Hallo zusammen,
meiner erster Post im CB-Forum und ich hoffe, hier nicht versehentlich im falschen Bereich gelandet zu sein. Falls doch, bitte verzeiht. Wie der Titel schon sagt, bin ich auf der Suche nach Komponenten für mein erstes Eigenbau NAS. Geplanter Einsatz und Wünsche kommen gleich, zunächst erstmal zum Hintergrund.
Bei mir laufen bereits seit mehreren (10?!) Jahren diverse Fertig-NAS, beginnend mit einem 2bay Synology sind es mittlerweile ein 6bay Qnap als HauptNAS, ein örtlich ausgelagertes 4bay Qnap, welches als reines Backup-NAS mit täglichem Backup dient und einem 2bay NAS vor Ort für diverse, äußert wichtige Backups. Das 6bay Qnap mit 6x6Tb WD Reds läuft nun langsam voll. Um künftig nicht mehr in diese Situation zu rennen, möchte ich nun von vornherein auf 16Tb Platten setzen (Exos X16) und dabei erstmal mit drei beginnen. Das ganze soll als Raid5 laufen, tägliche externe Backups auf ein Qnap NAS erfolgen weiterhin (das 6bay HauptNAS kommt dann einfach an den Backup-Standort). Ich gehe davon aus, dass die drei 16Tb Platten nicht lange halten (im RAID5 stünden ja etwa 32Tb zur Verfügung, was die jetzige Kapazität um nur 2Tb übersteigt). Eine vierte 16Tb Platte sollte dann in einigen Monaten folgen (müssen). Meinen letzten Desktop PC habe ich vor ca. 4 Jahren zusammengebaut (in meinen sehr jungen Jahren sehr viel häufiger, aber das waren die späten 90er), so dass der Markt der letzten Jahre ein bisschen an mir vorbeigegangen ist und ich daher für Eure Hilfe sehr dankbar wäre. Ich habe mich bereits mit dem Thema beschäftigt und mir selbst etwas ausgedacht, aber vielleicht kann da noch optimiert werden. Ich bin mir insbesondere beim Mobo unsicher.
Anforderungen:
Wie bereits beschrieben, sollte das NAS anfangs bereits mindestens 4 HDD verwalten können, so dass mainboardseitig zumindest 4, idealerweise 6 SATA-Ports, zur Verfügung stehen sollten, mehr sind natürlich besser, wobei es bei 8 dann schon teuer wird (ein C246-Board mit 8 SATA-Ports wie das Gigabyte C246-WU4 oder ein ASrock Rack wären zwar toll, preislich liegen die aber doch etwas über dem, was ich unbedingt investieren muss...ich könnte zwar, es wäre aber vielleicht doch ein bisschen overkill, später über einen SATA-Controller ergänzen sollte ja auch gehen). Werden es weniger als 8 SATA-Ports (sprich 6), sollten die auch bei Nutzung einer SAMSUNG EVO 970 M.2 250Gb als System"platte" zur Verfügung stehen. Bei einigen Boards fällt bei einem solchen Einsatz ja gern mal ein nutzbarer SATA-Port weg.
Einsatz:
Das NAS dient in erster Linie als Datenspeicher und "Medienzentrale". Das umfasst nicht nur Videodateien von HD bis 4k, sondern auch massig Fotos und Videoaufnahmen bis 6k-RAW...künftig ggf. 8k RAW, die doch einiges an Speicherplatz benötigen, diverse Dokumente etc. Das NAS soll daher nicht nur als reines Datengrab diesen, sondern auch als private Cloud auf der ständig Daten sowohl aus dem Heimnetz, als auch von außen abgerufen und abgespeichert werden (Einsatz also 24/7). Zudem soll auf dem NAS ein Plex (oder Emby) Server laufen. Transcoding-Fähigkeiten zumindest für 1080p, besser noch 4k-Videos, sind daher erforderlich (was nach meinen bisherigen Erkenntnissen AMD quasi ausschließt), wobei 4k Transcoding nicht unbedingt erforderlich ist. Als System hatte ich mir OMV vorgestellt, Plex/Emby sollen über Docker laufen, weitere Docker-Anwendungen/VM sind nicht ausgeschlossen, daher auch jetzt bereits die unten genannten (derzeit vielleicht noch etwas zu leistungsfähige CPU).
