News Mobiles Betriebssystem: Google Fuchsia OS auf dem Honor Play

Schnitz schrieb:
Im Linux Kernel stecken zu viele Sachen die für ein Smartphone irrelevant sind und dazu unnötig Performance brach liegen lassen. Ein auf den Anwendungszweck Smartphone spezialisierter, nicht monolithischer Kernel kann ungeahnte Möglichkeiten bieten wie man das Smartphone ausnutzt.
Hast du im Beitrag gelesen, dass das System nicht explizit für Smartphones gemacht ist. Daher ist es eben doch wie ein Linux, da es, so der Anschein, auch für den Betrieb eines Computer gemacht wird.
 
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Als normaler user wird man eh keinen Unterschied merken außer einem leicht angepasstem UI. Von daher wayne.
Einzig für Entwickler könnte es interessant werden.
 
UrlaubMitStalin schrieb:
Ganz einfach... Android wurde mit heißer Nadel gestrickt, weil man schnell etwas brauchte, was man gegen iOS schicken konnte. Die Sünden von damals spüren wir heute noch an schlechter Update-Politik und Performance-Nachteilen gegenüber iOS Apps die nicht in Java, sondern maschinennäher geschrieben sind.
Was du da beschreibst macht nur zu einem kleinen Teil Sinn. Die Updatepolitik ist, wenn man es nüchtern betrachtet vor, allem wirtschaftlich von den Herstellern gewünscht. Technisch beweist Google mit den Nexus Geräten ja, dass dies problemlos geht. Weiterhin war es sicher keine technische Schwäche sondern eines der Erfolgsrezepte von Google auf eine abgewandelte Form der Java VM zu setzen. So waren Apps auf allen Plattformen wie x86, ARMv7, ARMv8 grundsätzlich kompatibel. Sachen über die sich Apple erst mit den Jahren Gedanken machen musste. Ansonsten ist Android selbst vor allem in C geschrieben und die meisten Performance relevanten API calls (UI rendern usw) laufen über diese native Schnittstellen. Dazu kommt dass Java nur die Programmiersprache ist. Google hat die DEX code Generierung und die Android Runtime mit den Jahren massiv optimiert.
 
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Microkernel.

Wer in Medizin, Embedded, KI oder Automotive mitsprechen oder die Zukunft mitgestalten will, muss QNX kopieren und fas hat auch Google mittlerweile verstanden. Ach, und das ist schon von Hause aus energieffefizient auf mobile Systeme eingebettet, wie es sich gehört, ausgelegt.

Android ist ein Consumer Krüppelsystem, aber auch Milliarden an Nutzern können so fehlgeleitet sein, wie die Trump Wähler. Mit Smartphones Nutzern 2.0 zu reden, die nicht die Prä Apple Smartphones auf Grundlagen Entwicklungen der richtigen Softwarepioniere kennen, ist eh zwecklos.
 
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Wenn ich den Artikel richtig verstanden habe, ist das eigentliche, momentane Fazit daraus, daß die auch hier im Forum vorhandenen "Fuchsia wird Android bald in Rente schicken" Fraktion ernüchtert sein müsste.

"Als Smartphone-Betriebssystem nicht explizit vorgesehen"

Ist der "Magenta" Kernel denn quelloffen oder eine geschlossene Struktur, so daß sich dann Datenschützer und Hater wieder Millionen Jahre daran aufhängen können?

@UrlaubMitStalin Wie und in welcher Form ein Hersteller die Google Updates verarbeitet und weiterreicht, wird den Herstellern überlassen. Wenn Google seine Marktmacht hier durchsetzen und jeden Hersteller verpflichten würde, z.B. Sicherheitsupdates spätestens alle zwei Monate zu senden und beispielsweise drei Jahre Android Versions Upgrades, würden meiner Meinung nach auch nicht weniger Geräte verkauft.

Gibt genug Leute, die jedes Jahr was neues wollen, aber auch genug Leute, die mit einem Galaxy S3 mit einer Android 4.2 Variante nutzen.
 
Schnitz schrieb:
Im Linux Kernel stecken zu viele Sachen die für ein Smartphone irrelevant sind und dazu unnötig Performance brach liegen lassen. Ein auf den Anwendungszweck Smartphone spezialisierter, nicht monolithischer Kernel kann ungeahnte Möglichkeiten bieten wie man das Smartphone ausnutzt.
Positive Seiteneffekte:

-Andere, bessere Updatemöglichkeiten seitens Google
-Ein neues OS hat erst mal keine angreifbaren Sicherheitslücken
-Mehr Performance

Der Linux Kernel ist hoch modular. Das er das nicht mehr im Speicher ist, ist aber ein anderes Thema. Beim Smartphone Kernel ist im idealfall alles soweit heruntergedampft das nur das was benötigt wird auch vorhanden ist.

