xexex schrieb:
Sorry wenn ich dich hier von deinen hohen Ross holen muss, aber kleinere Nodes hat nicht AMD erreicht, das geht einzig alleine auf die Kappe von TSMC. Von AMD kam letztlich nur die "Idee" die Node mit kleinen Chiplets wirtschaftlich nutzen zu können.
Ich habe ja geschrieben, dass AMD
Dank TSMC auf 7nm ist, keine Frage ist das eine
Kombinationsleistung!
Und Chiplets als "nur" eine simple Idee zu bezeichnen, ist schon
stark untertrieben!
Selbst wenn AMD
keinen weitaus besseren Prozess von TSMC hätte nutzen können (
1. Generation Zen basierte noch auf 14nm, schon vergessen?!), hätte und hat AMD's Chiplet-Prinzip
die gesamte Industrie gehörig durcheinander gewirbelt. Die Kombination von Chiplets
und TSMC's Technologie-Führerschaft ist es bloß, was praktisch unschlagbar bahnbrechend ist und niemals durch klassische monolithische Dies zu schlagen ist (auch wenn Intel seit Jahren alles tut, um uns das Gegenteil zu beweisen), weder von den Yield-Raten noch betriebswirtschaftlich.
Chiplets sind prozesstechnisch eigentlich sowas wie die Erfindung des Jahrzehnts.
Das kann und sollte man einfach nicht herunterspielen. Weil es die wichtigste Messlatte in der Prozesstechnik, die alles bestimmende Yield-Rate, praktisch bis zu einem gewissen Grad einfach
ignoriert.
Seit Urzeiten hat die Yield-Rate darüber entschieden, was praktisch umsetz- und finanziell machbar war, und was nicht. Dem kommen Chiplets
extremst entgegen, weil es den Einfluss von Yields zu einen großen Teil einfach zurückdrängt und schlicht negiert. Chiplets sind absolut genial und bahnbrechend. Punkt.
Eigentlich sind Chiplets total simpel. So ist das eben, die besten Lösungen sind noch immer die einfachsten.
Weil, die Defekt-Dichte skaliert exponentiell mit der Die-Größe, nicht linear!
Beispielsweise sind AMD's Zen-Chiplets geradezu winzig, weswegen sie eine so extrem hohe Yield-Rate haben. Im Vergleich dazu ist Intels 28-Core Xeon riesig (32x29 mm), so dass Intel bei gleicher Defekt-Rate 46% defekt-freie Dies hätte. Es würden nur 24 CPUs aus einem einzigen 300mm Wafer kommen.
Intels Yields sind
nicht wirklich so toll ... (Basierend auf dem theoretischen Best-Case-Szenario)
Ausbeute: 32-35%: 72 Dies insgesamt; 35 Dies teilweise defekt, 35 Dies voll funktionsfähig. Und das ist Jahre nach der kontinuierlichen Verfeinerung auf ihrem kostbaren 14nm. Nach
Anandtechs Die-Größen-Schätzung (XCC, 28 Core, 21,6mm x 32,3 mm) sieht es aus nach ... Naja, nennen wir es einfach "unglücklich".
Das
Original-Zen Die, ~3-4 Monate nach der Volumen-Produktion.
Ausbeute: 88-93%: 280-290 Dies insgesamt; 26 Dies teilweise defekt, 262 Dies voll funktionsfähig.
Sie erreichten buchstäblich eine Ausbeute von +90% und eine tatsächliche Verwendbarkeit der gegebenen Dies (aufgrund der Segmentierung Ryzen 3-7) von 99%.
Im Vergleich dazu ...
Intels erstes 10nm-Fiasko, ~4 Jahre nach der Volumenproduktion.
Ausbeute: 8,5-10,5%: 830-850 Dies insgesamt; 753 Dies teilweise defekt, 79 Dies voll funktionsfähig.
Man bedenke, dass selbst deren voll funktionierende Dies es nicht geschafft haben, eine funktionierende Grafik zu haben!
... und nun bedenke, dass AMD's CCX mit 189mm² mehr als doppelt so groß war wie Intels 72mm² i3-8121U-Die hier und fast die dreifache Waferfläche belegte - und trotzdem konnte GloFo um Faktoren höhere Ausbeuten als Intel bei seinem ersten 10nm-Prozess erreichen. Diese Relation relativiert sehr schön, wie verrückt kaputt Intels 10nm eigentlich gewesen sein muss und immer noch ist.