Eigene Hardwarevorstellungen:
Ich hatte zuerst ein AMD-System geplant, bin dann aber schnell über das HW-unterstützte Videotranscoding via Emby oder Plex gestolpert, welches -so mein Kenntnisstand- hier nicht wirklich läuft. Deshalb bin ich recht schnell bei Intel gelandet und habe hieraus Folgendes geplant:
Gehäuse: Fractal Design Node 804 (das Silverstone DS380 mit hotswap reizt mich, kostet aber auch etwa 60 Euro mehr)
Gehäuselüfter: Im Node 804 sind bereits 3x120er verbaut, einer vorne, zwei hinten. Die würde ich auch durch etwas leiseres ersetzen und eventuell die noch vorhandenen (3) Lüfterplätze vorne mit ruhigen Lüftern ausstatten. Das NAS wird bei mir im Wohnzimmer stehen, wo es im Sommer durchaus etwas wärmer werden kann...DG-Wohnung)
Netzteil: bequiet Straight Power 11 Platinum 550W (vllt. erstmal overkill, aber es sollen über die Zeit noch einige Platten hinzukommen, beim Netzteil will ich auch ungern sparen)
CPU: Intel i3 - 10100 (ein i3-8xxx ist derzeit ja nicht viel günstiger, sonst hätte ich mir das überlegt - da ECC nicht sein muss, war der 10100 der für mich naheliegenste)
CPU-Kühler: boxed oder etwas separates, ggf. ruhigeres? (Ich habe immer nur AMD-System zusammengebastelt, von daher hab ich hinsichtlich der Intel-boxed Kühler überhaupt keine Vorstellungen)
Mainboard: hier gingen meine Überlegungen wirklich von "sehr günstig" bis C246 von Gigabyte mit 8SATA-Ports. Das Gigabyte ist mir aber dann doch zu teuer (siehe oben), ein verlässliches mit 6 SATA Ports und nicht unbedingt C246-Chipsatz würde reichen. Schön wäre zudem LAN auf Intel-Basis, nicht der übliche Realtek-Kram. Leider stehe ich beim MoBo damit völlig im Dunklen, ein guter Kompromiss aus "nicht zu teuer", "verlässlich" und "relativ stromsparend" wäre schön, aber ist das überhaupt möglich?
RAM: Crucial DIMM 16GB, DDR4-2666, CL19 (ein oder zwei?)
Systemplatte: Samsung SSD 970 EVO Plus 250GB M.2
SATA-Controller: noch nicht erforderlich, insbesondere bei einem Board mit 6 (wirklich freien) SATA-Ports, aber über Empfehlungen würde ich mich jetzt schon freuen. Es wäre schön, wenn der Controller zumindest 4 weitere SATA-Ports bereitstellen würde.
Kosten:
Es muss nicht das billigste vom Billigen sein, allerdings möchte ich (ohne HDD) auch keine 1000,- Euro ausgeben. Wenn ich schlussendlich bei max. 500 Euro lande, bin ich zufrieden. Mir ist klar, dass ich schon mit meinen eigenen Vorschlägen die 500 Euro Grenze reiße und wenn es so bleibt, dann kann ich damit auch leben. Aber vielleicht sieht der/die ein oder andere ja durchaus noch Sparpotential.
Abschließend:
Das war jetzt ein bisschen viel (obwohl ich vielleicht sogar noch das ein oder andere vergessen habe), dennoch danke ich schon im Voraus für die eventuellen Hinweise, Tipps und Vorschläge von Euch. Ich bin mir sicher, dass hier einigen schnell der Gedanke kommt "zu viel, stellt Dir ein Fertig-NAS hin", allerdings möchte ich genau das nicht mehr, da meine Datenmengen zurzeit insbesondere aufgrund der 6k-Raw-Files enorm steigen und selbst ein 6bay Qnap oder Synology mit 16Tb Platten im RAID5-Verbund bald an seine Grenzen stoßen dürfte. Ab 8bay mit (zumindest 1080p)Transcoding-Fähigkeiten wird es dann leider bei Qnap und Synology sehr teuer. Mit dem System wie dem von mir geplanten kann ich sicher locker auf Jahre hinaus noch massig Speicherplatz hinzugewinnen, ohne dass es zu teuer wird. Zudem besteht dann noch Luft nach oben für etwas intensivere Anwendungen.
meiner erster Post im CB-Forum und ich hoffe, hier nicht versehentlich im falschen Bereich gelandet zu sein. Falls doch, bitte verzeiht. Wie der Titel schon sagt, bin ich auf der Suche nach Komponenten für mein erstes Eigenbau NAS. Geplanter Einsatz und Wünsche kommen gleich, zunächst erstmal zum Hintergrund.
