Netzwerkkabel durch den Garten legen

Notwork4dmin

Cadet 3rd Year
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Hallo
Ich möchte ein LAN Kabel durch meinen Garten (ca. 30m) legen (WLAN geht nicht). Ich habe schon ein E-Installationsrohr gelegt.

Nun Möchte ich Fragen wie es mit dem Blitzschutz aussieht.

I. Reicht es wenn ich nur das Drahtgeflecht (Schirm) erde ?
II. Sind die Ports eines billigsdorfer Switches via Optokoppler galvanish getrennt (genormt)?
III. Hat jemand Erfahrung damit ?

mfg
 
EU- Norm 50173 schreibt vor, dass man generell keine Kupferkabel zur Geländeverkablung benutzen soll. Hier kommt dann Glasfaser zur Anwendung.

Ob man nicht, doch was "basteln" kann, kann ich dir leider nicht sagen und wäre mir persönlich auch zu riskant, eben wegen Blitz, Kabelbrand, etc.
 
Wo genau siehst du den Unterschied zwischem einem 30m Kabel im Garten und einem 30m Kabel im Haus?!
Blitze schlagen btw. immer in den höchsten Punkt ein. (-> Sachkunde Unterricht 3. Klasse. :D)
 
Das Kabel sollte unbedingt frostfrei verlegt werden.

1) Der Schirm wird eh immer geerdet und das ist nicht ausreichend. Aber (!) das Kabel liegt doch im (Plastik-) Rohr und dann noch in der Erde. Dazu kommt die Isolierung. Es ist unwahrscheinlich, dass der Blitz beides durchschlägt. Er geht lieber den Weg des geringsten Widerstandes.

2) Nein. Dann bräuchte man schon einen extra Optokoppler. Ich kenne auch keinen Switch, bei dem dass der Fall ist. Willst du diese Option als Überspannungsschutz nutzen? Dafür gibt es extra Überspannungsschutzgeräte für RJ45.

3) Nein, aber 30m sollten kein Problem darstellen. Für längere Strecken empfiehlt sich Glasfaser.

Edit:

@FrittenFett
Das ist ein Irrglaube. Es ist bewiesen durch mehrere Studien, dass Blitz an dem Punkt einschlagen, wo sich die meiste Ladung befindet. Das ist nicht immer der höchste im Gegenteil. Es schlagen weitaus mehr Blitze in Bodenleitungen ein als in Hochspannungsleitungen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi,

also im Falle eines direkten Blitzschlags in das Kabel, hilft dir die Erdung nicht viel. Das Kabel würde sofort zu einem großen Kupferklumpen schmelzen weil der Querschnitt der Erdung zu klein ist.

Was man aber machen könnte ist das Netzwerk gegen Überspannung abzusichern. (Blitzschlag in der näheren Umgebung ins Erdreich oder Strom.-Telefonnetz)

Bei Conrad wird man sicherlich fündig. Es gibt z.B. Mehrfachsteckdosenleisten mit interagiertem LAN-Port der einen Überspannungsschutz hat.
 
FrittenFett schrieb:
Wo genau siehst du den Unterschied zwischem einem 30m Kabel im Garten und einem 30m Kabel im Haus?!
Blitze schlagen btw. immer in den höchsten Punkt ein. (-> Sachkunde Unterricht 3. Klasse. :D)

Es geht um Potientalausgleich, der Blitz schlägt nicht im Kabel ein, dass ist mir selber klar.
 
es könnte evtl. ein problem geben, wenn verschieden geerdet wurde... Kriechstrom ist das stichwort
 
hi,

ohne Schirm hast du ne galvanische Trennung, wie spannungsfest dein Switch ist oder deine Netzwerkkarte dran, kann dir wohl keiner sagen.

zum Blitz, der schlägt eher in das Kabel ein wenns geerdet ist ;)

sicherer ist da nen Lichtleiter kostet aber gut...

gruß
 
wie wärs mit dlan?
 
@DLAN: Müsste sich um gleichen Schaltkreis handeln, bei 30m eher unwahrscheinlich.
WLan + Richtfunk kannst du komplett ausschliessen?
 
Wenn du es besonders gut machen möchtest nimm z.B. Netzerkkabel vom Hersteller Draka, der hat extra Kabel für den Außenbereich im Angebot.

Ich persönlich habe einfach billigstes 12 Euro / 100 Meter Kabel im Außenbereich verlegt, das hält bis jetzt auch schon ein paar Jahre.

Wenn da wirklich mal der Blitz einschlägt sind halt im dümmsten Fall 2 Gbit-Switches für je 15 Euro futsch....

