NAS + HTPC: Eigenbau oder doch QNAP?

rejoice

Lt. Junior Grade
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Hallo Community,

hat jemand von euch sein NAS selber gebaut?
Oder greift ihr generell auf QNAP o.ä. zurück?

Ich habe aktuell einen kleinen HTPC (ZOTAC ZBOX CI521 NANO + 64GB SSD + 2TB 2,5" HDD + 8 GB RAM)
Darauf läuft ohne Probleme KODI,

ich möchte das ganze nun um ein NAS mit integriertem KODI ersetzen.
Das NAS soll ein RAID 5 mit 4 Platten haben und natürlich lautlos und möglichst klein sein.
Folgendes habe ich mir da gedacht:

4 x Seagate/Samsung Spinpoint M9T 2TB, SATA 6Gb/s (ST2000LM003/ST2000LM006/HN-M201RAD)
1 x Intel Core i3-4170T, 2x 3.20GHz, tray (CM8064601483551)
1 x Crucial SO-DIMM 8GB, DDR3L-1600, CL11 (CT102464BF160B)
1 x Gigabyte GA-Q87TN
1 x Streacom FC8 Alpha Optical schwarz, Mini-ITX (ST-FC8B-OPT-ALPHA)
1 x Salcar 72W extern (1542)

In Summe sind das 725 Euro da ich eine HDD ja schon habe.
Würdet ihr das anders gestalten? ich brauche halt ein Mainbord mit DC-Anschluss.
Ein Adapter von intern nach extern würde halt sonst noch einmal 70 Euro kosten (ich hätte aber mehr Mainbords zur Auswahl)

Prinzipiell soll dann noch ein FTP-Server darauf laufen damit ich an die Daten von außerhalb komme.
Es soll auch ein Sync mit bekannten Clound Anbietern stattfinden (Google Drive, OneDrive, Dropbox)
Eine Windows Lizenz habe ich bereits.

Alternativ habe ich das Qnap Turbo Station TS-453mini-2G gefunden
Ich würde dies auf 8 GB RAM Aufrüsten und 4x 2TB WD RED verbauen.
Kostenpunkt 865 Euro
-> 4x 3TB wären dann 950 Euro fällig
Dort ist auch ein XBMC installiert.

Wie würdet ihr das machen?
Ich denke in Summe würden 6TB NAS Ausreichen - 9TB ist auch nicht schlecht

Das NAS würde im Wohnzimmer stehen - soll also chic aussehen und flüsterleise sein
Ergänzung ()

Ich habe gerade gesehen das ich wahrscheinlich doch eine PicoPSU benötige da ja auch die 4 Festplatten angeschlossen werden müssen....
Macht das eine PicoPSU mit Adapterkabeln mit?
 
Zuletzt bearbeitet:
Kleiner Hinweis: a) in das Gehäuse passen laut Beschreibung nur 3x3.5" Platten und b) 4 Festplatte sind nie flüsterleise. Letzteres weiß ich aus Erfahrung von meinem eigenen Server. Obwohl oder gerade weil die CPU semipassiv gekühlt wird und nur be quiet pwm Lüfter verbaut sind, hört man die Festplatte, wenn sie anlaufen, deutlich heraus. Auch Kopiervorgänge oder Balancing ist deutlich vernehmbar. Für einen Wohnzimmerrechner wäre mir das zu laut, denn beim Filmegucken stört mich schon das kleinste Geräusch. Ich würde zusehen, dass ich das Datengrab irgendwo anders in der Wohnung unterkriege (Flur, o.ä.). Dann kannst Du auch eine Menge Geld sparen.

Zur Zusammenstellung: Ergibt Sinn, weil Dich das Gehäuse extrem limitiert. Ich würde beim Selbstbau allerdings ein günstigeres ITX-Gehäuse nehmen, wo ich Standardkomponente reinbekomme. So könntest Du locker 300 Euro beim Server sparen.
 
ripuli-6 schrieb:
Kleiner Hinweis: a) in das Gehäuse passen laut Beschreibung nur 3x3.5" Platten und b) 4 Festplatte sind nie flüsterleise. Letzteres weiß ich aus Erfahrung von meinem eigenen Server. Obwohl oder gerade weil die CPU semipassiv gekühlt wird und nur be quiet pwm Lüfter verbaut sind, hört man die Festplatte, wenn sie anlaufen, deutlich heraus. Auch Kopiervorgänge oder Balancing ist deutlich vernehmbar. Für einen Wohnzimmerrechner wäre mir das zu laut, denn beim Filmegucken stört mich schon das kleinste Geräusch. Ich würde zusehen, dass ich das Datengrab irgendwo anders in der Wohnung unterkriege (Flur, o.ä.). Dann kannst Du auch eine Menge Geld sparen.

Zur Zusammenstellung: Ergibt Sinn, weil Dich das Gehäuse extrem limitiert. Ich würde beim Selbstbau allerdings ein günstigeres ITX-Gehäuse nehmen, wo ich Standardkomponente reinbekomme. So könntest Du locker 300 Euro beim Server sparen.

