News Neue Regierung: Koalitionsvertrag sorgt für gemischte Reaktionen

Noxiel schrieb:
Nur sind Umfragen rund fünf Monate nach einer Wahl nicht mehr als Momentaufnahmen. Und wer die Zeit der Sondierungen als Rumgehampel abtut, interessiert sich meiner Meinung nach nicht wirklich für das politische Geschehen in Berlin. Die Verhandler haben nicht Nussecken und Kaffee getrunken sondern um Kompromisse gerungen. Die beteiligten Politiker saßen zum Teil mehrere Tage in den Verhandlungen, nur unterbrochen von wenigen Stunden Schlaf. Summa summarum hat die GroKo selbstverständlich einen Regierungsauftrag.

Nein es ist natürlich leicht alles zu verteufeln.
Aber mich würde interessieren wie lange sie gebraucht haben die Posten und Ministerien aufzuteilen.:evillol:

Noxiel schrieb:
...
Europa kann nicht die Fluchtbewegungen aus Afrika aufnehmen. Abgesehen davon, dass das aber auch niemand, aus egal welchem politischen Spektrum fordert (abgesehen von den extremen Rechten, die dieses Vorhaben pauschal "den Linken" -> alles links der CDU), ist es eine Tatsache, dass sich Europa in Afrika engagieren muss, wenn es seinen Wohlstand auf absehbare Zeit sichern will. Zäune hoch und vorsichtshalber den Stacheldraht vorbestellen, wird nicht funktionieren.
Ich sehe uns (Deutschland, die EU, "der Westen") in der Pflicht Menschen in Not zu helfen, das bedeutet jedoch NICHT dass wir Wirtschaftsflüchtlingen den selben Schutzstatus zuerkennen wie Kriegsflüchtlingen.

Da bin ich bei dir:
- man kann nicht alle Flüchtlinge aufnehmen
- europa (industrienationen) müssen es endlich besser machen

Das gesicherte Grenze aber hilfreich sind und funktionieren lässt sich nicht abstreiten.
aber man muss helfen in Afrika!

Noxiel schrieb:
Und das halte ich für populistisches Geblubber der AfD. Denn selbstverständlich sprechen deutsche Gerichte Recht und die Exekutive setzt diese um. Nur weil "Gleiches Recht für Alle" den Populisten gehörig gegen den Strich geht, heißt dass in meinen Augen nicht, dass hier Rechtsbrüche begangen werden. Wenn du mir den Zirkelschluss gestattest. Seit 2015 gibt es kein Gerichtsurteil, dass der Bundesregierung einen Rechtsbruch attestiert, heißt doch im Umkehrschluss, dass es kein illegales Verhalten der Bundesregierung gab?!
Und nein. Die FDGO ist die Quintessenz aller deutschen Politik, die unabänderliche Struktur unseres Gemeinwesens. Menschenwürde, das Demokratieprinzip und die Rechtsstaatlichkeit.

Ist jetzt die einreise ohne gültigen Pass zur Normalität geworden und gegen Gesetze?

http://www.huffingtonpost.de/entry/bosbach-markus-lanz-fluechtlinge_de_5a7a91a8e4b07af4e81f0822

"....“Wenn nach wie vor 60 oder 70 Prozent ohne Papiere kommen und ein nennenswerter Teil der vorgelegten Papiere gefälscht sind, dann bekommen wir große Probleme.”

“Aber alleine der Satz ‘Ich reise ein, um einen Asylantrag zu stellen’ ersetzt schon die Passpflicht”, behauptete Bosbach. ..."

Noxiel schrieb:
Oder funktioniert sie für dich nicht mehr?
Hast du dich schon mit Volksentscheiden bei den Schweizern auseinander gesetzt? Wie lange sie dauern, zu welchen Themen sie veranstaltet werden, wie häufig sie stattfinden und wie sie letztlich von der Regierung umgesetzt werden? Viele singen ein Loblied auf die direkte Demokratie der Schweizer, meiner Meinung nach OHNE sich im Detail damit zu beschäftigen.
Ich bin persönlich auch kein Freund von Volksentscheiden, zumindest auf Bundesebene.

Dauern? Interessiert doch nicht solange sie transparent und öffentlich sind.
Vorselektierte Themen/Entscheidungsmöglichkeiten von Parteien werden nicht die Zukunft sein können.

