News Neue Chipfabriken: Intel fordert EU-Gelder und investiert in Israel und USA

Wir haben hunderte Milliarden für Corona Maßnahmen aus dem Ärmel geschüttelt und stehen auch nicht besser wie einige Nachbarländer da, da werden sich noch 20 Mrd für zwei Chipfabriken irgendwo finden. Wegen mir kann Intel die komplett haben und sollen morgen anfangen Dresden zu buddeln. Die ewige Diskussion um Subventionen kann man doch langsam hier im Forum nicht mehr hören.

Ich glaube den meisten ist nicht mal bewusst, mit wie vielen Milliarden wir alleine die Agrarwirtschaft subventionieren und das Jahr für Jahr.
https://de.wikipedia.org/wiki/Agrarsubvention

Wenn Tesla für die Batteriefabrik hierzulande 1,6 Mrd bekommt, dann darf auch Intel für zwei Fabs 8 Mrd kassieren.
Tesla Gigafactory erhält wohl Gros der Subventionen
Aus verfahrenstechnischen Gründen wurde die Förderung in zwei Projekte aufgeteilt. Im ersten Projekt wurden bisher 540 Millionen Euro ausgezahlt, an Varta , BASF , BMW und Umicore . Für das zweite Projekt, dem neben zehn anderen Unternehmen auch Tesla zugeordnet ist, sind über 1,6 Milliarden Euro vorgesehen. Die Höhe der Subventionen wird nach Investitionsumfang berechnet, Tesla liegt hier vorne. Demnach dürfte der Konzern tatsächlich einen bedeutenden Teil der Förderungen einstreichen.
https://www.focus.de/finanzen/boers...onen-von-der-bundesregierung_id_13094355.html
 
Zuletzt bearbeitet:
calluna schrieb:
Na zum Glück bist du hier in einem Forum gelandet, in dem tendenziell eher ein Abgesang auf Deutschland gesungen wird. (Deswegen wirkt das, was du schreibst, irritierend) Also gehe ich davon aus, dass dein Eindruck durch dein soziales Umfeld geprägt ist...

Nun ja, ich habe das ja auf niemanden speziell hier im Forum bezogen.
Aber Du fühlst Dich ja anscheinend deutlich angesprochen:
Oder wieso reagierst Du so empfindlich und persönlich betroffen?

Mein soziales Umfeld ist ganz hervorragend.

Es ist Dir ja schon klar das es Statistiken und Medien gibt,
daher ist Dein Anwurf rein rabulistisch.
 
Holy sh**. 8 Mrd? Wo soll da der praktische Nutzen für die Gesellschaft entstehen, ab welchem Umsatz? Ab wieviel Arbeitsstellen? Über welchen Zeitraum? Ist intel‘s Chipsparte in 10 Jahren nicht eh pleite, wenn so weiter gemacht wird?
 
Warum sollte die EU Geld investieren für ausländische Firmen welche das Geld wiederhum hernehmen und in Fabriken investieren welche aber nicht in der EU sind?
Entweder ich steh auf dem Schlauch oder hier leidet jemand and Größenwahn


edit: Oh einen Absatz überlesen. Es wird ja eine Fabrik in EU geplant
 
NguyenV3 schrieb:
Die 20 Mrd. Dollar sind ja nur für den Bau von zwei kompletten Fabs. Was ist mit bestehenden Fabriken, die erweitertet werden? z. B. CNET (+3,5B $). Da müsste man sich alle News zu jedem Standort zusammen suchen und aufsummieren. Dein Vergleich hinkt, da du das gesamte Investmentvolumen einer Firma mit dem Bau von zwei neuen Fabriken gleichsetzt und denkst "mehr kommt nicht?".
Als wenn Intel die letzten Jahre gross investiert hat. Nix haben die, stattdessen werden überall Subventionen abgegriffen und dann passiert erstmal nix weiter. Da kamen bloss immer Ankündigungen und das wars.

So wie die berühmt-berüchtigte Plant 42 in Arizona, wo 2011 schon der Grundstein gelegt wurde, 2013 angeblich 10K Jobs ein Heim finden sollten und was nicht alles, 5 Milliarden US$ Volumen. Stand stattdessen jahrelang leer, aber staatliche Fördermittel sind natürlich geflossen, währenddessen hat man gebetsmühlenartig das immer selbe Mantra von unzähligen U.S.-Jobs und Leadership-products wiederholt.

