News Nach Kapitol-Ausschreitungen: Twitter und Facebook sperren Trumps Konten

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Bright0001 schrieb:
Ohne dem Trump auch nur einen Zentimeter zu gönnen: Wo sind Twitter und Facebook bei BLM-"Protesten", bei denen ganze Straßenzüge in Flammen stehen?

Ich prophezeie einfach mal, dass die Zeit von 2010-2025 später mal als "der Anfang" angesehen wird, bei dem die Techriesen immer offener angefangen haben auf politisches Geschehen Einfluss zu nehmen und es nach Gutdünken zu lenken. Mir schauerts vor den Folgen.

Du vergleichst Äpfel mit Birnen. Komplett hirnrissig und in Verkennung der Privilegien und Klassen die der einen Gruppe gegenübersteht und der anderen verwehrt bleiben. Ein weisser Sitzt auf dem Sitz des Parlamentspräsidenten im Kongress. Inbegriff von White Privilege. Kein Farbiger wäre da lebend hingekommen.
 
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Diese social media Plattformen haben zu viel Macht. Es ist respektlos den amtierenden Präsidenten so mundtot machen zu wollen. Da sehen wir mal wieder die Pressefreiheit und Meinungsfreiheit dieser Länder.
 
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Aphelon schrieb:
Zudem frag ich mich da langsam, ob sich die sozialen Medien dadurch nicht selbst politisch positionieren.
Twitter und FB haben sich schon lange politisch positioniert.
 
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Ich verstehe nicht, warum einige Poster hier meinen, die Sperre sei ein Verstoß gegen die Meinungsfreheit.

Wie viele Seiten gibt es im Internet? Mehr als diese zwei? Dann hat er doch immer noch genug Wege, seine hochheilige Meinung zu verbreiten. Julian Assange, der widerrechtlich in London eingekerkert ist, hat noch nicht mal Zugang zum Internet.
 
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Hylou schrieb:
Am besten sind noch seine Anhänger die ihn auf Twitter verteidigen.
Er habe "für frieden plädiert" und "hat aufgefordert das sie nach Hause gehen sollen"

Nein. Genau das hat er nicht gemacht.
Äh doch genau das hat er gemacht. Und er hat auch dazu aufgerufen das alle friedlich bleiben sollen. Aber anscheinend hab ich da die falschen Tweets gelesen.

Und das sowas irgendwann passiert, wundert mich jetzt ehrlich gesagt nicht. Man liest es ja hier, wie Trump-Wähler als das Letzte dargestellt werden. Ja der Mann labbert gerade auf Twitter teilweise Stuss aber was man sonst so auf Twitter und FB zu sehen bekommt, ist dagegen harmlos und das wird nicht moniert. Da geriet ja damals bei der Anhörung der Twitter-Chef auch ins stottern als Ted Cruz ihn befragt hatte. Konnte mir das gar nicht anschauen so peinlich war das.
Das Thema ist schwierig zu mal man die Leute bei Twitter / FB getrost als Neo-Marxisten bezeichnen kann.

Nochmal zum eigentlichen Grund, warum die da in DC waren. Wen wunderts. Seit Wochen erklären gerade konservative Medien, das die Sache in einigen Staaten untersucht werden muss, weil das sonst auch den Demokraten und dem Wahlsystem an sich schaden würde. Aber da kam nix. Die Gerichte haben sich ja nicht mal reingeguckt, sondern die Klagen einfach abgewiesen. Also ich hab genug Material auf YT gesehen, das ich mich schon frage, wie man der Sache nicht nachgehen kann. Aber man wollte nicht und die Medien wollten erst recht nicht.
 
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„Wir glauben nicht an die Meinungsfreiheit, wenn wir sie nicht auch den Leuten zugestehen, die wir verachten.“

Twitter und Facebook & co. beweisen mit ihrer Aktion, das sie diejenigen sind die ein Problem mit der Meinungsfreiheit haben.
 
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Gufur schrieb:
Kann das jemand ELI5?

