Coolzero82 schrieb:
Das der Powerline nicht ideal ist ist mir durchaus bewusst, allerdings dient der nur noch sehr wenigen Geräten als Wlan Brücke und diese benötigen auch nicht die hohe geschwindigkeit.
Fakt ist aber, dass der Fritz 546E nicht nur lediglich 300 Mbit/s (brutto!) @ 2,4 GHz bietet, was netto maximal ca. 150 Mbit/s entspräche (abzüglich Entfernung, Störungen, etc.), sondern auch, dass er nur 100 Mbit/s LAN bietet.
egal wie schnell das WLAN an sich also wäre, durh seinen LAN-Port gehen in jedem Fall
maximal 100 Mbit/s. In deinem Falle ist aber offenbar nicht mal die WLAN-Verbindung dazu in der Lage, am 546E mit mehr als 86 Mbit/s zu laufen, was darüber hinaus eben noch auf schlechte Sende-/Empfangsqualität hindeutet.
Du musst dir darüber im klaren sein, dass 400 Mbit/s netto schon recht sportlich ist und man dafür auch adäquate Hardware benötigt. Das schließt nicht nur mit ein, dass etwaige LAN-Geräte über 1 Gbit/s Ports verfügen müssen, sondern auch WLAN-Geräte mit min. Wifi 5 und 2x2, was ca. ~866 Mbit/s brutto entspräche (und somit ~433 Mbit/s netto).
Coolzero82 schrieb:
Ich hab manchmal auch den eindruck das die LAN angeschlossen geräte nicht die schnellsten sind und hab auch mal irgendwo gelesen das die FB wenn alle LAN Ports belegt sind schon mal probleme hat und man besser über einen Switch gehen sollte?
Naja, man kann viel Mist finden, wenn man nur lange genug danach sucht. Nur weil ein Port belegt ist, hat das noch überhaupt nichts zu bedeuten. Du kannst dir 38 Autos in die Garage stellen und wenn du nicht mit ihnen fährst, verbrauchen sie auch keinen Sprit. Selbst wenn der interne Switch in einer Fritzbox nicht der beste wäre, würde man das erst spüren, wenn er tatsächlich halbwegs ausgelastet wäre. Damit meine ich Ports, die mit vollen 1 Gbit/s ausgelastet werden....
Abgesehen davon ist ein "Eindruck" auch nur wenig belastbar. Woran machst du das fest? Laut Screenshot hast du direkt an der Fritzbox lediglich einen Sky-Receiver, einen TV sowie einen uns unbekannten Switch mit einem PI, einem "Cubie" und einem HomeServer dran. Wenn überhaupt haben nur die letzten beiden das Potential, 1 Gbit/s auszulasten, und das natürlich angesichts einer Internetanbindung mit 400 Mbit/s auch nur netzwerkintern, also untereinander. Alle anderen Geräte sind augenscheinlich via WLAN verbunden, egal ob sie per Kabel an einem FritzRepeater oder FritzPowerline stecken, denn entscheidend ist stets das schwächste Glied der Kette und das ist dann der WLAN-Uplink vom Repeater zum Router.
Wenn du ernsthaft dein Netzwerk auf Vordermann bringen willst, musst du an allen relevanten Positionen Messungen durchführen. Idealerweise nicht nur Internet-Speedtests, sondern zB auch mit iperf3 und netzwerkintern. Fritzboxxen bieten soweit ich weiß sogar einen iperf3-Server für solche Zwecke, ansonsten eben PC/Laptop zu PC/Laptop testen. So findest du den oder gar die Flaschenhälse in deinem Netzwerk und darauf kannst du ableiten wo du ansetzen kannst. Sollte sich dabei herausstellen, dass selbst ein neuerer und schnellerer FritzRepeater an dieser oder jener Stelle nicht ausreicht, dann wird dort eben tendenziell ein LAN-Kabel benötigt, um mehr Leistung zu bekommen - sei es ein LAN-Kabel direkt zum Endgerät oder in einen FritzRepeater bzw. ein vergleichbares Gerät, das als Access Point fungieren kann.
DAS ist der Lösungsweg, den du beschreiten musst, zu welchem Ziel dich deine erwähnten Tests innerhalb deines Netzwerks auch bringen mögen. Du hast vielleicht gehofft, dass es einen Knopf oder einen Haken für "Mehr Power" gibt, aber da müssen wir dich leider enttäuschen. Wenn WLAN zu langsam ist, ist es eben zu langsam und durch gutes Zureden wird es nicht schneller