NAS oder Windows-Fileserver-System

OlafM

Cadet 4th Year
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Hallo zusammen,

ich möchte für meine Familie einen File-Server für Musik, Filme, andere Daten zur Verfügung stellen. Aktuell läuft alles über meinen PC mit angeschlossenen externen Festplatten.

Wir haben durch dLAN zwei getrennte Netze zwischen EG und 1.OG/Dachzimmer. Der Router steht im 1. OG. LAN führt nach unten und ist dort mit dem dLAN verbunden. Unten steht mein PC (als aktueller Fileserver) und unser Plasma-TV, der über einen Raspberry Pi ins Netz geht.

Im OG sind die PCs der Kinder und ein PC im Dachzimmer im zweiten dLAN bzw. normal im LAN (Dachzimmer).

Meine Absicht ist es nun einen Fileserver für alle direkt bei dem Router aufzustellen. Perspektivisch sollen ein TV im Elternzimmer, die benannten PCs und ggf. irgendwann mal die TV-Geräte der Kinder angeschlossen werden.

Also Lösungen kommen imo ein NAS oder eine Fileserver mit Win Home Server 11 in Frage. Da ich aktuell mind. 4 TB (eher 8 TB) benötige, ist wohl ein 4 Bay NAS Minimum.

Berechtigungen würde ich gerne vergeben wollen. Bei Windows habe ich dort Grundkenntnisse. Also scheint imo alles Richtung eines Windows Server mit einer ausreichenden Anzahl von 3,5 Zoll HDD Anschlussmöglichkeiten zu gehen.

Hat jemand eine Vorstellung, wie solch ein Fileserver komponententechnisch aussehen könnte? Lautstärke und Stromverbrauch sind eher nebensächlich. Die Kosten leider nicht ;).

Viele Grüße Olaf
 
Ganz klar ein NAS, ein Fileserver ist für diese Zwecke viel zu Kostenintensiv, auch im Unterhalt. Bei einem NAS liegst du bei ca. 20 Watt und es bietet dir alle Funktionen die du benötigst.

Schau dir mal die Synology DiskStation an.
 
würd einen 4bay synology nas nehmen.

ist kinderleicht zu konfigurieren, günstig und bezahlbar im unterhalt.
 
Wenn Du noch einen alten Rechner rumstehen hast kannst Du deine vorhandenen externen Festplatten einbauen und Freenas als OS verwenden. Freenas wird gerne in Rechenzentren verwendet, ist aber relativ easy zu bedienen.

Falls Dir Freenas nicht zusagt gibt es noch NAS4Free und Openmediavailt als OS für ein NAS auf x86 Basis.

Wenn Du keinen Rechner rumstehen hast musst Du wohl oder übel zusammenrechnen ob es nicht unterm strich doch sinnvoller wäre ein NAS von Synology oder Qnap zu kaufen. Auch wenn Du jetzt noch der Meinung bist das Strom kosten irrelevant sind, solltest Du bedenken das ein out of the box NAS beim Stromverbrauch da aufhört wo eine Box auf x86 Basis anfängt.
 
Ich widerspreche mal MAG63 und würde Dir eher in Richtung HP Proliant MicroServer N54L raten. Ein schnelles 4-Drive NAS ist mit ca. 400€ sehr kostenintensiv. Mein N54L mit Windows Server 2012 schafft 112MB/s durchgehend bei großen Dateien und ist mit 200€ deutlich billiger (Software mal rausgerechnet, aber auch ein Windows 8 würde vollkommen reichen).

Mein N54L benötigt im Idle 37 Watt. 2x 2,5" 7200RPM 500GB und 4x 3,5" 7200RPM 3TB, USB3.0 Karte, 8GB RAM und SATA HBA.
 
Wie Rego schon sagt:
Für jeden der ein bisschen von Computern versteht:

HP Proliant MicroServer N54L

Das Ding habe ich auch bei mir stehen, immer über 100-120mb/s, super Ding!
 
Dann schau dir mal den Unterschied im Stromverbrauch an, da liegst du mit 37 Watt fast bei der doppelten Last. Dann rechne das mal auf ein Jahr hoch und schon hat sich das NAS System gerechnet.

Für den Einsatz im Semiprofessional Bereich gebe ich euch Recht mit einem Miniserver, aber nur zum Bereitstellen von Streaming Daten?

Sieht man auch hier im Test

https://www.computerbase.de/2013-12/asustor-as-202te-test/3/#leistungsaufnahme
 
Zuletzt bearbeitet:
MAG63 schrieb:
Ganz klar ein NAS, ein Fileserver ist für diese Zwecke viel zu Kostenintensiv, auch im Unterhalt. Bei einem NAS liegst du bei ca. 20 Watt und es bietet dir alle Funktionen die du benötigst.

