News Nach Geste kommt Sprache: Intel kauft Indisys

Gesten- und Sprachsteuerung finde ich vollkommen überbewertet. Bis ich z.B. Siri nach dem Wetter gefragt habe, weiss ich es schon längst, wenn ich auf dem Homescreen mir das Wetterwidget angucke. Gleiche bei TV Geräten, bis ich dem Fernseher gesagt habe, er solle das Programm wechseln, bin ich mit der Fernbedienung schon längst am Ziel.
 
@ Krucki1,

vor dem iPhone waren Touchscreens nice to have but bad to use! Heute willst du keine Tasten mehr!
Also sei froh das es jetzt damit anfängt damit es in 2-3-4-5-6 Jahren dann wirklich massentauglich ist. Siri ist heute schon echt gut, Google muss noch dran arbeiten, aber das wird schon =)
Freue mich schon drauf wenn es wirklich ausgereift ist!
 
Interessant, ein modernes Linux Betriebssystem haben sie ja auch schon (Tizen), zwar teilen sie es sich mit Samsung, könnten jedoch jderzeit forken. Und dann gibts auch noch ihre embeddet OS, VXWorkx und Wind River Linux..
 
Dito krucki1: Ich will weder mit meinem PC reden noch vor meinem TV mit den Armen rumfuchteln! So ein Schwachsinn!

Außerdem gibt es schon seit 10 Jahren Sprachsteuerung am PC. Warum nutzt es keiner? Weil Schwachsinn!
 
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In Zeiten abnehmender Marktanteile von klassischen Desktop-PCs und Notebooks und der Verdrängung durch Smartphones und Tablets

Da muss man echt was gutes eingenommen haben das man die Meinung vertritt das Spielzeuge klassische Geräte verdrängen werden!
Sie sind eher eine Ergänzung, gerade im mobilen Bereich, mehr jedoch nicht.

Und das mit der Sprachsteuerung stelle ich mir gruselig vor!
Ist schon grausam heutzutage durch die Stadt zu gehen und umgeben zu sein von Zombies.
Wenn diese dann in Zukunft auch noch alle anfangen vor sich hin zureden, gruselig!
 
tom130 schrieb:

Du hast das schon ganz richtig formuliert: DU willst das nicht, kannst du für andere sprechen? Ich denke eher nicht. Die von dir angesprochene Sprachsteuerung ist auch mehr schlecht als recht deswegen nutzt die kaum einer. Schön das sich in diesem Bereich was tut.
 
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xcsvxangelx schrieb:

Die Spracheingabe-Programme funktionieren eigentlich recht gut, vor allem auch um Texte zu verfassen. Leider tippe ich (und auch viele andere) schneller als ich es aussprechen würde, einerseits weil der Satzbau einfacher von der Hand fällt und andererseits natürlich weil ich recht viele Sonderzeichen benötige die man eher nicht aussspricht wie * und #...

Ein weiteres Problem ist die Navigation durch den Text, wenn man etwas ändern will. Sowas geht ohne Tastatur wohl nie in annehmbarer Zeit. Über einen Sprachbefehl ein Wort in einem bereits geschriebenen Absatz durch ein anderes zu ersetzen bzw. den Satz zu erweitern wird zeitaufwendig, da man nicht einfach sagen kann wo genau er hinspringen soll.
 
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Das Indi in Indisys stant vermutlich mal für independent.
Damit hat es sich jetzt jedenfalls :lol:

Bin nach dem Lesen des Threads ein wenig hin und her gerissen - einerseits muss ja irgendwie am Fortschritt gearbeitet werden und sogar ein Flop wäre vollkommen normal. Die meisten neuen Konzepte floppen.

Andererseits ist beispielsweise die Tastatur am PC älter als die ersten Ideen zu Computern überhaupt und wird noch heute beinahe unverändert genutzt. Genauso ist die Maus eine Idee aus den 70ern und abgesehen von deren Evolution von Rädern über die Kugel und Licht bis hin zu irrwitzig hoch auflösenden Laser Sensoren und ein paar neuen Tasten hat sich absolut nichts getan, weil sich das Konzept Maus+Tastatur allem anderen als überlegen darstellt. Präzise, flexibel, universell.
Hier sehe ich auch -kaum- Potential für neue bahnbrechende Neuerungen. Da halte ich es für wahrscheinlicher, dass irgendwann der PC einfach direkt mit dem Hirn verbunden wird, um Steuersignale zu empfangen, als dass irgendwas vorher die Maus weitestgehend verdrängt.

Bei Smartphones ist noch alles offen aber Gesten und Worte werden wohl immer eine Ergänzung bleiben, da mit denen bisher nicht alles oder nicht überall möglich ist, was die Eingabe über den Finger ermöglicht.
 
Sprachsteuerung halte ich in gewissen Fällen jeder anderen Eingabemöglichkeit für überlegen. Man denke zB ans Auto. Statt irgendwo nach einen Knopf zu suchen und gleichzeitig auf den Verkehr zu linsen, sagt man einfach: "Radio leiser." So was gibt es teilweise auch schon, bedarf aber noch einiger Verbesserungen.


Sprachsteuerung hat im Wesentlichen drei große Probleme:
  • Wörter aus einem Satz heraushören. Wir neigen dazu, für die gängige Technik zu schnell sprechen, zu nuscheln und Wörter lautlich miteinander zu verbinden. Für einen Computer, der nur Frequenzen "sieht", ist es da schwer Wortanfang und -ende zu erkennen.
  • Sprache in einer lauten Umgebung heraushören. Der Computer kann nicht so einfach unterscheiden, was menschliche Sprache ist, und was nicht.
  • Syntax und Semantik. Wir gehen oft recht kreativ mit Worten um. Das ist in ein paar Grammatikregeln und einem Wörterbuch nicht zu beschreiben, zB: "Ja, jetz' hastest!" Die Syntax ist hier für einen Computer unverständlich, verschiedene Dialekte machen es nicht einfacher. Darum fing man an, große Phonetikdatenbanken zu bauen, also eine DB, die Sprachfetzen speichert und für Vergleiche bereit hält. So eine DB zu durchsuchen, kostet aber Zeit. Deshalb geht Spracherkennungssoftware geht seit ein paar Jahren den Weg, Sätze semantisch zu erfassen, um den Suchumfang von vornherein so gut wie möglich zu verkleinern. Bei dem Beispielsatz ist allerdings die Semantik von der Situation abhängig. Das können Computer im Moment nur im spezialisierten Umfeld.

Tja, also was machen? Ganz einfach: Weiterentwickeln! Mit Intel ist da eine ziemlich große Triebfeder auf der Bildfläche erschienen.


Bei der XBox One kann man eigentlich ganz gut sehen, wie effektiv eine gute Sprachsteuerung sein kann.
http://www.youtube.com/watch?v=vLzPM8c8ymQ
Hier wird eine Fernbedienung komplett überflüssig.
 
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