News Nest Hub: Google ersetzt Cast OS mit eigenem Fuchsia OS

Frank

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Es ist irgendwie kurios, dass Google es wohl schafft, Systeme, die mit Linux-Kernel unterwegs sind, mit einem Upgrade-Paket zu versorgen, um auf ein völlig anderes System zu installieren, während Microsoft es damals nicht geschafft hat, fast alle Windows Phone 7-Geräte (CE), über Windows Phone 7.5/8 (CE/NT) bis Windows Mobile 10 (NT) mit Upgrades und Updates zu versehen. Und man hätte ja die Möglichkeit gehabt, mit Zuhilfenahme eines PCs das Update durchführen zu können (Zune?). Bei Google geht es jetzt on-the-fly und over-the-air?

Ein ähnliches Szenario gab es damals doch auch bei einem Android-Versionssprung, als es hieß, dass die Partiontionstabelle neu geschrieben werden musste.

Ist Fuchsia eigentlich quelloffen?
 
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Fuchsia is an open source effort to create a production-grade operating system that prioritizes security, updatability, and performance. Fuchsia is a foundation for developers to create long-lasting products and experiences across a broad range of devices.
https://fuchsia.dev/

Also wenn das nicht nur leeres Marketing ist, freue ich mich wirklich drauf, dass Android vielleicht irgendwann überall durch Fuchsia abgelöst wird.
Das mit Android war bisher ja eine Schikane
 
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Sieht mir eher danach aus, dass Fuchsia inzwischen so viel Geld gekostet hat, dass es irgendwo eingesetzt werden muss... Ich meine Fuchsia ist seit 2017 in Entwicklung.
 
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Denn im Gegensatz zu Android, das den Linux-Kernel mit der GPLv2 verwendet, während der Rest überwiegend unter der Apache 2.0-Lizenz steht, steht Fuchsia unter der BSD-Lizenz und der Zircon-Kernel unter der MIT-Lizenz. Das würde es Lizenznehmern ermöglichen, Geräte ohne jeden Quellcode auszuliefern und den Benutzern jede Möglichkeit zu verweigern, die installierte Firmware zu ersetzen. (pro-Linux.de - 2017)
Das ist zwar uralt und ich weiß nicht in wie fern das stimmt, aber auf den ersten Blick scheint da durchauswas dran zu sein.

Und solch ein Motiv könnte ich bei Google völlig verstehen, das ist eine Goldgrube, wenn es sich durchsetzen sollte. Apple fährt damit ja auch sehr gut, das (sp)i-Phone auch auf Apple Software zu beschränken...
 
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kachiri schrieb:
Ich meine Fuchsia ist seit 2017 in Entwicklung.
Also ich denke mal nicht, dass man ein neues OS einfach so aus dem Arm schüttelt 😉
 
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KitKat::new() schrieb:
https://fuchsia.dev/

Also wenn das nicht nur leeres Marketing ist, freue ich mich wirklich drauf, dass Android vielleicht irgendwann überall durch Fuchsia abgelöst wird.
Das mit Android war bisher ja eine Schikane

Leider wird das nicht helfen, mMn. kann kein System Updates besser als Linux. Wieso es unter Android keine Updates gab lag an den Herstellern, ihren Eigensoftwarekreationen und closed source Firmware und nicht dem OS.
 
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pmkrefeld schrieb:
Wieso es unter Android keine Updates gab lag an den Herstellern, ihren Eigensoftwarekreationen und closed source Firmware und nicht dem OS.
Kann man so sehen, aber auch eben so, dass Linux einfach ein vernünftiger Hardware Abstraction Layer fehlt, der wie bei Windows Updates trotz closed source Treiber ermöglicht.
 
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kachiri schrieb:
Sieht mir eher danach aus, dass Fuchsia inzwischen so viel Geld gekostet hat, dass es irgendwo eingesetzt werden muss... Ich meine Fuchsia ist seit 2017 in Entwicklung.
Ja mal eben schnell ein neues OS entwickeln...
 
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Cokocool schrieb:
Ja mal eben schnell ein neues OS entwickeln...
Warum nicht einfach auf die Behauptung eingehen, anstatt auf den Bezug zum Entwicklungszeitraum? Ich denke, Cast OS langsam abzusetzen, dürfte die risikoloseste Option für Google gewesen sein, Fuchsia am Markt einzuführen.
Das Problem dürfte auch nicht die Entwicklung sein, sondern die anderen Hersteller von Fuchsia zu überzeugen. Android hält 9x% am Smartphone-Markt. Ein Alleingang von Google dürfte im Zweifel enden, wie seinerzeit bei Microsoft mit den Windows Phones. Wobei Microsoft hier halt erst alles falsch, dann vieles richtig gemacht und am Ende einfach nicht genug Geduld hatte.

Anderes Beispiel: Samsung. Tizen war ja auch nicht als reines OS für Smartwatches und Fernseher vorgesehen, sondern eben auch fürs Smartphone.

Noch einmal: Ein neues OS entwickelt man sicher nicht über Nacht. Aber irgendwann muss man es halt auch mal auf die Masse oder zumindest auf einen kleinen Anwenderkreis loslassen. Der Nest Hub ist jetzt so ein kleiner Anwenderkreis. Alles eine Sache der Einführungsstrategie.
 