Dass es Ausschreitungen gab ist mir klar, aber was hat das mit dem Twitter-Account von Donald Trump zu tun?
Ehrlich jetzt?

Der hat wohl via Twitter aufgerufen, zum Capitol zu kommen. Natürlich "friedlich". Aber eines kommt zum anderen. Immerhin hat er schon letztes Jahr Proud Boys & Co dazu aufgefordert auf "Standbye" zu gehen, damit er sie im "Notfall abrufen" kann.

Diese ganze social media Rotze raubt der Menschheit die Errungenschaft diskutieren zu können. Unglaublich. Jeder Volltrottel kann dort Behauptungen aufstellen, diese als Fakten präsentieren und genügend Dumme finden, die diesem auch noch folgen.

Sowas blieb uns "früher" erspart, als der "Mob" in seinen "Ghettos" blieb (egal ob weiß oder colored).

Wäre ja zu anstregend, wenn man politisch was bewegen möchte und dafür noch Arbeit und Zeit opfern muss. Also nur ins Smartphone bellen und auf alles andere schei**en.
 
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Stunrise schrieb:
mittelfristig den Republikanern schaden

Kurz/Mittelfristig bedeutet aber kein Schaden - die nächsten relevanten Wahlen sind 2023 ... bis dahin haben die Republikaner schon eine Marketingagentur beauftragt und sich reingewaschen.

In einem Jahr redet schon keiner mehr von gestern ... und heute ... und bis zu dem was in den nächsten 13 Tagen noch passiert ...
 
Selbst im Bürgerkrieg ist das Kapitol nicht angegriffen worden. Auch wenn die USA keine vollständige Demokratie sind, sind sie trotzdem eine Demokratie! Errinern tun die USA aber mehr an ein Drittweltland, als an eine Demokratie und Trump tut alles, dass das so bleibt.
 
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Es hat faden Beigeschmack die Konten zu sperren. Verbote in einer Demokratie waren und sind nicht zielführend gewesen. Im Vergleich zu anderen "kontunierlichen" Demokratieschändern ist Trump nichts. Trump mag ein Clown sein und gleichzeitig seine Behauptungen ständig wiederholen, aber man muss auf die Dinge aus allen Blickwinkeln schauen. Für die deutsche Medienlandschaft sieht es da echt schlecht aus, da der Kerl eine Art "Stempel" bekommen hat und dadurch hat ihn die Presse Jahre lang "negativ" belegt, auch wenn er etwas richtiges gesagt hat oder nicht. Es kommt von Trump, also ist es nicht gut.

- Off-Topic Beispiel

GEZ z.B., es wurde in Sachsen die Abstimmung für die Erhöhung des Beitrags gestoppt, da AFD mit abgestimmt und somit eine Mehrheit mit AFD zustande kam. Lasst euch das mal in der Zunge vergehen und wendet das auf die ganzen Diskussionen an. Eine wichtige und nach meiner Meinung richtige Entscheidung wird gestoppt, weil die falschen mit abstimmen. Dann stellt man fest, dass man die Dinge "nur" aus bestimmten Munden hören will. Und das zeigt einem die fehlende Selbstkritik in der politischen Ebene an.

- Zu Medien und USA im Allgemeinen

USA waren nie eine Demokratie und werden niemals eine Demokratie sein. Zweiparteiensystem und Wahlkreise sind schon als Argumente genug. Gleichzeitig sagen unsere Medien auch, dass Herr Biden im Senat auch die Mehrheit hat und dadurch kann er "leichter regieren".
"Leichter regieren", als ich das gehört habe, dachte ich an die Redewendungen bzw. an die hagelnde Kritik an andere "Länder", bei den man die Präsidenten als "Despoten, Autokraten" beschimpft hat, weil sie die staatliche Machtstruktur bei sich selbst verankert haben. Ich finde, man sollte in den Spiegel nicht nur fürs Schminken und Haare kämmen schauen, sondern um auch "selbstkritisch" zu bleiben.

