NAS-Eigenbau als Medienserver - Kaufberatung

jk31

Ensign
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Hallo,

Ich würde gerne zuhause ein NAS vorrangig als Medienserver einrichten. Als Zwischenstufe, um mich mit den ganzen Funktionen schonmal vertraut zu machen, habe ich aktuell auf meinem Windows Rechner Docker mit verschiedenen Containern am laufen, die dann nachher auf den NAS umgezogen werden sollen. Folgendes ist geplant und sollte der NAS mitmachen:

  • Jellyfin für 4k-Video-Streaming
  • Lightweight Music Server
  • paperless-ngx
  • Cloudspeicher für Bildersynchro mit Handys (hier noch nicht mit beschäftigt)

1. Welche Hardware ist für diese Anwendung sinnvoll? Bin leider nur im Bereich "normale" Desktop-PCs ganz bewandert. Sozusagen Mini-PCs als Server, damit kenne ich mich gar nicht aus. Prämisse hier natürlich kompakt, damit es in den Netzwerkschrank passt, so stromsparend wie möglich, aber dennoch leistungsfähig genug, um die Punkte oben zu ermöglichen. Ich kann überhaupt nicht einschätzen, wie leistungsfähig das Ganze sein muss.
Bzgl. Speicher hatte ich mittelfristig an 3-4 HDDs gedacht, zum Start würde ich mit 2x8 TB loslegen wollen (1x Seagate Ironwolf 8 TB habe ich schon).

2. Welches Betriebssystem bietet sich an?

Danke schonmal für die Beratung.
 
Ich klinke mich als Laie etwas ein. Wäre es nicht "idealer" ein passendes NAS zu kaufen und für die ganzen anderen "Spielereien" einen gebrauchten SFF PC?
Auf diesen installiert man den Medienserver der Wahl und gibt als Medienpfad das NAS an.

Das sollte unterm Strich günstiger sowie stromsparender und leiser sein. Etwas Flexibilität ist durch aufrüsten auch möglich.
"Potente" NAS (je nachdem welche Container gehostet werden) doch einen ziemliche hohe Investitionssumme verlangen da man schon in den Business Bereich kommt



Ich hab mich hier etwas inspirieren lassen
https://www.reddit.com/r/minilab/comments/1if5v6x/my_mini_lab_lenovo_thinkcentre_m70q_unifi/
https://www.reddit.com/r/minilab/
 
Neue Hardware oder gebrauchte Hardware? Budget?
 
1. ab 7. Gen Intel Core CPUs kann die iGPU per QuickSync HEVC 10 Bit dekodieren, das ist so die Untergrenze, wo du hardwaremässig hinzielen willst. Vier Kerne reichen locker, wenn das Transcoding per QuickSync erledigt wird. Wenn du Material in VP9 oder gar AV1 hast, sieht die Welt wieder etwas anders aus.

2. Entweder beliebiges Linux (oder gar Windows!) und Docker, TrueNAS und Docker oder Proxmox und alles in LXC Container packen.
 
Tycoon187 schrieb:
Jellyfin - wie viele User und ist transcoding erforderlich?
Ergänzung ()


Unraid, OMV, True NAS oder Proxmox
1 User, Transcoding nicht notwendig.

derchris schrieb:
Neue Hardware oder gebrauchte Hardware? Budget?
von gebrauchter Hardware halte ich nichts. Budget: Soviel wie es halt kostet, damit es sinnvoll wird und meine Anforderungen erfüllt.

Midnight Sun schrieb:
Das hier ist immer noch günstig: https://www.computerbase.de/preisvergleich/ugreen-dxp2800-a3162972.html

Proxmox oder TrueNAS Scale + alles andere was du benötigst.
ist aber nur ein 2-Bay NAS

maxik schrieb:
Ich klinke mich als Laie etwas ein. Wäre es nicht "idealer" ein passendes NAS zu kaufen und für die ganzen anderen "Spielereien" einen gebrauchten SFF PC?
Auf diesen installiert man den Medienserver der Wahl und gibt als Medienpfad das NAS an.

Das sollte unterm Strich günstiger sowie stromsparender und leiser sein. Etwas Flexibilität ist durch aufrüsten auch möglich.
"Potente" NAS (je nachdem welche Container gehostet werden) doch einen ziemliche hohe Investitionssumme verlangen da man schon in den Business Bereich kommt



Ich hab mich hier etwas inspirieren lassen
https://www.reddit.com/r/minilab/comments/1if5v6x/my_mini_lab_lenovo_thinkcentre_m70q_unifi/
https://www.reddit.com/r/minilab/
das ist die Frage und daher mache ich den Thread hier auch auf, da ich mich wie gesagt mit der notwendigen Hardwaren für so ein Projekt nicht auskenne. Hatte nur in ein paar Recherchen gelesen, dass ein Selbstbau-NAS im Prinzip die günstigere Lösung sein kann, wenn man sich nicht zu schade zum rumbasteln ist. Wenn ich jetzt ne 4-Bay Synology NAS hole, dann bin ich ja auch wieder bei, je nach Modell, 500+ €. Wozu braucht es in dem Fall noch den zusätzlichen PC? Ich dachte die ganzen Container könnte man im Prinzip auch auf nem Synology NAS zum laufen bringen.
 
