News Google Fuchsia OS: Linux-Alternative soll für wei­te­re Geräte genutzt werden

jonderson schrieb:
Jap, weil Programmieren genauso und wie alles auf der Welt funktioniert...
Wenn ein Autohersteller ein Auto bauen will fragt er sich auch erstmal welche Form die Reifen haben sollen ;)

Was genau willst du damit ausdrücken? Der Einwand ist durchaus richtig - bei Java gibt es Lizenzstreitigkeiten mit Oracle, seit Oracle damals Sun übernommen hat.

jonderson schrieb:
Was hast du denn gegen die 100000 Distributionen und warum hat deiner Meinung nach keiner was davon?

Gegen 10000 Distributionen hat keiner was, weil man die Wahl hat, was man sich installiert. Auf einem Desktop/Notebook zumindest.
Bei einem Handy ist das oft nicht so, weil der Bootloader es entweder gar nicht zulässt, oder es trotzdem immer mit einem Garantieverlust einhergeht. Man hat also ein Handy mit einer von 100000 "Distributionen von Android" die die Handyhersteller selbst pflegen, und dieser Pflege mit besonderem Fokus auf Sicherheit nicht nachkommen.
Man kauft also ein Gerät, ist gezwungen die Software des Herstellers zu nutzen, und der kriegt es nicht auf die Kette die Updates zu shippen, was dann schnell ein Risiko für die Nutzer ist.
Wenn Google das jetzt neu und modular macht, kann man den Unterbau trotzdem immer aktualisieren, egal was die Hersteller vermurksen, außer sie deaktivieren bewusst diese Updates.
Das hat im Mobilsektor durchaus seine Berechtigung, solange man nicht frei entscheiden kann, welches OS man nimmt.
 
Wölkchen schrieb:
Das Google Source-Projekt von Fuchsia ist tatsächlich open source, aber dank der Lizenz kannst du davon ausgehen, dass die Kunden-Distriutionen von Google und anderen Herstellern mit allerhand geschlossener Anpassungen daherkommen.
Das ist genau was eine Vielzahl von Unternehmen möchte. Die haben weder Lust ihre Arbeit öffentlich zu machen oder, dass irgendwelche Hobbybastler ihre Produkte modifizieren. Ich sehe Fuchsia einfach als leichtgewichtige Alternative zu BSD.
 
M-X schrieb:
Scheint bei Android auch kein Problem zu sein. Eines der aktuell sicherste Mobile OS (GrapheneOS) was man bekommt basiert auf einem Android System.

Aber auch nur weil jemand das unentgeltlich angefangen hat, weil die Hersteller ihrer Pflicht nicht nachkommen. Dann mit einem Geschäftspartner kommerziell, dann alleine weiter als neues Communityprojekt. Und dieses sichere OS läuft auch nur auf einer Hand voll Smartphones. Das kann man nicht als Grundlage für die ganze Industrie nehmen, zumal es 99% der Smartphones nicht ermöglichen das überhaupt "sicher" zu implementieren, weil der Bootloader schon oft nicht entsperrbar ist, aber noch viel viel seltener wieder gesperrt werden kann, wie bei den Pixel von Google.

Also ja, das ist mit Android möglich, aber tut kein Hersteller. Vermutlich aus Finanziellen Gründen. Und das will Google hier besser machen, bzw sicherstellen dass die Hersteller nicht mehr alles so kaputt machen dass die Kunden nachher die angesch... sind.
 
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Snowi schrieb:
Was genau willst du damit ausdrücken? Der Einwand ist durchaus richtig - bei Java gibt es Lizenzstreitigkeiten mit Oracle, seit Oracle damals Sun übernommen hat.
Das du als Programmierer NIE bei 0 anfängst und daher auch NIE Lizenz-/Patentstreitigkeiten ausschließen kannst.

Es kann sein, dass du etwas SELBER programmierst und am Ende du aus versehen etwas geschütztes "Nachprogrammiert" hast.
 
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Wölkchen schrieb:
Das Google Source-Projekt von Fuchsia ist tatsächlich open source, aber dank der Lizenz kannst du davon ausgehen, dass die Kunden-Distriutionen von Google und anderen Herstellern mit allerhand geschlossener Anpassungen daherkommen.
Ist das bei Android nicht auch so? AOSP vs. OEM-ROM
 
jonderson schrieb:
Was hast du denn gegen die 100000 Distributionen und warum hat deiner Meinung nach keiner was davon?
Weil 10 gute und verbreitete mit einer Riesen Community viel Sinnvoller wären, und das OS attraktiver machen würden.

Bei aller Liebe zu 100000000000 Distributionen, sinnvoll ist es nicht, und wird nie eine echte Alternative zu Windows.
 
