Netzwerkverkabelung im Haus

The_Alex14

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Hallo,
Ich habe folgendes Problem. Ich ziehe in das leer stehende Haus meiner Eltern um. Es sind 3 Stockwerke, die dann bewohnt werden. Das Haus hat einen Glasfaser-Anschluss. Ich habe leider keinen Plan von der Materie. Ich möchte (soweit das überhaupt möglich ist) in jedem Stockwerk einen Router haben. Ich habe 3 nebeneinander liegende Leerrohre in der Wand, die vom Keller bis in das oberste Stockwerk reichen. Nun bin ich auf der Suche nach Netzwerkkabeln darauf gestoßen, dass viele Kategorie 7 empfehlen und Kategorie 8. Außerdem auf die Methode von LSA und Keystone. Und auf Simplex und Duplex.
Ich weiß jetzt nicht welche Kategorie und welche Methode ich benutzen soll. Und ob ich Duplex brauche??
Als Router möchte ich wahrscheinlich FRITZ!Box 7490 benutzen.

Kann mir da bitte jemand weiterhelfen, was man da verwenden soll?
Bin um jede Antwort dankbar.
MfG Alex
 
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Wie umfangreich ist denn dein Ausbauplan? Pro Stockwerk nur einen Router bzw. Access Point für WLAN-Verteilung hinstellen oder oder gleich pro Stockwerk in jeden Raum mindestens eine Unterputz-Netzwerkdose bringen?
 
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Vorallem auch: soll irgendwo ein zentrales NAS stehen, bzw. gedenkt man in absehbarer Zeit mehr als 1Gbit/s zu benötigen?

Wie hoch war denn das angedachte (grob geschätzte Budget), bzw. wie viel darfs kosten?

Wie alt ist das Haus? Gerade bei älteren würde ich die zentrale Verkabelung zwecks der 100%ig galvanischen Trennung per Glasfaser machen (der Meter Glasfaser kostet gleich viel wie Cat7, nur die Transceiver/Medienkonverter brauchts am Ende) und das wäre dann verkalungstechnisch zukünftig auch 10Gbit-tauglich. Kupferkabel kann das zwar auch, ist aber äußerst ineffizient und empfindlich was die Verkabelung betrifft.
Wenn aber in jedem Stockwerk nur ein PoE WLAN Accesspoint hängen soll (AccessPoint wird vom zentralen Switch direkt mit Strom übers Ethernet Kabel versorgt = Power over Ethernet = PoE) reichts einfach ein Cat7 in jedes Stockwerk zu ziehen und dort einen Keystone zu montieren und den Access Point direkt drauf zu verbinden, fertig.
 
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Eisbrecher99 schrieb:
Wie umfangreich ist denn dein Ausbauplan? Pro Stockwerk nur einen Router bzw. Access Point für WLAN-Verteilung hinstellen oder oder gleich pro Stockwerk in jeden Raum mindestens eine Unterputz-Netzwerkdose bringen?
Also ich möchte pro Stockwerk eine Unterputz-Netzwerkdose an die ich einen Router anschließe. An den jeweiligen Router möchte ich dann pro Stockwerk 2/3 Repeater/WLAN-Verstärker noch in die Steckdosen anbringen.
Ergänzung ()

HighTech-Freak schrieb:
Wie alt ist das Haus? Gerade bei älteren
Das Haus ist jetzt 8 Jahre alt, ist aber immer leer gestanden.
HighTech-Freak schrieb:
Vorallem auch: soll irgendwo ein zentrales NAS stehen, bzw. gedenkt man in absehbarer Zeit mehr als 1Gbit/s zu benötigen?
Ich muss morgen erst einmal deine Fachbegriffe googeln um dir vernünftig antworten zu können haha.
Aber ich habe mit YouTube zu tun und meine Frau arbeitet auch öfters im HomeOffice. Außerdem möchte ich demnächst einen Gaming PC, habe mehrere Konsolen und pro Stockwerk 2 Fernseher die mit einen Wlan Receiver laufen. Ich weiß aber nicht wie viele Gbit/s das alles zusammen frisst.