Bei mir laufen bereits seit mehreren (10?!) Jahren diverse Fertig-NAS, beginnend mit einem 2bay Synology sind es mittlerweile ein 6bay Qnap als HauptNAS, ein örtlich ausgelagertes 4bay Qnap, welches als reines Backup-NAS mit täglichem Backup dient und einem 2bay NAS vor Ort für diverse, äußert wichtige Backups. Das 6bay Qnap mit 6x6Tb WD Reds läuft nun langsam voll. Um künftig nicht mehr in diese Situation zu rennen, möchte ich nun von vornherein auf 16Tb Platten setzen (Exos X16) und dabei erstmal mit drei beginnen. Das ganze soll als Raid5 laufen, tägliche externe Backups auf ein Qnap NAS erfolgen weiterhin (das 6bay HauptNAS kommt dann einfach an den Backup-Standort). Ich gehe davon aus, dass die drei 16Tb Platten nicht lange halten (im RAID5 stünden ja etwa 32Tb zur Verfügung, was die jetzige Kapazität um nur 2Tb übersteigt). Eine vierte 16Tb Platte sollte dann in einigen Monaten folgen (müssen). Meinen letzten Desktop PC habe ich vor ca. 4 Jahren zusammengebaut (in meinen sehr jungen Jahren sehr viel häufiger, aber das waren die späten 90er), so dass der Markt der letzten Jahre ein bisschen an mir vorbeigegangen ist und ich daher für Eure Hilfe sehr dankbar wäre. Ich habe mich bereits mit dem Thema beschäftigt und mir selbst etwas ausgedacht, aber vielleicht kann da noch optimiert werden. Ich bin mir insbesondere beim Mobo unsicher.
Anforderungen:
Wie bereits beschrieben, sollte das NAS anfangs bereits mindestens 4 HDD verwalten können, so dass mainboardseitig zumindest 4, idealerweise 6 SATA-Ports, zur Verfügung stehen sollten, mehr sind natürlich besser, wobei es bei 8 dann schon teuer wird (ein C246-Board mit 8 SATA-Ports wie das Gigabyte C246-WU4 oder ein ASrock Rack wären zwar toll, preislich liegen die aber doch etwas über dem, was ich unbedingt investieren muss...ich könnte zwar, es wäre aber vielleicht doch ein bisschen overkill, später über einen SATA-Controller ergänzen sollte ja auch gehen). Werden es weniger als 8 SATA-Ports (sprich 6), sollten die auch bei Nutzung einer SAMSUNG EVO 970 M.2 250Gb als System"platte" zur Verfügung stehen. Bei einigen Boards fällt bei einem solchen Einsatz ja gern mal ein nutzbarer SATA-Port weg.
Einsatz:
Das NAS dient in erster Linie als Datenspeicher und "Medienzentrale". Das umfasst nicht nur Videodateien von HD bis 4k, sondern auch massig Fotos und Videoaufnahmen bis 6k-RAW...künftig ggf. 8k RAW, die doch einiges an Speicherplatz benötigen, diverse Dokumente etc. Das NAS soll daher nicht nur als reines Datengrab diesen, sondern auch als private Cloud auf der ständig Daten sowohl aus dem Heimnetz, als auch von außen abgerufen und abgespeichert werden (Einsatz also 24/7). Zudem soll auf dem NAS ein Plex (oder Emby) Server laufen. Transcoding-Fähigkeiten zumindest für 1080p, besser noch 4k-Videos, sind daher erforderlich (was nach meinen bisherigen Erkenntnissen AMD quasi ausschließt), wobei 4k Transcoding nicht unbedingt erforderlich ist. Als System hatte ich mir OMV vorgestellt, Plex/Emby sollen über Docker laufen, weitere Docker-Anwendungen/VM sind nicht ausgeschlossen, daher auch jetzt bereits die unten genannten (derzeit vielleicht noch etwas zu leistungsfähige CPU).
