News Neue Performance-SSD für PCI-Express-Interface von Intel

Holt schrieb:
und M.2 wird Dir allenfalls ein paar Kabel einsparen und die Zahl der Schrauben halbieren.

Na, dann ist doch alles bestens. Meine Hardware wird die nächsten Jahre perfekt ihren Zweck erfüllen, und wenn auch nichts Interessanteres kommt, dann brauche ich absolut nichts mehr zu kaufen.
 
Schön für Dich, mich stören die Kabel nicht, wenn sie erst einmal verlegt sind und das Gehäuse geschlossen ist. Ob eines Probleme macht, zeigen gute SSDs und HDDs auch in den S.M.A.R.T. Werten an, dass ist meist das Attribut C7.
 
r00ter schrieb:
bei dem denke ich scharf ans kaufen, als extra partition nur für spiele. fürs os reicht sata6 otto normal ssd. preislich ist das erträglich.
ich nicht. der preis ist viel zu hoch für den zu erwartenden leistungsgewinn, wenn man schon eine mittelklasse ssd hat. zum zocken braucht es in 90% der fälle kein lesen von großen dateien.
 
kann man das auch als bootlaufwerk verwenden?
 
Holt schrieb:
Die 240GB ist aber mit über 350€ für eine SSD mit zweifelhaften NANDs, also solche die keine Herstellerkennung tragen und damit sicher keine Tier1 NANDs sind, viel zu teuer

Das bedeutet lediglich, daß keine einzelnen NAND-Module gekauft wurden, sondern ganze Wafer, und das Auftrennen und Bonden selbst vorgenommen wurden. Das kann, muß aber nicht bedeuten, daß die Qualität schlechter ist.
 
Holt schrieb:
Das stimmt ja nicht wirklich, denn SATA Express ist ja eigentlich nur PCIe und eben SATA auf einem Port, beides ist schon lange bekannte Technik. Außerdem ist jede neue Technik eine Herausforderung und man darf nicht vor Herausforderungen zurückschrecken, sonst gibt es keinen Fortschritt.

Ist es wirklich so einfach?

Wenn die Anzahl der PCI-E Slots nicht reduziert werden soll, brauchst du zumindest mehr PCI-E-Lanes, deren Controller wiederum am DMI Bus angebunden werden muss. Also Folge dessen dürfte sich das ganze Layout auf der Blockebene ändern.

Eine weiteres Problem dürfte die Signalintegrität sein. Im Gegensatz zu klassischen PCI-E Karten, befindet sich nun zwischen dem Mainboard und der "SSD" noch ungefähr ein halber Meter Kabel. Die verwendeten Controller müssen mit den daraus resultierenden schlechteren Signal umgehen können und benötigen dafür evtl. diverse Optimierungen. Ich muss gerade nur daran denken, welcher Aufwand auf einigen Enthusiasten Boards für das Audio Signal getrieben wird, wobei dieses von den Qualitätsansprüchen eher zu vernachlässigen ist. ;)

Holt schrieb:
Der fehlende Konkurrenzdruck dürfte aber natürlich das Sicherheitsdenken mehr in den Vordergrund rücken, denn die Fehlschläge sind teuer und gehen aufs Image.

Das schließe ich nicht aus, sehe es aber nicht als Hauptgrund. Ohne neue ansprechenden Funktionen, dürfte vielen Usern der Kaufanreiz fehlen.
 
horban schrieb:
Das ist clever: Paretoprinzip

ich unterstelle mal einfach daß Du recht hast mit deinem Pareto-Prinzip. Bleibt trotzdem die Frage: Ja und?

