News Nach EU-DSGVO-Start: Klage gegen Facebook, Google, Instagram und WhatsApp

Datenschutz ist wichtig, da gibt es kein wenn und aber... ganz einfach.

Es war klar, dass quasi alle trotzdem ihre Daten den Unternehmen in vollen Umfang geben werden.
Die Begründung der Alternativlosigkeit ist einfach eine faule Ausrede für Bequemlichkeit.

Sollte es beispielsweise wirklich dazu kommen, dass alle US Unternehmen die EU aus ihren "Diensten" ausschließen, öffnet sich ein neuer Markt für die EU und es können EU Unternehmen deren Position einnehmen.
Natürlich nicht von heute auf morgen.

Lange Rede kurzer Sinn: Es wird sich nichts ändern!
 
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@scryed
Die großen Firmen hatten ZWEI Jahre um sich mit der DSGVO auseinanderzusetzen und mussten seit 2010 so oder so das meiste der Auflagen einhalten weil das BDSG (Bundes Datenschutzgesetz) das Meiste eh schon gerfordert hat. Wer rumheult, dass er schlecht informiert sei beweist einfach nur, dass Datenschutz bisher vollkommen ignoriert wurde.
Hat man das BDSG bisher eingehalten ist die DSGVO kaum der Rede wert. Auch wurde da kaum etwas komplizierter. Wie gesagt, die meisten Regeln sind so seit 2010 geltendes Recht -.-


Von Gefallen kann keine Rede sein. Ich muss mich seit einer Weile mit Knallköppen rumschlagen die mit Abmahnungen drohen, teure Beratungen / Schulungen verkaufen wollen und ganz extrem merkwürdigen Verträgen zur Auftragsdatenverarbeitung die eine Haftungübertragung auf den Auftraggeber vorsehen (WTF!!!). Das macht alles kein Spaß, dabei ist das Erfüllen des Geforderten nicht all zu schwer (wenn man vorher bestehendes Recht eingehalten hat, wenn nicht ist man gefickt..., das ist aber die Absicht hinter dem Gesetz und das finde ich dann wirklich gut ;) ).
 
Snooty schrieb:
Ist es nicht so, dass jetzt Dank DSGVO Hamburg eben nicht mehr zuständig ist und man nun munter alle Daten an FB weiterreichen darf?
Piktogramm schrieb:
Was sollte sich laut DSGVO am Gerichtsstand ändern?
Weil jetzt Irland zuständig ist?
FAZ.net schrieb:
Facebook kombiniert künftig auch in Deutschland die Daten des Messenger-Dienstes WhatsApp und des sozialen Netzwerks Facebook. .. Dabei war das bisher in Deutschland verboten. .. Die neue Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO) allerdings schreibt vor, dass innerhalb der EU jetzt nur noch eine Datenschutz-Behörde zuständig ist – in Facebooks Fall ist das die irische. Das Hamburger Verbot gilt also nicht mehr.
 
D.M.X schrieb:
ab welchem Punkt überlegen Unternehmen einfach die EU auszuschließen

Du vergisst dabei dass das Börsennotierte Unternehmen sind, viel Spaß den Shareholdern zu erklären wenn der Umsatz um Miliarden einbricht :evillol:
 
Highspeed Opi schrieb:
Sollte es beispielsweise wirklich dazu kommen, dass alle US Unternehmen die EU aus ihren "Diensten" ausschließen, öffnet sich ein neuer Markt für die EU und es können EU Unternehmen deren Position einnehmen.
Wenn die Unternehmen ihre Dienste für lau anbieten sollen gibt es keinen Markt den jemand übernehmen kann. Eher werden die die Optionen ändern (ja. macht Werbung ) ( nein. ich zahle 10€ im Jahr für euren Dienst. )
 
Cool Master schrieb:
@DEFCON2

Das Problem ist nicht das anbieten können, das Problem ist eine Nutzerbasis aufzubauen. Kaum jemand wird von FB, WA usw. weg gehen

Das ist völlig korrekt, ich hab mich auch mehr auf den Beitrag von @D.M.X. bezogen. Das Monopol von WhatsApp wird jetzt kaum noch wer brechen können.
 
Man muss sehen wie praxistauglich das Gesetz in der derzeitigen Form ist.
Wie stark sich aber hier manche Leute gegen die Stärkung ihrer Rechte wehren bzw. aussprechen, das ist schon erstaunlich. Brainwashed, ein wenig zumindest?

Was gibt es grundsätzlich gegen einen Datenschutz der den Namen verdient auszusetzten? Dass ein solcher mit Aufwand für die Unternehmen verbunden ist, ist doch klar. Von Nichts kommt nichts. Und das vorherige Gesetz von '95 ist Steinzeit konform.
Überlegt euch mal was ihr da vom Zaun lasst. Mit sich reden lassen müssen die Datenschützer natürlich, aber auch die Unternehmen ;). Profitieren wird letztendlich der Verbraucher, also wir.