Noxiel schrieb:
Schön dass du das Thema ansprichst. Ich habe die Sitzung des Bundestags damals im Dezember nämlich live verfolgt. Der Redebeitrag von Britta Haßelmann (Grüne) in seiner Länge von knapp fünf Minuten ist ein Paradebeispiel dafür, was von vielen Empörten schlicht ausgeblendet wird. Nämlich, dass das eigene alltägliche Desinteresse an der Politik ein Gradmesser für die tatsächlichen Vorgänge in Berlin sein soll.
Sieh in dir bitte in Gänze an. Da ist viel erhellendes dabei.
https://www.youtube.com/watch?v=xVA8ZeZzS7Y
Danke für das Video, ich werde es mir noch anschauen.

ich erinnere mich das Gauck damals sein Ok hinausgezögert hatte.

Ich bin der Meinung das der Bundestagspräsident und der Bundespräsident (unterzeichnet Gesetze) immer von den freien Wählern
kommen müsste. Dieses geschachere mit diesen Ämtern ist lächerlich -> siehe damals Merkel /CDU und die Abstimmung mit Wulf.

Noxiel schrieb:
Die SPD sieht das mehrheitlich (wenn auch knapp) anders. Letztlich wird man sehen, was die Parteibasis zur GroKo sagt. "Auf jeden Fall" ist schon ein ziemlich hartes Urteil, wenn die Gemengelage so unübersichtlich wie derzeit ist.

Sie lernen halt nichts. Damals waren auch Stimmen dagegen aber die SPDler die gerne ihre Mandate und Posten haben wollten,
waren stärker.

Noxiel schrieb:
Hilf mir kurz. Stand auf deinem Wahlzettel eine weitere Spalte auf der du deine Wunschkonstellation eintragen konntest? Ich meine mit Wissen um den Ausgang der Jamaika-Sondierungen oder dem Parteitagsvotum der SPD zu Koalitionsgesprächen?

Sorry, da die SPD gerne mal Wahlergebnisse benutzt wie es ihnen passt (Damals gegen Linke)
dachte ich habe den selben Interpretationsspielraum. Und ich sehe es wie Martin Schulz.

Noxiel schrieb:
Ich habe mein Kreuz im September 2017 mit dem Wunsch gesetzt, dass meine Partei Regierungsverantwortung übernimmt und nicht, dass sie als Opposition im Bundestag sitzt. Ich möchte meine Überzeugungen im Bundestag vertreten sehen und zwar in gestalterischer Art und Weise und nicht in destruktiver, wie von "anderen" Parteien gezeigt.

Dein gutes Recht. Aber SPDler heulen hoffentlich nicht rum, wenn in 4 Jahren die SPD eventuell bei 16-17 % sind.
Ich hatte großen Respekt vor der FDP die Verhandlungen nicht um jeden Preis mitzumachen.

Noxiel schrieb:
Wenn ich die Diskussion noch richtig in Erinnerung habe, ist er nicht aus Brüssel gekommen sondern wurde geholt. Wen hätte es denn in der SPD Anfang 2017 gegeben, um den Job zu machen?
Martin Schulz hätte den Genossen auch den Finger zeigen können und weiterhin EU Parlamentspräsident bleiben können.... wäre er so ein Machtmensch hätte er sich der Gefahr gegen Angela Merkel anzutreten nicht auszusetzen brauchen. Da spielte viel Überzeugung mit und auch wenn ich kein SPD Wähler bin, nötigt mir diese Entscheidung zumindest mehr Respekt ab, als die hämischen und beleidigen Kommentare, mit denen er, nach den SPD Wahlschlappen in den Ländern, abgestraft wurde. Wie gesagt, das Personalroulette dreht sich immer aber ich habe Ende 2016 niemanden gesehen, der es bei der SPD hätte machen können.

Ich muss kein Unternehmensberater von Roland Berger sein, aber wie wäre es mit folgendem:
Gabriel, Steinmeier, Schulz, Nahes uvm. .....gehen alle in Rente und machen Platz für einen Neuanfang.

Die SPD ist von 40% auf aktuell 18%, auf was will man noch warten?
hat man einen Plan, wo es heißt bei 15 % zieht man die Konsequenzen?

Noxiel schrieb:
Die Formulierung war in meinen Augen Quark, allein schon die sprachliche Nähe zu den USA unter Trump war ein No-Go. Aber in meinen Augen ist Europa für das Wohl der BRD wichtiger als ein Heimatministerium.

Sie ist Quark, weil sie utopisch ist. Europa ist ein Vielvölker Staat -> den Europäer gibt es nicht.
Wenn man sich die Entstehung der USA mal anschaut wird es klar das es hier so etwas wahrscheinlich niemals geben wird.

Von den unterschiedlichen Sprachen, Mentalitäten, Kultur und Geschichte ganz zu schweigen.

Noxiel schrieb:
Es gibt einen Unterschied im Detail auf inhaltliche Schwächen in Parteiprogrammen hinzuweisen oder völlig pauschal und ohne näher darauf einzugehen von Rechtsbrüchen zu fabulieren und vom Verrat am Volkswillen. Der Duktus, der sich in dieser Sprache versteckt, zieht vor allem Rechtsaußen ein.

