News Netzneutralität: Verbraucherschützer wollen StreamOn verbieten lassen

Da bin ich ja richtig froh über mein uralt-Handy mit uralt-Vertrag. Streamen kann der Klotz einfach nicht ... daher kann mir das Thema am A...llerwertesten vorbeigehen.
Ich zahle zwar satte 15c pro Minute Telefonat und SMS, dafür aber KEINE Grundgebühr.
Die Folge: Ich habe selten mal eine Rechnung von über €2,50.

Der "Trick" ist eben nicht, nach der günstigsten (gedrosselten) Flat ausschau zu halten, sondern einfach mal das eigene Verhalten im Blick zu halten ... wer jedes MB Datenvolumen bezahlt, der streamt auch nicht 24/7 ... nur so schafft man es, die Datenvolumen so klein zu halten, dass man den verpennten Netzausbau auch weiterhin nicht angehen muss.

Und sollten die Kunden sich (erwartungsgemäß) nicht selbst kontrollieren, dann bezahlen sie damit gleichzeitig den von ihnen permanent geforderten Netzausbau.

Allgemein: Bitte hört auf, Datenvolumenbegrenzte Verträge als "Flat" zu bezeichnen.
Denn bei einer Flat ist das Datenvolumen letztlich egal ... das ist eben "all you can eat" (food-flat) ... der Anbieter hat sich auch da nicht zu beschweren, wenn man ihm für €14,99 dann das ganze Buffet leerfuttert ... andere essen für die gleiche Kohle dafür nur "Material" für wenig mehr als €5,-.
Die Idee der Flatrate ist ja gerade, dass der Preis einen "Mittelwert" darstellt ... da gehören die, die es übertreiben genauso dazu, wie die, die nur die Möglichkeit haben wollen, auch wenn sie sie nie ausnutzen.
Die heute als "Flat" beworbenen Verträge haben den Namen größtenteils zu unrecht ... und die wenigen "echten" Flats kosten halt auch nicht nur €15,-.
 
Zuletzt bearbeitet:
Computerfuchs schrieb:
  1. Kernargument von 0mega war, eine unlimitierte Flat sei technisch nicht möglich,


  1. Nee, das war nicht mein Argument, dementsprechend brauchst du darauf auch kein riesiges Posting zu verfassen.
 
Allgemein: Bitte hört auf, Datenvolumenbegrenzte Verträge als "Flat" zu bezeichnen.

Das darf man auch nicht mehr.

StreamOn Realisiert das im Mobilfunk was schon für das Festnetz angedacht war:
Begrenztes Volumen mit Zero-Rating bei sonderdiensten.

Auch hier wurde "der zusammenbruch des Internets" vorhergesagt, wenn jeder soviel Saugen/Streamn würde. Nix-Is. Deutsches Internet ist auf der letzten Meile zu langsam um die Infrastruktur dahinter (abgesehen vom Peering) zu überlasten.

Beim Mobilfunk hat man sich an 40-60€ für "Flatrate" beim Telefonieren und ein bischen Surfen gewohnt. Zuhause kostet das unbegrenzte Surfen mit dem was der Anschluss hergibt eben 30-50€.

Erlaubt man sowas wie "streamOn" könnte die Telekom auch sagen "Beim Festnetz reichen auch 500GB im Monat, außer für Entertain und VoiP, das ist Zero-Rated"

Und schon haben wir die Netzneutralität zu gunsten der Gewinnmarge eines Konzerns abgeschaft.

Und jetzt kommt nicht mit Unternehmerrischer Freiheit. Euer Kassenarzt könnte auch vor jedem Pflaster 200€ Verlangen, er ist auch unternehmer.
Zugang zum Internet ist Infrastruktur und damit eigentlich hoheitliche Aufgabe.
 
..::Borni::.. schrieb:
Es ist wie mit den Flatearthern, die können auch tausende Fakten nicht überzeugen das die Erde eine Kugel ist.]

Das ist mit Abstand das erbärmlichste Posting hier. Respekt.
 