Doppelt so große, aber fast dreimal so große Dies zu fabrizieren und dabei noch exorbitant höhere Ausbeuten zu haben und etwa +90% zu erreichen, kann ich nicht einmal auf etwas herunterbrechen, das mit Intels 10nm-Desaster vergleichbar ist (da die Fehlerrate der Ausbeute exponentiell mit der Größe eines Die skaliert, nicht linear), aber es sollte im einstelligen Bereich eines Hunderters liegen - und ich denke, der Begriff "katastrophal" sollte einfach passen, wenn man sich auf Intels 10nm-Ausbeuten bezieht.
Es ist, als verkörperten Chiplets der persönlich adressierte Liebesbrief der Genialität an die Physik ...
Liebste Physik,
mein einziger und geliebter, alleiniger Seelenverwandter!
Ich muss Dir einfach sagen, dass wir uns vorerst trennen sollten. Ich kann einfach nicht länger über die Tatsache hinwegsehen, dass Du in letzter Zeit viel zu oft mit unserem Kumpel Intel rumhängst. Wir werden sicher immer Freunde bleiben, ich brauche nur mal ein bisschen Zeit für mich selbst ...
Mit aufrichtigen Grüßen,
Dein Einfallsreichtum (der für immer Dein wahrer Verehrer sein wird!)
PS: Oh, und nur damit Du es weißt; Deine ständigen Richtungswechsel und Stimmungsschwankungen und der Streit mit dieser anderen fetten Freundin von uns, Yields "The Bitch" Godspeed, nerven einfach nur gewaltig!
Scherz beiseite! Chiplets sind höchstwahrscheinlich nur ein weiteres Dankesschreiben von AMD in Richtung Intel mit der sie damals eine geblümte Grußkarte mit ihren immer noch warmen, herzlichen Grüßen für die Hilfe dabei, wieder einigermaßen zurechnungsfähig zu werden und zu versuchen, den Clusterfuck bei 10nm zu vermeiden, an Intel schickte (welche höchstwahrscheinlich so etwas wie
"Fuck you Chipzilla, not this time. 10nm my arse!" auf der Rückseite geschrieben stehen hatte).
xexex schrieb:
Man merkt schon welche Abneigung bei dir, was Intel angeht existiert, das ist dein Recht und ich möchte da auch nicht, gegen argumentieren und trotzdem übersiehst du, das Intel aktuell zusammen mit Samsung der "zweitbeste" Chiphersteller ist.
Joa, diese Abneigung lasse ich mir auch nicht wirklich nehmen. Sagst ja selbst, dass es mein gutes Recht ist.
Aber im Grunde habe ich eigentlich nicht wirklich irgendetwas gegen Intel (zumindest nichts, was hilft).
Es ist bloß, dass es für mich kaum etwas Schlimmeres gibt, als Inkompetenz oder vielmehr
Dummheit (Dummheit ≠ Unwissenheit!), und da ist Intel leider ein Paradebeispiel.
Jemand kann hoch-intelligent sein, sich aber trotzdem auf der Weihnachtsfeier im Suff dazu entscheiden, die süße Papier-Puppe vom Chef aus der Buchhaltung zu tackern und damit (nicht nur) sein eigenes Leben zu ruinieren. Oder mit dem vielversprechenden qualifizierten Nixkönner Sohnemann vom Chef in die Kiste zu steigen und sich schwängern zu lassen, besoffen oder unter Drogen Auto zu fahren und lebensgefährliche Unfälle mit Personenschaden zu verursachen oder sich dazu zu entscheiden, an Sylvester den D-Böller doch lieber in der Hand hochgehen zu lassen (weil prickelt so schön im Gesicht).
Dummheit ist eine
bewusste Entscheidung.
Oder aber Milliarden an Schmiergeldern in den Markt zu drücken, nur damit man die ARM-Konkurrenz ausstechen kann, mit minderwertigen Atom-Produkten, die nicht einmal eine theoretische Chance auf irgendeine Wettbewerbsfähigkeit besitzen. Ihr
Tremont-Kern zum Beispiel, ist, was Atom schon immer hätte sein sollen. Nur kommt Tremont man eben ein Jahrzehnt zu spät! Ein echter, hocheffizienter Slim-Line x86-Core, der endlich einmal nativ x86's ISA unterstützt und
nicht im Kern eine RISC-CPU ist, die ein performance-fressendes CISC-Mäntelchen übergestülpt bekommen hat. Ich liebe Tremont, jammerschade dass es erst jetzt kommt!
