Kasmopaya schrieb:
Bin da viel zu faul extra Hardware zu bestellen, einzubauen und einzurichten. Bevor ich so Geld und Zeit verschwende gugg ich kurz bei meiner 1TB Platte vorbei und lösche das alte gedöns.
Was das angeht, bin ich inzwischen auch fauler als früher mal und habe z.B. schon lange keinen PC mehr von Grund auf selbst zusammengebaut, aber so ein bisschen Spaß habe ich immer noch an neuer Hardware. Solange es nicht zu fummelig wird.
Mein derzeitiges Synology-NAS (DS414) war mit ein paar einfachen Handgriffen aufgebaut und eingerichtet und irgendwie war es sogar sehr "befriedigend" danach den vorher über ein längst zu klein gewordenes altes NAS + diverse externe Festplatten, Rechner usw. verteilten Kram in das neue, "bodenlose" Datengrab (12TB) zu kopieren.
Aber ständig nur den "Datenhausmeister" zu spielen und alte Daten auszumisten, um ein Hardware-Upgrade zu vermeiden,
das würde mir keinen Spaß machen. Zumal man ja nie weiß, ob man sich nicht doch mal freut, irgendwelche alten Datenschätzchen aufgehoben zu haben. Und sei es nur aus nostalgischen Gründen.
Bin z.B. neulich über uralte Spielstände aus einem Gameboy-Emulator gestolpert. Ich war damals wirklich sehr kreativ, ca. 100 Pokemons individuelle, obszöne Namen zu geben.
Was die Cloud angeht, taugt die (für mich als Privatperson) aus Geschwindigkeitsgründen nichts für große Datenmengen und für einzelne, wichtige Daten fehlt mir das Vertrauen in Sicherheit und Datenschutz.
Es ist immer leicht dahergesagt, dass sich Geheimdienste und sonstige Behörden nicht für unsere privaten Fotos interessieren, aber ganz so simpel ist die Sache nicht. Die interessieren sich nämlich durchaus z.B. dafür, wer mit wem Kontakt hat und wen wiederum der kennt usw. Um 4 bis 5 Ecken herum haben wahrscheinlich wir alle Kontakt zu irgendwelchen mutmaßlichen Terroristen oder sonstigen Staatsfeinden.
Außerdem erlaubt der Staat auch gerne Selbstjustiz an Behörden vorbei, z.B. für Abmahnanwälte usw.
Und dann sind da noch die kommerziellen Interessen von Privatunternehmen. Die finde es z.B. durchaus interessant zu wissen, wie oft und wohin jemand in Urlaub fährt, was für hobbys er hat, welche Marken er bevorzugt usw.
In die Cloud würde ich wirklich nur etwas speichern, bei dem ich überhaupt kein Problem hätte, dass es alle Welt offen zu sehen bekommt, und ich unbedingt von überall Zugriff haben will. Und selbst dann würde ich das eigene NAS als "private" Cloud bevorzugen. Oder einfach den USB-Stick am Schlüsselbund.