Linke ähneln stark den rechten:

https://www.zdf.de/dokumentation/zdfinfo-doku/radikale-von-links-die-unterschaetzte-gefahr-102.html

"Mit einer kritischen Analyse der Straftaten-Statistik kommt die ZDFinfo-Dokumentation zu einem erstaunlichen Ergebnis. 2015 tritt der linksextreme Terror brutaler auf als der rechtsextreme. Denn die Hälfte der rechten Straftaten sind sogenannte Propagandadelikte. Auf der linken Seite gibt es dafür keinen Straftatbestand. Würde man diese Deliktform der Statistik zurechnen, ergäbe sich ein erschreckendes Ergebnis. So nennt das BKA für das Jahr 2016 2246 linke Gewalttaten gegenüber 1485 rechten. Dabei richtet sich linke Gewalt vornehmlich gegen die Polizei (1430 Gewaltdelikte) und "gegen Rechts" (1135). Bei den Körperverletzungen sind 1354 auf der linken und 1177 Gewalttaten auf der rechten Seite angegeben."

Noxiel schrieb:
Und gerade Stuttgart 21 zeigt doch gerade, dass sich die Einwände der Grünen und anderen Bürgerbewegungen bewahrheitet haben. In meinen Augen zeigt sich wahre Größe jedoch darin, bis zu einer verbindlichen Entscheidung alles dafür zu tun, dass ein Projekt nicht verwirklicht wird um dann im Anschluss trotzdem für dessen Umsetzung zu sorgen. Der Wählerwille sagte Ja zu Stuttgart 21 und die grüne Landesregierung setzt es um.

Stimmt, da gebe ich dir recht.

Meinst du es könnte auch möglich sein das die Einwände von Gegnern der Flüchtlingsaufnahme sich bewahrheiten werden?

Noxiel schrieb:
"Der Wähler" ist so vielschichtig, dass es sich eigentlich verbietet zu behaupten, dass Merkel, Schulz oder wer auch immer den Bürgerwillen nicht versteht oder schlicht ignoriert. Mir haben einige Entscheidungen der letzte GroKo absolut nicht gefallen. Käme ich auf die Idee zu sagen, dass diese Entscheidung - weil sie mir nicht passt - komplett am Bürgerwillen vorbei geht? Eher nicht....

Da Orientiere ich mich lieber an einen längeren Zeitraum, nämlich den bei der der SPD 22% an Wähler weggelaufen sind.
Ist ein guter Maßstab.

Noxiel schrieb:
Junge Leute, Arbeiter, Pfleger und Reinigungskräfte sollen in den Bundestag. Im nächsten Satz beschwert man sich dann aber über die hohen Abgeordneten Diäten. Das beißt sich doch. Wenn wir den Bundestag als Querschnitt der Bevölkerung erleben wollen, dann müssen wir auch dafür sorgen, dass jene die aus schlechter bezahlten Berufen kommen, auch überleben wenn sie sich dafür entscheiden in die Politik zu gehen. Und wir sollten beginnen, die Leistung unserer Politiker auf kommunaler, Landes- und Bundesebene auch zu würdigen. Wenn sich Maurer XYZ am Stammtisch immer anhören muss, wie korrupt, scheiße und scheinheillig "die Politiker" sind, wird der im Zweifel einen Teufel tun und sich politisch engagieren.
Sollen junge Leute in die Jugendverbände der Parteien eintreten, wenn im Netz und auf Facebook völlig pauschal über Politik geschimpft wird.
Um beim Thema Ganztagsbetreuung zu bleiben. Es darf stark bezweifelt werden, dass es einen gesetzlichen Anspruch auf die Ganztagsbetreuung von Grundschulkindern geben wird. Im Umkehrschluss heißt dass doch, dass die klassische Hausfrauen Ehe weiterhin zementiert bliebe. Also die ganze Diskussion ist dahingehend ganz schön schizophren.

Probleme sind vielfältig:
http://www.mpifg.de/forschung/forschung/themen/schaefer_akademikerrepublik.asp

Ich bin für die aktuellen Diäten aber dann bitte mit glasklarer Angabe der Nebentätigkeiten ohne wenn und aber.
Dazu Zeiterfassung für die Abgeordneten im Bundestag, Homeoffice ist ja auch kein Thema.