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jonderson schrieb:
Ernst gemeinte Frage ?

Meinst du Windows 10 wäre so erfolgreich, wenn es 20 aktuelle verschiedene Versionen geben würde?

Ein paar wenige gut verbreitete Linux Versionen mit einer riesen Community, würde es willigen Umsteigern einfacher machen, als 10000000000 verschiedene Versionen mit ihren Eigenarten.

Aber das ist meine Meinung, wenn du meinst es bringt was 1Mio Distributionen zu haben ist das deine.
 
Popey900 schrieb:
Meinst du Windows 10 wäre so erfolgreich, wenn es 20 aktuelle verschiedene Versionen geben würde?
Woran machst du den Erfolg von Windows fest?

Auslaufende Sicherheitsupdates für Win7?
Mauschelein bei Behörden LiMuX und Co.?
Keine DirectX Updates für Win7?

Ich hab kein Problem mit Windows, aber da ist auch nicht alles Gold was glänzt.

Und die Linux Distributionen sind schon sehr konsolidiert:
Debian
Ubuntu
Arch
SuSE
Fedora


Ach ja ist < 10 und die meisten anderen basieren direkt auf einer dieser oder sind Spezialdistros oder Hobbyprojekte.

Alle Änderungen auch von Subdistros können übrigens wieder zurück in die gemeinsame Entwicklung fließen, wenn es sinnvoll ist.
 
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Popey900 schrieb:
Ernst gemeinte Frage ?
Ja
Popey900 schrieb:
Meinst du Windows 10 wäre so erfolgreich, wenn es 20 aktuelle verschiedene Versionen geben würde?
Ohne genau nachgezählt zu haben, bin ich mir ziemlich sicher, dass momentan mehr als 20 verschiedene Windows Versionen supported werden...
Aber wie wäre es, wenn du meine Frage erst einmal mit Argumenten untermauerst?

@dichter-karl
Pssst, ich versuche gerade erstmal mit ihm weg von Meinungen hin zu Argumenten zu kommen^^
Es ist einfach scheiße ist nämlich weniger ein Argument...
 
Popey900 schrieb:
Meinst du Windows 10 wäre so erfolgreich, wenn es 20 aktuelle verschiedene Versionen geben würde?
Du meinst also sowas wie:
Windows 10 Home
Windows 10 Pro
Windows 10 Home for workstations
Windows 10 Enterprise E3
Windows 10 Enterprise E5
Windows 10 Enterprise LTSC

Windows 10 Education
Windows 10 Pro Education
Windows 10 Home im S Modus
Windows 10 Pro im S Modus
Windows 10 Mobile
Windows 10 Mobile Enterprise
Windows 10 IoT Core
Windows 10 IoT Core Pro
Windows 10 IoT Mobile Enterprise
Windows 10 IoT Enterprise
Windows 10 IoT Enterprise LTSB

Windows 10 Team


Gibt immerhin 18 verschiedene Versionen.

Ansonsten sagen nur diejenigen, es gäbe zu viele Distributionen, die entweder das Konzept Distribution nicht verstanden haben, oder aber ihm völlig überbewertete Bedeutung beimessen.

Die Distribution spielt nämlich gar keine große Rolle.
Obligatorischer Autovergleich:
Distributionen unterscheiden sich voneinander vergleichbar wie verschiedene Automodelle. Da sind mal die Knöpfe anders angeordnet, mal der Tankdeckel auf der andere Seite, mal Lede-, mal Stoffsitze.
Selbst größere Unterschiede (Zwischen Distributionsfamilien wie Arch- Gento- oder Debianbasierten Distros) sind nicht viel mehr als ein Diesel- Benzin oder meinetwegen Flüssiggasmotor.

Aber trotzdem bleibt das Grundkonzept gleich, wer Diesel fahren kann, kann auch Benzin fahren, wer Ford fahren kann auch VW oder Mazda. Denn die Basics, Lenkrad und Gaspedal bspw. bleiben gleich.
Selbiges trifft auf die tausenden Distributionen zu. Kannst du eine, kannst du alle.

Deshalb hält die Distributionsvielfalt keinen zurück, im Gegenteil, sie bietet für jede Vorliebe das passende Konzept.

Wobei natürlich jedes Angebot überwältigend und mitunter einschüchternd wirkt, wenn man schlicht nicht gewohnt ist die Wahl zu haben. Das ging mit anfangs nicht anders.
 