Aus den 10.000 Arbeitsplätzen, als sie sich haben unter Obama dafür fleißig feiern lassen, das Selbe unter Trump. Ironischerweise hat man zeitgleich 2016 offiziell 12.000 Leute gefeuert, fast 17K wurden es letztendlich.

Und jetzt schwingt sich der Laden als mildtätiger Wohltätigkeitsverein auf, macht ein auf “Amerika First“, lamentiert wie immer von ihren seit Jahren fehlenden echten, innovativen Leadership-products und wie sie 20 Milliarden US$ springen lassen wollen, um die U.S.-eigene Chip-Industrie wieder ganz nach vorne zu katapultieren (der Treppenwitz schlechthin; mit Intel an der Spitze!), weil sie ganz genau wissen, dass das kaputt-korrupte Kugelschreiber für Subventionen triggert.

Wie gesagt, die 20 Milliarden US$ sind unmittelbare Subventionen aus dem CHIPS-Act (wovon Intel den Löwenanteil bekommt). Und wenn einer es sicher nicht nötig hätte, ist es Intel. Weil alles, wirklich Alles, was in dem Saftladen seit einem geschlagenen Jahrzehnt schief läuft, ist auf eigene Arroganz-geprägte Untätigkeit und Unfähigkeit zurückzuführen.

Allein die Tatsache, dass der Koloss Intel nach dem finanziell stärksten Jahr ihrer Firmengeschichte wieder auf Bettel Beute-Tour geht und die U.S.-Bürger und Einwohner anderer Länder mal wieder für Hausgemachte Inkompetenz bluten müssen, während sich Intel als spendabler Fortschrittsführer präsentiert, ist an Armseligkeit und Hybris kaum zu überbieten.

Selbe wie in Israel. Für 11 Milliarden US$ geplante Chip-Fabriken 1 Milliarde von der Regierung an Subventionen eingestrichen. Kaum hat das Geld ein halbes Jahr später den Besitzer gewechselt, wird ein Baustop auf unbestimmte Zeit verhängt. Das Geld hat man bereits eingesackt, also gibts ja keinen Grund noch weiter Kosten zu verursachen..

Allgemein tut Intel die letzten Jahre meistens insgeheim das genaue Gegenteil von dem, was sie öffentlich verlautbaren. Da wird groß rumposaunt, dass man ja 7nm weiterbringen will, Equipment ordert und ist ja sowieso "on Track" (seit 2017; 2019 auf 2021 verschoben, 2020 auf 2023 verschoben), während in Wirklichkeit ASML die Maschinen zu anderen Kunden umleiten muss (weil Intel sie gar nicht haben will; finde gerade den Link nicht wieder, paar Monate her, war um Jahreswende).

Währenddessen decken sich die Chinesen mit allem ein, was sie an Lithographie-Maschinen in die Finger bekommen können, und haben selbst schon eigene 28nm Maschinen am Start.

Treppenwitz ist, während Intel angeblich Equipment zum Ausbau ordert (tun sie nicht, sondern eher das genaue Gegenteil; sie stornieren Bestellungen und legen Fabrik-Erweiterungen für 7nm auf Eis und gehen zu TSMC fürs outsourcing; soviel zum Thema 7nm ist "on Track"; widerspricht sich doch alles), kaufen die Chinesen jene Maschinen, die Intel nicht abgenommen hat und Chinas Staats-eigene Chip-Fabrik SMIC stampft 7nm und andere Sub-14nm Fabriken aus dem Boden.

… weiß TechFA
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Salutos
Die EU bat Intel um eine zusätzliche Fab in Europa.
Intel hat ja schon einen Standort in Europa, in Irland, und ein zusätzlicher Standort war nicht eingeplant.
Logischerweise hat man bei Intel Konditionen dafür genannt.
Und da sind 8 Milliarden ein schlechter Deal für Intel.
Für den Standort in Malaysia gab es mehr Subventionen.

Ich glaube auch nicht daran, dass man bei Intel darauf eingehen wird.

Es ist ja unsere Industrie, besonders der Autobau, die herumheulen dass sie nicht genug Chips für ihre Produktion bekommen. Und Intel möchte zukünftig Chips dafür produzieren, aber nicht unbedingt vermehrt in Europa.
 