Schau dir mal die Synology DiskStation an.

Das kann ich so nicht bestätigen mein WHSv2 verbraucht 15-18 Watt.
 
Hui, erst mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Es wird also zu beiden Lösungen geraten. HP-Server oder Synology NAS. Hatte ich mir beides noch angeschaut. Ich rechne jetzt mal eben und melde mich noch mal.

Edit:
Ein Synology DS414 bringt es auf 16 TB und kostet um die 415 Euro; der HP N54L liegt bei 180 Euro. Der HP hat eine 250GB Festplatte dabei (für das BS nehme ich an).

Es kämen also in der Vollausstattung vier 4 TB Festplatten dazu.

Welche Vorteile außer dem Preis bringt denn der HP mit WinServer 2011? Welchen der NAS außer dem niedrigeren Stromverbrauch?

Noch mal was zur technischen Umsetzung:
Ich gebe zu, dass ich die Auswirkungen des dLAN nicht blicke. Wie versucht zu erklären, steht der Router im Heizungsraum. Von dort geht es mit dLAN zu einem PC im 1. OG und per CAT 5-Kabel ins EG ins Wohnzimmer und von dort per dLAN (PC steht leider auf der andere Seite des Zimmers) zu meinem PC. Hier sind derzeit die Daten auf externen Festplatten. WLAN hat sich als zu langsam zum Streamen erwiesen. Aktuell streame ich nur auf einen TV im WZ (über einen Rasp Pi)

In dieser Konstellation finden sich die beiden Rechner hinter den dLAN-Netzen nicht (haben zwei getrennte Stromkreise im EG und OG). Dies würde sich durch einen Server nicht ändern, richtig?
 
Zuletzt bearbeitet:
OlafM schrieb:
In dieser Konstellation finden sich die beiden Rechner hinter den dLAN-Netzen nicht (haben zwei getrennte Stromkreise im EG und OG). Dies würde sich durch einen Server nicht ändern, richtig?

Wahrscheinlich nicht, weder durch ein NAS noch durch einen HomeServer.
Sind ja nur andere Geräte an gleicher(?) Stelle.
Deinen "Netzwerk"aufbau kann ich mir vorstellen, verstehe ihn aber nicht. Hast du im 1.OG noch einen Switch oder hat das dlan-Gerät 2 Anschlüsse? Vllt nochmal genauer posten, Gerätebezeichnung kann hilfreich sein.
Der dlan-Adapter findet den Adapter im Wohnzimmer nicht? Evenutell mal versucht die zu verbinden, wenn die ab Werk verschlüsselt sind wird das sonst nichts.

NAS:
+ weniger Einrichtungsaufwand
+ sparsamer
(+ vermutlich weniger Administrationsaufwand)
- weniger flexibel was Software angeht - Funktionen/Features die durch Software kommen müssen durch Updates des Herstellers eingebunden werden.

Server:
+ fexibel was das OS angeht, man kann viiieeel installieren/konfigurieren
+ Hardware kann selbst eingebaut/getauscht werden (Erweiterungskarte o.ä.)
- Einrichtung/Administration wird mehr Zeit brauchen
- höherer Stromverbrauch

Ich habe mir einen Server gegönnt (mobile i7, 8GB, SSD für OS, 2x4TB WD Red), 25W bei geparkten Platten.
Da er bei mir auch nicht 24/7 läuft ist der Mehrverbrauch für mich irrelevant, ich kann aber alles so einstellen und installieren wie ICH Lust drauf habe!

Willst du was zum "Spielen" -> Server mit OS nach belieben
Willst du möglichst wenig Zeitaufwand -> NAS
 
Ich würde auf einen HTPC setzen. Die Komponenten sind auch nicht teurer als ein NAS, dafür ist die CPU/Bandbreite massiv höher. Ein Pentium macht schon kurzen Prozess mit den 200-300€ NAS.
Dein Synology DS414 hat nur einen popligen Dualcore 1,33 Ghz.
Viele NAS schaffen nicht mal vollen LAN Speed, hatte damals nur 60mb/s mit NAS, mit Server 110.

Außerdem bist du mit einem Server nicht abhängig von den angebotenen Features. Remote Desktop funktioniert bei Windows auch 1A, man hat kaum Lag und kann nur schwer vom richtigen Desktop unterscheiden. Kannst dich darüber einloggen, Browser starten, Sachen direkt auf den Server downloaden etc. Das wird bei einem NAS nur eingeschränkt funktionieren, so wie es halt vorgesehen wurde. Falls es überhaupt entsprechende Client Programme gibt - groß wählen kannst da nicht !

