News Neue Server-Plattform: Intel Xeon wechselt ab 2020 auf neue(n) Sockel

danyundsahne schrieb:
Eine katastrophale Sockel Politik hat Intel da...unfassbar!
Dass so viele Lemminge sowas unterstützen und reihenweise kaufen ist und bleibt mir ein Rätsel. Mein lieber Herr Gesangsverein! :freak:

Da spricht höchstwahrscheinlich jemand aus der Zockerecke.
Im Serverbereich wechselst du die CPUs so gut wie nie. Die Kiste wird in 99 % der Fälle mit den ursprünglichen Prozessoren ausgemustert. Der Vorteil eines Wechsels auf die folgende Generation ist im Regelfall total unrentabel.
Die CPUs machen einen zu großen Teil des Serverpreises aus und ohne Änderungen an RAM-Kanälen, PCIe Support etc. ist da höchst selten nennenswert etwas zu holen.
Für 4 weitere Kerne zahlt keiner 10.000 €, da tauschst du das Ding komplett aus.
Aus Herstellersicht ist das mühsam, aus Kundensicht nicht.

Ergo reden da eher ahnungslose Dummschwätzer von Lemmingen.
 
CPUs werden nicht mal für Mitarbeiter in einer Firma gewechselt, da werden meist alle Geräte zusammen mit dem neuesten Windows Rollout getauscht.

Aber als Privatperson...

leipziger1979 schrieb:
Und selbst im Home Bereich, wer wechselt nach Mainboard/CPU Kauf nur die CPU?

Ich.

Vor ein paar Jahren von einem 8320e zu einem 8370 gewechselt. Zugegeben, dieselbe Kernanzahl und Architektur.

Aber davor 3 Wechsel. Sockel 775, dasselbe Mainboard, derselbe RAM, etc. Von Pentium IV über Core2Duo zu Core2Quad. Ja, Intel konnte das auch mal. Aber die Fähigkeit haben sie wohl in eine Schublade gesteckt und dann den Schlüssel "verloren".

leipziger1979 schrieb:
Aber klar, wenn man Fan von einem Verein ist der über Jahre/Jahrzehnte nichts gebacken bekommen hat...

Die können ihre Schublade immerhin wieder öffnen.
 
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Über sonen popeligen Sockel regen sich die User hier auf, weil sie meinen nach dem zusammenschrauben von einem "Zockersystem" seien Sie unantastbar was IT angeht.

Aber über die Knebelmethodik des Microsoft-Lizenzsystems wo man jeden Pups, User CAL, CPU-Kern und was was Gott noch einzeln lizenzieren muss und bei Neuanschaffungen gleich die ganze IT mitziehen soll weil immer wieder einzelne ältere Systeme nicht mehr weiter supported werden auf die Unternehmen auf Grund des Maschinenparks allerdings noch angewiesen sind, da sagt keiner etwas zu..

Klar downgrades werden angeboten, nur kommt dann die EOL Meldung eher und man muss so oder so upgraden...

Und es macht auf Grund der Zuverlässigkeit schon sinn nicht nur die CPU zu tauschen, auch Netzteile machen irgendwann die Grätsche oder Elkos auf den Mainboards. Eine CPU geht faktisch nicht kaputt im Serverbetrieb, da tauscht man vorher zig Harddrives.

Das Komplettsystem tauschen ist eigentlich eine logische Konsequenz ;)
 
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Eigentlich kann Intel die CPUs auch gleich fest verlöten (wird ja teilweise schon gemacht) und sich den Sockel sparen. Aufrüsten auf Basis desselben Mainboard ist ja eh kaum noch drin und Geschäftskunden werden ohnehin nicht groß die CPU aufrüsten. Da wird lieber komplett ausgetauscht.
MfG
 
Wenn das so weitergeht, hat die CB Retroartikel Abteilung in ein paar Jahren einiges zutun 😋
 
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Habe ich auch noch nie erlebt, dass man im Geschäft mal die CPU bei einem Server tauscht. RAM wird vielleicht mal erweitert/gewechselt. Die CPU ist in der Regel 5 Jahre schnell genug und dann wird der ganze Server ersetzt.
 
