News Nachhaltige Elektromobilität: Wie BMW in München die Akkus von morgen backt

@Loro Husk

Und wo soll ich bitte nach meinem normalen Arbeitstag, mit einem Weg von ca. 85km, mein Auto anschlißened laden? Kabel aus dem dritten Stock runter hängen lassen? Es gibt in unserer Stadt nur eine Ladesäule für knapp 80.000 Bewohner.
 
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Meine persönliche Theorie geht ungefähr so:
Wir leben in einem Lernlabor. Die Aufgabe ist den Ausgang zu finden. Schaffen wir es mit diesem Leben nicht, grüsst uns das Murmeltier. Der grösste Feind ist unser eigenes Ego. Besiegen wir das, können wir die Abhängigkeiten zum System lösen. Das geht nur Schritt für Schritt, auch wenn man erkannt hat, was die Probleme verursacht. Daran scheitern allerdings im Augenblick schon die meisten Betroffenen, das als Problem zu erkennen, das sie im Spiegelbild sehen könnten.
 
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Naja, war doch letztlich klar dass es so kommt. Ist auch generell zu begrüßen.


Die Ingenieurskraft, das Wissen und die Expertise verschwinden ja nicht einfach aus einem Land, nur weil ein Produkt weniger abgesetzt wird. Vielmehr verlagert sich die Expertise einfach, auch wenn die Zeit bis dahin nicht immer einfach ist.

Als ich jedenfalls das letzte Mal nachgesehen habe, war das Ruhrgebiet noch da. Und das obwohl alle Zechen dicht sind. Jetzt ist es eine Dreh- und Angelscheibe der Logistik, neben Hamburg und Frankfurt.
Strukturell erholt es sich auch langsam. Und ich stelle die steile These auf, dass das Ruhrgebiet mehr von der Kohle abhängig war, als die gesamte BRD vom Autosektor ist.

Von daher halte ich das Gerede von Untergang des Standortes Deutschland (gibt’s übrigens auch schon seit den 90’ern) doch für stark übertrieben.
 
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MEDIC-on-DUTY schrieb:
Wie soll das auch in DE funktionieren mit nur 400km Reichweite? Und für paar LKWs ne flächendeckende Infrastruktur an Wasserstofftankstellen aufzubauen, ist wirtschaftlicher nonsense.

Japan hat das nur durch massive Subventionen erreicht, ursprünglich aus dem simplen Grund sich vom Öl unabhängiger zu machen. Mittlerweile ist die Batterietechnik aber deutlich effizienter geworden und schlägt Wasserstoff in Bezug auf Effizienz um Längen.
-Ps-Y-cO- schrieb:
Du glaubst ernsthaft irgendwas von der Lobbyismus-Maschine namens Shell?
Der einzige Grund warum Shell auf Wasserstoff setzt, ist greenwashing.
Weißt du warum Shell Wasserstoff so toll findet? Weil Shell nicht nur massive Profite aus Öl, sondern auch aus Erdgas generiert. Und letzteres kann man supidupi in Wasserstoff umwandeln.

In den nächsten 10 Jahren möchte Shell übrigens seine Öl und Gasproduktion um 38% steigern.
https://www.theguardian.com/environment/2019/oct/10/oil-firms-barrels-markets

Aber nein, die Studie, die Shell in Auftrag gegeben hat, zeigt ja, dass Wasserstoff the next big thing ist und ökologisch ja voll knorke umweltfreundlich sein muss.
 
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The_Jensie schrieb:
Bis die die Reichweite verdoppelt haben, fährt ein Tesla mit einer Ladung 1000 Kilometwr oder weiter. Das Model 3 schafft heute schon 560km.
Ein Model 3 kostet Liste mal eben 150% vom i3.
Abgesehen davon glänzen die Teslas nicht durch Effizienz sondern durch amerikanisches „viel hilft viel“. Die Büchsen sind derart schwer durch den gigantischen Akku, dass das sowieso schon bescheidene amerikanische Fahrwerk mit den 2 Tonnen völlig überfordert ist.
Wer an Technik interessiert ist und Effizienz gut findet, findet an dem Tesla nichts Interessantes. Das einzige womit Tesla sich derzeit etwas abhebt ist das autonom fahren.
 
Wie sich hier viele Leute lustig machen von wegen Deutschland könnte keine Batterien herstellen. By the way, Varta gehört zu den Weltmarktführer was Technologie und Innovation im Segment Energiespeicher betrifft.
Informieren hilft. Und jeder der die EarPods hat trägt Varta am Kopf. Wers nicht glaubt, einfach mal aufschneiden.
 