- Demokratie und selbstverursachte Politikverdrossenheit

Wieso konnte ein Mann seines Kalibers als Präsident gewählt werden können? Man muss sich diesen Fragen stellen und dabei "muss" man sogar selbst reflektieren, was die Republikaner und Demokraten in dem Land falsch gemacht haben. All das findet aber bei den hochnäsigen Politikern unserer Zeit nicht statt. Erst wenn sie aus dem Amt raus sind, hört man von ihnen die "Kehrseite" bzw. "erfahrungsvolle" Interviews dazu.
Kritische Auseinandersetzungen in den Demokratien werden nicht mehr gern gesehen und eine Mainstream-Meinung wird leider allen aufgezwungen.
 
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dergraf1 schrieb:
ohne Trump zu verteidigen zu müssen, wie oft konnte man lesen, das ein Putsch gegen angeblich undemokratische islamische Regierungen wei z.B. Mursi legitim seien, oder gegen angebliche Diktatoren wie Erdogan..?
also wenn das legitim ist, dann ist das was Trump macht auch legitim, oder beides ist undemokratisch.

mMn werden die US Bürger und auch die Welt Trump vermissen, wenn Biden an der Macht ist.
Als für mich vermischst du da Sachen.
Es gibt einen Unterschied zwischen "Machthaber Stürzen" und ja da kann es auch legitime Gründe für geben oder der Präsident einer der ältesten Demokratien will sich unrechtsmäßig an der Macht halten und legitime Wahlergebnisse umgehen.


Außerdem warum sollte die Welt Trump vermissen? Außerdem wird die halbe USA ihn auch sicherlich nicht vermissen.
 
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Stunrise schrieb:
aber alle deutschen Politiker würden sofort und mit Respekt Wahlergebnisse anerkennen
Ich weiß nicht ob ein Herr Höcke oder Gauland nach 4 Jahren Regierung einfach so gehen würde. Könnte mir da Ähnliches vorstellen...

@dergraf1
Nö, es ist IHRE Platform, da haben sie Hausrecht und wenn Posts gegen ihr Hausrecht verstoßen, können sie die löschen, das sind keine öffentlichen Portale. Du kannst auch nicht einfach irgendwas in der Morgenpost abdrucken lassen ohne dass es vorher dort geprüft wird. Einschränkung der Meinungsfreiheit ist das überhaupt nicht, Trump darf das ja weiter erzählen, nur eben nicht auf IHRER Platform.

Überhaupt, finde ich dass die Keule der "Einschränkung der Meinungsfreiheit" viel zu oft falsch genutzt wird. Die bedeutet nämlich nicht, dass ich sagen kann was ich will und es passiert mir nichts. Es bedeutet, dass eine Regierung! mir nicht vorschreibt, was ich sage und diese Regierung mich nicht daran hindert meine Meinung offen zu äußern.
 
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Es macht einem Sprachlos was in Amerika passiert. Solche Szenen kannte man bis anhin nur aus der Fiktion, das so etwas Wirklichkeit wird...

Es zeigt aber auch die Reichweite und welchen platz die Sozialen Medien einnehmen. Das jene sehr gefährlich sein können und reguliert werden sollten, liegt für mich auf der Hand.

Ich hoffe der Spuk wird bald vorbei sein und das Amerika bald zur Ruhe kommt.
 
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Hylou schrieb:
Er habe "für frieden plädiert" und "hat aufgefordert das sie nach Hause gehen sollen"

Nein. Genau das hat er nicht gemacht.
Dann war das was ich heute morgen im Radio gehört habe also ein Fake?
Dort hörte man wie er sagt bleibt friedlich und geht nach Hause.
 
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Faust II schrieb:
Bei aller Liebe aber hier positioniert man sich schlicht und einfach beim gesunden Menschenverstand.
Das Problem ist, dass "der gesunde Menschenverstand" als solches nicht existiert, da es lediglich etwas ist, worauf sich in der Gesellschaft geeinigt wurde, dies als "[moralisch] richtig" zu sehen.
Das ist und bleibt dann aber trotzdem eine subjektive Wahrnehmung.

