News Neue Strategie: AMD will auch ein Software-Unternehmen werden

Jan

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D.h. man stellt "nur" den Entwicklungsprozess um, oder hat man auch vor, im Softwarebereich zusätzliche Mannstärke aufzubauen?
 
Finde ich super, dass hier der Weg nach Vorne gegangen wird. Wir brauchen dringend echte Konkurrenz. Und damit meine ich nicht bei Desktop CPUs und Gaming Grafikkarten - das sind Krümel im Vergleich zum Servermarkt und zum "AI" Markt.
Wir brauchen ein Gegengewicht zum Riesen NVIDIA - oder wollen wir wirklich von einer einzigen Firma abhängig sein? Die beliefern mit ihren Chips soviele Industrien als quasi Monopolist und machen mit ihrem Software Framework diese Industrien von sich abhängig.
Ich hoffe, dass AMD weiterhin auf Open Source oder zumindest offene Standards setzt und im Bereich Software aufholen kann. Dass AMD Hardware kann, sollte ja nun bekannt sein.
 
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AMD hat sich in den letzten Jahren richtig gut gemacht. Hoffe die behalten diesen positiven Kurs bei.
 
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Wir haben unsere Software-Entwicklungsabteilung verdreifacht, wir setzen alles auf Software

Wird ja auch mal Zeit, mMn der richtige Weg.

"Schon heute bietet AMD durchaus potente Software wie GPUOpen oder ROCm, die sogar quelloffen verfügbar ist. Doch die Marktmacht der Konkurrenz, allen voran Nvidia CUDA, hemmt deren Verbreitung trotzdem"

https://www.hardwareluxx.de/index.p...öglicht-cuda-code-auf-amd-beschleunigern.html
 
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Man kann für AMD nur hoffen das Sie es nicht zu spät gemerkt haben. Gerade im Bereich der dedizierten Grafikkarten war man eigentlich immer auf Augenhöhe, was die Hardware angeht, nur das dann in vernünftige Leistung umzuwandeln war leider nie so wichtig für AMD. 3-5 Jahre sind im Hardware-Segment verdammt viel Zeit, hoffen wir mal das Sie nicht bis dahin die Flinte ins Korn werfen und nur noch SoC‘s machen, weil sich der dedizierte Bereich nicht mehr lohnt.
 
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Das neue AMD wird die AI-Software an 1. Stelle stellen, wie wir Chips bauen, wissen wir schon
Nee, lass mal. AI nervt schon jetzt nur noch. Nicht alles und jeder muss AI über alles stellen. Baut lieber einfach noch bessere Chips mit sauberer Unterstützung und sinnvollen Softwarefeatures. Reicht völlig aus und ist sicher herausfordernd genug.
 
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Crifty schrieb:
im Bereich der dedizierten Grafikkarten war man eigentlich immer auf Augenhöhe angeht, was die Hardware angeht, nur das dann in vernünftige Leistung umzuwandeln war leider nie so wichtig für AMD.
Natürlich war das wichtig für AMD. Wenn der große Konkurrenz NVIDIA hier aber mit eigenen Entwickler Frameworks "anbietet" und Partnerschaften bei der Entwicklung von Spielen mitwirkt, sodass diese auf NVIDIA optimiert sind während AMD offene Standards und Low-Level Optimierungen benötigt, dann ist klar, dass NVIDIA die Leistung "besser auf die Straße" bringt (Rasterleistung).
 
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Solange es nicht so wird, wie als Microsoft auf einmal eine Hardwarebutze werden wollte...
 
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Nightmar17 schrieb:
AMD hat sich in den letzten Jahren richtig gut gemacht.
Bis jetzt ja, aber wenn ich mich an die schrecklichen Treiber von 2019/20 für meine RX5700 erinnere wird mir echt schlecht. Bleibt abzuwarten in welche Richtung das bei AMD geht und ob es am Ende überhaupt etwas bringt. Momentan hat es etwas von "zu wenig, zu spät".
 
@Cr4y

AMD verdreifacht die Abteilung für Softwareentwicklung. Steht doch im Text.

Ist alles zu begrüßen. Auch wenn es vorrangig um AI dabei geht, will absolut niemand ein Monopol von Nvidia. Es sei denn man bezahlt gerne das dreifache für einen abgespeckten Chip. Das verstehen leider die Fanboys bis heute nicht. Traurig wie kurzsichtig manche Menschen sind.

Ansonsten finde ich die Treiber-Software von AMD im Funktionsumfang sehr gelungen. Gerade die Funktion für UV und OC für jedes einzelne Spiel nutze ich sehr oft.
 
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Ich glaube das wird nicht einfach, die Konkurrenz hat einen großen Vorsprung und eine hohe Dominanz am Markt.
Hoffentlich verzettelt sich AMD nicht.
 
Das ist auch ein Problem, dass sich viele zu leicht in eine Abhängigkeit reinmanövrieren lassen. Software, die keine alternativen Technologien unterstützen und dann bei einem Selbst, nach dem Motto, das hab ich schon immer so gemacht. Aber am Ende quarken wieder alle rum, warum es keine Konkurrenz gibt, die die präferierten Produkte billiger machen sollen.