Wenn Bundestagsabgeordnete 50-80 Stunden Wochen haben, dann bitte um Erklärung wie man neben noch Zeit hat um ein Zubrot zu verdienen. (ich spreche hier nicht von Leuten die für sich arbeiten lassen und damit Geld verdienen)

Noxiel schrieb:
Im Cicero ist ein Artikel dazu erschienen. Lesenswert wie ich finde.
https://www.cicero.de/innenpolitik/afd-gruene-bundestag-umgang-afd-glyphosat
Im Fazit: Die Grünen damaliger Prägung waren ebenso "radikal" für den Politikbetrieb wie die AfD heute. Nur bei denen Grünen, anders als bei der AfD gab es einen Selbstheilungseffekt. Bei letztgenannter haben wir da stattdessen einen Radikalisierungseffekt.

Lese ich mir noch durch.
Die Grünen hatten damals meine Sympathie, aber als sie an der Regierung kamen und keine Pazifisten mehr,
da waren sie für mich eine austauschbare XY Partei.

Noxiel schrieb:
Man muß kein Nazi sein um faschistisches und rechtsradikales Gedankengut zu pflegen. Was Erika Steinbach von Zeit zu Zeit über Twitter raus haut, ist für mich schon arg fremdenfeindlich und in großen Teilen rechtsradikal. Und das Gauland weiß, dass es in der AfD viele "Kaputte" gibt, glaube ich gerne. Nur sind das eben nicht die Höckes, Maiers, Sayn-Wittgensteins und Brandners.

Und was sagst du zu Tuvia Tenenboms Interview:
"Und übrigens: Was Götz Kubitschek sagt, auch was Lutz Bachmann sagt, denkt in den USA jeder Zweite."

SPIEGEL ONLINE: Sie haben vom Liberalismus gesprochen. Was bedeutet er für Sie?

Tenenbom: Meinungsvielfalt. Wir öffnen allen die Tür, jeder hat ein Recht auf seine Meinung. Lutz Bachmann genauso wie Gregor Gysi. Und ich denke, ich habe beide gleich behandelt. Denn ich sehe keinen Unterschied zwischen ihnen. Inhaltlich gibt es den natürlich, aber der eine ist deshalb nicht besser als der andere. Demokratie bedeutet letztlich: Die Mehrheit legt die Regeln fest. Wenn die Mehrheit ihre Macht missbraucht, entscheidet das oberste Gericht gegen sie. So läuft das. Aber nicht, indem man Leute beschimpft, boykottiert oder schlecht aussehen lässt, nur weil eine Ansicht nicht politisch korrekt ist.

http://www.spiegel.de/kultur/literatur/tuvia-tenenbom-allein-unter-fluechtlingen-interview-zu-seinem-neuen-buch-a-1140837.html

Noxiel schrieb:
Ich spreche nicht von Schuld, sondern von Verantwortung.

Besteht diese Verantwortung allen Armen gegenüber auf der Welt?
Wie steht es mit der Verantwortung der nigerianischen Bevölkerung, nigerianischen Mutter und Vater,
nigerianischen Jugend die Eltern auch mal kritisch zu hinterfragen?

Glaubst du das kann ein Westler tausende Kilometer entfernt?

http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-02/suedafrika-pretoria-polizei-demonstration-auslaender

Noxiel schrieb:
Das stimmt nicht. Der Bürger, in diesem Falle derjenige, der die typischen Vorurteile bedient, würde sich auch nicht für Politik interessieren, wenn er täglich eine persönliche Einladung in den Bundestag bekäme. Er würde sie zerreißen und in den Müll schmeißen, weil er davon vom Sofa hoch müsste. "Der" Bürger ist desinteressiert, weil er faul ist und sich nicht interessiert. Nicht weil ihm die Politik etwas vorenthalten würde oder ihn belügt. Das ist der Selbstbetrug, den sich all diejenigen leisten, die zwar immer über Politik schimpfen aber keinen blassen Schimmer von der politischen Struktur haben.

Das würde ich so pauschal nicht sagen. Es gibt genug die würden hingehen.
Aber du hast recht! Die Mitschuld liegt auch bei der Bevölkerung; Wochenende lieber begeistert Fußball schauen.

er hat es nett auf einen Punkt gebracht:
[video=youtube;HeMGqTwWA6U]https://www.youtube.com/watch?v=HeMGqTwWA6U[/video]

Noxiel schrieb:
Das ist doch Populismus, der durch nichts zu belegen ist außer durch deine persönliche Ablehnung der Politik gegenüber. Würden mehr Wähler zur Urne gehen, müsste man sich nicht durch fünf Monate Sondierungsgespräche quälen.

Mehr Wähler zur Urne...
Viele sehen Themen die sie absolut nicht tangieren.
und es ist ja nicht so das ALLES vor der Wahl entschieden wird,
es gibt unzählige Themen während der 4 Jahre und da ist der Wähler aussen vor.