Die Seiteneffekte die du nanntest zweifel ich auch erst mal an. Es ändert nichts an der Update Politik der Hersteller, was sie für Linux schon nicht gepflegt haben, wird sich für das neue System nicht ändern. Google müsste wenn schon genau vorgeben was die Hersteller ändern dürfen und was nicht.

Sicherheitslücken sind erst mal Nebensache, denn alte Lücken interessieren erst mal wenig.

Was die Performance angeht, kann ich mir kaum vorstellen das sie ein besseres Ergebnis erziehen werden. GNU/Linux ist schon verdammt gut optimiert.

-Firebat- schrieb:
Ich würde eher sagen, dass man den Patentstreit gegen Oracle verloren hat, ist der eigentliche Antrieb hinter Fuchsia.

Dabei ging es aber um Java/JVM. Also den Kernel zu ersetzen bringt einen nicht weiter. Wenn sie die alten Anwendungen auf dem neuen System laufen lassen wollen, hat man das selbe Problem weiterhin. Man könnte es als Langfristigen Plan sehen, aber dabei könnte man auch GNU/Linux weiterhin benutzen.
 
Der Nachbar schrieb:
Microkernel.

Wer in Medizin, Embedded, KI oder Automotive mitsprechen oder die Zukunft mitgestalten will, muss QNX kopieren udnd as hat auch Google mittlerweile verstanden.
Das Thema ist durch IoT ja wieder entfacht.

Die Kritik am Linux Kernel ist aber ja nichts neues.:D
Tanenbaum–Torvalds debate
 
nille02 schrieb:
Google müsste wenn schon genau vorgeben was die Hersteller ändern dürfen und was nicht.

Bei einem eigenen OS könnten sie das ja auch einfach tun und müssten nichtmal Strafen befürchten, so wie bei Android.
 
@Turrican101 Die Strafe von der EU hat Google dafür kassiert das die Hersteller von Handys diverse Google Apps vorinstallieren müssen. Mit dem Kernel hat das nichts weiter zu tun
 
cbtestarossa schrieb:
Und ich hoffte auf das Ubuntu Phone ^^

Was will ich mit einem geschlossenem OS und noch dazu von der Oberdatenkrake?

Am ehesten dran ist momentan ja Purism - grade auf Plasma Mobile freue ich mich wahnsinnig ^^
 
Was bitte macht euch glauben, dass das Fuchsia-OS der Heilsbringer ist und man ewig Updates bekommt? Und das gerade euer Smartphone diese Updates auch wirklich kriegt?
Und wie kommt man auf das schmale Brett, man würde mehr Kontrolle über die Entwicklung bekommen?
 
Über ungelegte Eier zu streiten ist eine Sache. Hier wird darüber gestritten, obwohl man sich noch nicht einmal sicher ist, von welcher Gattung die Mutter einmal sein wird.
 
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Hylou schrieb:
Es gibt zwar immer die paar Enthusiasten hier im forum die sich für den Nabel der Welt halten und der Meinung sind alle hersteller die keine Updates 0.02 Sekunden nach Vorstellung bieten können direkt schließen, kauft ja keiner. Aber diese stellen zum Glück nur einen Promille Anteil da.

Was für eine verquere Sichtweise. Die bescheidene Updatepolitik von Herstellern auch noch zu verteidigen und die Sicherheit von Smartphones als Nischenbedürfnis darstellen. Wobei, das mit dem Nischenbedürfnis trifft ja sogar zu. Wobei man da leider sagen muss und nicht "zum Glück". Außer bunte Bilder interessiert die meisten Menschen halt nichts, nicht nur auf Smartphones.
 
Tja und wenn sich Fuchsia durchsetzt und das System nicht OpenSource, somit die chance auf Custom-ROMs gering ist, ist bleiben einem als datenschutzbewusster Anwender nur noch LinuxPhones.

Aber gut das System scheint ja noch Zukunftsmusik zu sein.

Edit: gerade mal geguckt: es werden wohl immernoch OpenSource Lizenzen sein. Na dann besteht ja noch Hoffnung auf Google Freie Custom-ROMs.
 
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aRkedos schrieb:
bleiben einem als datenschutzbewusster Anwender nur noch LinuxPhones.

Oder eben gar kein Smartphone zu benutzen. So als datenschutzbewusster Nutzer.
 
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@Hägar Horrible das wäre sicherlich noch besser. Aber in der heutigen Zeit nicht praktikabel. Man muss ja wenigstens Telefonisch erreichbar sein.
 
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