News Netzneutralität: Verbraucherschützer wollen StreamOn verbieten lassen

dMopp schrieb:
Das ist das schöne, niemand zwingt euch.

Ding Ding Ding. Pesto's Law. Die Verwendung von "man muss ja nicht" oder "es zwingt euch ja niemand" bei asozialen, wirtschaftlichen Entscheidungen. Diese Argumentationsweise erlaubt es, dass wenn sich eine kritische Masse an Personen wie du gesammelt hat, bestimmte negative Dinge als etabliert gelten und große Firmen nicht mehr zurückrudern müssen. Du bist praktisch Schuld, wenn das Leben für alle schlechter wird. Siehe beispielsweise DLCs oder Early Access.

Die Logik gebietet es, nicht erst darauf zu warten, dass der Kot den Ventilator trifft, sondern bei berechtigten Zweifeln schon vorher Einfluss zu nehmen und hier geht es eindeutig in die falsche Richtung. Aus solchen Entscheidungen ist noch nie etwas Gutes entstanden. (Gerne lasse ich meine subjektive Wahrnehmung diesbezüglich widerlegen)
 
Vielleicht erinnert sich noch einige an die alten SMS Zeiten wo eine 3,5 Pf gekostet hat und man aber der 101. sogar nur noch 1,03 Pf bezahlen musste da dies als "Abfall" galt. Dann Anfang der 00er haben sich auf einmal die großen Konzerne dazu errungen das jede SMS 19 Cent kostet da man damit auf einmal mehr verdienen konnte als mit dem Telefonieren.
Oder an die Communicator bzw. Smartphone Anfangszeit als bei jedem Vertrag noch drin stand das Messenger und VoiP nicht erlaubt ist da die Anbieter SMS & Telefonzeit und somit Geld für sich in Gefahr sahen. Und wo sind wie jetzt wo Whatsapp, Skype usw. die Klassische SMS oder Telefonieren überflüssig machen? Genau es gibt die Doppelflat für Telefonieren & SMS, so schlecht geht es den Unternehmen dadurch aber wohl doch nicht.
Und das gleiche sehe ich hier kommen mit dem StreamOn, man versucht einem etwas aufzudrücken bzw. in eine Richtung zu drängen die man als "normal" ansehen soll, alles andere wäre verboten bzw. würde schaden.
 
Das mit den SMS und Minutenpreisen ist auch noch ein sehr schöner Punkt. Als man das brauchte wars teuer heute ists dreingabe.
Oftmals als "zweite Portion Pommes umsonst" im Supersizing-Menü dabei.
Denn allein für die 4GB "Flatrate" könnte man den 60€ Magenta-Tarif ja nicht an den Mann bringen, dann lieber noch die Telefonflatrate drauf und natürlich wer kennts nicht mehr "die SMS".
 
DiePesto schrieb:
Ding Ding Ding. Pesto's Law. Die Verwendung von "man muss ja nicht" oder "es zwingt euch ja niemand" bei asozialen, wirtschaftlichen Entscheidungen. Diese Argumentationsweise erlaubt es, dass wenn sich eine kritische Masse an Personen wie du gesammelt hat, bestimmte negative Dinge als etabliert gelten und große Firmen nicht mehr zurückrudern müssen. Du bist praktisch Schuld, wenn das Leben für alle schlechter wird. Siehe beispielsweise DLCs oder Early Access.
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Nö bin ich nicht. Man kann durchaus eine andere Meinung vertreten. Habe kein StreamOn...
 
Du musst in der Argumentations kein Profiteur sein um dazu beizutragen dass sowas wie Zero-Rating "etabliertes Mittel" wird.
Nur einfach dahocken und sagen "Ihr hattet doch immer die Wahl".

Kommt "StreamOn" durch, dann ziehen O2 und Vodafone nach. Mit der Vertragsfreiheit kann man dann auch argumentieren, dass einige Dienste exklusiv über einen Provider angeboten werden.

Im Grunde müsste man die Netze durch eine Enteignung verstaatlichen. Macht man ja auch bei Grundstücken wo es ein "höheres Interesse" gibt.
 
Welches "höheres Interesse" soll es denn geben?

Ist auch ein gutes Signal. Erst fleißig Frequenzbänder für Milliarden versteigern und dann ein paar Jahre später alles einziehen.

Die Grenzen wurden vor 27 Jahren geöffnet, falls du es nicht mitbekommen hast.
 
Das Interesse wäre Konkurrenzfähige Breitbandanbindung, auch mobil. Oder das ist ein Luxus den man sich schon wegdenken kann.
 
KTelwood schrieb:
Kommt "StreamOn" durch, dann ziehen O2 und Vodafone nach. Mit der Vertragsfreiheit kann man dann auch argumentieren, dass einige Dienste exklusiv über einen Provider angeboten werden.
Gefühlt(!) sind in dem Thread hier die Befürworter von StreamOn Leute, welche aktuell kurzfristig einen Vorteil darin sehen.
So ähnlich geht es auch drogenabhängigen: Die sehen im Dealer auch keine langfristige Bedrohung, sondern wollen nur kurzfristig an den Stoff...

@e-Funktion: Dieser Post beinhaltet Spuren hyperbolischen Inhaltes.
 
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