Die cross-lineare Abstimmung mit dem erhöhten Kraftaufwand nach dem Auslösepunkt hört sich m.M.n. sehr interessant an. Das könnte das Erlernen des touch typing ohne bottom-out vereinfachen, wodurch Cherry Viola dann prädestiniert für leises mechanisches Schreiben wäre.
Das preisliche Gefüge, indem Cherry seine Viola allerdings wildern lassen will, wird es dem neuen Schalter schwer machen. Erstens erleben Mechas einen Preisverfall, die ersten "Einstiegsdrogen" wenig populärer Hersteller und Marken gibt es schon für ca. 25,- Euro. "Unter 100,- Euro" ist viel zu ungenau formuliert, weil der Markt riesig ist.
Zweitens ist der riesige Markt - durch Switches von Gateron, Kailh und wie sie alle heißen, die MX-kompatibel sind (Kreuzaufnahmen) und zwecks Unterscheidung genau wie Cherry MX eine Farbe im Namen tragen - auch noch hart umkämpft. Ob die "farblose Viola" da eine Chance bekommt, ist abzuwarten.
In jedem Fall kann Cherry viele Wünsche zum Verkaufspreis äußern, so lange sie die Viola-Switches nicht in einem neuen MX-Board an den Markt bringen, ist Cherry auf andere Hersteller angewiesen. Und die legen ihre Preise unter Berücksichtigung aller weiteren Merkmale (wie Gehäusematerial und LED-Beleuchtung) sowieso selbst fest.