Netzwerk aufbauen

Rahza

Cadet 2nd Year
Registriert
Dez. 2021
Beiträge
25
Hi Leute,
ich bräuchte Ihren Rat zu folgender Situation.
Ein Haus wurde saniert und der Elektriker zieht nun in jedes Zimmer ein Netzwerkkabel. Es werden 10 Monteurzimmer daraus gebaut.
Der Hausanschluss befindet sich im Keller.
Mein Wunsch ist, dass ich die FritzBox direkt am Hausanschluss anschließe.
In den Zimmern sollen an jeder Netzwerkdose dann ein kleiner Router für den jeweiligen Zimmergast.
Problem für mich ist wie ich das "dazwischen" regeln soll, also zwischen FritzBox und den Zimmern.
Kommt hier ein Switch zum Einsatz, den ich n dir FB anschließe und dann jedes Kabel von den Zimmern in den Switch oder wie läuft das?
 
Eigentlich verwendet man für so einen professionellen Einsatz weniger eine FritzBox.
 
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Rahza schrieb:
Kommt hier ein Switch zum Einsatz, den ich n dir FB anschließe und dann jedes Kabel von den Zimmern in den Switch
Im Prinzip ja. Aber wenn von dem Anschluß Aktivitäten im rechtsproblematischen Rahmen stattgefunden haben, dann willst du wissen, von welchem Zimmer aus das geschehen ist. Deshalb:

Fujiyama schrieb:
Eigentlich verwendet man für so einen professionellen Einsatz weniger eine FritzBox.
 
Rahza schrieb:
Kommt hier ein Switch zum Einsatz, den ich n dir FB anschließe und dann jedes Kabel von den Zimmern in den Switch oder wie läuft das?
Ja, es muss ja jedes Kabel vom Zimmer "in die FB" und die wird nicht so viele Buchsen haben.
Aber :die #2.
 
Wenn die Fritzbox, dann nur als "Modem". Alles andere würde ich über (Semi-)Professionelle Hardware laufen lassen.
Jedes Zimmer in ein VLAN (benötigt VLAN fähigen Switch mit ausreichend Ports) und dann ein Gerät (z.B. HW-Firewall) für die Veraltung der Kommunikation.
Hört sich nach Hotel an die "Montagetimmer". Da gibt es bestimmt passende fertige Lösungen für Hotels. Inkl. z.B. Zeitbasierte Zugangangscodes falls gewünscht etc. mit entsprechenden Service. Nix schlimmer als ein Hotel ohne Internet, weil der Hotelie mit der Technik überforder ist ...
 
Warum soll denn jeder seinen eigenen Router bekommen? Oder steht Router hier einfach nur stellvertretend für 'WLAN-Zugang'?
 
Billiglösung OHNE Überwachung:

Eine Fritz!Box konfigurieren, LAN4-Buchse auf "Gast-LAN" stellen, und das Gast-Geräte untereinander nicht kommunizieren dürfen.
Dann an LAN4 einen Netzwerkswitch anschließen, an dem jedes Monteurzimmer angeschlossen wird.

ODER du gehst auf eine WLAN-Only-Lösung.
D.h. du kaufst dir eine Ubiquiti UDM Pro und ein paar UniFi Access Points die du im Bereich der Monteurzimmer aufhängst.
Im Controller aktivierst du das Gast-WiFi mit Vorschaltportal, und jedes Monteurzimmer bekommt Zugangsdaten fürs Captive Portal ("Gäste Login"). (Alternativ eigene SSID+Key).
Über den Unifi Controller könntest du dann auch sehen, welches Gerät welche Dienste/Server kontaktiert hat. (Wird aber vermutlich nicht gerichts-fest sein.)
 
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Hi, also zum einen hat, wie schon erwähnt wurde, keine Fritzbox so viele Anschlüsse und zum Anderen ist es problematisch Router hinter Router zu schalten, da du somit doppeltes NAT erzeugst. Außerdem meinst du mit Router vermutlich auch ein eigenes WLAN je Zimmer, welche sich dann alle stark überlagern und so zu keinem guten Ergebnis führen.

Zudem hast du keine Inhaltskontrolle, Steuerung über Bandbreitenlimits, Nachvollziehbarkeit .. etc etc etc.