Ich finde es schon lustig, wenn man sagt, dass jeder sich StreamOn anschließen könne und es nur technische Voraussetzungen seien. Soweit ich weiß hat jeder Streamingdienst, auch Spotify, eine variables Bandbreitenmanagement. Trotzdem sind viele Anbieter nicht dabei. Das wäre ja auch zu schön, wenn sich jeder Entwickler jetzt an die Vorgaben der Telekom zu halten hätte. und das soll dann den technischen Fortschritt nicht beeinflussen?

Was ist denn, wenn sich das Modell in Europa durchsetzt und von Spotify in jedem Land ein anderes Management gefordert wird? Wie soll das so einfach gehen? Und für ein neues Unternehemen wäre das gar nicht möglich

Und als ob ein Anbieter keinen separaten Vertrag mit der Telekom auf Grundlage der AGB schließen würde. Das geht schon rein rechtlich nicht ohne Vertrag. Trotzdem sind einige der Meinung, es würden nur AGB reichen.... aha
 
basilisk86 schrieb:
Thumbs up! So und nicht anders!

Ich finde es lachhaft dass manche nach 14 Seiten Diskussion immer noch nicht die Kernaspekte verstanden haben. Der Grund warum streamon überhaupt existiert ist, dass die Telekom die Datenrate variabel aufgrund der Netzauslastung regeln kann.

Das macht bei Downloads keinen Sinn. Nur bei Daten die in echtzeit konsumiert werden..

Über die technischen Grundlagen sollte man schon bescheid wissen BEVOR man gegen oder für irgendwas argumentiert.
 
Man sollte immer bedenken: Die Telekom (und andere) haben auch häufiger mal von einer Begrenzung der "volumen" auch bei Festnetzanschlüssen fantasiert. Vielleicht auch durch die "Fair Use" Hintertür.
Auch wegen dem Teuren Netzausbau und der überlastung blub.
Das was man den Leuten aber damals gewährt hat konnten die aber nicht mehr einfangen. Wer heute im Festnetz eine Begrenzung bekommt, der geht auf die Barikaden. Flatrate ist Flatrate.
In Skandinavien gibts solche "echten Flatrates" halt auch im Mobilfunk.

Aber über die Flatrate hinaus kann man keine weiteren Angebote machen, nciht mehr verdienen und nicht weiter wachsen.
Das ist das wahre übel hinter den Volumentarifen. Die Begrenzung hat keinen Technischen, sondern nur einen unternehmerischen Hintergrund. Eine Wahre Flatrate in einem herkömmlichen Tarif ? Man könnte die Erwartungshaltung der Kudnen nicht mehr einfagen.
Und wenn alle ihren Anschluss haben, erwartet man höhcstens sinkende Preise.

Also hält man die Erwartungshaltung der Nutzer eben klein. Mobiles Internet ist halt teuer, 10€-15€/Gigabyte schnellem Volumen eben normal.

Ich freu mich dann darauf wenn die Telekom neben Entertain und Partnern dann die Magenta-Zuhause anschlüsse auf 10GB/Monat begrenzt.
Jeder kann ja Partner werden. Wie unterwegs !

Bei StreamOn wird das gleiche gemacht, nur erstmal in die richtung die "gut" ist für den Verbraucher.
 
@anthony274: Die Telekom sagt, es ist kostenlos. Das ist eine klare Ansage. Punkt. Alles andere sind Vermutungen. Das am Ende ein Vertrag zwischen Telekom und Anbieter existiert wurde ja nie angezweifelt. Aber eine "Zahlung" ist meines Wissens nach kein Bestandteil, den ein Vertrag haben muss ;)

@KTelWood: Ist ist doch nachweisbar - siehe O2 - das die Kapazitäten eben tatsächlich nicht vorhanden sind. Zumindest im Mobilfunknetz :freak:

Gibst du jeden eine "echte" Flatrate mit Datenrate X, dann hast du an deiner "echten" Flatrate sicher nicht lange Spaß.
 
basilisk86 schrieb:
Bei sowas hat Twitch doch zB. keine Chancen dann bei Telekom Kunden berücksichtigt zu werden, ist doch klar, das jeder Youtube bevorzugen wird.