Gruß Hanussen
 
Danke für die Hinweise werde mir etwas mit Varistoren für meine weisse Weste ausdenken und der Schirm wird sich eh wahscheinlich wie ein Faredeischer Käfig auswirken (denke ich).

Kriechströme machen mir keine Sorgen da die Potentiale eh über den Erdungsleiter ausgeglichen werden.

DLAN und WLAN sind ausgeschlossen da ich niedrige Latenzen und guten Speed brauche Sprichwort "Terminal" und Schönwetterlan :evillol:.

@FrittenFett
Ich möchte nicht aufdringlich sein, aber bei solchen Feldstärken die ein Blitzschlag erreicht spielt Induktion eine mehr oder weniger große Rolle.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wir hatten früher über Monate hinweg ein ca. 80 Meter langes BNC-Kabel (Ringnetzwerk) zwischen 2 Häusern gelegt - in ca. 4 Meter Höhe schön durch die Bäume ohne jeglichen weiteren Schutz. Das hat Hagel/Sturm/Gewitter/Tag/Nacht/Schnee/Vögel/Eichhörnchen und alles andere problemlos ausgehalten. Bei Gewitter wurde es halt getrennt. Mehr würd ich bei deinem Vorhaben auch nicht machen, maximal ein Überspannungs-/Blitzschutz für das Netzwerkkabel wenn dir selber ausstecken zu anstrengend ist.
 
Mehr kann man auch nicht machen als Überspannungsschutz betreiben! Wie soll man sich auch gegen einen Blitzschlag in dem genannten Fall absichern? Der Erdung ist das wie gesagt ziemlich schnuppe wie oft und wo sie aufgelegt ist. Tz?!

Anders gesagt. Dein Hausanschlusskasten vom Energieversorger hat (i.D.r) auch keinen Blitzschutz.
Und wie oft im Jahr muss du dir neue Elektrogeräte zulegen weil ein Blitz eingeschlagen hat? :)
 
Zuletzt bearbeitet:
hanussen schrieb:
Wenn da wirklich mal der Blitz einschlägt sind halt im dümmsten Fall 2 Gbit-Switches für je 15 Euro futsch....
Wenn das der schlimmste Fall ist, dann hast du sicher nur 2 Gbit/s Switche die mit einen Netzwerkkabel verbunden sind und sonst nichts angeschlossen ist. ;)

Der Threadstarter will aber bei dem Switch sicher auch noch Computer anschließen die bei einen Blitz auch kaputt werden würden.
 
Hi,

ich habe mal ein 100 Meter Netzwerkkabel durch mein hinterhof gezogen und das nur 10cm eingebuddelt und das lag dort min 8 Monate und ist nix passiert, da die Häuser höher liegen und den Blitzschutz haben.


Versuch macht klug :)

Gruß Benjoh
 
Hatte auch schon 67m Kabel durch unseren Karten vom einm ins andere Haus gelegt.
Spart man sich ein Dsl-vertrag^^.

Alls isolation sozusagen habe ich das Lan-Kabel durch nen Heizungskunstoffrohr gelegt.Mir gings damals mehr um die Nässe aber da das Heizungsrohr eine Wandstärke von 2mm hatten, war das Kabel so zimlich gegen alles geschützt.

Kann ich nur empfehlen.

Gruß
 
hehe.. höhe hat nix mit "Blitzeinschlagswahrscheinlichkeit" (langes Wort -gibt es wohl auch nicht ;) ) zu tun.

Ein Blitzschutz in Form von einem Senkrechten ca. 80cm langen Draht. Deckt auch nur 45° seines Umfeldes ab.
 
@ All danke für die Infos

@LS-Chris
Bei mir ist soetwas noch nie vorgekommen, aber bei einen Freund (Wohnt in meiner nähe) hat ein Blitz ziehmlich viel vernichtet, sodass ich ihm und mir nachträglich Überspannungsableiter eingebaut habe.

@Benjoh
Versuch macht nicht nur klug sondern kann auch iin die Hose gehen
 
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wir hatten früher (vor 20 Jahren) in der Firma zwischen zwei Werkhallen eine 10base2 (10MBit/s RG58) Verbindung liegen. Das "freie" Stück zwischen den Hallen waren max. 10m.
Nach JEDEM Gewitter in der Nähe waren mindestens auf einer Seite die PHY's kaputt. Ich hatte da Sockel eingelötet und immer genug Ersatz auf Lager.
Das war erst vorbei nachdem ich das durch Glasfaser ersetzt habe!
 
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