Ich z.B. habe auf dem Server auch XBMC auf einem zweiten Account laufen. Parallel kann man sich dann remote mit anderen Accounts einloggen und im Hintergrund arbeiten. Auch sowas stößt bei NAS auf seine Grenzen. Mein NAS hatte ich damals genau deswegen verkauft, viel zu beschränkt - praktisch als ob man mit dem Smartphone einen Server aufmacht.

Server = immer besser.
NAS = eher was für Firmen, wo keiner auf die Idee kommt etwas eigenes laufen lassen zu wollen.

Was die Leute hier zum Stromverbrauch sagen stimmt nicht. Mein HTPC mit SSD und Festplatte zieht IDLE 15 Watt. Da liegen die meisten NAS drüber. Ein Server würde dich so 200-300€ kosten, ohne Platten. Inklusive integrierter GPU (in der CPU), womit selbst hoch aufgelöste Filme mit 4% Auslastung laufen (Pentium G2020).

Ich rate nur dringend zu einer SSD, damit man die Platten aka Datengräber in Standby schicken kann.
 
Zuletzt bearbeitet:
CubeID schrieb:
Wahrscheinlich nicht, weder durch ein NAS noch durch einen HomeServer.
Sind ja nur andere Geräte an gleicher(?) Stelle.
Deinen "Netzwerk"aufbau kann ich mir vorstellen, verstehe ihn aber nicht. Hast du im 1.OG noch einen Switch oder hat das dlan-Gerät 2 Anschlüsse? Vllt nochmal genauer posten, Gerätebezeichnung kann hilfreich sein.
Der dlan-Adapter findet den Adapter im Wohnzimmer nicht? Evenutell mal versucht die zu verbinden, wenn die ab Werk verschlüsselt sind wird das sonst nichts.

NAS:
+ weniger Einrichtungsaufwand
+ sparsamer
(+ vermutlich weniger Administrationsaufwand)
- weniger flexibel was Software angeht - Funktionen/Features die durch Software kommen müssen durch Updates des Herstellers eingebunden werden.

Server:
+ fexibel was das OS angeht, man kann viiieeel installieren/konfigurieren
+ Hardware kann selbst eingebaut/getauscht werden (Erweiterungskarte o.ä.)
- Einrichtung/Administration wird mehr Zeit brauchen
- höherer Stromverbrauch

Ich habe mir einen Server gegönnt (mobile i7, 8GB, SSD für OS, 2x4TB WD Red), 25W bei geparkten Platten.
Da er bei mir auch nicht 24/7 läuft ist der Mehrverbrauch für mich irrelevant, ich kann aber alles so einstellen und installieren wie ICH Lust drauf habe!

Willst du was zum "Spielen" -> Server mit OS nach belieben
Willst du möglichst wenig Zeitaufwand -> NAS

Vielleicht mal anders erklärt. Es war mal folgendermaßen aufgebaut. Router steht im OG. Alle Komponenten (drei PC im OG; ein PC im Wohnzimmer) waren über WLAN verbunden. Nun wollte ich meinen TV ins WLAN bringen und vom PC im WZ aus streamen. Hier war die Übertragung zu langsam. Es gibt LAN-Verbindungen im Haus ins Wohnzimmer und ins Dachzimmer. Ich habe nun mit dLAN Adaptern einmal die Wohnzimmerkompomenten (PC, Raspberry PI (TV)) ins Netzwerk gebracht. Dies war nötig, weil der LAN-Anschluss auf der anderen Seite des Raums installiert ist und meine Frau durch den Raum liegende Patchkabel nicht akzeptieren wollte ;).

Oben habe ich noch in einem Raum ohne LAN_Anschluss einen PC über dLAN-Adapter an den Router angeschlossen. Dieser PC war vorher über W-LAN im Netzwerk. Die Internetverbindung war aber nicht sonderlich gut, daher der Versuch mit dLAN.

Die anderen PC sind noch über W-LAN im Netz. Ich habe also quasi zwei dLAN-Kreise. Offenbar getrennt, da unterschiedliche Stromkreise. Allerdings sind bei am Router (mit Switch) angeschlossen.

Zum Thema Server: Ich bin zwar jemand, der gerne an mit solchen Dingen rumspielt, aber wie Du liest, bin ich darin nicht sonderlich beschlagen ;-). Ich habe zuletzt 2000 mit richtigen Netzwerken rumgespielt. Damals war es noch NT 4.0 Server.