Ich mache sowas beruflich. Sofern du dich genauer beraten lassen willst und im Umkreis 100 km um Braunschweig/Wolfsburg ansässig bist, kann ich dir gern eine vernünftige Lösung anbieten.
 
Rahza schrieb:
In den Zimmern sollen an jeder Netzwerkdose dann ein kleiner Router für den jeweiligen Zimmergast.
Warum macht man so was? 10x Router einrichten, 10x WLAN einrichten........was für ein Aufwand!

Wenn Du dir selbst einen Gefallen machen möchtest, schaff Dir Hardware an, die Dir die Administration von einem Netzwerk vereinfacht, eine FritzBox ist dafür ungeeignet.

Schau Dir mal Hardware von Ubiquiti, HP/Aruba Networks, Mikrotik uvm. mehr an.

CU
redjack
 
Ich fürchte du wirst höhere Kosten bekommen als du erwartet hast.

Wer sich in einem bezahlbaren Umfeld ganz gut gemausert hat, ist inzwischen TP-Link Omada (https://www.tp-link.com/de/omada-sdn/ optimal für hotel usw.), die in einigen Punkten für mich sogar besser als die allseits bekannten Ubiquiti Geschichten sind.

Aber wie scoutone geschrieben hat: Bitte professionell beraten lassen.

10 Monteurzimmer? Was haben die für technische Anforderungen (dürfen die sich gegenseitig "sehen" im Netz oder müssen die voneinander gertennt agieren (Datenschutz etc.) --> VLANs was dann aber wieder DEUTLICH Bandbreite (LAN, nicht Internet) braucht.
Welche Internetgeschwindigkeit?
RJ45 in den Zimmern?
WLAN in den Zimmern?
Welcher Wifi standard? z.b. der TP Link EAP660 ist echt klasse was die Abdeckung angeht und das Switiching zwischen den Acceess Points (braucht halt aber auch ein 2,5gbit netz, was bedeutet, dass der router auch 2,5gbit können muss, usw.)
wie zukunftssicher?
 
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Hi Leute, danke für die zahlreichen Antworten.
Also im Grunde geht es mir nur darum, dass jeder im Haus Internet hat :-)
Mein Vorschlag war nur eine Überlegung mit meinem sehr bescheidenen Grundwissen.
Es sind eigentlich zwei benachbarte Häuser, die zu Monteurszimmer umgebaut werden. Der Unterschied zum Hotel ist, dass es hier eher langfristigere Vermietungen sind, also eher so eine Art Ferienwohnung.
Weil in jedes Zimmer nun ein Internetkabel liegt, dachte ich mir, dass ich mit meiner Lösung jedem halbwegs gescheites Internet geben kann.
Ansonsten hätte ich einen Router und paar Repeater eingebaut und gut ist.
Sind insgesamt 3 Stockwerke, das dürfte damit zu schaffen sein.

So wie ich es bei euch raushöhre, haltet ihr aber nicht viel von der Switch-Lösung.
Rechtlich gesehen kann ich doch von den Mietern unterschreiben lassen, dass ich nicht für deren Internetnutzung hafte und rechtswidrige Handlungen untersagt sind.
 
Wenn du nur wenig Ahnung von der Materie hast dann hol dir irgendwelche Fachleute die dich beraten und den Kram einrichten und ggf. Administriert. Nicht das du dir Probleme einhandelt wenn einer der Monteure Schindluder treibt.
 
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Selbst wenn du so einen, vermutlich unwirksamen unterschriebenen Schriebs hast, und es ist dann doch was.. hast du immer noch keine Überwachung und kannst nicht nachvollziehen wer es war.. somit haftest du als Anschlussinhaber. Da du das geschäftlich nutzen möchtest, solltest du auf eine ordentliche Lösung setzen und nicht irgendwas hin fummeln.
 
Die Switch-Lösung ist schon ein Teil der Umsetzung, kommt aber darauf an, wie es weitergeht.
Wenn Du die Finger aus dem Thema WLAN komplett heraus halten möchtest, kannst Du jedem Mieter einfach die LAN-Buchse mit Internetzugang zur Verfügung stellen und ihm überlassen was er daran anschließt.

