News Neue Profikamera EOS-1D Mark III vorgestellt

NaturalSound schrieb:
Die sollten mal lieber auf Haltbarkeit entwickeln und nicht auf "ich hab den größten dödel". Die Cams bekommen so schnell defekte...
Ah ja, der Fachmann hat gesprochen. Wie viele DSLR's sind bei Dir schon defekt gewesen? Bei mir noch keine.
Was heißt hier eigentlich Profikamera? Es gibt mehr als genügend Hobbyphotographen, denen allein Geschwindigkeit und Präzision des Autofocus der 1'er Serie das Geld wert ist.
Und wer meint, teiltransparente Spiegel seien Schnickschnack, der sollte sich mal den Aufbau aktueller DSLR's z.B. von Canon anschauen und wenigstens eine nennen, die keinen hat.
Nicht zuletzt: DSLR's sind Kameras und keine Knipsen, demzufolge auch nicht mit solchen zu vergleichen.
Die Serienbildgeschwindigkeit bei JPEG überhaupt anzugeben, finde ich allerdings albern, das ist reines Marketing. Die Zielgruppe der 1'er Serie wird sicher vieles machen, aber nicht das JPEG Format benutzen. Das mache ich ja nicht mal, und ich habe nur eine popelige 30D und 350D.
 
rennbrezn schrieb:
Schöne Kamera, sie hat jedoch mit dieser Geschwindigkeit nur Nutzen in Sportveranstaltungen.
Nö. Sie ist z.B. auch für Leute perfekt, die Tierphotos, z.B. von Vögeln oder Insekten, machen wollen. Und für viele andere auch, denn einen sehr schnell und perfekt sitzenden AF kann man auch in fast jeder Situation gebrauchen.
rennbrezn schrieb:
Für Fotographen die eine hohe Auflösung etc. benötigen ist sie nichts, denn sie hat nur 10,1 Mio Pixel
Wie hoch ist der Anteil dieser Photographen? Relativ gering auf jeden Fall.
 
@37)
Welches Objektiv?

Hab mich für die D80 aufgrund des "standard-Objektiv" 18-70 entschieden; die Set-Objektive von Canon sind in meinen Augen nich annähern mit denen von der Nikon zuvergleichen (Bildqualität &Handling).
 
Allerdings ist man auch nicht gezwungen, die Kit-Objektive zu kaufen. ;)

Bei Canon kann man ebenfalls nur den Body kaufen und dann auch ein Objektiv in der selben Preislage wie das Kit der D80, und kommt dann trotzdem günstiger weg mit einer ebenbürtigen Bildqualität...
 
Danke für die Richtigstellungen. Dieser Wust an Fehlinformationen war ja hahnebüchelnd :-)
Ich möchte noch etwas anfügen. 1. Schnell genug kann eine Kamera nie sein. Dazu muss man kein Sportfotograf sein. Wer mal ein Model in Aktion fotografiert hat, wünscht sich zehn Bilder in der Sekunde. Hält man bei drei bis 5 Bildern in der sekunde drauf, hat sie auf dem besten Bild gerade geblinzelt! Da bekommt man Heulkrämpge. Bei zehn hat man einfach eine größere Sicherheit.

2. Ich habe mir meine erste digitale SLR zugelegt, als sie (endlich) einen Sensor mit 6 Millionen Pixel hatte. Das war ebenfalls eine Canon (D60). Die kostete vor vier Jahren noch fast 3000 €. Was sich im ersten Jahr gerechnet hat, weil ich für nichtkommerzielle Fotoprojekte das gleiche Geld im Jahr fan Filmen und Kontaktabzügen eingespart habe. Die 6 Mio Pixel reichten für meine Zwecke völlig aus. Auf meiner letzten Ausstellung hatte ich neben 11 analogen Bildern (erstellt auf meinem Lieblings s/w-Film, dem T-Max 3200 - sehr grobes Korn) ein Aktbild der Eos D 60 hängen.
Alle Bilder waren im Format 50x75 cm und selbst drei anwesende Profifotografen vermochten nicht zu sagen, welches Bild digital aufgenommen war.
Eine höhere Auflösung generiert bei höherer empfindlichkeit technisch bedingt ein stärkeres Rauschen, dass in homogenen Flächen extrem störend werden kann. Bei gerinegerer Auflösung können die Sensorpunkte größer sein, was das Rauschen reduziert. Die 10 Millionen Pixel der D1 M III sind kein Novum in der Auflösung. Aber der Sensor ist größer als der der consumerkameras, was zu einem noch günstigerem Rauschverhalten führt und nebenbei Weitwinkelobjektive nicht mehr ganz so extrem beschneidet (geringerer Cropfaktor von 1,3 statt 1,6).