Ich glaube nicht das dieses System das Potential hat die nächsten 50 Jahre zu funktionieren.
Das Parteiensystem war nett, jetzt bitte Volksabstimmungen (mit seinen Problemchen).


Noxiel schrieb:
Viele Menschen sehnen sich nach einem Führer, sag es doch. Nach totalitären Führern, die bestimmen und bei denen Entscheidungen nicht durch Konsensentscheidungen fallen sondern durch schlichtes Bestimmen. "Starke" Führer sind im Moment stark en vogue. Putin, Trump, Erdogan.... Pluralismus ist momentan überall auf der Welt auf dem Rückzug und in Deutschland gibt es mindestens 12%, die einen ähnlichen Wunsch haben. Bäh.

Ich ganz sicher nicht!
Ich will das man die Bevölkerung nicht benutzt und mit Wahlgeschenken kauft, damit man 4 Jahre wieder ruhe hat vor ihr.

Daher ist das aktuelle für mich nicht das Optimum.
Wie viele aus dem Bundestag, den Parteien lehnen Volksabstimmung ab aus Verlust angst:
Macht, Posten...
Und weil sie nichts anderes kennen?
Volksabstimmungen würden hier funktionieren, da bin ich mir sicher.

Noxiel schrieb:
Weil Kommunalpolitik auch einen anderen Fokus als Bundespolitik. Parteien sind keine Wunschkonzerte bei denen Underdogs auf wundersame Weise entgegen der Parteilinie zum Vorsitzenden aufsteigen. Und Quertreiber werden, wie überall in der Gesellschaft schlicht aussortiert. Selten weil sie eine Gefahr für die Etablierten sind, sondern meistens weil sie nicht zur Gruppe passen. Wie man am Kevin Kühnert sieht, ist deine Behauptung den Mund aufzumachen sei schädlich für die Karriere plumper Aktionismus.

Sorry, der JUSO CHEF?
Den als Beweis zu nehmen das Mund aufmachen belohnt wird, halte ich doch für gewagt.
der kann sich in seiner Position natürlich mehr verbal leisten.
 
OdinHades schrieb:

Wenn sich Deutschland nun auflösen würde, als Landstrich und Nation, wäre das für dich also etwas gutes? Die Regionen würden an die umliegenden Staaten verteilt und die Einwohner jeweils zugeordnet als Staatsbürger eben jener.

Oder müsste man alle Deutschen die sich als Deutsche fühlen und darauf stolz sind nicht besser gleich auch lobotomieren damit dieses giftige Gedankengut für alle zeit verloren geht? "Kein Anrecht auf Existenz", merkst du eigentlich dass du in deiner denke Züge an den Tag legst, die dem von dir so verurteilten Denken von damals nicht gerade unähnlich ist?

Na immerhin wissen wir nun wo wir einen Linksextremisten finden im Forum, wenn wir einen suchen.

Gegen ein zusammenwachsen mit Leuten ähnlicher, gleicher oder wenigstens vergleichbarer Wertvorstellung, Mentalität und Moral - klar kein Thema. So entstand schließlich auch Deutschland. Nur wo hören die Grenzen für dich auf? Was wenn die andere Seite der Grenze das so komplett gar nicht will und glaub mir, da gibt es einige die vermutlich ziemlich sicher nicht in einer Nation mit den Deutschen stecken wollen, bspw. weil sonst noch Eigenschaften der Deutschen auf sie übergehen könnten. Bspw. die Duckmauserei. Oder die Klugscheißerei. Musst nur mal nach draußen hören warum es viele deutsche auch in der Schweiz schwer haben. Weil sie sich wie Deutsche verhalten und ja mir ist bewusst dass das eine sehr verallgemeinerndes Ressentiment ist. Aber das ist nun einmal so dass wir nicht wie Schweizer oder Österreicher sind und das ist gut so. Das ist Vielfalt. Und die geht verloren wenn man alles in einen Topf werfen und durchrühren will.
 
Möchte mal wissen warum immer die Schweiz angeführt wird, wenn es darum geht, wie die deutschen gesehen werden. Würd mich, dessen Verwandtschaft da gearbeitet und studiert hat und NICHTS dergleichen davon gemerkt habt, wirklich mal interessieren. Bzw. in welchen Kreisen das so rumposaunt wird. Ich mein, man muss in DE auch nur im richtigen Dunst verkehren um den gröbsten Unfug über die Nachbarstaaten zu hören, repräsentativ ist das keineswegs....