Fred_EM schrieb:
Intel hat ein anderes Modell was das angeht, und es unterscheidet sich wesentlich von dem von TSMC und GloFo etc.
Joa, nennt sich glaube ich "Delaying today, Delivering tomorrow™" oder Announce Today … and wait for it™.

Immer dran denken; Intel hat seit ihrem 32nm-Prozess nix mehr im Zeitplan auf die Reihe gebracht.
Jede einzelne Node seit 22nm ist verschoben worden wegen den immer selben Problemen, Yields. 22nm war spät dran, 14nm hat sich um eine halbe Ewigkeit verschoben und wurde durch einen Launch von Mobile first kaschiert, über ihre berühmt-berüchtigte 10nm™ (die kaputteste Node, welche die Industrie jemals hervorgebracht hat) braucht glaube ich Niemand auch nur ein Wort verlieren und ihre 7nm 10nm 2.0, naja.

Fred_EM schrieb:
Intel hat für andere gefertigt, aber eben in ihrem speziellen Kontext.
Der Einzige, für den Intel tatsächlich gefertigt hat, war Altera (und die haben sie hinterher aufgekauft). Alle anderen, die kurzsichtig genug waren, sich auf Intels Prozess-Zuverlässigkeit (ich glaube so nennt man das..) einzulassen, haben es meist bitter bereut. Der einzige Andere, der alles auf eine Karte (Intels 10nm) für seine neueste Handy-Generation gesetzt hat, existiert am Markt defacto nicht mehr (20 Milliarden US$ Marktkapitalisierung).

… weiß TechFA
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Salutos und andi_sco
Dittsche schrieb:
Intel soll erstmal die Strafzahlung für deren antikompetitives Verhalten am Markt bei der EU begleichen, bevor die um Almosen bitten. Jahrzehntelang den Vebraucher gemolken, unglaubliche Summen eingenommen und jetzt erdreistet sich das Monopolferkel bei der EU vorstellig zu werden und Forderungen zu stellen. Ekelhaft!
Naja die EU will das Intel Fabriken in der EU baut, das sind jetzt keine Almosen die sie fordern das ist eher ein Angebot.
Das Intel etwas für einen Fabrikbau in der EU haben will sollte auch klar sein, wenn bspw. der Bau von Fabriken in Asien wirtschaftlicher ist.

Ob die geforderte Summe ein gutes Angebot für die EU ist, kommt ganz darauf an was die EU im Gegenzug dafür bekommt und wofür sich Intel verpflichtet.

Wenn Intel nur eine Fabrik baut, dann wäre das mMn ein sehr sehr schlechter Deal für die EU, wenn Intel dafür bspw. ihre Gewinne(welche innerhalb der Eu gemacht wurden) in der EU versteuern, sich verpflichten X Chips einzig für europäsche Firmen zu produzieren oder ähnliches dann kann das durchaus ein guter Deal sein.
 
matty2580 schrieb:
So etwas kostet dann aber keine 8 Milliarden, sondern geht in den Bereich von 100 Milliarden und mehr, so wie es China aktuell macht.
Die aber auch schon auf die Schnauze geflogen sind, mit HSMC und SMIC.

Und einfach nur Geld in die Hand nehmen ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss.
Da sind Patente, Erfahrung und co. genauso wichtig.
 
andi_sco schrieb:
Und einfach nur Geld in die Hand nehmen ist auch nicht der Weisheit letzter Schluss.
Yup, sieht man ja bei Intel … Alles Geld der Welt und trotzdem auf dem absteigenden Ast.

Verstehen Sie mich nicht falsch, aber wann immer jemand anfängt, für Intel zu argumentieren und wie unfassbar viel Geld sie haben und wie sie wahrscheinlich alles erreichen werden, da sie ach so groß sind, höre ich immer auf zuzuhören und winke ab.

Wissen Sie warum? Weil genau diese Einstellung den aktuellen Schlamassel bei Intel verursacht hat.

Sehen Sie, gerade jetzt haben wir zwei der perfektesten und gleichzeitig prominentesten Beispiele dafür, dass Geld (oder Größe) nicht so wichtig ist wie Expertise und Einfallsreichtum, wenn es um Fabbing und Fortschritte in der Node-Technologie geht, aufgrund der Menge an Geld, die für R&D ausgegeben wird. Das eine ist AMD, das andere ist Intel.