Willst Du ein möglichst störungsfreies WLAN zur Verfügung stellen, dann wie schon gesagt nicht einfach in jeden Raum einen Access Point stellen und hoffen, dass die sich nicht zu sehr beeinflussen, sondern eine zentral verwaltbare WLAN-Installation, wie man sie aus Bürogebäuden oder besseren Hotels kennt.

Was die Zugänge angeht, da kann man sich auch mit professionellen HotSpot-Anbietern zusammentun, und so die rechtlichen Dinge abgeben.
 
Rahza schrieb:
Weil in jedes Zimmer nun ein Internetkabel liegt, dachte ich mir, dass ich mit meiner Lösung jedem halbwegs gescheites Internet geben kann.

Das ist schon ein punkt, andem du wirklich fachleute beauftragen solltest.
solange du kein Loadbalancing oder QoS (Quality of service) oder eine Bandbreitenkontrolle pro Anschluss im Zimmer bzw. pro client im WiFi hast, kann einer die ganze internetbandbreite ausnutzen und der rest bekommt nix ab.

ich weiß, dass das unangenehm ist da jemand zu beauftragen ich kann dir leider auch keien empfehlung für ein systemhaus geben aber frag doch mal freundlich telefonisch bei it-systemhäusern in deiner umgebung an wenigstens für einen beratungstermin und lass dir mal die möglichkeiten/konzepte erklären.

IT (Sicherheit) ist leider komplex.
ich habe leider schon oft genug erlebt, dass dann halt doch selbst gefrickelt wurde -> verschlüsselungstrojaner --> ganze firma den bach runter.
 
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Ok danke für die Tipps.
Mal eine andere Frage:
Würde denn ein 100 Mbit Anschluss der Telekom ausreichen für 14 Zimmer?

Es sind im Grunde zwei Häuser. Bei dem einen liegt ein 100 Mbit Anschluss der Telekom. Bei dem anderen nur ein 16 Mbit Anschluss.
Da die Häuser an verschiedenen Punkten mit einander verbunden sind (Heizung, Wasser Installation etc.) war auch die Frage ob man dann bei einer professionellen Lösung nicht einfach nur einen 100 Mbit Anschluss beauftragen kann und damit beide Häuser versorgen kann.

Wenn ich nun nach einem professionellen Berater suche: Gebe ich da IT Systemhaus ein oder Netzwerkarchitekt oder was anderes?

@scoutone Bin in der Nähe von Koblenz.
Das ist vermutlich zu weit entfernt.
 
Rahza schrieb:
Würde denn ein 100 Mbit Anschluss der Telekom ausreichen für 14 Zimmer?
Ja ( )
Nein ( )
Vielleicht ( )

Du solltest darüber nachdenken, wie man die maximale Bandbreite für jeden einstellt. Wenn Du nichts machst, kann im schlimmsten Fall, einer die gesamte Bandbreite nutzen, während die anderen Einschränkungen haben.

Cu
redjack
 
Zuletzt bearbeitet:
Kommt auf das Nutzungsverhalten drauf an, in Zweifel müssen die Leute mit den Leben was ankommt.
 
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airwave schrieb:
10 Monteurzimmer? Was haben die für technische Anforderungen (dürfen die sich gegenseitig "sehen" im Netz oder müssen die voneinander gertennt agieren (Datenschutz etc.) --> VLANs was dann aber wieder DEUTLICH Bandbreite (LAN, nicht Internet) braucht.
Was braucht denn so ein VLAN an Bandbreite?
 
Rahza schrieb:
In den Zimmern sollen an jeder Netzwerkdose dann ein kleiner Router für den jeweiligen Zimmergast.
Nun stöpselt ein Gast den Router aus und geht mit seinem Gerät direkt an die Dose. Was dann?

Ich würde für den Fall zu einer WLAN-only-Lösung neigen, da man da einzelne Nutzer besser trennen kann. Was aber vielleicht auch an meinem begrenzten Wissen über aktive Netzwerktechnik liegen kann.
Rahza schrieb:
Würde denn ein 100 Mbit Anschluss der Telekom ausreichen für 14 Zimmer?
Stell dir vor, jeder will abends Netflix schauen...
Joe Dalton schrieb:
Was braucht denn so ein VLAN an Bandbreite?
Das würde mich aber auch mal interessieren?
 
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