News Neue Funktionen in iOS 18.1 Beta 4: Anrufaufzeichnung und -Transkription auch für ältere iPhones

DennisK.

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Mit der Ansage dürfte das ganze dann auch in Deutschland legal sein, oder ?
 
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Sollte es eigentlich. Zur Sicherheit würde ich im Gespräch jedoch selbst nochmals auf eine Aufzeichnung hinweisen.
 
Grauzone, weil es eigentlich nicht auf eine Ansage beim Aktivieren abgestellt ist, sondern auf eine Einwilligung des Gesprächsteilnehmers. Ob diese Einwilligung implizit durch Weitersprechen nach so einer Ansage ausreichend erfolgt ist müsste dann erst mal geprüft werden.
 
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Bei Scamanrufen werde ich dann die Anrufaufzeichnung einfach aktivieren, das Mikro muten und zur Seite legen. Bin gespannt wie schnell die dann auflegen. Die können mich ja dann gerne anzeigen wenn sie sich trauen 😂
 
Gibt unter Android Apks, die das schon seit zehn Jahren + machen. Aber freut mich, dass Apple das nun als neues KI Feature ausschlachtet.
 
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Nachdem es noch nicht in China und EU kommt gehe ich davon aus, das es wohl noch nicht ganz legal ist, anrufe pauschal aufzuzeichnen. Auch wenn die Apps es können. Man macht sich trotzdem Strafbar.
 
Oh ja ich nenne sowas eher digitale Selbstverteidigung, wenn ich damit z.B. Betrüger überführen kann.
 
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Pandora schrieb:
Mit der Ansage dürfte das ganze dann auch in Deutschland legal sein, oder ?
Die Aufzeichnung sehr wohl, nicht jedoch Transkription, wenn diese nicht lokal, sondern auf Servern außerhalb der EU erfolgt. Was eigentlich Blödsinn ist, weil dafür sollte die Rechenleistung lokal ausreichend (und viel Speicherplatz sollten etwaige Wörterbücher nicht verbrauchen).

Keine Ahnung.
 
ayngush schrieb:
Grauzone, weil es eigentlich nicht auf eine Ansage beim Aktivieren abgestellt ist, sondern auf eine Einwilligung des Gesprächsteilnehmers. Ob diese Einwilligung implizit durch Weitersprechen nach so einer Ansage ausreichend erfolgt ist müsste dann erst mal geprüft werden.
Es kommt dann vermutlich auf den genauen Wortlaut der Ansage an. Wenn da beispielsweise etwas kommt wie "Wenn Sie mit einer Aufzeichnung nicht einverstanden sind, legen Sie jetzt auf." oder ähnliches, dürfte das m.E. ziemlich sicher sein.

Azeron schrieb:
Bei Scamanrufen werde ich dann die Anrufaufzeichnung einfach aktivieren, das Mikro muten und zur Seite legen. Bin gespannt wie schnell die dann auflegen.
Wenn Du das Mikro stumm schaltest und das iPhone dann zur Seite legst, werden die auch irgendwann auflegen - auch ganz ohne Aufzeichnung. Mir ist nicht ganz klar, wo da dann noch der Sinn der Aufzeichnung sein soll. Willst Du Dir das Warten von denen später nochmal anhören?
 
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Personen, die ohne Einverständnis Gespräche aufzeichnen wollen, werden es immer tun, selbst wenn man tausendmal sagt, dass es strafbar ist.

Diese Ansage ist "nett".
 
Acrylium schrieb:
Es kommt dann vermutlich auf den genauen Wortlaut der Ansage an.
Soweit ich informiert bin, wir hatten das Thema bei uns in der Firma im Bezug auf Finanzanlageberatung am Telefon, da muss nach einer Gesetzesreform vor ein paar Jahren das Telefonat aufgezeichnet und archiviert werden, muss die Einwilligung eindeutig und explizit erfolgen. Deswegen wirst du bei den Bandansagen mittlerweile auch gefragt, ob du mit der Aufzeichnung einverstanden bist und wenn du nicht eindeutig „ja“ sagst, darf auch nichts aufgezeichnet werden. Alles andere wäre mMn nicht rechtssicher.

Alleine schon deswegen, weil ich in der Sekunde des Abhebens die Aufzeichnung (eventuell) aktivieren kann und die Ansage mein Gesprächsteilnehmer dann noch gar nicht gehört hat. Oder ich die Aufzeichnung starte, während ich in einer Anruferschleife bei einer Hotline gehalten werde, dann hat mein kommender Gesprächspartner auch nichts von der Aufzeichnungsfunktion mitbekommen um implizit durch ein nicht-abbrechen des Gesprächs seine Zustimmung zum Ausdruck zu bringen.

Und ja, wer „illegal“ aufzeichnen möchte macht das einfach. Am einfachsten ist es übrigens bei strittigen Gesprächen auf Lautsprecher zu schalten und einen Zeugen hinzu zu ziehen - dann hat man Rechtssicherheit ohne sich durch die illegal angefertigte Aufzeichnung strafbar zu machen, die im Zweifelsfall eh nicht als Beweis zugelassen wird.

