News Neue Prozessoren von AMD und Intel

Ralph

Opara
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Wie üblich haben AMD und Intel auch dieses Jahresanfang wieder neue Spitzenmodelle ihrer Prozessoren auf den Markt gebracht. AMD präsentiert heute den Athlon XP 2000+, Intel den Pentium 4 Northwood mit 2,0 und 2,2 GHz Taktfrequenz.

Zur News: Neue Prozessoren von AMD und Intel
 
auf
www.hardtecs4u.com
gibts einen Test des Northwood (2.0/2.2) gegen einen XP 1900+

demnach hat Intel mit dem Northwood zwar den Abstand zu AMD etwas verkürzt, aber die Hausaufgaben hat Intel noch nicht gemacht.
Ist schon erschreckend, wie der 1600MHz getaktete XP1900+ dem, mit 600MHz schneller getakteten P4 ordentlich die Hölle heiss macht :D
 
In der nächsten Montag (14.01.) erscheinenden C´t wird es auch ausführliche Informationen und Vergleichsmessungen geben.
 
Die ersten Benchmarks beim Heise News Ticker sehen jedenfalls mal recht vielversprechend für den Pentium 4 aus. Auch mit dem super-billig-Preis kann AMD langsam nicht mehr Argumentieren.
 
@Lutscher
dem sein aber der Blick auf die 600MHz gelenkt, die der P4 benötigt um dem AMD das Wasser zu reichen, hinzu kommt noch das für den AMD nicht schon wieder ´n neues Mainboard fällig ist. Und mal ehrlich wer kodiert schon den ganzen Tag Videos oder MP3s??
 
An den bisherigen P4-Northwood Benchmarks z.b. von www.tomshardware.de sieht man mal wieder wie abhängig die Leistung des P4 von der Bandbreite des Arbeitsspeichers ist. Der grössere 521Kb L2-CPU Cache vom P4-Northwood
sorgt jetzt dafür das mehr Daten in eben diesem Cache "gehalten" werden können und nicht soviel in den im Vergleich zum Cache-Speicher langsameren Arbeitsspeicher ausgelagert werden müssen - das hebt etwas den Speed.
Aber das ganze scheint mir eher "Kosmetik", die Hauptprobleme des P4 löst Intel damit find ich nicht und die sind : HUI bei SSE2-Optimierter Software und eher PFUI bei 0815-Software mit normalen/älteren Programmcodes.Zu kleiner L1-Cache und damit schwache FPU-Einheit des P4 und eine zu lange Befehlspipeline die bremsend grade eben bei alten Programmcodes wirkt
welche dann diese bei "fehlrechnung" bremsend nochmal ewig lange durchlaufen müssen.

Ich hab ja selber nen P4 (Williamette) im Moment, gebs aber zu : Habe mir den schnelleren "Northwood" schon für die Zukunft ins Auge gefasst weshalb ich allerdings vor kurzem von meinem alten Sockel423 auf ein Sockel478-Board(Asus P4T-E/Northood-Support) umsteigen musste :(
Im Moment ist deren Northwood-Preis jedenfalls noch zu hoch, aber durch nen verbesserten 0.13micro-Fertigungsprozess der Northwood-CPU´s können jetzt mehr an die 3mal mehr P4-Chips mit weniger notwendigen Silizium gefertigt werdem ,dass heist : Der Preis des P4 müsste in paar Monaten stark fallen, hoffe ich :)

ZITAT :
" Die neue Wafer-Fertigung - basierend auf 300 mm Scheiben - im Zusammenspiel mit der Prozessumstellung auf 0,13 µm steigert die Ausbeute an Prozessoren um bis zu 300 Prozent. Damit lassen sich gleichzeitig die Kosten bei der Fertigung einer CPU beinahe halbieren..."

Wiegesagt ich hoffe ...

Na auf jeden Fall, wer jetzt mit nem neuen P4-System spekuliert sollte gleich auf den Northwood setzen und wenn das mit den Preisen jetzt dan 0.13micro auch besser wird könnte der P4 endlich mal atraktiver werden.

Endlich wird durch den Northwood auch der Leistungsrückstandt zueinem "gleichhochgetakteten" Athlon-XP+
kleiner.

"Kleiner" :D :
Pentium 4-normal : ~7000 3DMarks
Pentium4-Northwood : ~7300 3DMarks

Unterm strich mehr "Kosmetik" als "die Lösung" für die wahren P4-Leistungsbremsen :rolleyes::
Anscheinend konnte Intel aber nicht anders die Leistung des P4 erhöhen, andere Eingriffe in die CPU
hätten wohl eine komplette Umstellung der Produktion erfordert und wäre damit zu teuer.
 
Nun ja, für den Northwood braucht man auch kein neues Mainboard. Der läuft in jedem S478 Board. Das mit den 600MHz sehe ich auch nicht so wild. Wenn beide CPUs gleich viel kosten, dann ist es eigentlich egal, wofür man sich entscheidet. Der Northwood hat 600MHz mehr, hat aber eine geringer Leistungsaufnahme und eine deutlich geringere Abwärme als der Athlon. Man sollte nicht auf die MHz schauen, sonder auf die Leistung, die man für sein Geld geboten bekommt. Der Athlon hat "wenig" MHz, wird trotzdem sau heiß und bringt viel Leistung. Der Northwood hat viel MHz, behält auch nicht den kühlsten Kopf und bringt auch viel Leistung. Ähnlich war das damals auch beim Pentium 166 und den AMD K5 PR166. Im Integerbereich brachte der K5 trotz deutlich geringerer Taktfrequenz (117MHz) die gleiche Leistung wie der Intel Kontrahent.
 
@Lutscher
ich glaube du biegst dir die Tatsachen so zu Recht wie du´s brauchst.
Der S423 ist noch kein Jahr alt und schon wieder vöölig überholt, den SockelA gibts schon 2 Jahre und das Ende des Sockels ist noch nicht in Sicht, soll heissen, ich kann auf mein "betagtes" KT133A Board noch eine extrem schnelle CPU aufsetzen, was mir die Erweiterung meines Systems im bezahlbaren Rahmen ermöglicht.

Deiner Argumentation mit Abwärme, Leistungsaufnahme und Rechenleistung kann ich nicht folgen, sorry.

Der Vergleich mit K5 und Pentium hinkt ja gewaltig. Jetzt is es nämlich nicht nur die Integer-Unit die dem höher getakteten Pentium ebenbürtig ist, sondern auch die FPU ist aufgrund der kompletten Architektur des Athlon viel leistungsfähiger als die des P4.

Ich möchte hier in keinster Weise die Qualität des P4 in Abrede stellen, ganz im Gegenteil. Aber AMD hat zur Zeit "noch" das bessere Konzept. Was nützt einem der P4 mit seinem super tollen SSE2-Befehlssatz wenn es auf der ganzen Welt nur eine Hand voll Programme gibt, diese Befehle unterstützen. Ist ja auch klar, wer möchte schon riskieren, das die eigene Software nur auf 10% aller PCs ordenlich läuft. Solange Intel SSE2 nicht auch für andere Prozessoren freigibt wird kein Programmierer so doof sein und SSE2 intensiv nutzen.
 
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