Man könnte eventuell sogar noch tiefer ansetzen.
Ein Dateiserver braucht nahe Null CPU Leistung.

Mein Plex z.b. läuft auf sowas.

https://de.aliexpress.com/item/1005008330611563.html

Das gibt’s auch als SATA-Variante. Braucht mit 4 NVMEs gerade mal 6W in Betrieb und liefert mehrere 4k Streams gleichzeitig aus.

Ich bin bloß unschlüssig mit Paperless, davon hab ich keine Ahnung.

Ein Linux, dass Du administrieren kannst würde sich anbieten.
 
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@Tycoon187 von den DC-Motherboards würd ich mittlerweile Abstand halten. Die sind im Bereich SATA-Anschlüsse (Daten sowie Strom) zu limitiert un es ist nur über Bastellösungen möglich aufzurüsten
 
@maxik
Je nachdem was man will.
Das von mir verlinkte wäre eine gute Lösung mit 2 großem HDD's anstatt 4 kleinen + SSD --> Stromverbrauch bei ca 13W.

Es gibt auch davon noch die uATX Variante die man man richtigen Netzteil betreiben kann und Sata Ports ganz einfach mit Erweiterungskarten nachrüsten kann.
 
jk31 schrieb:
Prämisse hier natürlich kompakt, damit es in den Netzwerkschrank passt
Was heisst denn das konkret, wie gross darf es werden? Wie willst du die 3,5" HDD unterbringen? Ist die extern geplant oder passt ein PC-Gehäuse, das dafür Platz bietet in deinen Netzwerkschrank?
 
habe den freien Platz im Schrank ausgemessen:

38x36x20 cm (BxHxT) ist ca. Platz. Wenn ab ca. Juli noch auf Glasfaser umgestellt wird und das Kabelmodem rauskommt, wirds in der Breite auch nochmal ca. 6-7 cm mehr.
 
Tycoon187 schrieb:
@maxik
Je nachdem was man will.
Das von mir verlinkte wäre eine gute Lösung mit 2 großem HDD's anstatt 4 kleinen + SSD --> Stromverbrauch bei ca 13W.

Es gibt auch davon noch die uATX Variante die man man richtigen Netzteil betreiben kann und Sata Ports ganz einfach mit Erweiterungskarten nachrüsten kann.
das sieht ganz interessant aus und ist ja auch preislich sehr attraktiv.

wäre es sinnvoll eine kleine SSD über den M.2 Slot für das Betriebssystem einzuplanen? Da reichen ja im Endeffekt schon 256 GB oder sowas aus?

Die Variante µATX Board und dann Erweiterungskarte für weitere SATA-Anschlüsse klingt ganz interessant. Bleibt nur noch die Frage, ob ich ein Gehäuse finde, das groß genug für 4 HDDs ist, aber dennoch in meinen Schrank passt. Muss mal sehen, ob ich den Platz dort noch etwas optimieren kann, habe natürlich "mit Luft" gebaut aktuell, damit ich bequem überall rankomme.
 
jk31 schrieb:
wäre es sinnvoll eine kleine SSD über den M.2 Slot für das Betriebssystem einzuplanen?
Hast du dich schon für ein Betriebssystem entschieden?
Eine SSD macht auf jeden Fall sinn, würde da sogar eher in Richtung 1-2TB gehen und auch Docker darauf laufen lassen.
jk31 schrieb:
Die Variante µATX Board und dann Erweiterungskarte für weitere SATA-Anschlüsse klingt ganz interessant.
Das geht auch beim miniITX Board, da bist du dann halt limitiert duch das Netzteil.
Ich habe das Board zb mit einem 19v90w Netzteil betrieben mit 3 HDD‘s+ 2 Sata SDD‘s aber dann ist Schluss ohne Bastellösung.

Edit: es gibt das N100 Board auch von Asus mit 24Pin Anschluss für ein richtiges Netzteil wenn es miniITX werden soll/muss
 
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Tycoon187 schrieb:
Hast du dich schon für ein Betriebssystem entschieden?
noch nicht, wollte mir erstmal das Thema hardware ansehen und mich dann ums Betriebssystem kümmern. Habe aber gerade gesehen, dass zb Unraid ja überhaupt nicht auf ner Festplatte installiert wird, sondern nur auf einem USB-Stick.

Tycoon187 schrieb:
Eine SSD macht auf jeden Fall sinn, würde da sogar eher in Richtung 1-2TB gehen und auch Docker darauf laufen lassen.
Empfehlung für eine SSD? oder die üblichen Verdächtigen, wie bei einem "normalen" PC auch?
 
Genau. Hat meiner Meinung nach auch noch mehr vorteile, Thema Stromsparen zb… kostest allerdings ein paar euro
 
so, dann danke nochmal an jeden für den input.

habe meinen Netzwerkschrank platztechnisch etwas optimiert (ohne alles zu eng zu gestalten) und jetzt etwas mehr Platz gewonnen.

Folgendes wäre jetzt die geplante Konfiguration:


Summa sumarum 278.15 €

Erweiterung auf mehr Slots dann per SATA Erweiterungskarte, sobald ich mehr HDD/Speicher benötige.

Als OS würde ich es mal mit TrueNAS probieren. Bei Unraid schreckt es mich etwas ab, dass eine jährliche Gebühr für Updates fällig wird, oder alternativ direkt ne Investition von 250 $.
 
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