NAS 30TB netto, 10 Gbit SFP+, möglichst leise

chillipepper

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Ich suche ein NAS
  • QNAP gefällt mir von der GUI und den Einstellungsmöglichkeiten am besten
  • rund 20TB Netto Kapazität, max 30TB
  • Support für SFP+ (eingebaut oder nachrüstbar über PCIe-Sockel)

Welchen Aufbau/RAID-Level müsste man anvisieren, um
  • den Ausfall von 1-2 Harddisks abzudecken (RAID-5 oder 6)
  • eine möglichst hohe Lese-/Schreibperformance im Bereich von etwa 5 Gbit zu erreichen.
Welches von den vielen NAS Modellen käme in Frage?
Ein ZFS basiertes wäre mir wegen der hohen Memory Anforderungen von ZFS zu teuer.
SSD basierter cache hört sich zwar verlockend an, aber ich las in einem Thread, das würde nicht so gut funktionieren.

Das NAS würde momentan im Wohnzimmer stehen, ein anderer Raum hat leider noch keinen Stromanschluss.
Deshalb sollten die Festplatten zwar performant, aber doch möglichst leise sein.
Das sollte möglich sein, ich habe gerade eine Seagate IronWolf 22 TB hier, die ist trotz hoher Performance
(7200 U/Min und 280MB/sec) flüsterleise und hört man kaum.

Falls jemand eine Idee hat oder weiß, was über LAN gut performt, bitte melden, vielen Dank.
 
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Nicht die ideale Lösung, aber ich kann's mir grade nicht verkneifen, sorry :D

(Ja ich habe gesehen, dass das verlinkte Kabel 2260 ist und der Hat nur 2240 kann)

Es gibt glaube ich auch Boards mit PCIe Switch damit eine Netzwerkkarte auch noch möglich wäre
 
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Günstiger:
Wenn du ein gutes / schnell verfügbares Backup hast, könntest du dir das RAID sparen und nur JBOD nutzen.

Schneller:
Wenn du ein gutes / schnell verfügbares Backup hast, könntest du auch auf 2x24TB im RAID0 gehen.
 
chillipepper schrieb:
Ein ZFS basiertes wäre mir wegen der hohen Memory Anforderungen von ZFS zu teuer.

Welche da wären? Für den normalen Betrieb brauchst du halt etwas RAM als schnellen Cache wenn du nicht alles durch NVME durchleitest. Für Deduplikation wird pauschal ca 1GB pro 1TB Daten empfohlen, aber das hängt von Use Case ab.

Ansonsten ZFS läuft auf einem Raspberry.

ECC ist pauschal empfehlenswert.

Wieviele Clients bzw. IOPS pro Sekunde erwartest du?
 
Sunweb schrieb:
NAS:
https://www.computerbase.de/2024-06/ugreen-dxp6800-pro-nas-10-gbe-test/
6x8TB:
https://geizhals.de/?cat=hde7s&xf=13745_8000~8457_Conventional+Magnetic+Recording+(CMR)~959_5900
Das Größte, was keine 7200U/Min braucht.

Macht Raid-6, somit Ausfall von 2 Platten (Raid-5 ist eine Platte).
6*8TB-2*8TB = 32 TB (davon tatsächlich nutzbar: ca. 29,8 TB)

Sind dann in Summe ca. 2400€
Das Ugreen zeug funktioniert zwar, und ich begrüße einen breiteren Markt, aber der Vorschlag ist ja hoffentlich nicht ernst gemeint.

Ich biete gerade auf ein Qnap TVS-471 mit 30Tb und 10Gbit adapterkarte, plan ist 300-400 auf den Tisch zu legen.
 
Vorischt bei JBOD.

Wenn ein JBOD Volume aus mehreren Disks besteht, ist das bei Qnap wohl genauso wie bei Synology, fällt eine Disk des JBOD aus, ist das ganze Volume hinüber, weil die Daten auf alle HDDs verteilt geschrieben werden.

Also JBOD kombiniert bei Qnap und Synology die Nachteile von Rai0 nur mit den Nachteilen von Raid1. Also Finger weg. Außer man weiß genau was man da tut.