Seit wann handeln Menschen bitte vernünftig oder gar logisch? Wenn dem so wäre, dann würden wir noch in Höllen leben. Der menschliche Antrieb basiert aber nicht auf Vernunft, auch wenn wir gerne etwas anderes glauben wollen. Wenn meine Denkweise vielleicht auf den ersten Blick pubertär erscheint - nun ich bin so alt, daß ich das als Kompliment verstehe. Andererseits erlebe ich das in der Kfz-Branche tagtäglich. Spätestens wenn es darum geht ein Auto zu verkaufen. Aber in der Autoindustrie selbst auch. Mag sein, daß mittlerweile jeder Hersteller so eine Handtasche auf 4 Räder produziert, doch das ist nur Augenwischerei. Unter der Haube wächst bei fast jedem Automodell die Leistung. Der stärkste 7er Bj 90 (E32 750i V12) verfügte über 300 PS. Der aktuell stärkste 7er (F01, 760i V12) verfügt über 544PS. Aber selbst bei einer archetypischen Handtasche auf 4 Räder gibt es Gigantomanie. Es gibt einen Clio V6 mit über 300 PS, der ist selbst wenn er 15 Jahre alt ist, kaum unter 30.000€ zu bekommen.

Soll heißen, egal ob dein Pareto-Prinzip nun bei SSDs oder Autos oder was weiß ich zutrifft, es ist völlig Banane, denn der Mensch ignoriert es ebenso wie jede andere Vernunft.

Fakt ist aber auf jeden Fall: Vernunft ist umgekehrt proportional zu Spaß. Da ich nicht an eine Wiedergeburt glaube, versuche ich diesen im Hier und Jetzt abzugreifen. Für mich ist das Morgen solange nicht existent, bis es mich mit einem Arschtritt aus dem Bett haut.

1000€ oder gar mehr, nur für SSDs auszugeben, oder einen V8 für reinen Stadtverkehr zu fahren, ist meine Art Spaß zu haben. Und selbst wenn's halt mal 170 km/h in der Innenstadt werden, bei einem Ampel zu Ampel Rennen gegen ein Motorrad, was soll's? Mir ist es egal ob ich lange lebe, entscheidend ist nur das Wie.
 
Zuletzt bearbeitet:
smalM schrieb:
Das bedeutet lediglich, daß keine einzelnen NAND-Module gekauft wurden, sondern ganze Wafer, und das Auftrennen und Bonden selbst vorgenommen wurden. Das kann, muß aber nicht bedeuten, daß die Qualität schlechter ist.
Nur das es eben niemand garantiert, was für Qualitäten da verwendet wurden und die Erfahrung mit denen selbstgebinnten NANDs eben zeigt, dass es keine guten Qualitäten waren. Schau Dir die OCZ SSD im Dauerschreibtest auf xtremesystems.org und die Kingston V300 bei ssdendurancetest.com an. Ist doch auch kein Wunder, wer nur die besten Chips vom Wafer nimmt, könnte die NANDs gleich fertig kaufen, sparen tut man nur, wenn die Ausbeute erhöht und das geht nur, wenn man auch Qualitäten verarbeitet, die der NAND Hersteller selbst nicht genommen hätte, zumindest nicht in der Qualitätsstufe für SSDs.

Hallo32 schrieb:
Ist es wirklich so einfach?
So einfach zum Selbstbauen ist das sicher nicht, aber für die Hersteller sollte es in den Griff zu bekommen sein.

Hallo32 schrieb:
Wenn die Anzahl der PCI-E Slots nicht reduziert werden soll, brauchst du zumindest mehr PCI-E-Lanes, deren Controller wiederum am DMI Bus angebunden werden muss. Also Folge dessen dürfte sich das ganze Layout auf der Blockebene ändern.
Die Anzahl der PCIe Lanes und die Anbindung über DMI sind ja gerade die Punkte, die ich auch kritisieren. Intel muss den CPU mehr PCIe Lanes spendieren, damit SATA Express nicht über DMI gehen muss, das ja jetzt schon ein Flaschenhals ist.

Hallo32 schrieb:
Eine weiteres Problem dürfte die Signalintegrität sein. Im Gegensatz zu klassischen PCI-E Karten, befindet sich nun zwischen dem Mainboard und der "SSD" noch ungefähr ein halber Meter Kabel.
Die Anforderungen an die Kabel werden sicher nicht gering sein, obwohl bisher niemand PCIe Rev. 3 für SATAe nimmt, aber Kabel für einen Euro kann man dann sicher vergessen. Schau mal was SAS 12Gb/s Kabel so kosten.