HighTech-Freak schrieb:
Wie hoch war denn das angedachte (grob geschätzte Budget), bzw. wie viel darfs kosten?

Also ich habe kein Budget im Kopf, aber preislich soll da keine Grenze sein (soll aber auch keinen Preis eines Porsches haben haha) Ich möchte etwas vernünftiges mit dem ich aber dann auch ein paar Jahrzehnte meine Ruhe habe.
 
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The_Alex14 schrieb:
Ich möchte ... in jedem Stockwerk einen Router haben.
Das macht Sinn, wenn für jedes Stockwerk ein separater Vertrag fürs Internet abgeschlossen werden soll - z.B. bei Mietwohnungen oder beruflichem Anschluß völlig getrennt von privatem Anschluß. Wenn das nicht der Fall ist, genügt 1 Router fürs ganze Haus.
 
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The_Alex14 schrieb:
Also ich möchte pro Stockwerk eine Unterputz-Netzwerkdose an die ich einen Router anschließe. An den jeweiligen Router möchte ich dann pro Stockwerk 2/3 Repeater/WLAN-Verstärker noch in die Steckdosen anbringen.
Was du suchst, sind ein Access Point je Etage. Das reicht bei vielen Grundrissen aus.
Kannst ja mal einen hochladen von einer Etage.
Ein Router je Etage wirst du nicht brauchen, oder was hast du damit vor?

The_Alex14 schrieb:
Aber ich habe mit YouTube zu tun und meine Frau arbeitet auch öfters im HomeOffice. Außerdem möchte ich demnächst einen Gaming PC, habe mehrere Konsolen und pro Stockwerk 2 Fernseher die mit einen Wlan Receiver laufen. Ich weiß aber nicht wie viele Gbit/s das alles zusammen frisst.
Was hast du denn mit Youtube zu tun? Lädst du viel hoch oder schaust du einfach nur viel?
Home Office kommt auch drauf an was sie macht. Wenn sie da nicht viel hoch- und runterlädt, ist es relativ egal. Würde aber eine Kabelverbindung bevorzugen.
Werden die Konsolen, PCs und Fernseher gleichzeitig verwendet?
 
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@Pete11
Am Ende egal ob es Router oder Access Point ist.. auch eine Routerkaskade kann Sinn machen wenn man z.b. die Kindersicherung darüber laufen lässt.

P.S. man sollte überlegen wo man extra LAN Kabel braucht... Alles über WLAN zu lösen ist nicht gut
 
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The_Alex14 schrieb:
Hallo,
Ich habe folgendes Problem. Ich ziehe in das leer stehende Haus meiner Eltern um. Es sind 3 Stockwerke, die dann bewohnt werden. ...
Wichtige Info:
Einfamilienhaus mit 3 Stockwerken oder Mehrfamilienhaus mit 3 einzelnen Wohnungen ?

-Einfamilienhaus mit 3 Stockwerken: soll 1 gesamtes Netz entstehen, sodass alle Stockwerke miteinander verbunden sind ?
Vorschlag: unter der Voraussetzung dass der Glasfaser Anschluss im Keller ist, würde ich durch die Leerrohre Verlegekabel ziehen und UP Dosen setzen.