The_Jensie schrieb:
Bis die die Reichweite verdoppelt haben, fährt ein Tesla mit einer Ladung 1000 Kilometwr oder weiter. Das Model 3 schafft heute schon 560km.

wenn donovan bailey heute 10 Sekunden auf 100 Meter braucht, wird er in 5 Jahren auch nicht 5 brauchen. Es ist nicht ganz unwahrscheinlich, dass ab einem gewissen Grad die Fortschritte nachlassen werden, weil man mit zunehmender batteriegrösse auch mehr Gewicht bekommt und sich das wiederum auf die Reichweite auswirkt.

Da wird es wohl irgendwann einen Punkt geben. Zumindest nach dem Stand der Dinge heute, ob aber ein normaler pkw 1000 km erreicht bleibt fraglich.


Dennoch richtig. Tesla ist in diesem Bereich wirklich toll, aber der id3 kommt auf den selben wert.
 
The_Jensie schrieb:
Bis die die Reichweite verdoppelt haben, fährt ein Tesla mit einer Ladung 1000 Kilometwr oder weiter. Das Model 3 schafft heute schon 560km.

Ich weiß gar nicht was die Leute mit der Reichweite haben. Ich schätze mal das 90% aller Autofahrer eine Reichweite von 250-300 km mehr als ausreichend ist. Zur Arbeit und zurück und zum einkaufen und übernacht aufladen. Für sowas brauch man keine 1000 km reichweite.
 
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Larve74 schrieb:
Zitat CB:
"Ein rein elektrisches Fahrzeug wie der BMW i3 (120 Ah) hat mit seinem 42,2-kWh-Akku eine praxisnahe Reichweite von 260 km."

Naja man merkt, dass ihr auf einer "Informations-"
Veranstaltung von BMW wart.

"Praxisnah" ist das für einen Single, der ein wenig durch Berlin kurvt umd dann noch ein grünes Gewissen hat.

Praxisnah sind nur die derzeitigen Reichweiten der verbrennungsmotorgetriebenen Fahrzeuge, ansonsten hätten die Hersteller die Tanks schon kleiner gemacht.

Der elektro x3 dürfte klasse werden. Der i3 könnte wenn er weitergef wird ein up von bmw sein, wenn man den für 20000 verkauft. Ansonsten kann man sich das auf Dauer wohl sparen.
 
Toaster05 schrieb:
viele hier vergessen, dass für die Herstellung von Wasserstoff Unmengen an Energie benötigt werden, denoch ist Elektro bei Weitem nicht der Erlöser, für den es gehalten wird..

Wenn du aber nicht weiss wohin mit dem ganzen überschüssigem Solar-/Wind-Strom kann dir das egal sein. ;)
Aber auf Elektro wird es trotzdem hinauslaufen, nur BEV wird nicht der Heilsbringer sein, für den es viele zu halten scheinen.
 
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Super! Freut mich, dass es auch bei BMW voran geht. Vielleicht entwickeln sie in dem Kompetenzzentrum ja auch bald eine Feststoffbatterie. Toyota wird seine eigene schon auf den kommenden Olympischen Spielen in Tokyo zeigen.

Vorteile Feststoffbatterie:
  • höhere Energiedichte
  • fester Elektrolyt brennt nicht
  • benötigen weder Kobalt noch Lithium

Wasserstoffautos sind doch nur viel zu teure Träumereien. Lagerung, Logistik und Infrastukturprobleme treffen auf einen miserablen Wirkungsgrad.
Sobald sich die Feststoffbatterie etabliert hat und unser Strom auch "grün" geworden ist, sollten sich alle Diskussionen erledigt haben.
 
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Immer dieses Trauerspiel der deutschen Automobilindustrie...

Diese Dinosaurier müssen mal so langsam verschwinden. Das die sich immer noch einbilden Vorreiter in irgendwas zu sein.

Und das schlimmste daran ist diese glorifizierung der Leute in Deutschland. Als wäre man denen was schuldig!
 
eRacoon schrieb:
Bleibt aber unausweichlich wenn wir unsere Klimaziele erfüllen wollen, haben da halt viel zu lange geschlafen.

:daumen: :lol: :lol: :lol: :daumen:

Selbst wenn man dem CO2Hoax aufgesessen ist/wäre, wieviel macht denn der allegemeine "Schadstoff"austoß unserer inländischen KfZs bitte gegenüber alleine unsere Industrie, dem Flugverkehr oder (nur) der deutschen Übersee-Frachtflotte aus?

Was hier - besonders in der Bananenrepublik Deutschland - betrieben wird ist irrational, Augenwischerei, reine Verarsche am Verbraucher sowie Lobbyarbeit von TurbokapitalismusKonzernen.


Nebenbei ist das Fahren eines sparsamen Diesels über 10 bis 15 Jahren wesentlich nachhaltiger als alle paar Jahre ein neues Fahrzeug irgendwelcher Antriebsweise auch immer zu kaufen.
 