Hallo32 schrieb:
Ohne neue ansprechenden Funktionen, dürfte vielen Usern der Kaufanreiz fehlen.
Der Kaufanreiz kommt immer von der Leistungssteigerung der CPU, da sieht es aber in den letzten Jahren eher schlecht aus.
 
Hardwaremensch schrieb:
40ct/GB sind nicht wirklich billig. Wer das behauptet hat denn Bezug zur Realität verloren

Was ist denn "billig"? Ist eine CPU für 250 Euro billig, oder für 150 Euro, oder für 50 Euro? Das kommt erstens auf den Geldbeutel an, und zweitens darauf, zu was ich sie brauche!
Wenn ich pleite bin, sind selbst 30 Euro zu viel, und wenn ich gerade 3000 Euro locker übrig habe, ist 300 Euro eben "billig".
Das hat nichts mit Bezug zur Realität zu tun, sondern nur mit deinem eigenen Budget und deinen Erwartungen an die Hardware!

Wenn mir jemand vor 10 Jahren gesagt hätte, dass es 2014 für 99 Euro eine 240 GB große SSD mit um die 400-500MB/s sequentiellen Datenraten gibt, dann hätte ich ihm vielleicht noch nicht mal geglaubt, so unrealistisch günstig wäre mir das vorgekommen!

Und wenn du forderst, dass die Hersteller doch bitte mehr Entwicklung in günstige SSDs stecken sollen - glaubst du vielleicht, dass die das nicht machen?
Wenn Crucial oder Samsung eine qualitativ vernünftige SSD zur Zeit kostendeckend für die Hälfte des jetzigen Preises anbieten könnten, dann würden sie das natürlich tun! Bzw. sie würden erst mal 10% unter den Preis des Konkurrenten gehen, der würde nachziehen, und so weiter.
Genau so, wie es eben in der Realität ist: die SSD-Konkurrenten unterbieten sich so weit es geht mit den Preisen. Das ist jetzt schon so krass, dass Dritthersteller, die keine eigene NAND Fertigung haben, schon gar nicht mehr mithalten können.

Man kann eben nicht von heute auf morgen die Fertigung so weit verbilligen, dass es auch dem letzten User passt. Es gibt immer noch Naturgesetze und andere Widrigkeiten, und die SSD Herstellung hat deswegen einfach ihren Preis.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
highks, genauso ist es und vor allem überlegt mal, wie viel Chipfläche eine CPU hat und welche Margen der Hersteller, vor allem Intel, daran verdient und dann setzt das mal ins Verhältnis zur Die-Fläche die in einer SSD verbaut ist.

Kleiner Tipp: Toshibas 1ynm NAND hat bei 64Gigabit (=8GiB) 94mm² Diesize und gilt damit als das kleinste 64Gigabit NAND Die überhaupt. Microns 20nm mit 128Gigabit Diesize hat 202mm², das ist in exklusiv in der m500 und das mit 64GBit hat 118mm².

Eine 240GB m500 hat 256GiB NAND verbaut, bei 16GiB pro Die sind das also 16 Dies zu je 202mm² verbaut, was 3232mm² ergibt. Dazu kommt der Controller und das Cache RAM. Das alles für 100€ und das findet manche noch immer teuer. Schau mal selbst, wie viel Diefläche eine 100€ CPU hat!
 
horban, es wurde hier im Post 25 verlangt die Hersteller sollten lieber günstigeren statt noch schnelleren SSDs entwickeln, highks hat dazu in den Post über meinem Stellung bezogen und ich dann ebenfalls. Lies den Thead doch bitte mal, bevor Du was schreibst und quote nicht einen ganze Beitrag der direkt über Deinem steht!
 
Holt schrieb:
Eine 240GB m500 hat 256GiB NAND verbaut, bei 16GiB pro Die sind das also 16 Dies zu je 202mm² verbaut, was 3232mm² ergibt. Dazu kommt der Controller und das Cache RAM. Das alles für 100€ und das findet manche noch immer teuer. Schau mal selbst, wie viel Diefläche eine 100€ CPU hat!