Die vereinzelten Reaktionen hier zeigen aus meiner Sicht auf, dass einige Leute (bzw eigentlich fast jeder, ich bin denke ich auch oft zu sorglos mit dem Umgang meiner Daten) ein Training brauchen, wie sie mit ihren Daten umgehen sollten und was ein laxer Umgang und ein nicht vorhandener Datenschutz auf lange Sicht für Konsequenzen hätten. Für die Jüngeren sollte es in der Schule dazu einen Kurs geben (so ähnlicher Bedarf wie der Umgang mit Geld usw, eben praktische Tipps für das Leben...).
 
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Ja bitte WEG mit den ganzen US Firmen. McDonalds und Burger King gleich mit.

Ich würde dafür sofort unterschreiben.
 
Pz_rom schrieb:
Wäre Facebook denn so erfolgreich, wenn sie für ihre Dienste Geld verlangen würden?

Kein Stück, da würde ich jede Wette eingehen.
Aber das Ergebnis werden wir wohl nicht zu Gesicht bekommen.
 
@Snooty
Jub, die irische Datenschutzbehörde ist zuständig für die Aufsicht und das Durchsetzen. Zum Gerichtsstand bei einer Klage sagt das DSGVO aber (meiner Meinung nach) nichts.
Es wäre auch recht untypisch für die EU, wenn privatpersonen bei ihrer Rechtsdurchsetzung derart eingeschränkt werden würden. Irländische Gerichte würden wahrscheinlich nur englische Klageschriften zulassen, was typischerweise eine enorme Einschränkung für alle nicht englischsprachigen EU-Bürger wäre. Egal wie über die EU auch (meist unberechtigt) gewettett wird, die Regelungen der EU sehen solche Einschränkungen für Privatpersonen in der Regel nicht vor / sollten gar unvereinbar mit den Grundsätzen der EU sein.

Wenn man sich aufgrund von nicht vorhandenem Datenschutz nur beschweren wollte, müsste man sicher die irischen Datenschutzbehörden kontaktieren. Aber wer will das schon :)
 
Bei den großen Unternehmen mache ich mir nicht wegen Werbung sorgen, diese sollte man aus Sicherheitsgründen sowieso blockieren, sondern dass die Daten schön aufbereitet für zahlende oder verpflichtende Kunden (Behörden) weitergegeben werden.

Deshalb habe ich auch zwei Smartphones. Eines ohne persönliche Daten und möglichst hoher Sicherheit und eines mit "wenigen persönlichen Daten".

Aber wie geschrieben, wird sich nichts ändern, weil die Menschen einfach zu faul sind und sie ihre Sicherheit praktisch nicht interessiert. (weil sie die Ausmaße nicht mal ansatzweise kennen, trotz Snowden)
Es ist nunmal Schwachsinn, dass es keine Alternative für WhatsApp gibt.
Antworten wie "da ist jeder, deshalb gehe ich da auch hin" ist typisches Herdenverhalten... wie Schafe eben.

Aus diesem Grund müssen die ganz wenigen Menschen immer auf die ganz vielen Menschen achten und diese lenken. Die Masse ist zu dumm, um aus ihren Fehlern zu lernen. Deshalb ist der Aufschrei bei Regulierungsbehörden, Staat, etc. ganz groß.
Nach dem Motto:
"Hilfe, ich kann ohne (z.B.:) WhatsApp nicht leben, warum macht keiner was dagegen?"

Viel blabla... alles sinnlos. Es ändern sich nichts. Dieser Beitrag ist sinnlos, weil die Masse sich einfach nicht ändert. Ich sollte es meiner Wand erzählen.
 
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D.M.X schrieb:
An sich gut, was ich mich nur Frage ist, ab welchem Punkt überlegen Unternehmen einfach die EU auszuschließen, weil der zugegebenermaßen große Profit den Ärger nicht wert ist.

Zufällig mal einer der größten Märkte an (potenziellen) Kunden rausschmeißen? In China ist Facebook und Google etc. blockiert und in Afrika und Indien haben die meisten ja kein Internet.

Wären ja schön blöd wenn FB und Google Europa blockieren.
 
Zuletzt bearbeitet: (Typo)
Solange man die Großen nicht gesetzlich zwingt, unter horrenden Strafen und drohendem Ausschluss in der EU, die Nutzung erlauben zu müssen, auch wenn Nutzer nur weniger Rechte und Zugriff auf die Geräte erlauben, wird sich nichts ändern.