Eigene Hardwarevorstellungen:
Ich hatte zuerst ein AMD-System geplant, bin dann aber schnell über das HW-unterstützte Videotranscoding via Emby oder Plex gestolpert, welches -so mein Kenntnisstand- hier nicht wirklich läuft. Deshalb bin ich recht schnell bei Intel gelandet und habe hieraus Folgendes geplant:
Gehäuse: Fractal Design Node 804 (das Silverstone DS380 mit hotswap reizt mich, kostet aber auch etwa 60 Euro mehr)
Gehäuselüfter: Im Node 804 sind bereits 3x120er verbaut, einer vorne, zwei hinten. Die würde ich auch durch etwas leiseres ersetzen und eventuell die noch vorhandenen (3) Lüfterplätze vorne mit ruhigen Lüftern ausstatten. Das NAS wird bei mir im Wohnzimmer stehen, wo es im Sommer durchaus etwas wärmer werden kann...DG-Wohnung)
Netzteil: bequiet Straight Power 11 Platinum 550W (vllt. erstmal overkill, aber es sollen über die Zeit noch einige Platten hinzukommen, beim Netzteil will ich auch ungern sparen)
CPU: Intel i3 - 10100 (ein i3-8xxx ist derzeit ja nicht viel günstiger, sonst hätte ich mir das überlegt - da ECC nicht sein muss, war der 10100 der für mich naheliegenste)
CPU-Kühler: boxed oder etwas separates, ggf. ruhigeres? (Ich habe immer nur AMD-System zusammengebastelt, von daher hab ich hinsichtlich der Intel-boxed Kühler überhaupt keine Vorstellungen)
Mainboard: hier gingen meine Überlegungen wirklich von "sehr günstig" bis C246 von Gigabyte mit 8SATA-Ports. Das Gigabyte ist mir aber dann doch zu teuer (siehe oben), ein verlässliches mit 6 SATA Ports und nicht unbedingt C246-Chipsatz würde reichen. Schön wäre zudem LAN auf Intel-Basis, nicht der übliche Realtek-Kram. Leider stehe ich beim MoBo damit völlig im Dunklen, ein guter Kompromiss aus "nicht zu teuer", "verlässlich" und "relativ stromsparend" wäre schön, aber ist das überhaupt möglich?
RAM: Crucial DIMM 16GB, DDR4-2666, CL19 (ein oder zwei?)
Systemplatte: Samsung SSD 970 EVO Plus 250GB M.2
SATA-Controller: noch nicht erforderlich, insbesondere bei einem Board mit 6 (wirklich freien) SATA-Ports, aber über Empfehlungen würde ich mich jetzt schon freuen. Es wäre schön, wenn der Controller zumindest 4 weitere SATA-Ports bereitstellen würde.
Kosten:
Es muss nicht das billigste vom Billigen sein, allerdings möchte ich (ohne HDD) auch keine 1000,- Euro ausgeben. Wenn ich schlussendlich bei max. 500 Euro lande, bin ich zufrieden. Mir ist klar, dass ich schon mit meinen eigenen Vorschlägen die 500 Euro Grenze reiße und wenn es so bleibt, dann kann ich damit auch leben. Aber vielleicht sieht der/die ein oder andere ja durchaus noch Sparpotential.
Abschließend:
Das war jetzt ein bisschen viel (obwohl ich vielleicht sogar noch das ein oder andere vergessen habe), dennoch danke ich schon im Voraus für die eventuellen Hinweise, Tipps und Vorschläge von Euch. Ich bin mir sicher, dass hier einigen schnell der Gedanke kommt "zu viel, stellt Dir ein Fertig-NAS hin", allerdings möchte ich genau das nicht mehr, da meine Datenmengen zurzeit insbesondere aufgrund der 6k-Raw-Files enorm steigen und selbst ein 6bay Qnap oder Synology mit 16Tb Platten im RAID5-Verbund bald an seine Grenzen stoßen dürfte. Ab 8bay mit (zumindest 1080p)Transcoding-Fähigkeiten wird es dann leider bei Qnap und Synology sehr teuer. Mit dem System wie dem von mir geplanten kann ich sicher locker auf Jahre hinaus noch massig Speicherplatz hinzugewinnen, ohne dass es zu teuer wird. Zudem besteht dann noch Luft nach oben für etwas intensivere Anwendungen.