PS: Ach ja, mich dünkt, dass die meisten gar keinen oder nur einen massiv gefilterten Einblick in die Schweizer Mentalität und Meinung haben, die solche Behauptungen aufstellen. Bzw. ebenso auf andere Nationen bezogen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
PS.: Global Verantwortung übernehmen? ernsthaft? Für jeden? Ausnahmslos? :freak:
Dir ist schon klar, dass wir nur ein winzig kleines Land sind und Verantwortung übernehmen für viele in den Quellenländern gleichbedeutend ist mit, lass mich in dein Land ziehen, gib mir Unterkunft, Verpflegung, Taschengeld und Wohlstand und erwarte nicht dass ich mich anpasse, arbeite oder friedlich bin?

Übernehmen wir mal besser vorerst Verantwortung für Leute die kompatibel sind. Die Hier eine realistische Perspektive haben auf eigenen Beinen sich und ihre Familie versorgen zu können. Selbst das wäre eine Mammutaufgabe. Wenn die Last zu groß wird, und es bei uns kollabiert, können wir gar niemandem mehr helfen auf lange Zeit.
 
Zuletzt bearbeitet:
DerOlf schrieb:
Zu der News hier muss ich ganz ehrlich sagen ... st mir ziemlich egal ... es gibt dringendere Probleme als enen Breitbandausbau.
Mehr Fördergelder für den Netzausbau als für das Schulwesen ... DAS ist die viel krassere Schieflage, die ich im Koalitionsvertrag entdecke ... was soll denn eine Schule mit highspeed-Internetzugang, wenns dann dafür weiter durchs dach regnet?

Ganz ehrlich? Es hilft nicht beim Bildungswesen einfach mit Geldbündeln zu werfen :freak:
In der Nachbarschaft wurde eine Grundschule"modernisiert" und jedes Förderprogramm mitgenommen. Da wird auch noch bei Frost ein Sonnensegel installiert um das Budget aufzubrauchen (und für nächstes Jahr zu sichern). Trotzdem laufen die Kinder die meiste Zeit hysterisch schreiend über den Hof :hammer_alt:
Mein ehemaliges Gymnasium wurde auch "modernisiert". Mit Geräten von denen 80% der Belegschaft keine Ahnung haben wie sie funktionieren und biologischer Farbgebung, die leider nicht abwaschbar ist. Ich bin seit Jahren nicht mehr drin gewesen, kann mir aber ausmalen (:lol:) wie das aussieht.
 
@Mustis: wie gesagt, ich arbeite in der Schweiz und habe eben auf Grund der angeblichen Probleme die man hier hätte einfach meine Kollegen gefragt welche Vorurteile sie denn haben und Besserwisserei und immer bei allem 120% richtig zu machen anstatt 95% in 20% der Zeit sind so ein paar Beispiele die ich da gehört habe. Und das waren offenbar Erfahrungen und keine Hörensagen-Vorurteile. Und der "Dunstkreis" ist ein ziemlich international zusammengestückeltes Onlineunternehmen und darin der Entwicklungsbereich.
Ergänzung ()

Axxid schrieb:

Geld drauf werfen auf die Infrastruktur alleine hilft nix, wenn man aber mal wieder genügend Lehrkräfte beschäftigen würde dass man klassen von Max. 20 Schülern hätte, die Lehrkräfte zu regelmäßigen Weiterbildungen geschickt würden, deren Ergebnisse ebenfalls geprüft werden und dann noch anständige Bezahlung für den Job winkt... tjo das könnte durchaus viel bewegen. Persönlich halte ich ja auch einen zweigeteilten unterricht aus klassischem "Frontalunterricht" und anschließender Vertiefung und Erklärung für jene die es nicht so leicht verstehen für nach wie vor am effektivsten.

In Folge könnte man dann evtl. auch wieder das Abitur zu einer Herausforderung ausbauen, für die man was auf dem Kasten haben muss und im selben Zug die Kriterien für die Platzvergabe an Universitäten (Numerus Clausus) am besten komplett über den Haufen werden. Die sind nämlich hochgradig Unfug wie die Auswahlprozesse an div. privaten Unis in Deutschland Zeigen.

Dann am besten noch diesen Käse mit dem Zusammenlegen von verschiedenen Schultypen wieder abschaffen, denn das hilft wirklich niemandem.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also wie ich vermute. Ein extremst winziger schnitt durch die Schweizer Gesellschaft... Solche, oft eher scherzhaften VOrurteile, sind aber selten gleichzusetzen mit richtigen Problemen und Ablehnung...

Frag doch mal nach anderen Nationalitäten und dann diese, was sie über Schweizer denken. richtige Probleme können das ja kaum sein, sonst würde man wohl kaum gut zusammenarbeiten.
 
ich hab hier nicht von gravierenden Problemen die ein zusammenleben unmöglich machen würden gesprochen, sondern es sind "Kleinigkeiten" die aber schon mit so ähnlichen Nachbarn Zeigen dass es nicht immer klappt.