Pana schrieb:
- Nur wer genug Geld an die Telekom bezahlt, kann Partner werden. Das bedeutet, dass kleinere oder junge Unternehmen keine Partner werden können.

Wurde das belegt? Nein.

Es ist doch komisch, dass man uns 300 MBit/s für 6 GB anbietet und danach nur noch 64 KBit/s. Wäre eine unbegrenzte Flatrate mit z.B. 10 MBit/s nicht viel mehr in unserem Sinn? An der Netzinfrastruktur liegt es garantiert nicht.
Auch Verbraucherschützer werden zitiert, dass die Mobilfunkpreise in Deutschland in Ordnung gehen ;)


KTelwood schrieb:
Erlaubt man sowas wie "streamOn" könnte die Telekom auch sagen "Beim Festnetz reichen auch 500GB im Monat, außer für Entertain und VoiP, das ist Zero-Rated"
Das bezweifel ich. Das war vor ein paar Jahren ein leises Filesharing-Husten der Kabelanbieter.

Und jetzt kommt nicht mit Unternehmerrischer Freiheit. Euer Kassenarzt könnte auch vor jedem Pflaster 200€ Verlangen, er ist auch unternehmer.
Zugang zum Internet ist Infrastruktur und damit eigentlich hoheitliche Aufgabe.
Unternehmerische Freiheit wird begrenzt durch den "Wucher" in der Rechtssprechung.

KTelwood schrieb:
Ich freu mich dann darauf wenn die Telekom neben Entertain und Partnern dann die Magenta-Zuhause anschlüsse auf 10GB/Monat begrenzt.
Jeder kann ja Partner werden. Wie unterwegs !

Bei StreamOn wird das gleiche gemacht, nur erstmal in die richtung die "gut" ist für den Verbraucher.
Der Vergleich hinkt nicht nur, der fällt komplett auf die Fresse.
Dazu kommt, dass der Netzanschluss bei der Grundstückserschließung erfolgt und bezahlt wird. Das fällt beim Mobilfunk alles raus.
 
Warum ist "StreamON" Zero Rating was anderes als bei "Entertain" oder "VoiP" zuhause ?

Den Vortoß gabs doch schon 2013, wurde öffentllich niedergeschrieen. Die Telekom hat auch hier mit dem gleichen Geschwurbel argumentiert. "Besserer Service" "Überlastete Dienste" bla bla bla-... und heute Entertained sichs vor sich hin, und es wurden für Milliarden neue Haushalte mit VDSL an die "überlastete Infrastruktur" an 50k angebunden und verursachen plötzlich Traffic mit welchem die Nutzer 2013 noch "alles überlastet" hätten.



Nun will man dem Kunden den gleichen Scheiß mit Goldüberzug eben für unterwegs verkaufen.

https://www.golem.de/news/dsl-mit-3...rt-drosselung-im-festnetz-ein-1304-98866.html

Erstmal sieht es aus wie ein Vorteil. Also alles (was Telekom Partner wird) mit 1Mbit streamen. Aber warum nicht dauerhaft mit1- 2Mbit surfen ?
Pro Smartphone reicht das völlig aus und es gäbe noch "Verdienstmöglichkkeiten" bei dem Highspeedvolumen und einen Anreiz doch lieber Wlans zu nutzen.
 
0mega schrieb:
Ich finde es lachhaft dass manche nach 14 Seiten Diskussion immer noch nicht die Kernaspekte verstanden haben.
Allerdings. Und das, obwohl ich's dir extra noch mal ausführlich erklärt habe. Und du raffst es trotzdem noch nicht. :freak:

0mega schrieb:
Der Grund warum streamon überhaupt existiert ist, dass die Telekom die Datenrate variabel aufgrund der Netzauslastung regeln kann.

Das macht bei Downloads keinen Sinn. Nur bei Daten die in echtzeit konsumiert werden..
Genau. Bei Downloads funktionieren variable Bitraten nicht. Die müssen immer mit Maximal-Geschwindigkeit ziehen, sonst geht das nicht. Weiß doch jeder. :rolleyes:

Sorry, aber wie kann man bitte so ein dummes Zeug von sich geben?
 