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Lübke schrieb:
welcher davon? :D

ich bin mir nicht so sicher ob das so klug von intel ist. so nehmen sie ausgerechnet jetzt, wo amd wettbewerbsfähig ist, den potentiellen kunden eine spätere aufrüst-option, was den wechselwillgen kunden dann ggf. zu amd treiben könnte, da ohnehin ein plattformwelchsel notwendig wird...


wir haben nur einen sehr kleinen server in einem kleinen betrieb, aber wenn die it die möglichkeit hat, alles komplett neu anzuschaffen und neu einzurichten oder einfach gesockelte chips zu tauschen und das bestehende system weiterlaufen zu lassen... ich wüsste was ich meinem chef empfehlen würde. und das nicht nur wegen der mehrkosten für neue boards.

Wenn alles Virtualisiert mit VMWare oder Hyper-V läuft ist die Migration auf eine neue Plattform gar nicht so schwer man stellt einfach den neuen Server daneben und versiebt die VMs auf den neuen Server in Großen Umgebungen mit einem Kluster geht das sogar im laufenden Betrieb und im KMU Umfeld wird die IT eben mal am Wochenende heruntergefahren und die VMs nacheinander auf die neue Hardware kopiert. Aber nach 10 Jahren muss die Software meist sowieso neu aufgesetzt werden da dann der Support von Microsoft und co. ausläuft und wenn die Garantie- / Wartungsverträge der Hardware ausgelaufen sind wird die Hardware oft sowieso getauscht.
Trotzdem haben wir schon das ein oder andere Mal eine zusätzliche CPU in einem Server nachgerüstet da der Kuden z.B. zusätzlich einen lokalen Exchange Server wollte und die Hardware noch keine drei Jahre alt war, aber da nimmt man dann nicht die "neuste" CPU sonder eine Baugleiche wie schon verbaut ist für die es dann vom Serverhersteller auch Support gibt. Aber viel öfters wird in Servern Festplattenplatz nachgerüstet (das geht ja auch im laufenden Betrieb) oder auch RAM wobei beim RAM dann eventuell wieder eine 2. CPU ins Spiel kommt ...
 
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Mein 1366 ist wohl auch nicht mehr auf dem Stand der Dinge ;-)

Also ich überlege ja so langsam, ob ich mir mal nen neuen hole.
Wobei der jetzt ja noch arbeitet. Wenn ich so lese, was da los ist,
kann ich nicht sagen, was es wird.
 
Intel und neue Sockel , das ist ja soooo neu ... , das muß man doch gleich ne Breaking News verfassen , das ist ja dieeee Top Story des Jahres .
Andererseits denke ich das auch ne Randnotiz gereicht hätte ... :D
 
Blanka schrieb:
Wie sich alle über neue Sockel beschweren. Das nennt man Fortschritt.
Wenn man nicht weiter als die eigene Nase (voraus-)schaut, dann nenne ich das Kurzsichtigkeit.

ExigeS2 schrieb:
Die Sockel interessieren doch ausser den jährlich wechselnden Hyperenthusiasten keine Sau!
...
sikarr schrieb:
Seh ich bei Servern ähnlich. Wir kaufen unsere Server nicht nach Sockeln oder ob wir den mal tauschen könnten.
Die Server werden für einen zu erwartendes Scenario angeschafft, bei uns für 4Jahre, danach gibts eh Neue...
Zett0 war schneller und hat mir die Worte bereits aus dem Mund genommen:
zett0 schrieb:
Was erlaubt wohl günstigere Systeme, ein Server, für den jedes Jahr ein neues Mainboard entwickelt werden muss oder ein Server, bei dem während Montage nur die neue statt der alten CPU-Generation verbaut wird?
...
 
Das schlimmste beim Sockeltausch ist neben der Kosten und der Schrauberei doch wohl die Windows Neuinstallation.
 
AleksZ86 schrieb:
als ich mir den 8700k und das passende Mainboard gekauft habe, ging ich "nie" davon aus dass auch andere CPUs unterstützt werden, dass die 9er Serie unterstützt wird, hat mich eigentlich sehr überrascht XD

aber ja, ist halt Intelpolitik.