Und ja das hatte wohl auch schon dazu geführt dass in der Vergangenheit die Zusammenarbeit nicht gut geklappt hat, weshalb sie beendet wurde.
 
Axxid schrieb:
Ganz ehrlich? Es hilft nicht beim Bildungswesen einfach mit Geldbündeln zu werfen :freak:
...
Dass unsere Förderpolitik auf den Prüfstand gehört, kann seit Jahrzehnten nicht bestritten werden ... gerade was Baumaßnahmen angeht.
In meiner Stadt wurde eine zeitlang unglaublich viel gebaut. Konkret äussrte sich das so ... die Politik beschloss ein "Konjunkturpaket", und damit wurden dann hübsche Parkbuchten und Verkehrsinseln gebaut ... die dann pünktlich zum nächsten Paket wieder abgerissen wurden ... einfach weil ja noch Geld da war, was ja weg muss, damit man im nächsten Etat dann ganz sicher auch nicht zu wenig zugesprochen erhält.
Eine echte Bedarfsprüfung wäre wohl insgesamt billiger.

In einzelnen Städten wird nicht nach bedarf saniert, sondern ausschließlich danach, für welche Arbeiten man gerade am meisten Fördergelder abgreifen kann ... der Grund: die Kommunen haben halt kein Geld, mit dem sie selbst notwendige Sanierungen unterstützen könnten, und sind daher auf de Fördertöpfe von Land, Bund und EU angewiesen ... ohne die könnte garnichts passieren, als der (mehr schlecht als recht gelingene) Substanzerhalt.

Zu deinem Schulbeispiel: Versuch mal aufgebrachten Öko-Eltern (die ihr Kind jeden Tag im riesen-SUV zur Schule fahren) zu erklären, dass Bio-Farbe zwar schön und gut ist, für den "Lern- und Lebensraum" ihrer Siff-Kids aber eben nicht das richtige.
"Wütender Mob" sagt dir was, nehme ich an?

Es geht eben nicht darum, einfach alles mit Geld zu übertünchen ... aber ohne geht es eben auch nicht.
Mir ging es ohnehin nur darum, dass man an den Verteilungen nach KV recht gut sehen kann, WAS der deutschen Öffentlichkeit dann doch wichtiger ist ... die Bildungsqualität der Kinder ist es leider nicht.

Zur allgemeinen Strukturierung unseres Schulsystems sage ich jetzt mal nichts weiter, als dass ich Gesamtschulen noch immer für eine sehr gute Idee halte. Aber wie so oft scheitert es in Deutschland mal wieder an der miserablen Umsetzung.
 
Zuletzt bearbeitet:
kai84 schrieb:
Man hat das Breitbandziel 2018 verfehlt und verkauft das Ganze jetzt mit 2025 einfach neu. Dies ist für mich nichts anderes als das Eingeständnis der Politik, die Breitbandziele verfehlt zu haben. ...

Eigentlich zeigt das nur deren Dummheit, weil man etwas versprochen hat, dass jeder mit ein bisschen Ahnung von der zu bauenden Dimension als unrealistisch bezeichnet hätte.

Mustis schrieb:
Das ist falsch, schlicht und ergreifend falsch. Schon im Grundgesetz wird dem ein Riegel vorgeschoben. Eine Stimme, die die Demokratie abschaffen will, ist nichtig.
Wenn das so wäre hätten CDU und SPD nicht eine gültige Stimme, denn alleine der ESM kann die Entscheidungsgewalt von Bundestag, Bundesrat und Bundesregierung mit einem Federstrich beseitigen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die AfD ist nicht für die Wahlergebnisse verantwortlich, sondern die Wähler die gewählt haben.
Es haben sicherlich viele Deutsche (sorry, die schon länger hier leben) gewusst was sie gewählt haben, auch wenn gerne die Politiker das Gegenteil behauptet.

Die weitere Groko ist doch eine Erklärung an Alternativlosigkeit einer gewissen Person.

Einer Minderheitsregierung würde wahrscheinlich beiden Parteien gut tun und nicht zu einem Einheitsbrei verschmelzen.
 
@ Noxiel

Sorry, aber der Videobeitrag von Fr. Hasselmann zeigt mir doch wieder was für ein Kindergarten in Berlin herrscht. Wie sie alle danach zu ihr gehen und ihr auf die Schulterklopfen, wie im Kindergarten ala das hast Du aber toll gemacht Britta, wir sind so stolz auf Dich. Inhaltlich war er zumindest gut, aber die Theatralik die dort an den Tag gelegt wird ist einfach nur zum Kopfschütteln. Würde bei uns in der Besprechung jemand so agieren würde er des Raumes verweisen.
 