Naja, das Einzige, was schlimmer ist als Dummheit, ist Dummheit gepaart mit Ignoranz.
Also dem
aktiven, bewussten
Unwillen, es anders, besser machen zu wollen.
Obwohl man sehr wohl darum weiß, dass das, was man vorhat oder dabei ist zu begehen, einfach schlicht und ergreifend
dumm ist. Dumm ist schließlich nur, Wer dummes tut. Wusste selbst schon die Mama von Forrest Gump, nicht?
Und wo wir gerade beim Thema Dummheit sind; Einer der prominentesten Vertreter der Gattung Dummheit in der Kategorie Fertigungstechnik ist bedauerlicherweise Intel, nebst GlobalFoundries.
Intel ist nicht nur hochgradig ignorant und was es schon immer, sondern vor allen Dingen legten sie immer schon eine ausufernde Arroganz an den Tag, die in der Industrie seinesgleichen sucht.
Bestes Beispiel ist, jahrelang stupide an ihrer monolithischen CPU festzuhalten, sich damit bewusst die Yields zu versauen, die Industrie mit ihrer selbstverschuldeten Knappheit zu überziehen oder anderweitig die Die-Größe fröhlich bescheuert sinnlos mit AVX-512 und anderen kaum benutzten Erweiterungen oder ihrer kaum den Wafer-Space rechtfertigenden iGPU aufzublähen.
Aber eines der größten, markantesten Anzeichen ihrer Ignoranz, ist, dass sie sich seit Jahren schlicht standhaft weigern, AMD als tatsächlichen Konkurrenten wahr zu nehmen (weil man ist ja ohnehin der Geilste und wird schon alles gut werden, gell?!). Gibt so unfassbar viele Beispiele, wie ihre Arroganz und Überheblichkeit sie ständig weiter in die Misere reitet, das sprengt den Rahmen jedes Beitrags.
Und Intel ist beileibe nicht der zweitbeste Chiphersteller neben Samsung. Samsung hat schon kleinere Fertigungsgrößen als 14nm oder als Intel selbst am Start (10nm, 8nm) und selbst GloFo hatte schon 7nm im Prototyping. Zweitbeste ist schlicht nonsense! Sie sind abgeschlagen
an letzter Stelle von allen Beteiligten.
Es gibt bis heute nicht den geringsten Beweis dafür, dass irgendwas 7nm bei Intel tatsächlich existiert. Geschweige denn, dass ihre 10nm wesentlich besser sind als ihre ewigen 14nm± oder XySuperDuperFin.
xexex schrieb:
Ich würde gerne wissen wie deine Kritik zu GloFo ausfallen würde, weil die wirklich seit Jahren nichts auf die Reihe bekommen haben.
Sie haben was auf die Reihe bekommen. Um ehrlich zu sein, sogar etwas zu viel für GlobalFoundries selbst.
GF meinte offiziell, dass es nicht genug Nachfrage für 7nm geben würde (um den Sprung auf 7nm zu rechtfertigen; waren ja bereits beim 7nm-Prototypen-Status), damit sich alle drei Unternehmen
nicht gegenseitig kannibalisieren.
Aber eigentlich wurde das nie wirklich so gesagt. Was behauptet wurde, war, dass
sie wahrscheinlich nicht genug Kunden
für sich gewinnen können, damit sich die Investition lohnt. Und ihre Investoren stimmten ihnen darin zu, als Ergebnis zogen sie finanziell den Stecker. Ach, und ihre Investoren sagten ihnen, dass sie zuerst genug Kunden haben müssen, und lange genug auf ihren
aktuellen Nodes verbleiben sollten, so dass sich diese früheren Investitionen schließlich auszahlen würden, bevor sie weiter vorankommen (dürfen).
Niemand hat gesagt, dass es nicht genug Nachfrage geben würde. Nur, dass es nicht (sofort) genug Nachfrage
für GlobalFoundries geben würde. Das bedeutet, dass GlobalFoundries nicht in der Lage gewesen wäre, genügend Kunden zu gewinnen (da sie wahrscheinlich deutlich später in das 7nm-Rennen eingestiegen wären) und dass TSMC und Samsung die Top-Notch-Fabs gewesen sein würden, die es zu buchen galt (daher hätte sich die Investition in ihre 7nm-Fertigung für die Investoren von GloFo
nicht so bald ausgezahlt).