Wie es andere NAS Hersteller lösen weiß ich nicht.

https://forum.qnap.com/viewtopic.php?t=149574
https://forum.qnapclub.de/thread/28878-jbod-volume-komplett-oder-nur-teilverlust-bei-hdd-ausfall/

Qnap schreibt sogar zu Jbod
Wenn Sie keinen besonderen Grund haben, JBOD zu verwenden, sollten Sie stattdessen RAID 0 verwenden.
https://docs.qnap.com/operating-system/qts/5.0.x/de-de/raid-typen-0DFE381A.html
Genau mein Humor. :D

Das ersetzen einer einezlnen Disk (im Fehlerfall, oder zur Erweiterung) zerstört das gesamte JBOD. Sprich man muss das gesamte Backup, neu einspielen bei 20-30 TB an daten, dauert das sehr lange....
https://www.qnap.com/en/how-to/faq/...ace-a-faulty-disk-in-a-raid-group#raid-single
Warning
This action deletes all data from all disks.



Zu der Frage, ein RAID 5 aus 4 Disks schafft bei einer kontinuierlichen Übertragung so 300-550 MB/s. Hier schreibe ich von 3 Disk RAID5 auf 4 Disk RAID5 (Toshiba MG09ACA und MG10ACA sind verbaut) via 10 GbE Netzwerk:

Screenshot 2024-09-29 121223.png



Bei RAID 1,5,6 kann man ein online Replacement der Disks machen, muss nichts einspielen und so ist dann die Erweiterung durch Ersetzen von Disk (z.B. irgendwann von den vorgeschlagenen 8 TB auf irgendwann mal 16 TB) total stressfrei. Mache ich seit 2015 so, musste noch kein Backup einspielen und habe von 3x3 TB auf 3x 20 TB mit den Zwischenschritten von 6,8,12,16,18 TB mein Speicher wachsen lassen.
 
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Ich würde heute kein Raid mehr anpacken. Bau dir ein Proxmox Server, pack ZFS drauf und gut. Diese 1TB = 1GB RAM ist auch schon lange überholt. Meiner braucht für 60 TB nur ~36 GB Ram +/- 2GB. Speed ist mega gut ~700 Mb/s ja ist 10 Gibt/s angebunden. Ich würde mir auch kein FreeNAS oder sonst was installieren. Und schon gar nicht was fertiges wenn es irgendwann keine Update mehr gibt oder ein Problem/Sicherheitslücken bist du auf den Hersteller angewiesen. Btw bei ZFS kannst du die dir aussuchen wie viele Platten ausfallen dürfen. Mir reicht eine als Sicherheit weil ich noch ein Backup habe.
 
chillipepper schrieb:
Ein ZFS basiertes wäre mir wegen der hohen Memory Anforderungen von ZFS zu teuer.
Das stimmt doch so gar nicht. Für einen normalen Fileserver braucht es gar mal so viel Speicher.
ZFS ist halt leider geil, wenn man auf Datenintegrität wert legt. Selbstheilendes Dateisystem -> da führt kein Weg dran vorbei.
Du kannst dir ja mal TrueNAS Scale anschauen.

chillipepper schrieb:
ich habe gerade eine Seagate IronWolf 22 TB hier, die ist trotz hoher Performance
(7200 U/Min und 280MB/sec) flüsterleise und hört man kaum.
Auf jeden Fall heliumgefüllte Platten. Die sind einfach leiser im Leerlauf und dazu sparsamer und kühler im Idle. Je nach Plattenanzahl würde ich ein RAID Z1 oder Z2 machen. Wenn du mehr IO brauchst wäre ein Mirror besser.
Im HWluxx Forum wird das Gigabyte MC12-LE0 ziemlich hoch gehandelt. Finde ich für einen Fileserver mit ECC und IPMI perfekt. Ansonsten was gebrachtes Richtung Intel Xeon E1275V5. Da muss man aber schon Glück haben um ein passendes MB/Speicher/CPU Bundle zu finden.
 
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chillipepper schrieb:
rund 20TB Netto Kapazität, max 30TB
Sunweb schrieb:
32 TB (davon tatsächlich nutzbar: ca. 29,8 TB)

@chillipepper: Das mit dem "Netto" ist Quatsch!
@Sunweb: Auch das ist falsch!

Schreibt halt die RICHTIGEN Einheiten hin TB vs. TiB, dann kommt auch nicht so halbgarer Mist raus...