Es passen doch 5x 2,5" rein und er will nur 4 nutzen.

Lautlos wird natürlich so ein Thema. Bei meinem QNAP mit 4x 3,5WD RED 3TB hört man auch die Platten. Der Standardlüfter vom Netzteil war mir auch zu laut. Habe ich dann ausgetauscht.

Generell war es für mich einfacher die fertige Variante zu nehmen als selber was zu bauen.
 
Hi,

ich habe mir vor langer Zeit selbst ein NAS gebaut, schlicht und ergreifend aus dem Grund, dass es weder bezahlbare NAS mit genügend Einschüben noch VOllverschlüsselung zu dem Zeitpunkt gab. Daher würde es dann ein stromsparendes, untertaktetes System, das mit TrueCrypt vollverschlüsselt wurde.

Mittlerweile würde ich - gerade als reiner Heimanwender oder für Medien - der Einfachheit halber ein QNAP oder Synology kaufen, sofern er preislich attraktiv ist. "Plug and Play" ist halt schon eine Hausnummer und Basteln muss man mögen.

VG,
Mad
 
Habe ich es richtig gelesen, das es um ein Nas mit 4 x 2TB 2,5 Zoll Festplatten geht, dann sehe ich als Fertignas im Moment Qnap vorne, z.B. TS-453S Pro (4 Slots) oder gar TS-853S Pro (8 Slots), beide haben den Celeron J1900 verbaut.

Der Stromverbrauch bei diesen Geräten ist vergleichsweise niedrig und somit sind sie auch sehr leise und kompakt.

Ja, ein Fertignas kostet mehr als ein Selbstbau, aber nur im ersten Moment, da über die Zeit ein Fertignas günstiger wird wegen der geringeren Administrations- und Wartungsaufwände.
 
Wozu 8GB RAM?
 
dom0309 schrieb:
Es passen doch 5x 2,5" rein und er will nur 4 nutzen.

Ich glaube aber, dass der TE eher an 4x3.5" gedacht hat:
rejoice schrieb:
Ich würde dies auf 8 GB RAM Aufrüsten und 4x 2TB WD RED verbauen.
Kostenpunkt 865 Euro
-> 4x 3TB wären dann 950 Euro fällig

soweit ich weiß, gibt es keine 2.5" WD Platte, die für den Dauerbetrieb gefertigt ist (Also bezahlbar; ) und HDDs mit mehr als 2TB sowieso nicht.

Zur Frage ob Fertig-NAS oder Selbstbau: Wer Spaß am basteln und konfigurieren hat oder die Flexibilität braucht, sollte ein Selbstbau-NAS nehmen. Wer es dagegen ein Fertig-NAS findet, das allen Ansprüchen genügt, sollte lieber zu einem Fertig-NAS greifen. Der Aufwand für eine Selbstbaulösung ist doch enorm.
 
ripuli-6 schrieb:
Ich glaube aber, dass der TE eher an 4x3.5" gedacht hat:


soweit ich weiß, gibt es keine 2.5" WD Platte, die für den Dauerbetrieb gefertigt ist (Also bezahlbar; ) und HDDs mit mehr als 2TB sowieso nicht.

Er hat doch 2TB Platten verlinkt in seinem Startpost und die sind 2,5"

Sind keine speziellen Raidplatten aber war ja seine Wahl.
 
Vielen dank für so viele Rückmeldungen,

in einem Selbstbau-NAS würde ich 4x 2,5" HDD verbauen - damit das ganze klein und lüfterlos bleiben kann.
Außerdem finde ich keine kleinen passiven Gehäuse wo 4x 3,5" Platten rein passen.
Dazu gehe ich von aus das 2,5" Platten leiser sind als 3,5" Platten
In einer fertig-NAS wäre das Gehäuse fast immer für 3,5" ausgelegt - abgesehen von dem TS-453S Pro

Wegen der ganzen PicoPSU-Geschichte habe ich das nun etwas neu zusammengestellt:

3 x Seagate/Samsung Spinpoint M9T 2TB, SATA 6Gb/s (ST2000LM003/ST2000LM006/HN-M201RAD)
1 x Samsung SSD SM951-NVMe 128GB, M.2 (MZVPV128HDGM-00000)
1 x Intel Pentium G4400T, 2x 2.90GHz, tray (CM8066201927506)
1 x G.Skill Value 4 DIMM 8GB, DDR4-2133, CL15-15-15-35 (F4-2133C15S-8GNT)
1 x ASUS H170I-Plus D3 (90MB0N10-M0EAY0)
1 x Akasa Euler M, 80W extern, Mini-ITX (A-ITX19-M1B08U)
= 734 Euro.
Dank SSD und 8GB RAM ist auch genügend Power da wenn ich dort noch einmal eine Virtuelle Maschine drauf laufen lassen will.
Die SSD ist für Windows gedacht so dass ich das RAID10 tatsächlich nur für die Daten habe.