Wissen Sie, warum das so ist?
Weil das Management von GloFo damals einfach gestört genug war und es für richtig hielt, den Großteil des 14nm- und 12nm-Prozesses, an dem sie gerade gearbeitet hatten (mit einer Menge Geld von ihren Investoren), einfach stumpf wegzuwerfen, um den nächsten 7nm-Prozess zu verfolgen, an dem sie bereits als Prototyp arbeiteten, nur um mit TSMC und Samsung zu konkurrieren,
um buchstäblich jeden Preis!
Ihr Management war einfach so verwöhnt vom Erfolg (und dem nicht enden wollenden Strom von satten Investoren-Geldern), dass sie das Geld ihrer Investoren als
selbstverständlich ansahen. Als könnten sie mit sprichwörtlich
allem davonkommen. Wie z.B. den größten Teil ihrer aktuellen Nodes zu killen (nur um sie gegen die neuesten, frisch-glänzenden 7nm zu tauschen), um mit TSMC und Samsung zu konkurrieren.
Daher kamen sie mit der lahmen Ausrede, dass es "nicht genug Nachfrage gäbe, um den Schritt zu 7nm zu rechtfertigen", während sie in Wirklichkeit dabei waren, praktisch
das komplette finanzielle Rückgrat des Unternehmens zu riskieren, um um jeden Preis zu konkurrieren. Ihre Investoren haben diese Bekloppten in der Chefetage tatsächlich davor bewahrt (und ihr eigenes Investment gerettet), indem sie ihnen gesagt haben, sie sollen mal kurz die Klappe halten und erst einmal überhaupt etwas Gewinn einfahren. Bis dahin gibt es kein Geld und keine Fortschritte mehr.
Man hatte praktisch gerade erst morgens um 9 die Gewinnschwelle mit 14nm überschritten und war gerade erst in der Gewinnzone, aber gegen Mittag sollte das ganze Geraffel zwecks Re-Tooling für die feschen 7nm schon wieder in die Tonne fliegen, mit frischer Kohle vom Investor.
Was kostet die Welt?!
Jeder wusste, dass 7nm die nächste große Node ist und die Industrie hier für eine ganze Weile verharren wird, so wie frühere große Knoten (28/22nm oder 16/14nm, die etwa ein halbes Jahrzehnt lang verwendet wurden; mehr als genug, um sich irgendwann auszuzahlen).
Zu sagen, dass es
nicht genug Nachfrage für irgendetwas mit 7nm gegeben hätte, ist bestenfalls nur die halbe Geschichte. Es war stump erfunden und sie wussten es, es war eine ziemlich müde Ausrede, um die Tatsache zu vertuschen, dass
das Management von GloFo selbst es war, das durchdrehte, um 7nm zu erreichen,
egal was es kostet, und wie sie dabei waren, die Zukunft der ganzen Firma zu riskieren.
Buchstäblich das genaue Gegenteil von Intels Selbstgefälligkeit.
GloFo wollte Top-Material werden, ohne seine Hausaufgaben zu machen. Die Haltung von GloFo kam oft so rüber ...
ATIC: GloFo, hören Sie bitte auf, unser Geld zu verschwenden und reißen Sie sich bitte zusammen ...
GloFo: Whazzup!? Äh, wir verschwenden nichts. Wir sind nur ein großer Player - also sollten wir doch über entsprechende Assets verfügen, die uns als einen der großen Big Player hier vertreten, oder? Und überhaupt, warum nicht?! Wir dachten halt, Sie kommen aus Ägypten oder wie das heißt ...
ATIC: Wir sagen nur, ehm ...
Warum denn schon wieder umrüsten?! Ihr hättet das Inventar der Fabrik doch nutzen können, um endlich mal ein bisschen Profit zu machen. Und nur damit Sie es wissen, es heißt
Abu Dhabi. Was meinen Sie denn überhaupt damit?
GloFo: Warten Sie mal! Was meinen Sie mit 'Gewinn'?! Wir sollen einen Gewinn erwirtschaften und ihn zurückgeben?!? Äh ... Wir dachten, Sie parken hier nur Geld für uns ... und da Araber gerne viel davon verschwenden, weil es nie ausgeht. Naja ... Sie wissen schon, Öl und so.