Ein Paradebeispiel dafür, dass Geld weit weniger wichtig ist als Expertise und Einfallsreichtum: AMD bei 7nm+Chiplets
Paradebeispiel dafür, dass Geld allein auch nicht unbedingt weiterhilft: Intel und ihre 10nm

Lustig, oder?! Intel hatte alles Geld (und Zeit) der Welt und hat es jahrelang verbockt.
AMD hatte nur Bruchteile von Intels Geld und erreichte (mit TSMC) kleinere Nodes vor Intel.

Wie gesagt, viel Geld zu verdienen ist sicher nicht der Schlüssel zum Erfolg. Wie man damit umgeht, schon.
Hakubaku schrieb:
Ist intel‘s Chipsparte in 10 Jahren nicht eh pleite, wenn so weiter gemacht wird?
Mhm, gute Frage … Im Fiskaljahr '20 hat Intel $77,9 Milliarden USD verdient, dem stehen aktuell $33,24 Milliarden USD Schulden gegenüber. Ist also schon eine besorgniserregende Schuldenquote, weil der Verschuldungsgrad bereits bei 42% des Jahresumsatzes liegt (zum Vergleich AMD; $310 Millionen, 0,05%).

Vor allen Dingen der sprunghafte Anstieg seit Ende 2019 (September '19, $23,71 Milliarden USD und Ende Dezember '19, $25,31 Milliarden USD → Ende März '20, $36,46 Milliarden USD) ist schon extrem. Aber das ist halt der Tribut, den Intel's exzessiven Programme für Aktienrückkäufe fordern. Geld muss ja schließlich irgendwo herkommen, um den Kurs zu halten. Wie gesagt, seit 2017 sind es +$42 Milliarden USD für Buybacks.

… weiß TechFA
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: Salutos
ghecko schrieb:
Sehe auch keinen Sinn darin, Intel mit Geld zu überschütten damit sie ihren Standort in Israel und bei sich zuhause ausbauen können. Da sollte die EU das Geld lieber in Fab1 von GloFo stecken und in allen EU-Ländern Standorte mit deren Knowhow errichten.

Oder wieso nicht gleich eine neue, eigene Auftragsfertigung? Die EUV-Technik kommt doch eh hauptsächlich von ASML aus den Niederlanden. Das meiste Hightech was in Asien in den Fabriken steht kommt aus Europa, das Know-how ist also bereits da. Wir können ja die Chinesen bitten uns die Fabrik hier zu bauen, dann steht das Ding in einem Jahr schlüsselfertig.

War ein bissl komisch gescrhieben: es geht darum dass Intel hier Fabriken hochzieht. Im Endeffekt hat das auch weniger mit Wirtschaft zu tun, das ist schlicht Sicherheitspolitik dass du deine Chips im eigenen Land bauen lässt. Das ist natürlich Größenordnungen teurer als in Asien aber da gehts darum dass man zur Not selber den Bedarf decken kann und auch darum dass da Nsa und Co nicht irgendwelchen Müll in die Chips pressen können...
 
TechFA schrieb:
AMD hatte nur Bruchteile von Intels Geld und erreichte (mit TSMC) kleinere Nodes vor Intel.
Sorry wenn ich dich hier von deinen hohen Ross holen muss, aber kleinere Nodes hat nicht AMD erreicht, das geht einzig alleine auf die Kappe von TSMC. Von AMD kam letztlich nur die "Idee" die Node mit kleinen Chiplets wirtschaftlich nutzen zu können.

Man merkt schon welche Abneigung bei dir, was Intel angeht existiert, das ist dein Recht und ich möchte da auch nicht, gegen argumentieren und trotzdem übersiehst du, das Intel aktuell zusammen mit Samsung der "zweitbeste" Chiphersteller ist. Ich würde gerne wissen wie deine Kritik zu GloFo ausfallen würde, weil die wirklich seit Jahren nichts auf die Reihe bekommen haben.

Letzten Endes sieht die Sache ganz simpel aus, weder Samsung noch TSMC wird man hierhin locken können, da wir im Gegensatz zu USA nicht mit Rüstungs- und Regierungsaufträgen winken werden. Um es TSMC oder Samsung schmackhaft zu machen müsste die EU vermutlich noch viel tiefer in die Tasche greifen und ehrlich gesagt wüsste ich auch nicht, was wir hier mit einer Samsung Fab wollen.

