Musk.
ZeT schrieb:
Der Twitterkauf war imho auch als reines Zuschussgeschäft geplant. Musk wollte die Basis und hat dafür nen Batzen hingelegt. Dem wird schon klar gewesen sein das Twitter bzw jetzt X massiv an Wert verlieren wird. Denn er wollte ja nicht "Twitter" und das wie ein nasses Handtuch auswringen, sondern als Technologiebasis für was auch immer.
Die Technologie die er via Entlassungen, Abschalten der Systeme und Rewrites genauso wie die Marke wegwirft?
Ehrlich gesagt ist mir das Zuschussgeschäft ganz recht. So ist er gezwungen Tesla-Anteile zu verkaufen und seine Macht in dem Laden irgendwann abzugeben an Leute die fähiger sind.
Wakasa schrieb:
Dieser Mann fühlt und denkt anders.
Und das rechtfertigt die permanenten Lügen und den Betrug? Der Witz ist ja, dass er sich diese Diagnose selbst stellt…wie viel da wohl dran ist?
Kraeuterbutter schrieb:
er hat es unter 9 Milliarden Menschen geschafft der Reichste zu werden..
und er hat mehrere Unternehmen (mit)aufgebaut..
Ja und sich in allen via Vertrag nachträglich zum Gründer erklären lassen.
Man kann sich relativ einfach ausrechnen wie viel Zeit Musk zu Führung seiner Unternehmen bleibt, nach Abzug von Schlaf, Flugzeit, Essenszeit, die zum Zeugen neuer Kinder, Tweet-Zeit etc. - und in der restlichen Zeit versucht er angeblich noch SpaceX, Tesla, Neuralink, die Boring Company und Twitter zu führen und dabei sinnvolle Entscheidungen zu treffen. Da bleiben wenn dann 2-3 Stunden täglich pro Unternehmen übrig. Sorry, aber das geht nicht über irgendeine Placebo-Führung hinaus.
Bei Twitter merkt man ja gerade wie der Musk-Führungsstil wirkt wenn er keine Babysitter hat und weniger prominente Manager den Laden tatsächlich führen.