Ich gehe aber auch ehrlich gesagt davon aus, dass in der Produktionsversion von iOS diese Funktion in Deutschland nicht enthalten sein wird, weil hier schützt man am Telefon eher die Täter als die Opfer.
 
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Acrylium schrieb:
Mir ist nicht ganz klar, wo da dann noch der Sinn der Aufzeichnung sein soll.
Weil die dann eventuell schon auflegen wenn sie hören dass sie aufgezeichnet werden und es mir einfach dann ein besseres Gefühl gibt.
 
Hab die 18.1 Beta 4 drauf. Aber wo finde ich die Funktion mit der Gesprächsaufzeichnung?
Kann nix finden.
 
Whitehorse1979 schrieb:
Gibt unter Android Apks, die das schon seit zehn Jahren + machen.
Würde mir keine random APK ausm Netz ziehen, die meine Anrufe abhört, aber jeder wie er mag ;)
Davon abgesehen, dass die wenigen Open-Source Optionen auf aktuellen Android-Versionen gar nicht mehr laufen -> "Call Recorder" auf F-Droid:
MOST PHONES DOES NOT SUPPORT CALL RECORDING. Blame Google or your phone
manufacturer not me!
Erklärung laut Reddit:
Unfortunately,that's nearly impossible afaik,because Google themselves removed support in their Accessibility API when A10 released to funnel people into using Google Dialer,the only dialer with call recording support. So even if you download something like Call Recorder on F-Droid,it probably won't work because of said limitation.
 
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Kommt es nur mir so vor, aber seit es die DSGVO gibt, schwirren noch mehr Daten von mir irgendwo herum als vorher.
 
Whitehorse1979 schrieb:
Gibt unter Android Apks, die das schon seit zehn Jahren + machen. Aber freut mich, dass Apple das nun als neues KI Feature ausschlachtet.
Stimmt war und ist zwar illegal und deswegen befürworte ich das nicht, aber technisch bis auf die Transkription wenig KI
 
Four2Seven schrieb:
Kommt es nur mir so vor, aber seit es die DSGVO gibt, schwirren noch mehr Daten von mir irgendwo herum als vorher.
Ja. Das hat auch aber nicht alleine etwas mit der DSGVO zu tun. Es schwirren immer mehr Daten umher, das stimmt auf jeden Fall. In der Finanz- und Versicherungsbranche kamen durch eine Novelle des Geldwäschegesetzes im Jahr 2017 dazu, dass man Personalausweise 5 Jahre lang vollständig lesbar, Vorder- und Rückseite bei gewissen Produkten (Kapitalversicherungen uvm.) archivieren muss und zwar jeder in der Kette von Instituten, der mit dem Kunden zu tun hat. Fast Zeitgleich wurde MiFID 2 verabschiedet, welches die Telefonaufzeichnungspflicht bei Anlageberatung am Telefon und noch weitere Dokumentations- und Aufzeichnungspflichten einführte. Es geht dabei vordergründig um den Anlegerschutz bei MiFID 2 und um die Bekämpfung von Steuerhinterziehung und Terrorfinanzierung beim Geldwäschegesetz. Im Kern here Ziele die man dadurch bekämpft, dass man von allen Kunden, die legales Geschäft machen die Daten sammelt... Das so ähnlich schlau, wie dem ehrlichen Käufer einer DVD zu erzählen, dass das illegale Kopieren der DVD ein Verbrechen ist.

Die Umsetzungspflicht der EU-DSGVO ab 2018 im Zusammenhang mit der Novelle des Telemediengesetzes führte dazu, dass man immer häufiger grundsätzlich in die Weitergabe seiner Daten und Nutzung durch Dritte durch bei Webdiensten einwilligt. Das "Cookie-Banner" ist ja eher ein Datenverarbeitung-und-Weitergabe-an-Dritte-Einwilligungs-Banner. Es werden in dem Bereich mittlerweile sehr viel mehr Daten erhoben und voir allem an sehr, sehr viel mehr Instituten weitergegeben und verarbeitet als zuvor, wo es "ungeregelt" (war es ja nicht aber egal) war. Weil jetzt mit der Einwilligung, die man (Seitenbetreiber) sich so oder so holen "muss", man ja gleich die ganz große Keule auspacken kann und sich gefühlt einen Datenverarbeitungs-Persilschein für die halbe Welt holt. "Der Kunde möchte das ja so, er hat ja schließlich eingewilligt."

Naja, egal aber am Ende muss man auch anerkennen, dass das doch ziemlich egal ist, ob die Daten gesammelt und weitergegeben werden oder nicht. In Amerika werden generell viel mehr Daten gesammelt und bis auf, dass die einen stärkeren Verbraucherschutz haben hat das genau keine negativen Auswirkungen. Wir überregulieren unssere Wirtschaft allerdings, wodurch viel Zeit und Geld für Unfug draufgeht und wir zum Teil technologisch abgehängt werden (Digital Markets Act ...)
 
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ayngush schrieb:
Grauzone, weil es eigentlich nicht auf eine Ansage beim Aktivieren abgestellt ist, sondern auf eine Einwilligung des Gesprächsteilnehmers. Ob diese Einwilligung implizit durch Weitersprechen nach so einer Ansage ausreichend erfolgt ist müsste dann erst mal geprüft werden.
Natürlich ist das eine Einwilligung.
 
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