Und wenn du schon über die Subventionen bei Intel meckerst, solltest du mal schauen was TSMC für einen "Wunsch" geäußert hat, bevor sie anfingen in den USA zu bauen.
“Subsidies will be a key factor in TSMC’s decision to set up a fab in the U.S.,” he said. “We are still talking to the U.S. government. Our request is that the state and federal governments together make up for the cost gap between the U.S. and Taiwan.”
https://www.bloomberg.com/news/arti...replacing-any-huawei-orders-lost-to-u-s-curbs

Ohne Subventionen kriegst du heutzutage kein solches Unternehmen mehr gelockt und die EU will dass hier Fabriken angesiedelt werden und nicht umgekehrt.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Gefällt mir
Reaktionen: chartmix und rentex
Ist ja schon und gut das AMD "kleinere" Strukturen hat als Intel..... Aber um das mal salop zu sagen mein toster und Kühlschrank brauchen kein x nm, es gibt so viel Produkte die auf Chips angewiesen sind und noch über Jahre 10nm+ nutzen werden

Manchmal hab ich echt das Gefühl manche hier haben eine persönliche Vendetta gegen Intel........ Hauptsache man hat ein Feindbild
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: rentex
JaKno schrieb:
Man ist dann abhängig von Intel, wo soll der Fortschritt sein?
Man ist IMMER von einem Konzern abhängig, wenn solche Industrieprojekte realisiert werden. Dann doch lieber Intel. AMD hat da leider keinerlei Möglichkeiten zu bauen oder zu investieren.
TSMC usw. werden wahrscheinlich ebenfalls in Europa und USA investieren müssen, da China eine große Bedrohung für Taiwan und damit für die Versorgung der Welt mit Chips darstellt.
 
Die Ersten sein, wenn's um Subventionen geht, die letzten, wenn es um Steuern geht. Europa wacht langsam aus dem Dornröschenschlaf auf und realisiert, dass sie sich nicht nur in Abhängigkeiten und Nachfragewettbewerb mit anderen Branchen begeben haben, sondern auch komplette Trends verschlafen haben. Man dachte eben, man könne noch in tausend Jahren den Status quo aufrechterhalten, der Rest der Welt wird sich schon Europa fügen. Pustekuchen. Klar, dass dann Größen wie Intel vorbeischneien können und frech sagen können: "Bonus oder GTFO!". Haben wir schon mit Tesla durch.
 
rentex schrieb:
Man ist IMMER von einem Konzern abhängig, wenn solche Industrieprojekte realisiert werden. Dann doch lieber Intel. AMD hat da leider keinerlei Möglichkeiten zu bauen oder zu investieren.
TSMC usw. werden wahrscheinlich ebenfalls in Europa und USA investieren müssen, da China eine große Bedrohung für Taiwan und damit für die Versorgung der Welt mit Chips darstellt.
Die EU soll lieber GloFo übernehmen und selber Chips entwickeln. Für Autos und andere Industrien braucht man keine 5nm Chips. Intel macht hier einen auf den Heilsbringer, dabei wollen sie nur die Kosten sozialisieren, um die dann größeren Gewinne zu privatisieren.
 
  • Gefällt mir
Reaktionen: TechFA
JaKno schrieb:
Die EU soll lieber GloFo übernehmen und selber Chips entwickeln. Für Autos und andere Industrien braucht man keine 5nm Chips. Intel macht hier einen auf den Heilsbringer, dabei wollen sie nur die Kosten sozialisieren, um die dann größeren Gewinne zu privatisieren.
Wird so nicht geschehen.
 
Die EU sollte GloFo einfach kaufen und 50 Mia in Forschung und Fab Bau investieren. So lange man keine eigenen Prozesse hat lizenziert man einfach 5 LPE oder so.
 
HOT schrieb:
Die EU sollte GloFo einfach kaufen und 50 Mia in Forschung und Fab Bau investieren.

Staatsunternehmen sind meistens nur ein schwarzes Loch, in dem viel Kapital verschwindet - es ist besser, wenn sich staatliche Institutionen darauf beschränken, das "Spielfeld" zu definieren und für eine gute Infrastruktur zu sorgen.

Davon abgesehen liegt die Wirtschaftspolitik in der EU im Zuständigkeitsbereich der Mitgliedstaaten.
 
War die Subventionierung von Global Foundries eigentlich ein Gewinn für Deutschland?
 
Zurück
Oben