ATIC: WTF?! Seid Ihr jetzt wahnsinnig geworden, oder was?
zieht die letzte Überweisung zurück
Wie gesagt, praktisch
Jeder, der bei den großen Playern involviert war, wusste von Anfang an, dass 7nm auch wieder für eine ziemlich lange Zeit der De-facto-Standard bleiben würde. Wir wussten auch, dass die Zahl der Kunden bei 7nm mit der Zeit nur zunehmen würde, oder? Buchstäblich mehr als genug Zeit und Kunden, um Investitionen zu tätigen, die sich auszahlen.
Es ist nur so, dass
das Management von GloFo es mit seinem Glück aka Geldsegen mal wieder viel zu weit getrieben hat und damit
ATIC (ihren Eigentümern/Investoren;
Advanced Technology Investment Company) effektiv signalisiert hat, dass sie ihr Geld für risikoreiche Unternehmungen praktisch einfach ohne Not
verschwenden und als schlicht wertlos betrachten (kommt ja immer genug nach…), ohne auch nur einen einzigen guten Grund dafür zu haben. Sondern nur, um sich als einer der großen Player auf dem Markt aufzuspielen und so zu tun, als würden sie tatsächlich mit TSMC
und Samsung gleichzeitig konkurrieren (können).
Denk dran, dass es
keineswegs das erste Mal war, dass das Management von GlobalFoundries ein ziemliches Risiko einging, wieder mal Kapitalverschwendung betrieb und im Wesentlichen mit ziemlich hohen Beträgen an investiertem Kapital
von Dritten zockte.
Sogar
MDC (Abu Dhabis Staatsfonds;
Mubadala Development Company) musste sie in der Vergangenheit mehr als einmal daran erinnern, dass ihr Geld nicht umsonst verbrannt werden sollte, sondern am Ende einen gewissen Gewinn abwerfen
muss - und
Mubadala war in der Vergangenheit schon
ziemlich nachsichtig, wenn es mal wieder darum ging, dass GloFo größere Summen ausgab und potenziell hochprofitable Vermögenswerte (in Form von Equipment und Fab-Tooling) schlicht und ergreifend einfach
wegwarf, die bei entsprechender Handhabung einen größeren Gewinn hätten abwerfen
können.
xexex schrieb:
Letzten Endes sieht die Sache ganz simpel aus, weder Samsung noch TSMC wird man hierhin locken können, da wir im Gegensatz zu USA nicht mit Rüstungs- und Regierungsaufträgen winken werden. Um es TSMC oder Samsung schmackhaft zu machen müsste die EU vermutlich noch viel tiefer in die Tasche greifen und ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht, was wir hier mit einer Samsung Fab wollen.
Genauso wenig erschließt sich mir (und wahrscheinlich vielen Anderen), was wir hier mit einer
Intel-Fab wollen.
Hat Intel nicht die letzten Jahre mehr als einmal bewiesen, dass sie nicht wirklich in der Lage sind, Prozesse und Fertigungstechniken zuverlässig genug auf die (Fertigungs-) Strasse zu bringen?! Sie sind einfach extrem unzuverlässig, was Nodes angeht, und das nicht erst seit gestern, richtig?
xexex schrieb:
Und wenn du schon über die Subventionen bei Intel meckerst, solltest du mal schauen was TSMC für einen "Wunsch" geäußert hat, bevor sie anfingen in den USA zu bauen.
Ich weiß, Jeder will am liebsten zum Nulltarif fertigen und Arbeitskräfte quasi für Lau,
der FoxConn-Nepp in Wisconsin und so weiter.
Wer garantiert dafür, dass Intel es nicht genauso macht wie FoxConn (Subventionen einsacken und weg ist man)? Das hat Intel über Jahre in Arizona gemacht, in Israel usw.
xexex schrieb:
Ohne Subventionen kriegst du heutzutage kein solches Unternehmen mehr gelockt und die EU will dass hier Fabriken angesiedelt werden und nicht umgekehrt.
Gibt trotzdem keinen Grund, weswegen man
bei der Evaluierung eines Fab-Standorts ausgerechnet auf den unzuverlässigsten Partner von allen setzen sollte. Intel kann es einfach nicht mehr. Dann lieber GlobalFoundries, Samsung oder eben TSMC. Aber Intel ist die denkbar schlechteste Wahl.
… weiß TechFA