EDIT nach Kritik: @Benzer hat recht, ging beim Netto um den nutzbaren Speicher vs. eingesetzte HDD mit Redundanz entspr. RAID LVL - mea culpa
 
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conf_t schrieb:
Hier mal mein Bauvorschlag als Basis, müsste man hier leicht abwandeln:

Ja, der 5600 ist dazu absolut ausreichend und auch overkill, aber der passt :cool_alt:
Streiche die PICOPSU/Netzwerkkarte/Gehäuse und die zwei SFF-8087 Kabel.
Stattdessen würde ich ein Fractal Define R5 + leises ATX Netzteil nehmen. Als Netzwerkkarte eine Mellanox ConnectX3 aus China. Für CPU Kühler müsste man mal schauen, was im HWluxx Thread so empfohlen wird.
m.2 SSD ist womöglich auch overkill nur für den Fileserver, aber kostet jetzt nicht übermässig viel. Die Platten dürften am meisten Geld verschlingen. Ich würde da gleich auf 18+ TB gehen wegen P/L.
Dann entweder 4x als Mirror oder 5x als RAID Z1 oder 6x als RAID Z2.
Wenn Backup vorhanden auch 3x als RAID Z1. Ob man aber damit 500MB/s erreicht weiß ich jetzt nicht.
 
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Benzer schrieb:
Günstiger:
Wenn du ein gutes / schnell verfügbares Backup hast, könntest du dir das RAID sparen und nur JBOD nutzen.

Schneller:
Wenn du ein gutes / schnell verfügbares Backup hast, könntest du auch auf 2x24TB im RAID0 gehen.

Ich schrieb im 1. Post:

Welchen Aufbau/RAID-Level müsste man anvisieren, um den Ausfall von 1 bis 2 Harddisks abzudecken (RAID-5 oder 6) und eine möglichst hohe Lese-/Schreibperformance im Bereich von etwa 5 Gbit zu erreichen.

Ein RAID-0 (Stripe) bringt nichts, wenn da eine Platte kaputtgeht, ist alles weg.
Falls Du RAID-1 (Mirror) meinst, da ist mir der Datendurchsatz einer Platte zu gering.
Ergänzung ()

Sunweb schrieb:
NAS:
https://www.computerbase.de/2024-06/ugreen-dxp6800-pro-nas-10-gbe-test/
6x8TB:
https://geizhals.de/?cat=hde7s&xf=13745_8000~8457_Conventional+Magnetic+Recording+(CMR)~959_5900
Das Größte, was keine 7200U/Min braucht.

Macht Raid-6, somit Ausfall von 2 Platten (Raid-5 ist eine Platte).
6*8TB-2*8TB = 32 TB (davon tatsächlich nutzbar: ca. 29,8 TB)

Sind dann in Summe ca. 2400€

Danke, aber ich schrieb nicht ohne Grund, dass QNAP meine Präferenz ist.
Ich möchte auch nichts selbst bauen. Das ugreen hätte auch nur 10 Gbit Kupfer.
Ich möchte lieber einen SFP+ Modulschacht, um multimode verlegen zu können.
Ergänzung ()

Rickmer schrieb:
Nicht die ideale Lösung, aber ich kann's mir grade nicht verkneifen, sorry :D
Ich habe doch geschrieben, dass QNAP meine Präferenz ist. Kann ich nicht gebrauchen.
Ergänzung ()

JumpingCat schrieb:
Welche da wären? Für den normalen Betrieb brauchst du halt etwas RAM als schnellen Cache wenn du nicht alles durch NVME durchleitest. Für Deduplikation wird pauschal ca 1GB pro 1TB Daten empfohlen, aber das hängt von Use Case ab.

Ansonsten ZFS läuft auf einem Raspberry.

ECC ist pauschal empfehlenswert.

Wieviele Clients bzw. IOPS pro Sekunde erwartest du?

Ich würde ZFS nicht komplett ausschließen.
Aber ich hatte letztens mal gelesen, dass man am besten 32 oder 64 GB bräuchte.
Und auch wenn es nur 16 wäre, ich weiß noch, wie teuer RAM bei einem NAS ist.
Das wollte ich halt gerne vermeiden.