3. Was hier überhaupt nicht erwähnt wurde:
Mark III steht für ein Weltnovum: Der alte Digic drei Prozessor zur Signalverarbeitung (mit das schnellste und beste was zu haben war) wird hier ersetzt durch den Nachfolger. Den Digic 3. Und die Kamera hat gleich zwei davon im Body. Dadurch ist die hohe Bildrate möglich, bei größerer Farbtiefe und bei extrem reduziertem Bildrauschen in noch höheren Iso-Werten (- 6.400). Und der Autofocus profittiert davon. Das brauchen nicht nur Sportfotografen. Jeder journalistisch, dokumentarisch und künstlerisch tätige Fotograf wird das zu schätzen wissen. Schon mal versucht Portraitaufnamen bei Kerzenlicht zu machen, oder eine Band auf einer schummrig ausgeleuchteten Bühne abzulichten? Der Sommerurlaubsknipser auf Mallorca benötigt das alles nicht. Tagsüber am Strand ist genug Licht vorhanden.

4. Das Canonobjektive einem Konkurenzprodukt unterlegen sein sollen, ist generell Quatsch. Fotografen sind doch nicht dumm (okay, sicher gibt es die auch). Sie müssen rechnen. Und Qualität produzieren. Sie kaufen Canon Objektive und Bodys im Profisegment, weil es weltweit nichts vergleichbares gibt in Bezug auf Qualität, Robustheit und Preis. Ein vergleichbares Objektiv im Highendbereich von Konkurenten mit ähnlich gutem Namen (:-)) ist imo locker 15-30 % teurer. bei 1.000-5.000 für ein Objektiv macht sich das bemerkbar.

5. Wieviel Bilder macht ihr? Auch wichtig. Der Verschluß der neuen Eos 1D Mark III ist auf 300.000 Belichtungen ausgelegt. Der Vorgänger brachte es nur auf 200.000, eine 350 D etwa auf 30-35.000. Den Verschluß zu wechseln kostet etwa 300 €. Macht 3000 € für die gleiche Bildzahl plus Kamerapreis. Macht etwa 3.700 nur für die Kamera und Verschlußreperaturen. Und die Kamera ist jeweils für ein paar Wochen weg. Für jemanden, der ab und zu gerne mal fotografiert reicht eine 350D oder eine 400D für Jahre. Wenn ich ein Bandportfolio erstelle, verknipse ich in 2-3 Tagen 2000 Bilder und mehr. Noch Fragen?
 
Hmm... ich bin zufrieden mit meiner FinePix S9500 von Fujifilm - da kann ich zusätzlich nette Videos aufnehmen.

Vielleicht hole ich mir mal so eine DSLR von Canon, wenn ich mal einen hochbezahlten Job nach der Uni kriegen könnte:)
 
Earl Conway schrieb:
4. Das Canonobjektive einem Konkurenzprodukt unterlegen sein sollen, ist generell Quatsch. Fotografen sind doch nicht dumm (okay, sicher gibt es die auch). Sie müssen rechnen. Und Qualität produzieren. Sie kaufen Canon Objektive und Bodys im Profisegment, weil es weltweit nichts vergleichbares gibt in Bezug auf Qualität, Robustheit und Preis. Ein vergleichbares Objektiv im Highendbereich von Konkurenten mit ähnlich gutem Namen (:-)) ist imo locker 15-30 % teurer. bei 1.000-5.000 für ein Objektiv macht sich das bemerkbar.
Hattest du schon einen Canon-Kit-Objektiv in der Hand?
Über die Qualität der Linsen kann ich nichts sagen, aber der Rest sagt mir nicht wirklich zu.
-) greift sich an wie billiges Plastik
-) der Fokusring ist zu klein und am falschen Ende (Gewohnheit)
-) die elektronische Fokusierung ist im Gegensatz zu Nikon eine langwierige Geschichte

Obiges gilt für professionelle Amateure, dass es im Hig-End-Segment anders aussieht kann ich nicht bestreiten.

Würde mich für den Preisvergleich über ein Beispiel-Objektiv freuen.
 
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