@MC
1. Bezweifele ich, dass dem so wäre mit dem Raum verweisen. Diese "Theatralik" findet man keineswegs nur in Berlin bei den Politikern. Das sehe ich überall, auch bei denen, die sich darüber bei der Politik echauffieren.
2. Sollte es nicht um die Inhalte primär gehen? Wenn diese gut waren, was interessiert dann diese "Theatralik"? Dürfen die Politiker ihre Achtung nicht zum Ausdruck bringen, weil in dem Fall du es als "Kindergarten" empfindest? Ich meine, tu das, kann dir keiner nehmen, nur spielt es wirklich eine Rolle? Wird ihr Beitrag dadurch weniger relevant, weniger gut? Hat es Auswirkungen auf die betroffene Problematik?
 
7hyrael schrieb:
Wenn sich Deutschland nun auflösen würde, als Landstrich und Nation, wäre das für dich also etwas gutes? Die Regionen würden an die umliegenden Staaten verteilt und die Einwohner jeweils zugeordnet als Staatsbürger eben jener.
[...]

Sowas hab ich mit keinem Wort erwähnt. Ich finde nur, die hiesigen Einwohner könnten mal sehr viel dankbarer sein, für das was sie noch haben, statt ständig nach mehr zu schreien. Hätten die Alliierten und Russland Deutschland damals einfach annektiert und die Deutschen mehr oder weniger versklavt, meinst du, das hätte denen damals irgendjemand übel genommen? Ich glaube nicht. Zu unserem Glück gab es aber halt den Kalten Krieg, die Amis haben endlos Geld in Westdeutschland reingepumpt und die Grundlage dafür geschaffen, was wir heute haben. Nebenbei haben sie noch etliche Flüchtlinge aus Deutschland aufgenommen, ohne rumzuheulen. Einer von denen hieß Albert Einstein. Kennt man vielleicht.

7hyrael schrieb:
[...]
Oder müsste man alle Deutschen die sich als Deutsche fühlen und darauf stolz sind nicht besser gleich auch lobotomieren damit dieses giftige Gedankengut für alle zeit verloren geht? "Kein Anrecht auf Existenz", merkst du eigentlich dass du in deiner denke Züge an den Tag legst, die dem von dir so verurteilten Denken von damals nicht gerade unähnlich ist?
[...]

Du legst mir da Sachen in den Mund, die ich nie gesagt habe. Ich sage nur, dass Deutschland einen unfassbar riesigen Haufen Scheiße gebaut hat. Eben diesen sollen all jene nicht vergessen, die unbedingt stolz auf dieses Land sein möchten.

7hyrael schrieb:
[...]
Na immerhin wissen wir nun wo wir einen Linksextremisten finden im Forum, wenn wir einen suchen.
[...]

https://www.youtube.com/watch?v=q15qLdQ9bNM
 
@ Mustis
Für mich nimmt diese Theatralik einfach den Ernst aus der Sache. Würde man es sachlich rüberbringen dann hat es einfach eine viel stärkere Wirkung, so empfinde ich es zumindest. So kommt es einfach so rüber das man versucht durch die Theatralik die Wirkung zu erhöhen was aber ins Gegenteil umschlägt und man einfach nur mit dem Kopf schütteln kann über die Art und Weise. Wenn es bei Dir nicht so ist, okay, ich empfinde es aber so.
 
theoretisch ja möglich. Eine Global Map verzeichnet wann und wo keine Funkverbindung bestand und wenn ja, welches Netz und welche Empfangsqualität. So bald später wieder Verbindung besteht, können die Daten gemeldet werden.

Bei uns gebe ich eher der Firma die Schuld, mache ich das Fenster auf, habe ich 4G+ auf dem Smartphone. Mache ich das Fenster zu mit ach und krach H+ mit fallback auf E.

Gut ein stabiles Edge der Telekom kann schneller sein als volles 4G bei O2 :D
 
Die Übersichten haben doch schon bei den Telcos.
Die wissen genau, wo man eine Dachantenne braucht, um einen Emfang zu haben und wo die weißen Flecken sind. Das sagt einem bereits die Verfügbarkeitsabfragen der Anbieter.
Der Vergleich mit Staubmeldern ist reiner Blödsinn, weil man da keine statischen Zustände meldet, sondern einen gerade entstehenden Stau, der sich später wieder von selbst auflöst. Würde es keine Staumelder geben, würden die Staus sich auch wieder auflösen.
Bei der App, werden Funklöcher gemeldet werden, die bereits bekannt sind. Bestenfalls kann man damit feststellen, wer sich darüber aufregt und ihm die nächste Wahlwerbung mit Wahlversprechen zukommen lassen, die er hören will. :rolleyes:
 
Zuletzt bearbeitet:
Zurück
Oben