Dass ECC besser ist, ist mir schon klar, aber ich möchte nicht, dass die Lösung insgesamt zu teuer wird.
Ich meine gelesen zu haben QNAP unterstützt bei einigen Modellen zwar ECC RAM, von Werk aus wird aber nur normales RAM geliefert.

Dafür hätte ich im Notfall aber noch 2 andere redundante Sicherungen und die Daten werden auch in ihrem nativen Format mit FreeFileSync gemirrort, so dass ein Bitfehler sich auf die eine Datei selbst beschränkt.
ECC RAM habe ich nur auf meinem PC im Einsatz.

Also wenn es ein 4-6 Bay QNAP NAS mit ECC Support gäbe und SFP+ Modul, dann wäre das vielleicht doch interessant. Meinetwegen auch ZFS Support, wenn es den Preis nicht zu sehr in die Höhe treibt.

Erst wollte ich noch so nen Schnickschnack wie SSD oder NVMe Cache, aber auch da las ich, das könnte auch Probleme verursachen.

Deshalb dachte ich insgesamt, besser nicht zu viel Komplexität und wollte mich deshalb von den Features her etwas beschränken.
 
Zuletzt bearbeitet:
chillipepper schrieb:
Und auch wenn es nur 16 wäre, ich weiß noch, wie teuer RAM bei einem NAS ist.

Genauso teuer wie normaler Notebook bzw. normaler RAM weil man einfach diesen nehmen kann. Oder brauchst du Business Support?
Synology funktioniert ohne Probleme, soll aber angeblich bei Third Party RAM meckern. Es gab keine Warnmeldung/etc. Es gibt sogar Skripte um die Warnmeldung zu unterdrücken. 2x16GB Kingston DDR4 SO-DIMM DDR4-2666 ECC für insgesamt 100€ habe ich verbaut. Das ist nicht übermäßig teuer.
Qnap scheint auch problemlos mit nicht original RAM zu laufen: https://www.google.com/search?q=qnap+thirtd+party+ram

ZFS nimmt per default 50% vom Hauptspeicher als Cache. Aber das lässt sich einstellen.
 
Kann ich so bestätigen, hatte in der DS718+ einfach normale SO-DIMMs drin und in der RS822+ normale EEC-SO-DIMM. Und in der DS224+ hat mein Bruder auch normale SO-DIMMs drin.

Der RAM wird durch den Aufkleber „Synology“ nicht magisch besser.

Man kann auch im Regelfall deutlich mehr RAM einbauen und nutzen als Synology angibt. Die Intel basierten nehmen seit einigen Generationen mindestens 16 GB zusätzlich zu dem verlöteten auf, die ohne verlötetem RAM auch mehr.
 
chillipepper schrieb:
Ich würde ZFS nicht komplett ausschließen.

ZFS unterstützen bei QNAP eh nur die höherpreisigen "Business"-Modelle - die einfachen Consumer-Modelle nicht.


chillipepper schrieb:
Aber ich hatte letztens mal gelesen, dass man am besten 32 oder 64 GB bräuchte.
Und auch wenn es nur 16 wäre, ich weiß noch, wie teuer RAM bei einem NAS ist.

RAM ist nicht besonders teuer und 16GB würden dir dicke reichen (ohne Deduplizierung), aber wegen eben genanntem Sachverhalt fällt dann ZFS wohl leider eh raus bei dir.
 
Banned schrieb:
RAM ist nicht besonders teuer und 16GB würden dir dicke reichen (ohne Deduplizierung), aber wegen eben genanntem Sachverhalt fällt dann ZFS wohl leider eh raus bei dir.
Nun ja, ich hatte folgende Überlegung.

Die Basis Ausstattung bei den üblichen consumer NAS lag damals, vermutlich noch heute, um die 4 GB.
Wenn man nicht viele Services und keine VMs verwendet, brauchen die ja auch nicht viel.
Ich hatte mal ein NAS hier und hatte es auch mit 3rd party RAM auf 16GB aufgebohrt.
Dass selbst aufrüsten günstiger ist, ist bekannt.

Was ich jetzt dachte ist, dass das ganze NAS vom Grundanschaffungspreis vermutlich sehr teuer wäre,
wenn die Basis Ausstattung für ZFS schon mindestens 16 GB betragen müsste, wenn QNAP für RAM recht hohe Preise verlangt. Aber egal, ich denke das würde eh zu teuer.
 
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