Du kannst denke ich Dir in etwa vorstellen, was "hier" gewünscht wird. Allerdings bin ich ja nicht alleine. Meine Frau ist mit ihrem Firmen-I-Pad glücklich. Allerdings möchte ich den TV im Schlafzimmer noch an den Server bringen. Dazu kommen zwei Kinder (Teenie (w) und Grundschüler (m)). Deren Ansprüche steigen rasant. Im Moment würde sicher ein NAS ausreichen. Berechtigungsvergabe, Internetsicherheit gibt es mit einem NAS nicht so?
 
Theoretisch könntest Du den Server auch zudem als transparenten Proxy einrichten und somit
1. einen Internet-Cache einrichten und somit Bandbreite sparen
2. könntest Du gewisse Seiten filtern (bei Teenies doch recht praktisch (eMule, Bittorrent, usw...)
3. alle Dateien aus dem Netz würden schon durch einen Virenscanner laufen

Die meisten NAS sind nichts anderes als Festplatten im Netz (mit ein paar kleinen Zusatzfunktionen, was aber alles ein Server auch übernehmen kann.
 
Hi black90. Also Server, weil schnellere CPU und auch deshalb schnellere Verbindung. Wir sprechen ja von Server 2011 Home als BS, nehme ich an. Das ist ja sogar bezahlbar. Hat aber ein Kollege auch noch rumliegen.

Wie könnte denn so ein Server aussehen? Komponententechnisch? Ich habe oben etwas darüber geschrieben, was benötigt wird (siehe auch dLAN-Problem). Hast Du da eine (möglichst günstige; den Hausvorstand bilde ich nicht alleine ;) ) Idee?

SSD als Platte für das BS nehme ich an.
Ergänzung ()

Hi Rego, ihr habt mich überzeugt. Also einen Windows-Server. Welchen? ;)
 
WHS2011 ist für den Heimgebrauch super. Hat ne einfache Oberfläche und coole Funktionen für die PCs (Backup auf den Server, usw...).
Ich habe (da ich noch Lizenzen über habe) auf meinen beiden Server jeweils Windows Server 2012 installiert und mit redundanten DHCP, ADS, DNS und Fileshares (DFS mit DRS) das komplette Netz redundant gestaltet.

Ich halte von Bastelhardware nichts bei Servern. Ich habe noch einen Server der noch Selbstbau ist. Die neueren sind Proliant N54L oder das Nachfolgemodell Proliant Microserver Gen3. Falls das Budget reicht würde auch ein kleiner Standserver a la Proliant ML150 super ins Netz passen.

Für Deinen Zweck würde ich aber definitiv auf den N54L setzen. DualCore AMD-CPU mit passender GPU und (inoffiziell) mit bis zu 16GB RAM bestückbar.
 
Von dem HP ProLiant ML150 gibt es verschiedene Variante, aber kaum Anbieter (auf die Schnelle). Den Gen3 find eich gar nicht :-).

In der Grundausstattung hat der N54L 2 GB RAM. Wie viel benötigt man oder sind 2 GB ausreichend?
 
Der Microserver den Rläuft als G8, nicht Gen3 ;)
https://www.computerbase.de/preisve...&filter=aktualisieren&sort=t&xf=451_HP+Compaq
Die sind auf alle Fälle edel, aber auch nicht ganz billig! Einer mit N54L für ~180€ tut es denke ich auch.
Eine zweite NIC rein und man den als Proxy einsetzen.

2GB könnte etwas eng werden, 4GB sind denke ich zu empfehlen.

Bei den dlan-Adapter wie gesagt mal schauen, ob sie verschlüsselt sind.
 
350€+ ist aber doch arg teuer...

Macht es da nicht mehr Sinn, einen kleinen Server selber zusammenzubauen?

Einen kleinen Server mit aktueller Hardware(Haswell Pentium G) kann man doch locker weit unter 300€ zusammenstellen...

Wenn die Software eh noch selber ausgesucht und installiert werden muss, dann doch lieber von Anfang an alles selber machen...

Grob überschalgen: CPU(55€)+Board(50€)+Gehäuse(50€)+Ram(30€)+Netzteil(35€)

Damit ist man mit den ca. 220€ weit unter den 350 für einen vergleichbaren HP-Server und ist selber Herr über seine Hardware...

Oder übersehe ich da etwas?(Was Homeserver angeht bin ich noch etwas neu, also bitte berichtigen, wenn ich einen Denkfehler habe :D)
 
Denkfehler, die SSD fehlt :p
Muss aber nicht groß sein, da reichen 64GB schon aus.
 
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