Silizium wird aus Sand gemacht, wie Glas. Was kostet eine Bierflasche, was die Sahara? De Fläche eines Chips ist nur ein schwacher Anhaltspunkt. Mich würde der Preis im Q4/2014 interessieren - Glaskugel. :)
 
Ich liebe ja diese völlig sinnfreien Diskussionen über Ladezeiten in Spielen und auch die Leute die keinen Plan von der Materie haben weil sie erzählen wollen das ein Raid 0 mit HDDs genauso brauchbar ist im Alltag :evillol:
Der Einsatz einer beliebigen, meinetwegen auch einer Postville SSD von Anno 2010 beschleunigt jedes System unabhängig von der Leistung massiv und zwar in jeder hinsicht. Es gibt schlichtweg keine HDD die da nur irgendwie rankommen könnte, auch kein Raid 0 mit Raptoren.
Ladezeittechnisch sind sie auch ein absoluter Segen für jedes Spiel, egal ob man nun CS oder Skyrim spielt. Nahezu jedes Spiel profitiert merklich vom Einsatz einer SSD.
Nur ist es gefühlt vollkommen egal ob da nun eine Postville oder eben diese neue Performance PCIe SSD zum Einsatz kommt. Der Unterschied lässt sich zwar gut messen da die neue gut den 10 fachen Datendurchsatz packt, aber an der Ladezeit von Spielen ändert das fast nichts. Je nach Game mal ne Sekunde oder im höchsten Fall 2 weniger sind nichts wenn von einer Klassischen HDD Ladezeiten von 1min und mehr normal sind!
Der unterschied von 60 auf 15 sek ist riesig und von jedermann klar spürbar, aber 13 vs. 15? Na klar... :rolleyes:
Ich besitze mittlerweile 6 SSDs und die schnellste ist die im iMac mit knappen 800MB/s, die langsamste war die Postville. Getestet mit gängigen spielen wie SC2, CSS, BC2, Skyrim usw.
Ich kann definitiv bestätigen das der Hype um PCIe SSDs nicht gerechtfertigt ist da SATA zu keiner Zeit einen echten Flaschenhals darstellt, das ist einfach nur jammern auf höchstem Niveau. zumindest im Privatbereich, bei riesigen Datenbanken oder Fileservern sieht die Sache anders aus, aber natürlich hat genau das jeder im Keller stehen oder? :rolleyes:
 
wazzup schrieb:
Ich kann definitiv bestätigen das der Hype um PCIe SSDs nicht gerechtfertigt ist da SATA zu keiner Zeit einen echten Flaschenhals darstellt, das ist einfach nur jammern auf höchstem Niveau. zumindest im Privatbereich, bei riesigen Datenbanken oder Fileservern sieht die Sache anders aus, aber natürlich hat genau das jeder im Keller stehen oder? :rolleyes:

Ich denke auch, dass die Geschwindigkeitsvorteile durch den wegfallenden SATA-Flaschenhals zwar gut messbar, aber für den Benutzer nur schlecht spührbar sein werden. Des Sprung von Festplatte auf SSD spührt jeder, aber von SSD zu schnellerer SSD werden die realen Unterschiede zu klein.

Trotzdem sehe ich in PCIe- (und Mini-PCIe-/M.2-) SSDs die Zukunft, denn alles andere ist einfach unlogisch und unpraktisch. Der einzige Grund, SSDs in klassische Laufwerksgehäuse zu packen und per Kabel (SATA + Strom) anzuschließen, ist (war) direkte Kompatibilität/Austauschbarkeit mit alten mechanischen Festplatten. Also HDD raus, SSD rein.
Bei mechanischen Festplatten brauchte man diese Laufwerksgehäuse und die dazu passenden Einbauschächte im Gehäuse. Aber SSDs sind simple Platinen, genauso wie jede andere Erweiterungskarte. Wenn Austauschbarkeit mit Festplatten keine Rolle spielt, dann ist es unsinnig, SSDs in Plastikkisten verpackt in Laufwerkschächte zu verbauen. Die "natürliche" Form einer SSD ist eine Steckkarte.