Auch bei den QNAP werden 8GB empfohlen wenn man doch mal die virtualisierung nutzen will.

Zuhause habe ich bereits einen CEC-Adapter um KODI auch mit der normalen TV-Fernbedienung nutzen zu können - das funktioniert ohne Probleme.
zu hause würde ich nur mit normalen Netzwerkfreigaben arbeiten.
Das soll nichts kompliziertes werden.

ich habe halt echt bedenken das eine fertig-NAS entweder langsam von der Datenübertragung ist oder viel zu laut.


Hat jemand Erfahrung mit KODI/XBMC auf einer fertig NAS?
 
Zuletzt bearbeitet:
Was überträgst du denn in der regel für Daten? Große Filmdateien? Kleine Musikdateien?
 
Weder langsam in der Datenübertragung noch hohe Lautstärke treffen auf die beiden Qnap-Geräte zu. Zudem sind sie überraschend kompakt.

Schaue Dir das Qnap TS-453S Pro einmal näher an oder bei größerem Speicherbedarf das TS-853S Pro.
 
Das QNAP TS-453S Pro ist in der Tat nun auf meiner Liste :-)
Hat jemand erfahrung wie XBMC da drauf läuft?
Funktioniert dort HDMI-CEC?

Ich übertrage öfters Videodateien um die 1 GB.
Dazu sehr oft Fotos um die 50x80MB (da RAW)
Mit meiner aktuellen ZBOX nutze ich GBIt voll aus - das gefällt mir auch so von der Geschwindigkeit.

das ganze wird noch interessant wenn ich die NAS dann als itunes server nutzen könnte (wäre aber nur ein extra)

Wenn ich die NAS selber bauen würde, wäre auch erstmal nur ein Windows, KODI, FTP-Server drauf.
Dann noch die Clients für Onedrive und googledrive.

Auf OneDrive müsste ich glaube bei QNAP aktuell noch verzichten.
 
ein Fractal Define Node 304 als Mini ITX hat sogar Platz für 6x 3,5" HDDs
 
oh grüße nach Chemnitz. Ich bin auch Chemnitzer und sitze gerade im Büro in der Innestadt :-)

das Fractal Define Node 304 ist mir persönlich für eine NAS zu groß.
Also das EULER M oder das Streacom FC8 Alpha ist schon so okay :-)
Dann eben nur mit 2,5" HDD
 
naja habe das hier und es sieht auch gut aus
ich habe es günstig bekommen im Forum und bin begeistert :D

wenn du Hilfe brauchst sag bescheid
Grüße aus dem Yorckgebiet
 
Hallo zusammen,

ich stand auch vor der Entscheidung:

günstig selber bauen oder teurer ein fertig NAS kaufen.

Ich habe mich dann für ein QNAP TS-453 Pro mit 2 GB RAM entschieden und begeistert von dem System.
Gründe hierfür: die x86 Intel CPU, die Möglichkeit zu Virtualisieren und der RAM kann aufgerüstet werden (großes Plus!)
Das NAS läuft momentan mit 2 WD Red Platten und ist im Betrieb wirklich erstaunlich ruhig (klar es ist nicht absolut silent).

Ein Selbstbau hat mich sehr gereizt, da ich gerne bastle, Spaß am ausprobieren hab und auch Linux kein Problem für mich darstellt. Ich habe mich aber dagegen entschieden, da ich einfach nicht die Zeit habe bzw. dafür dann andere Dinge zu kurz kommen würden.
Kleiner Tipp: Openmediavault kann man auch wunderbar auf einem PasPi oder in einer VM installieren um mal zu testen, ob das System was für einen ist. Hab ich auch so gemacht vor der Kaufentscheidung.
Hoffe ich konnte dir helfen.
 
Habe ein Review zum Qnap TS-453S gefunden und im Test gibt es einen besonderen Testpunkt "KODI":

http://www.nikktech.com/main/articl...3s-pro-nas-server-review?showall=&limitstart=

Ergänzung:
Da das Nas 2 Gigabit-Ethernet-Anschlüsse hat und Link Aggregation unterstützt, würde ich auch vom Netz her ein SmartSwitch mit Link Aggregation nehmen, um bei paralleler Belastung von mehreren Clients den Durchsatz zu optimieren.
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung Linkaggregation)
Vielen Dank,

ich werde wohl noch ein paar nächte drüber schlafen.

Vorteil Eigenbau:
preiswerter
flexibler
lautlos mit leisen festplatten
mehr power für besondere aufgaben
mit TV-Fernbedienung bedienbar

Nachteil Eigenbau:
Bastelei
Maximal 6TB im RAID5
Evtl Antivirus notwendig

Vorteil fertig-NAS
fix und fertig
bei 3,5" HDD auch mehr als 6TB möglich

Nachteil fertig-NAS
extra Fernbedienung
teurer
evtl lauter
nicht so flexibel
 
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