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mojitomay schrieb:
Du meinst also sowas wie:
Apfel-Birne.
Das sind Editionen, für Anwender gibt es nur Home oder Pro, und die Unterscheiden sich für den Otto Normal nicht.
Ergänzung ()

mojitomay schrieb:
Die Distribution spielt nämlich gar keine große Rolle.
Deshalb wird Linux (leider) nie eine ernsthafte Konkurrenz für MS.
Ergänzung ()

mojitomay schrieb:
Deshalb hält die Distributionsvielfalt keinen zurück, im Gegenteil, sie bietet für jede Vorliebe das passende Konzept.
Für Erfahrene und Experimentierfreudige ja, aber nicht für die Masse.
Ergänzung ()

dichter-karl schrieb:
Woran machst du den Erfolg von Windows fest?
Hauptsächlich:
Einfachheit, für jeden Anfänger bedienbar.
 
Zuletzt bearbeitet:
Snowi schrieb:
Aber auch nur weil jemand das unentgeltlich angefangen hat, weil die Hersteller ihrer Pflicht nicht nachkommen. ...
Alles valide Punkte. Meine Aussage war nur das code der von Google geschrieben wurde eben nicht gleich mit Backdoors, Spyware oder sonst was verseucht sein muss. ASOP oder Chrome zeigen ja das Google code auch von anderen gerne genutzt wird. Ob das bei Fuchsia OS so bleibt muss sich zeigen, möglich wäre es aber.
 
Popey900 schrieb:
Einfachheit, für jeden Anfänger bedienbar
Ich wiederhole, woran kannst du Messe, dass Win10 ein Erfolg ist. Die Abhängigkeiten und Verflechtungen sind so extrem, dass für mich das nicht trennbar ist.

Setz mal einen Mac User vor Win10 der kommt damit nicht zurecht.

Oder geh mal als Europäer in Asien aufs Klo.
Welche Toilette ist jetzt besser?
 
chartmix schrieb:
Ist das bei Android nicht auch so? AOSP vs. OEM-ROM
Nein, jedenfalls nicht legal. Änderungen am Kernel müssen dank GPL offengelegt werden, sonst ist es Urheberrechtsverletzung durch den Hersteller des Geräts.
 
Popey900 schrieb:
dichter-karl schrieb:
Woran machst du den Erfolg von Windows fest?
Hauptsächlich:
Einfachheit, für jeden Anfänger bedienbar.
Dann wäre Windows auf dem letzten Platz.
Habe da so eine Windows Verfechterin gehabt wo alle möglichen Programme nach Administratorrechten zum Updaten gefragt haben.
Die Folge: Diejenige war so eingeschüchtert, weil sie nicht wusste wer gut und wer böse ist, dass einfach kein Programm geupdatet wurde.

Weil ihr Windows verdammt lahm geworden ist und weil ihr Rechner nicht Windows 11 tauglich ist, habe ich ihr angeboten Ubuntu Mate 20.04 zu installieren.

Das ist die Rückmeldung die ich bekommen habe:
ich bin sehr zufrieden mit Linux. Alles geht schneller und
keine Werbung. Vielen Dank nochmal
Ich kann dir durch die Bank weg sagen, wer einmal auf Linux !gewissenhaft! umgestellt wurde, will nicht mehr weg.
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Popey900 schrieb:
mojitomay schrieb:
Deshalb hält die Distributionsvielfalt keinen zurück, im Gegenteil, sie bietet für jede Vorliebe das passende Konzept.

Für Erfahrene und Experimentierfreudige ja, aber nicht für die Masse.
Und deswegen lässt man die Masse auch nicht entscheiden. Ich stelle meine Bekannten auf Ubuntu Mate LTS um.
Wenn tatsächlich wider erwarten jemand von denen eine andere Distribution möchte, dann ist das ein Zeichen dafür dass er weit genug ist alleine zu laufen.
Das rate ich übrigens auch jedem der auf Linux umsteigt oder anderen dabei hilft.. Nehmt erst einmal eine Ubuntu Distribution und macht nicht 2 Schritte vor dem ersten.

Das schöne ist aber, dass jeder die Wahl hat, wenn er denn will.
Ubuntu nutzt unity statt gnome? Okay, bye Ubuntu ich suche mir eine andere Distribution! Aus eigener Sicht gesehen dumm Bedienkonzepte müssen nicht einfach geschluckt werden.
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Popey900 schrieb:
mojitomay schrieb:
Die Distribution spielt nämlich gar keine große Rolle.
Deshalb wird Linux (leider) nie eine ernsthafte Konkurrenz für MS.
Ich finde es immer schön wenn man seine Meinungen mit guten Fakten belegt =)
 
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Wölkchen schrieb:
Änderungen am Kernel müssen dank GPL offengelegt werden,
Das mag zwar so sein. Die Realität sieht da anders aus.
Zudem gibt es auch noch weitere geschlossene Anpassungen: Treiber, Bootloader, Firmware.
 
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