Konsequenterweise sollten PCIe-SSDs dann aber auch auf native PCIe-Controller setzen und nicht auf einen Raid-Verbund aus SATA-Controllern, der dann wieder per PCIe angebunden wird. Bootfähigkeit muss dabei natürlich trotzdem sichergestellt sein. Zumindest auf moderneren Rechnern (UEFI).
 
wazzup schrieb:
Ladezeittechnisch sind sie auch ein absoluter Segen für jedes Spiel, egal ob man nun CS oder Skyrim spielt. Nahezu jedes Spiel profitiert merklich vom Einsatz einer SSD.

Wenn juckt das? Was ist CS, was ist Skyrim? 50% der PC-Besitzer wissen bis heute nicht, was eine SSD ist. 80% bemerken gar nicht, dass sie 5 Sekunden auf einen Programmstart warten müssen. Gegenüber einer Floppy war die CD ein "Segen", gegenüber der CD jede Festplatte. Die Entwicklung schreitet voran, auch ohne Gedöhns. Jetzt geht der Trend zu Mini-PCs. Da passt M.2 als Format gut ins Bild.
 
horban schrieb:
Wenn juckt das? Was ist CS, was ist Skyrim? 50% der PC-Besitzer wissen bis heute nicht, was eine SSD ist.

Als ich mir meine erste SSD angeschafft habe, war ich hin und weg davon, wie viel schlüssiger sich alles anfühlte. Endlich war das nervige "Rumrödeln" der Festplatte Geschichte.
Und auch in vielen Spielen habe ich einen gewaltigen Unterschied bemerkt. Nicht in den FPS, aber z.B. huschen mit einer SSD in World of Warcraft die Ladebalken beim Instanzwechseln nur so über den Bildschirm, wärend es mit einer Festplatte immer fast in eine Kaffee-Pause ausartete.

Für mich sind SSDs einer der bedeutendsten und spührbarsten technischen Fortschritt bei den PCs überhaupt. Ich würd nicht mehr ohne auskommen.

Den Unterschied zwischen einer SATAII-SSD (Intel X-25M) und einer SATAIII-SSD (Corsair Force 3) habe ich allerdings subjektiv nicht bemerkt und ich denke wie gesagt, dass man den Schritt auf eine PCIe-SSD wahrscheinlich auch nicht spühren würde.
 
horban schrieb:
50% der PC-Besitzer wissen bis heute nicht, was eine SSD ist.

Also ich glaube das nie und nimmer, daß 50% der PC-User wissen was eine SSD ist. Maximal 10% können damit etwas anfangen. Meine Frau hat meine legendäre Postville G2 in ihrem PC. Aber für sie ist das nicht eine SSD, es ist das "Schnell-mach-Teil".

Nun das hat einfach was damit zu tun, daß heutzutage 95% der PC-User eigentlich nicht einmal als PC-Anwender zu verstehen sind. Man kann froh sein, wenn sie Maus und Tastatur richtig nutzen können. Doch sie wissen rein gar nichts von selbst den elementarsten Computer-Grundlagen. Das ist auch von Anfang an Absicht der verantwortlichen Großkonzerne gewesen. Allen voran MS mit ihrem Windoof. Anstatt dem User beizubringen wie ein Computer funktioniert, verschwendet man Computer-Recourcen um dem Computer beizubringen dumm zu sein.
 
BlackWidowmaker schrieb:
Allen voran MS mit ihrem Windoof. Anstatt dem User beizubringen wie ein Computer funktioniert, verschwendet man Computer-Recourcen um dem Computer beizubringen dumm zu sein.