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KitKat::new() schrieb:
Kann man so sehen, aber auch eben so, dass Linux einfach ein vernünftiger Hardware Abstraction Layer fehlt, der wie bei Windows Updates trotz closed source Treiber ermöglicht.
Hä? Linux hat einerseits keine Probleme mit closed source noch propriäteren Treibern -> sehe nVidia Treiber. Windows Updates dagegen waren schon immer Müll mit der Registry, Restarts, ohne Paketmanager usw.
 
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pmkrefeld schrieb:
Hä? Linux hat einerseits keine Probleme mit closed source noch propriäteren Treibern -> sehe nVidia Treiber. Windows Updates dagegen waren schon immer Müll mit der Registry, Restarts, ohne Paketmanager usw.
Ich denke er bezieht sich eher darauf, dass unter Linux z.b. der NV-Treiber immer erst auf den neuen Kernel angepasst werden muss - gab ja schon genug Phase, wo NV das ewig lang nicht geschissen bekommen hat und man auf älteren Kernels festsaß wenn man sich ne Geforce ans Bein gebunden hatte ^^

Bei Windows ist der Rest der Updateprozedur zwar absolut lachhaft, aber immerhin "überleben" die Treiber in aller Regel die Updates.
 
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XShocker22 schrieb:
Es ist irgendwie kurios, dass Google es wohl schafft, Systeme, die mit Linux-Kernel unterwegs sind, mit einem Upgrade-Paket zu versorgen, um auf ein völlig anderes System zu installieren, während Microsoft es damals nicht geschafft hat, fast alle Windows Phone 7-Geräte (CE), über Windows Phone 7.5/8 (CE/NT) bis Windows Mobile 10 (NT) mit Upgrades und Updates zu versehen.

Liegt daran weil Google das will. MS könnte das sicherlich auch aber die wollen bzw. wollten nicht.

pmkrefeld schrieb:
ohne Paketmanager usw.

https://docs.microsoft.com/de-de/windows/package-manager/winget/ :)
 
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KitKat::new() schrieb:
Kann man so sehen, aber auch eben so, dass Linux einfach ein vernünftiger Hardware Abstraction Layer fehlt, der wie bei Windows Updates trotz closed source Treiber ermöglicht.
Das ist eine Taktik vom listigen Fuchs Linus Torvalds, um sanften Druck auf die Hardwarehersteller auszuüben, damit sie den Quellcode ihrer Treiber zu Linux beitragen. Bis auf ein paar unverbesserliche Firmen (Nvidia) funktioniert es bei Standardhardware schon recht gut.

Wenn sich mit einer neuen Windows-Version die Treiberschnittstelle ändert, funktionieren ältere und oftmals nicht mehr aktiv weiterentwickelte Windows-Treiber nicht mehr. Nutzer müssen entweder bei der alten Windows-Version bleiben oder ihre Hardware ersetzen.

Linux unterstützt ältere Hardware deutlich länger als Windows.
 
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XShocker22 schrieb:
Es ist irgendwie kurios, dass Google es wohl schafft, Systeme, die mit Linux-Kernel unterwegs sind, mit einem Upgrade-Paket zu versorgen, um auf ein völlig anderes System zu installieren, während Microsoft es damals nicht geschafft hat, fast alle Windows Phone 7-Geräte (CE), über Windows Phone 7.5/8 (CE/NT) bis Windows Mobile 10 (NT) mit Upgrades und Updates zu versehen. Und man hätte ja die Möglichkeit gehabt, mit Zuhilfenahme eines PCs das Update durchführen zu können (Zune?). Bei Google geht es jetzt on-the-fly und over-the-air?

Ein ähnliches Szenario gab es damals doch auch bei einem Android-Versionssprung, als es hieß, dass die Partiontionstabelle neu geschrieben werden musste.

Ist Fuchsia eigentlich quelloffen?
Da irrst du dich gewaltig. Windows CE und der Windows NT Kernel haben gleich null gemeinsam. WinCE ist ein spezialisiertes Betriebssystem. Das gleiche gilt damit auch für die Hardware Anforderungen. CE läuft auf embedded Hardware die nicht leistungsfähig sein muss, ein NT Kernel hingegen braucht schon mehr Leistung.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Microsoft_Windows_CE
 
Atalanttore schrieb:
Wenn sich mit einer neuen Windows-Version die Treiberschnittstelle ändert, funktionieren ältere und oftmals nicht mehr aktiv weiterentwickelte Windows-Treiber nicht mehr. Nutzer müssen entweder bei der alten Windows-Version bleiben oder ihre Hardware ersetzen.
Das gilt für jedes OS, bei Windows allerdings eher seltener, weshalb folgendes eher umgedreht gilt:

Atalanttore schrieb:
Linux unterstützt ältere Hardware deutlich länger als Windows.
 
Würdet ihr mal beim Thema Fuchsia bleiben statt jedesmal dieses stinkende Windows vs. Linux-Gezänk abzuziehen?

Dank dieses Beitrags habe ich erst bemerkt, daß mein Nest Hub nun auf Fuchsia läuft.
 
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Eigentlich mag ich die Idee von kleinen Kerneln wie bei Fuchsia. Aber die Lizenz stimmt mich nachdenklich, da würde mich interessieren wie es später mit custom OS bzw OS-Treibern aussieht.
 
Mich würde interessieren wie es mit fuchsia weiter geht. Wird Android durch fuchsia ersetzt werden, wenn ja wie schauts mit den Apps aus usw?

Wenn sie den Weg wie Apple gehen wollen begrüße ich das sogar, Apple schafft es immerhin 7 Jahre alte Geräte mit aktuellen Updates zu versorgen. Sowas würde ich mir auch für Android wünschen, und zwar ohne custom roms
 
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