Solange es bei Android heißt: Erlaube WhatsApp Zugriff auf alle Funktionen deines Smartphones ODER die Installation wird abgebrochen, müsste die App verboten sein. Bei einem echten Verbot mit Block würde endlich innerhalb von einer Woche ein EU-Klon kommen und das Selbe Datenschutzkonform anbieten. Solange man die Großen aber so machen läßt, wird sich nie mehr Konkurrenz bilden.

Eigentlich müssten wir alle Signal nutzen, aber solange es WhatsApp in der Form hier weiter gibt, steigt eben keiner um. Bei einem Block sähe das ganz anders aus. Wobei das Internet nach der Copyright-Reform sowieso für die sterben wird, die es mit groß gemacht haben. Und wenn wir weg sind, wird der Rest auch keinen Spaß mehr haben. Hallo VPN-Anbieter für alle EU-Nutzer! ;-)
 
Max Schrems hat doch eh schon seit einigen Jahren Gerichtsverfahren gegen Facebook bei irischen Gerichten laufen - hauptsächlich gehts darum die Datenschutzgesetze auch überprüfen zu können, denn auf die FB Server hat die Judikative oder Exekutive noch keinen Zugriff erhalten um z.B. zu überprüfen ob Datensätze wirklich gelöscht wurden, so wie es das Gesetz vorsieht.
Das ganze wird jetzt eben wieder ausgedehnt auf die neuen Regelungen um vllt auch in die alten Verfahren frischen Wind zu bekommen.
 
@s3bish
Bei Android wirst du nach der Installation gefragt welche Rechte watsapp bekommen soll das kannst du alles verneinen verständlicherweise kannst du entsprechende Funktionen dann nicht benutzen.

Wenn das ganze wirklich darauf hinauslaufen sollte das Nutzer auch ohne Zustimmung einen Dienst nutzen können sollen dann kannst du davon ausgehen daß wir bald " Facebook Premium " und ähnliche Geschichten sehen werden, wie sich die meisten Nutzer entscheiden werden kannst du dir dabei sicher denken.
 
Matthew Sobol schrieb:
also meine trauer würde sich in grenzen halten, falls die besagten in der eu nicht nutzbar wären.

Meine ebenfalls, Facebook hab ich vor einige Monaten gelöscht, von Instagram wusste ich bis vor kurzen nicht mal was und Whats app nutze ich nur gezwungenermassen wegen meiner Arbeit. Bin froh wenn das wegfällt und man mit der scheiße nicht mehr belästigt wird. Diese Dienste verblöden zu 90 % eh nur die Leute. Kein Verlust für die Menschheit.
 
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Hakubaku schrieb:
Man muss sehen wie praxistauglich das Gesetz in der derzeitigen Form ist.
Wie stark sich aber hier manche Leute gegen die Stärkung ihrer Rechte wehren bzw. aussprechen, das ist schon erstaunlich. Brainwashed, ein wenig zumindest?
Das habe ich mir dabei auch so gedacht. Früher hat man sich darüber aufgeregt, dass Intel in den CPU´s was einbauen wollte, das nach Hause telefoniert. Weis nicht mehr genau, wie das heißt. Dürfte schon ca. 15 Jahre her sein.
Aber seit Einführung der Smartphones habe ich den Eindruck, dass die eigenen Daten und was damit passiert allen sowas von völlig egal zu sein scheint. Oder sind linde gesagt einfach zu dumm, um es zu kapieren. Ich kann es jedenfalls nicht verstehen. Man Füttert damit die Riesen weiter mit reinem Gold. Und die machen mit den Leuten doch was sie wollen. Notfalls würden die auch wieder irgendwelche Schlupflöcher finden.
Mittlerweile ist es nicht mehr fünf vor 12, sondern fünf nach 12 und keiner scheint es zu bemerken....
 
Highspeed Opi schrieb:
Eines ohne persönliche Daten und möglichst hoher Sicherheit und eines mit "wenigen persönlichen Daten".
Mich würde mal interessieren, was für dich ein Smartphone mit hoher Sicherheit ist. Hast du ein Nexus oder Pixel Phone mit Copperhead Rom?
 
Als ich bin dafür, dass jeder Nutzer die Datenschutzbestimmungen bei Facebook & Co. exakt auf seine Bedürfnisse abstimmen kann. Jeder Nutzer bekommt dann seinen eigenen Sachbearbeiter bei Facebook.

Was denken sich solche Datenschutz-Aktivisten eigentlich? Den Aufwand, den sie bei Facebook & Co. fordern, kann ihnen kein Unternehmen für eine Gratis-Dienstleistung stellen und da ist, was Facebook & Co. trotz Werbung sind, Gratis-Dienstleistungen.
 
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