Naja. Eigentlich war das doch der Ansatz von Apple bzw. dem Macintosh. Apples damals ziemlich revolutionäres Motto war, PCs auch für Normalsterbliche intuitiv benutzbar zu machen. Deshalb z.B. auch nur ein Maus-Button. Mehr würd die normalen Leute ja nur verwirren. ;)

Ich finde es auch grundsätzlich nicht verkehrt, dass sich Maschinen bzw. deren Benutzerschnittstellen an den Menschen anpassen und nicht umgekehrt. Ich trauere dem DOS-Prompt mit handoptimierten autoexec.bat und config.sys jedenfalls genausowenig nach, wie davor den Homecomputer-Zeiten, wo ich noch die Register des VIC2 beim Vornahmen kennen musste, nur um die Hintergrundfarbe zu ändern. Und das obwohl ich als Hobbyist ein überdurchschnittliches Interesse dran habe, wie die Kisten unter der Haube aussehen. Aber meistens will ich im Alltag doch einfach nur, dass etwas möglichst gut und problemlos funktioniert.

Und gerade deshalb würde ich auch jedem eher weniger an Computertechnik interessierten eine SSD dringend ans Herz legen. Eben weil dieses Einzelupgrade ohne weitere Eingriffe oder Änderung der Verhaltensweise den PC in den allermeisten Situationen spührbar beschleunigt. Wobei diese Beschleunigung tatsächlich oft eher spühr- als messbar ist. Irgendjemand schrieb da mal von "Schwuppdizität" oder so ähnlich. Ich finde, das trifft ganz gut, wie sich ein PC mit SSD anfühlt. :)
Außerdem verzeit es ein PC mit SSD auch eher, wenn man ihn über die Jahre unsachgemäß "zumüllt". Ein typisches "Nicht-PC-Profi/Hobbyist"-Verhalten ist ja z.B., dass man irgendwann Dutzende Tools (Udate-Programme und Co.) als Autostart konfiguriert hat. Bei einer Festplatte hat das das Booten stark verlangsamt und auch im Betrieb merkte man oft störend, dass im Hintergrund gerade irgendein Dienstprogramm aktiv wird und das oben genannte "Rödeln" der Festplatte anfängt und alles stockt. Mit SSD muss man sich darum viel weniger Gedanken machen.
 
Furchtbar, daß in solchen Foren seit Jahrzehnten dieses "braucht niemand"-Geschwurbel kommt.

Es schont sehr wohl die Nerven, wenn man statt 1 min nur 10 Sekunden auf den Level warten muß. Ja, es spielt für den Desktop kaum eine Rolle, ob die SSD nun 20k oder 160k IOPS schafft. Aber intel entwickelt nicht nur für den Desktop. Für preiswerte Datenbankserver ist so eine billige MLC-SSD hochinteressant, vor allem wenn es um leselastige Systeme geht.

Holt schrieb:
Im Moment ja, denn SATA Express ist derzeit noch nirgends zu haben. Aber selbst mit SATA Express wird es maximal PCIe x4 geben, was natürlich die Leistungsdaten der 750 reichen würde.

Auch wenn es oft vergessen wird, es geht beim Storage nich nur um die Transferraten, sondern auch um die Zugriffszeiten, die sich teilweise in der IOPS-Angabe zeigt. Meiner Meinung wäre deshalb PCIe3.0 angesagt, um von den geringeren Latenzzeiten zu profitieren.
Ergänzung ()

Dshing schrieb:
Sagt mal woran liegt das eigentlich, dass im 4k und kleineren zugriffen seit jahren nichts mehr passiert?
Das hängt seit min. 5 Jahren bei (20+/-10)MB/s respektive (60k+/-30k) IOPS fest.

Das scheint ja irgendwas physikalisches zu sein, sonst hätte ja schon irgendjemand mal diesen über aus wichtigen Flaschenhals angegangen. Oder sollte das letztendlich nur Marketing Gründe haben?

Wenn ich rate, dann liegt es an der SATA-Schnittstelle. Die Definition hat sich kaum geändert und damit wohl auch der Overhead, der bei 4k natürlich auch riesig groß ist. Dann kommt wohl noch die gleichbleibende Zahl der Chips hinzu. Beim Schreiben auf große Chips wird man durch große Flashzeilen womöglich auch behindert.
 
Zurück
Oben