[3. OG]
|------[UP-Dose]--[LAN Port am WLAN Router]
|
|
[2. OG]
||-----[UP-Dose]--[LAN Port am WLAN Router]
||
||
[1. OG]
|||-----[UP-Dose]--[LAN Port am WLAN Router]
|||
|||
[Keller]
|||-----[UP Dose]---[LAN Port am Internet Router]
||-----[UP Dose]---[LAN Port am Internet Router]
|------[UP Dose]---[LAN Port am Internet Router]

Dann eben pro Stockwerk vom WLAN Router aus Kabel verlegen (ob Unter- oder Aufputz muss nach Aufwand entschieden werden)

- Mehrfamilienhaus mit 3 einzelnen Wohnungen: soll jede Wohnung ein separates Netz haben ?
Hier sähe das Setup ähnlich zu oben aus, nur dass du den WAN Port der WLAN Router nutzt

Edit:
Pete11 schrieb:
Das macht Sinn, wenn für jedes Stockwerk ein separater Vertrag fürs Internet abgeschlossen werden soll - z.B. bei Mietwohnungen oder beruflichem Anschluß völlig getrennt von privatem Anschluß. Wenn das nicht der Fall ist, genügt 1 Router fürs ganze Haus.
Gewagte Aussage, schließlich wissen wir nichts über das Haus.
Größe, Beschaffenheit etc spielen eine große Rolle bei der WLAN Abdeckung.
 
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meph!sto schrieb:
Gewagte Aussage, schließlich wissen wir nichts über das Haus.
Größe, Beschaffenheit etc spielen eine große Rolle bei der WLAN Abdeckung.

Und was hat das alles mit der Anzahl an Routern zu tuen?
 
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WLAN-Router verzweigen in ein anderes Netzwerk (WAN-LAN), Access-Pionts in das selbe(LAN-LAN).
Router kann man aber zumeist als Access-Point umkonfigurieren, dann braucht man aber die WAN Anschluss-Buchse nicht mehr.
 
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GutGilliganHyde schrieb:
Und was hat das alles mit der Anzahl an Routern zu tuen?
Er behauptet (ohne weiterführende Infos) dass 1 Router fürs ganze Haus reicht.
Und ich behaupte das ist eine gewagte Aussage ohne weiterführende Infos zu haben.
 
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The_Alex14 schrieb:
Ich möchte (soweit das überhaupt möglich ist) in jedem Stockwerk einen Router haben.
@meph!sto ich lese das nicht das er nur einen Router haben will ..
 
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Lest ihr überhaupt worauf ich mich bezogen habe ?
Mein Kommentar bezog' sich einzig und allein auf die Aussage vom User @Pete11 und hatte dabei (zugegeben) keinen Bezug zum TE.

@Pete11 behauptet es reicht 1 Router und ich widerspreche da man die Aussage ohne weiterführende Infos einfach nicht so stehen lassen kann.
 
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meph!sto schrieb:
da man die Aussage ohne weiterführende Infos einfach nicht so stehen lassen kann.
Das ist korrekt und gilt für beinahe alle bisherigen Antworten, die nicht explizit auf verschiedene Szenarien hingewiesen haben.

Bevor die Diskussion hier nun ausartet sollten wir abwarten was @The_Alex14 an weiteren Details liefern kann. Wichtig ist insbesondere ob das gesamte Haus von einer Partei bewohnt werden soll oder ob es mehrere Wohneinheiten mit verschiedenen Parteien sind. Ersteres bedarf keiner weiteren Sicherheitsmaßnahmen, während letzteres explizit gegeneinander abgesichert werden sollte.

@The_Alex14 : Kannst du das Szenario etwas genauer erläutern?
Ergänzung ()

The_Alex14 schrieb:
Nun bin ich auf der Suche nach Netzwerkkabeln darauf gestoßen, dass viele Kategorie 7 empfehlen und Kategorie 8. Außerdem auf die Methode von LSA und Keystone. Und auf Simplex und Duplex.
Cat7 vs Cat8