Und um "[moralisch] falsches" zu finden, muss man dafür nichtmal im Ausland gucken.
Betrachte doch einfach mal Diskussionen z.B. bzgl:
-Feminismus (Gender Pay Gap; Sexismus i. Allg.)
-Pädophilie (Todesstrafe; Sterilisation)
-Abtreibung (Frist; Grund; Entscheidungsträger)

Jede Seite hat nachvollziehbare Argumente, jede Seite sieht sich selbst im Recht.
Man kann nicht pauschal vom "gesunden Menschenverstand", "[moralisch] richtig" o.Ä. sprechen, weil dies nunmal nicht objektiv existiert.
Was für den einen sein "gesunder Menschenverstand" ist, ist für den anderen eine radikale Sichtweise.

Deshalb bin ich persönlich gegen Sperrung, Löschung und Blockierung jedweder Art.

Viele meckern immer rum, dass sich Leute ja ständig nur in ihrer eigenen "Blase" befinden. Gleichzeitig werden Leute anderer Ansichten vehement ausgegrenzt (mal durch Ignorier/Blockier-Funktionen. Aber auch IRL durch Gewalt.). Um sich im Nachhinein zu wundern, warum sich so viele Leute in der "Blase" befinden.

Statt die Leute [moralisch] für ihre Positionen zu verurteilen, sollte man sich lieber fragen, warum so viele Leute die gleiche Position vertreten.
 
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Ich finde das Vorgehen von Facebook und Twitter in diesem Fall richtig und verhältnismäßig: es es gab zu keinem Zeitpunkt handfeste juristische Beweise, dass die US-Wahl zu Gunsten von Joe Biden manipuliert wurde, wohingegen sehr, sehr viele Aussagen bzw. Aufrufe von Trump (auch in der jüngsten Vergangenheit) nicht nur aus rechtlicher, sondern auch aus sozialer und kultureller Sicht fragwürdig bis menschenverachtend waren.

Als Europäer und deutscher Staatsbürger halte ich persönlich das Wahlmänner-System mit dem Motto „the winner takes it all“ insgesamt als wenig demokratisch, da es beispielsweise starke oder schwache Wahlergebnisse in einem Bundesstaat nicht adäquat abbildet.
 
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ThePlayer schrieb:
Zum Glück ist der Typ Geschichte. Ein Schande für die Politik. Das man einen Menschen wie ihn hat gewähren lassen verstehe ich nicht.
Das nennt man Demokratie, da muss man das einfach aushalten, so sehr man es nicht mag. Aber so ist das. Das ist die Kehrseite. Wer Demokratie möchte, darf sie nicht nur anwenden, wenn sie einem selbst nützt.
 
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Könnten halt einfach mal die Accounts löschen. Nicht, dass ich irgendwie die Einflussnahme und Zensur von Tech-Riesen befürworten würde, aber ganz ehrlich... jeden anderen User sperren sie schon bei einem Bruchteil der Vergehen. Am Ende des Tages sitzen die Konzerne eigentlich am längeren Hebel, gemäß dem Türsteher-Motto "du kommst hier nicht rein" bzw. "das ist unser Haus und jetzt geh bitte, wir wollen dich hier nicht".
 
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Für mich ist es absolut beeindruckend wie gut er diese Meute vorm Kapitol im Griff hatte. Unter dem Vorsatz der ihm damit gemacht ist müsste er eigentlich komplett kalt gestellt werden können, und zwar bis zum 20.01 23:59.

Ich denke bei diesen Zuständen in gewisser Weise an die Reichsprogromnacht. Bei beiden waren Angriffe auf das oberste Regierungsgebäude der Anfang, nur war das heute rein auf Machterhalt ausgelegt und nicht ideologisch. Daneben hat die Demokratie das dort auch scheinbar schadlos überstanden und abgewehrt.
Angst macht mir das in jedem Fall.
 
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