Die Leute sind halt mittlerweile bissl von AMD verwöhnt wo der AM4 Sockel schon ins dritte Jahr geht und gar nicht so wenige First Gen Boards noch immer mit den neuesten Prozessoren funktionieren.
Ergänzung ()

ExigeS2 schrieb:
Aber über die Knebelmethodik des Microsoft-Lizenzsystems wo man jeden Pups, User CAL, CPU-Kern und was was Gott noch einzeln lizenzieren muss und bei Neuanschaffungen gleich die ganze IT mitziehen soll weil immer wieder einzelne ältere Systeme nicht mehr weiter supported werden auf die Unternehmen auf Grund des Maschinenparks allerdings noch angewiesen sind, da sagt keiner etwas zu..
Tjo das ist einer der vielen Gründe warum ab einer bestimmten Servergröße mittlerweile Linux einen fast hundertprozentigen Marktanteil hat.
Gut die Verträge von Redhat und Co sind auch nicht gerade billig und von Oracle rede ich gar nicht wo jeder Pups ein Einfamilienhaus kostet.

PS: Wird Windows am Server überhaupt noch für irgendwas ausser Exchange und Sharepoint sowie AD Verwaltung eingesetzt?
Das sind ja nicht gerade Programme wo man 64 Kern Monster braucht.
Ergänzung ()

god-necromant schrieb:
Auch wenn das für nur fünf Prozent der Kunden relevant ist, dürfte es für AMD ein gutes Verkaufsargument sein?
Im Privatbereich auf jeden Fall. Ich bin mittlerweile beim dritten Prozessorwechsel beim selben Board angelangt. Die Vorgängerprozessoren hab ich allesamt neu verbaut bzw. sie in der Verwandtschaft weitergegeben. Auch wenns AMD am Papier weniger Umsatz gebracht hat. Das sind allesamt Leute die sonst vielleicht Intel gekauft hätten und generell ist es ein Werbeeffekt für AMD, da diese Leute sehen, dass die Ryzens wirklich gut sind (ich hab 0 Beschwerden bisher, eher im Gegenteil)
Ganz nebenbei hab ich um wenig Geld 3x meinen Prozessor upgedatet ohne dass ich die halbe Kiste auseinanderreissen musste. Zumindest im vergleichsweise kleinen Selbstbauerbereich ist die Langlebigkeit der Sockel durchaus ein massives Argument pro AMD.
 
Zuletzt bearbeitet:
Icelake wird mit 26C geplant? Das sind dann bei Whitley 2 Dies mit je 13 Kernen oder was? Wahrscheinlich runtergesaltvaged von 16 oder 18 Kernen, weil Ausbeute so toll ist :D.

Außerdem erscheint Cooperlake sicherlich nicht vor Q3 und Icelake-SP kann sogar Q4 werden. Sappire Rapids wird das da die 2021 im Endkundenmarkt wohl nicht mehr packen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich habe schon öfter gehört, dass CPUs im Serverbereich upgegradet werden, bei Supercomputern z.B.

Durch die fast alleinige Vormachtstellung von Intel im Serverbereich gab es für die meiste IT auch bisher gar keine Möglichkeit eines Upgrades, da es nach 3 Jahren Abschreibung eh wieder einen neuen Sockel gab.

Wenn hier AMD mit einem langjährigen Sockel mal ein paar Marktanteile gewinnt, wird man auch öfters davon hören imho.

Und im Privatkundenbereich: Ich denke nicht, dass wir Schlangen vor Computerläden beim AMD Launch gesehen hätten, wenn der Ryzen 3000 mit neuem Sockel exklusiv für x570 erschienen wäre. Mindestens die Hälfte der Käufer rüsten mit vorhandenem Mainboard auf oder kaufen sich ein x470/b450. Das hat AMD zumindest gute Verkaufszahlen beschert.

Upgradefähigkeit ist für mich zumindest ein Selling Point. Werde auch nächstes Jahr von 8 auf 16 Kerne hochrüsten mit meiner 2 Jahre alten 1700x Platform. Gibt ja auch keine neuen Standards oder so die ich unbedingt brauche, mein 2 Jahre altes Mainboard hat alles drauf. Also ich finds gut.
 
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GHad schrieb:
Also ich habe schon öfter gehört, dass CPUs im Serverbereich upgegradet werden, bei Supercomputern z.B.