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-Ps-Y-cO- schrieb:
Wenn nicht wir, wer dann?
Deutschland ist nun mal Global gesehen eines (wenn nicht das!) Land, welches Vorreiter in vielen dingen ist
(ausser dem Internet ;) )
Achso? Ich dachte das sein Korea und China. Und halt was Software angeht die USA. Man lernt nicht aus. So Innovativ hätte ich unsere Industrie in den letzten 20 Jahren gar nicht empfunden.
 
Gortha schrieb:
:daumen: :lol: :lol: :lol: :daumen:

Selbst wenn man dem CO2Hoax aufgesessen ist/wäre, wieviel macht denn der allegemeine "Schadstoff"austoß unserer inländischen KfZs bitte gegenüber alleine unsere Industrie, dem Flugverkehr oder (nur) der deutschen Übersee-Frachtflotte aus?

Was hier - besonders in der Bananenrepublik Deutschland - betrieben wird ist irrational, Augenwischerei, reine Verarsche am Verbraucher sowie Lobbyarbeit von TurbokapitalismusKonzernen.


Nebenbei ist das Fahren eines sparsamen Diesels über 10 bis 15 Jahren wesentlich nachhaltiger als alle paar Jahre ein neues Fahrzeug irgendwelcher Antriebsweise auch immer zu kaufen.
Ist ja nicht so, als würden Elektroautos nicht schon anhand vieler Beispiele belegbar mehrere Hunderttausend Kilometer halten ohne dabei einen Tropfen Öl zu Verbrauchen. Deine Rechnung geht nie im Lebem auf!
 
eRacoon schrieb:
Wasserstoff ist alles andere als verlustfrei... durch die zweifache Wandlung hast du aktuell nur noch ~30-40% der Ausgangsenergie übrig und der Transport ist auch nicht ohne daher muss das Zeug bei 700bar gehalten werden da es sonst verpufft.
Und die Effizienz einer Brennstoffzelle ist chemisch und physikalisch begrenzt, da sind glaube maximal 60% oder so drin, bei Akkus sind wir bei 95%+ irgendwo... solange Strom also nicht in Überschuss und spottbillig erhältlich ist bei 100% grün, wird es immer effizienter sein ein Auto mit Akkus zu laden als Wasserstoff zu befüllen.

Klar könnten wir aktuell den Überfluss der Tagsüber eh da ist in Wasserstoff pumpen statt zu exportieren in andere Länder aber damit betreibst du keine Millionen PKWs in DE.

Und das wird alles noch lange dauern... und in 50 Jahren ist es zu spät wenn wir solange weiterhin Diesel fahren. ;)

Strom aus was auch immer zu Produzieren ist immer uneffizient... Außer vll. Kernfusion und Atomkraft. Der Rest ist bäh...

Warum Wasserstoff in nem geschlossenen System verpufft keine Ahnung. Das passierte nicht mal im offenen Reagenzglas bis ne Flamme drangealten wurde. Der blieb drin solange die Öffnung unten war... Alles ohne 700bar und Puff?
 
eRacoon schrieb:
Klar könnten wir aktuell den Überfluss der Tagsüber eh da ist in Wasserstoff pumpen statt zu exportieren in andere Länder aber damit betreibst du keine Millionen PKWs in DE.
es geht auch nicht darum von heute auf morgen millionen Autos damit zu betreiben, so wie es die Grünen am liebsten mit elektroautos hätten. Es geht darum, diese Technologie mehr in den Alltag zu bringen. Würde schon damit gehen, endlich bundesweit und flächendeckend mehr öffentliche Verkehrsmittel damit zu betreiben.
In Japan gibts auch bereits unzählige Häuser, die ihre eigene Brennstoffzelle betreiben. Das wäre z.B auch mal was, sowas finanziell zu fördern, statt Häuslebauer damit zu nötigen, tonnenweise Styropor an ihre Hauswand zu kleben, damit es besser gedämmt ist (und besser schimmelt).
 
Gortha schrieb:
Selbst wenn man dem CO2Hoax aufgesessen ist/wäre, wieviel macht denn der allegemeine "Schadstoff"austoß unserer inländischen KfZs bitte gegenüber alleine unsere Industrie, dem Flugverkehr oder (nur) der deutschen Übersee-Frachtflotte aus?
Auf die schnelle Werte für die EU gefunden:
https://www.europarl.europa.eu/news...sionen-von-autos-zahlen-und-fakten-infografik
72% gehen auf Straßenverkehr. Davon:
~61% Autos
~26% LKWs

13% Schiffahrt
13% Luftfahrt

Emissionen aller Zweige, also Industrie, Wohnen, Energie, etc. sind in den letzten 26 Jahren gesunken, der Verkehrsbereich hat aber deutlich zugelegt.
 
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