Die Kategorie beschreibt die "Fähigkeiten" der Kabel. Vereinfacht ausgedrückt ist Cat7 für bis zu 10 Gbit/s geeignet, während Cat8 bis zu 40 Gbit/s beherrscht - natürlich entsprechende Hardware vorausgesetzt. Aktuell ist immer noch 1 Gbit/s und bis 10 Gbit/s wirklich flächendeckend im privaten Umfeld relevant werden, gehen noch etliche Jahr(zehnt)e ins Land. Cat7 ist für Privathaushalste daher im allgemeinen ausreichend zukunfssicher. Sofern Leerrohre genutzt werden, kann man in *zig Jahren die Kabel auch austauschen, wenn 40 Gbit/s wirklich benötigt werden sollten. Man muss nämlich auch bedenken, dass die Zukunft nach 10 Gbit/s für die breite Masse sowieso fraglich ist. Am Ende legt man Kuperkabel für 40 Gbit/s, aber wenn diese Zukunft dann kommt, sind LWL-Kabel plötzlich Standard (was eh wahrscheinlicher ist, weil viele bit/s über Kupfer viel Energie kosten)


LSA vs KeyStone

LSA sind Schneidklemmen, in die man die Adern des Kabels mit einem Werkzeug reindrückt. Dazu ist etwas Fingerspitzengefühl erforderlich und man muss sauber arbeiten, weil's sonst kacke aussieht und schlimmstenfalls auch die Leistung leidet, wenn man zB die Verdrillung der Adern zu weit aufribbelt.

KeyStone hingegen ist eine werkzeuglose Technik, bei der man lediglich die Adern einmal einfädelt und das Modul anschließend nur noch zusammenklappen muss. Einfacher zu handhaben und somit auch etwas einfacher, damit sauber zu arbeiten.


Simplex vs Duplex

Das ist nichts anderes als ein "Einzelkabel" und ein "Doppelkabel". Letzteres ist wie die berühmte Lakritzschnecke einfach aneinandergeklebt. Wenn man Doppeldosen verlegt, kann man mit einem einzigen Duplex-Kabel beide Ports der Dose belegen. Bei Simplex-Kabeln muss man entsprechend zwei einzelne Kabel einziehen. Beides hat Vor- und Nachteile. Einzelkabel sind für sich genommen einfacher einzuziehen, weil sie nun mal schlanker sind und sich nicht so verdrehen können wie Duplex-Kabel. Ich persönlich nutze nur Simplex, aber das ohne speziellen Grund.
 
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Mehrere Router können auch dann Sinn machen, wenn alle 3 Etagen nur von einer Parteil bewohnt werden. Zum Beispiel könnte man eine bzw. mehrere Fritzboxen als DECT Repeater nutzen um im gesamten Haus eine gute Abdeckung zu haben.
Aber wie schon so geschrieben: mehr Infos zum Haus und genaueren Nutzung sind nötig.
 
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Die Sache ist eben die:

Ein Router, der als Access Point betrieben wird, ist technisch gesehen kein Router mehr, auch wenn es auf dem Gehäuse draufsteht. Es ist dann ein Access Point mit Switch und ggfs Telefonie. Andersherum kann der Router aber auch im Router-Modus betrieben werden und dann ist er eben auch noch ein Router.

Es ist alles eine Frage der Definition bzw. des Betriebsmodus und bis das nicht geklärt ist, kann man weder von Vor- noch von Nachteilen für das eine oder das andere sprechen ;)
 
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Hier müssen mehrere Leute sich den Unterschied zwischen Router und WLAN-Access-Point verinnerlichen. Ein Router hat per Definition noch nichtmal unbedingt WLAN an Bord.

@blalaber @meph!sto @xxMuahdibxx
 
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Schon klar. Meinen Post vollständig gelesen? Ich hatte als Router jetzt zum Beispiel eine Fritzbox im Sinn (wie auch im Post beschrieben) um DECT zu repeaten für mehr Reichweite. Mit keinem Wort erwähnte ich WLAN oder einen Access Point.
 
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Mir ist der Unterschied sehr wohl bewusst, da der TE aber bereits von sich aus sagte dass er von der Materie "keinen Plan hat", muss man ggf. Abstriche bei den technisch korrekten Bezeichnungen machen, sonst erzeugt man u.U. nur noch mehr Verwirrung.

Idee: abwarten bis der TE sich meldet
 
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