Durch die fast alleinige Vormachtstellung von Intel im Serverbereich gab es für die meiste IT auch bisher gar keine Möglichkeit eines Upgrades, da es nach 3 Jahren Abschreibung eh wieder einen neuen Sockel gab.

Wenn hier AMD mit einem langjährigen Sockel mal ein paar Marktanteile gewinnt, wird man auch öfters davon hören imho.
Ich weiss nicht wie langlebig die Sockel sind die bei Epyc eingesetzt werden, da fährt AMD ja kein AM4 mehr. Der Serverbereich ist sowieso eher nur langfristig zu knacken, da hier oft Wartungsverträge laufen die an einen Hersteller binden und auch oft einfach Dinge genutzt werden, die nur ein Hersteller bieten kann. Dementsprechend schleppend verläuft für AMD dort auch der Anstieg (das war aber vmtl im Vorhinein bekannt, AMD operiert definitiv derzeit kaum bis gar nicht quartalsgetrieben sondern nach einem Langzeitplan, da erkennt man die asiatische Handschrift von Lisa Su)
 
Emerald Flint schrieb:
Zett0 war schneller und hat mir die Worte bereits aus dem Mund genommen:
zett0 schrieb:
Was erlaubt wohl günstigere Systeme, ein Server, für den jedes Jahr ein neues Mainboard entwickelt werden muss oder ein Server, bei dem während Montage nur die neue statt der alten CPU-Generation verbaut wird?
Ich verstehe die Argumentation durchaus, aber ich glaube hier ist der Blick eher der des Privaten Konsumenten.
Serversockel und Desktopsockel sind 2 paar Schuhe, beim Desktopsockel ist der ständige Wechsel ärgerlich und teuer. Beim Serversockel kommen aber Kriterien zum tragen.
Die Server CPUs sind vollgestopft mit Kernen, Controllern und speziellen Funktionseinheiten. Und es werden mit jeder CPU Generation mehr, was heist mehr Daten Leitungen vom Prozessor weg werden benötigt, evtl. auch mehr Energieleitungen usw.

Wie soll ich die in einem alten Sockel nachrüsten?

Den Sockel größer Dimensionieren, möglich. Da ich aber keiner der Entwickler bin könnte ich ab jetzt nur falsch liegen, deswegen lass ich das mal so stehen.

Bsp. aus unserer Firma, wir betreiben einige VMs im Unternehmen, einige davon mit sehr hohem IO.
Was ist also für uns wichtig? Viele Kerne, viele PCIe Lanes für Storageanbindung oder Netzwerkkarten, viele Speicherkanäle für viel und schnellen Ram. Was nützt mir ein Dual oder Quadchannelbetrieb bei 20 VMs, dann lieber Hexa oder Oktachannel um die IO Last zu verteilen.
Also am Ende mehr Pins am Prozessor, und wenn eine Neuanschaffung ansteht schauen wir nicht "welchen Sockel hat das System, passen unsere alten CPUs evtl.?" Nein, wir gucken wieviele Kerne, wieviel Speicher, wieviel peripherie usw. ist möglich, danach wird im Serverumfeld gekauft.
Eine CPU später nachrüsten ist kommt einen dann mindestens genauso teuer wie ein neuer Server mit neuerer CPU.
 
@sikarr
Es geht doch gar nicht um das Nachrüsten eines bestehenden Systems mit einer neuen CPU. Die Sockelkompatibilität ermöglicht es Servermodelle mit einer neuen Cpu-Generation auf den Markt zu bringen ohne dass ein neues Mainboard entwickelt, getestet, zertifiziert und eine neue Produktionslinie aufgebaut werden muss. Es ist günstiger ein Mainboard einmal zu entwickeln und dann 100.000 mal zu fertigen, als zweimal ein Mainboard zu entwickeln und jeweils 50.000 mal zu bauen.

Und Amd hatte schon beim release von zen1 eine sehr genaue Vorstellung wo die Reise mit zen2 hingeht, daher ist es auch möglich den Sockel gleich darauf auszulegen. Zudem sind die Änderungen bei der Iteration einer Architektur eh nicht so gravierend.
 
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Neue Sockel von Intel.... gähn!

Wenn man bei den Prozessoren nichts (kaum was) weiterbringt, muss man halt durch immer neue Sockel Fortschritt vortäuschen :D:D:D
 
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