UltraWurst schrieb:
Genau. Bei Downloads funktionieren variable Bitraten nicht. Die müssen immer mit Maximal-Geschwindigkeit ziehen, sonst geht das nicht. Weiß doch jeder. :rolleyes:
Natürlich funktioniert das nicht. Wenn du beim Download Informationen weg lässt ist der Download korrupt. Denn du unterscheidest nicht zwischen variabler Bitrate und adaptiver Übertragung.
 
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Ist dir mal in den Sinn gekommen, daß man keine Informationen weg lässt, sondern einfach die Informationen langsamer überträgt?
 

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Da frage ich mich echt wie man damals Linux ISOs per ISDN laden konnte, müssen ja alle korrupt gewesen sein. :evillol:
 
Also ich fasse mal zusammen:
Die Gegner: "Könnte, in zukunft Monopol, vielleicht"

Gut, also die Welt geht unter, vielleicht. Ihr habt dabei eins nicht bedacht: Wenn es so kommt, einfach wechseln. Das ist das schöne, niemand zwingt euch. Oder geht das in Zukunft nicht, weil vielleicht unter Umständen wenn xy passiert?
 
@dMopp das ist doch kurzsichtig. Die Konkurrenz wird den selben kram anleihern und dann sind deine lieblingsdienste plötzlich verteilt auf verschiedene carrier..herrlich
 
Und da sind wir wieder bei könnte, vielleicht, eventuell..

Können wir mal bitte bei Fakten bleiben?

Aktuell gibts 3 Systeme:
- Contentflat
- Geringere Drossel
- Volumenspeicher

Welches der 3 Systeme am Ende über bleibt werden wir sehen.
 
Auch wird sich ein Anbiter hüten und (wie in anderen Teilen der Welt üblich) eine Wirkliche Flatrate zum akzeptablen Preis anbieten.
Warum ? Weil sich mit der Häppchenlösung mehr Geld verdienen lässt.
Mit dem Inklusivvolumen hat die Telekom nach der Einführung von Entertain und der Partnerschaft mit Spotify nun schon zum Dritten mal versucht Daten von Eigenen oder Partnerdienste mit Zero-Rating über die Daten von aderen zu stellen.

Ich frage mich, warum ist es in Deutschland denn sinnvoll die WAHAHAHAAANSINNIGE GESCHWINDIGKEIT von "LTE" anzubieten, wenn man doch bei der Bandbreite lächerliche Volumenbegrenzungen braucht, damit das Netz nicht schmilzt ?
Hätte man nicht Günstiger die UMTS masten kaufen können die Allerorts abgerissen werden ?
 
Ob die Leute die StreamOn als gut ansehen auch die 75GB Sperre der Telekom so ohne weiteres als gut angenommen hätten? Weil mehr als 75GB brauch ja ein Haushalt im Monat nicht.
 
Man muss sich einfach aus der Verkrusteten Vorstellung lösen, dass eine Unbegrenzte Datenflat für kleines Geld technisch nicht machbar wäre.
Sie ist bloß unternehmerisch nicht erstrebenswert was für alle 1-2 Konkurrenten von Netzbetreibern gilt die sich auf dem Deutschen Markt tummeln. Genauso wie für ihre Reseller die im Grunde die Kulisse einer Marktwirtschaft nachahmen.
Denn am Ende kann man sich in der Rolle des ISPs irgendwann nur noch mit Gutem Service (kostet Geld !) oder niedrigen Preisen (Kostet auch Geld) Abheben.
Und das ist scheisse Schwer. Ohne neue Kunden, kein WAchstum, ohne Wachstum kein Steigernder Kurs. Das ist schlecht für jede AG.

Dann lieber Netzneutralität bekämpfen, stumpf auf begrenzte Datenvolumen pochen und für "Parnter" ein Zerorating einsammeln.

Die "AG" ist schlicht ein Schlechtes Konzept um einen begrenzten Bedarf in einem eingeschränkten Einsatzgebiet zu erfüllen, da jede AG immer nach einem größeren Umsatz bei gleichzeitig ansteigender GEwinnanteile streben muss.
 
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