Daher ist es zum einen sehr zu begrüßen, dass AMD mehr in Software investieren will. Und dass müssen sie auch, um Bestand am Markt zu haben.
Zum anderen müssen aber auch Softwarefirmen selbst die Alternativen auch unterstützen, bringt ja wenig, wenn da eine Grafiksoftware nur Renderer von Nvidia einsetzt. Oder Spiele nur DLSS einsetzen.

Wichtiger Punkt für AMD wird zum einen sein, dass sie nach Möglichkeit weiterhin so offen bleiben, sodass es in Open Source wunderbar Platz finden kann, zum anderen brauchen sie ein Software-Entwicklerteam, welches Firmen bei der Integration ihrer Lösung tatkräftig unterstützt, damit die überhaupt dort auch Platz finden können.
Propritäre Lösungen werden immer Probleme bereiten, wenn es keine ausreichende Integration von Alternativen gibt, hängt man ausschließlich in den marktbeherschenden Konzernen fest und hat irgendwann keine Ausweichmöglichkeiten mehr, wenn diese ihre Preispolitik immer weiter ausreizen.
 
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Schade, dass es erst einen KI Hype braucht, damit AMD aufwacht.

Als Firma und potentieller Käufer schaut man immer zuerst, welche Hardware läuft mit meiner Software zusammen. Und momentan steht in den Produktempfehlungen halt 100% Nvidia.

Ob man KI-Beschleuniger von AMD oder Nvidia empfehlen sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab, wie z.B. der spezifischen Anwendung, dem Budget, der Leistungsanforderung und der vorhandenen Softwareumgebung. Hier sind einige Überlegungen, die bei der Entscheidung helfen können:

### Nvidia
1. Marktführer in KI: Nvidia ist bekannt für seine CUDA-Architektur und hat sich als führender Anbieter im Bereich KI und maschinelles Lernen etabliert. Die Nvidia-GPUs, insbesondere die Tesla- und A100-Serien, sind in vielen Forschungseinrichtungen und Unternehmen weit verbreitet.
2. Software-Ökosystem: Nvidia bietet eine umfassende Software-Suite (wie CUDA, cuDNN und TensorRT), die speziell für maschinelles Lernen und KI optimiert ist. Viele beliebte Frameworks (z.B. TensorFlow, PyTorch) sind optimiert für Nvidia-Hardware.
3. Leistung: Nvidia-GPUs bieten in der Regel erstklassige Leistung in KI-Workloads und haben eine hohe Energieeffizienz.
4. Community und Support: Eine große Nutzerbasis und umfangreiche Dokumentation sowie Community-Support machen es einfacher, Lösungen und Hilfe zu finden.

### AMD
1. Offene Standards: AMD setzt auf offene Standards wie ROCm (Radeon Open Compute) für die Entwicklung und Ausführung von KI-Anwendungen. Dies kann für Entwickler attraktiv sein, die proprietäre Lösungen vermeiden möchten.
2. Preis-Leistungs-Verhältnis: AMD-GPUs können oft ein besseres Preis-Leistungs-Verhältnis bieten, besonders in mittleren Preissegmenten. Das kann wichtig sein für Organisationen mit begrenztem Budget.
3. Integration: AMD hat seine GPUs stark in HPC-Umgebungen (High-Performance Computing) integriert, was sie für bestimmte wissenschaftliche Anwendungen attraktiv macht.
4. Alternative zu Nvidia: Für Projekte, die aus verschiedenen Gründen (z.B. Verfügbarkeit, Kosten) nicht auf Nvidia setzen möchten, bieten AMD-GPUs eine leistungsfähige Alternative.

### Fazit
  • Nvidia wäre die Empfehlung für diejenigen, die höchste Leistung und ein ausgereiftes Software-Ökosystem suchen und bereit sind, entsprechend zu investieren. Die Unterstützung durch CUDA und die breite Akzeptanz in der KI-Community machen Nvidia zur ersten Wahl für viele Entwickler und Unternehmen.
  • AMD ist eine gute Wahl für Entwickler, die auf offene Standards setzen und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis suchen. Besonders in spezifischen HPC-Umgebungen oder für Anwendungen, die nicht vollständig von Nvidia-optimierten Frameworks abhängig sind, kann AMD eine sehr gute Alternative sein.

Die letztendliche Entscheidung sollte auf den spezifischen Anforderungen und dem Kontext des Einsatzes basieren.
 
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Cr4y schrieb:
oder hat man auch vor, im Softwarebereich zusätzliche Mannstärke aufzubauen?
Wir haben unsere Software-Entwicklungsabteilung verdreifacht, wir setzen alles auf Software“, erklärten führende Manager

ich würde sagen, sie haben aufgestockt.
 
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die "HOFFUNG" ist dass dadurch Features besser supported werden und nicht immer nach nvidia die zweite geige immer sind ( Raytraycing , DLSS usw.) auch besser angepasst wird an die Hardware die grundsätzlich von den specs immer recht dick mitmischen können
 
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Crifty schrieb:
hoffen wir mal das Sie nicht bis dahin die Flinte ins Korn werfen und nur noch SoC‘s machen, weil sich der dedizierte Bereich nicht mehr lohnt
Da dürfte nVidia wahnsinnig werden, schließlich hätten sie dann auch offiziell ein Monopol. Und das wird nicht gerne gesehen.
 
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Cr4y schrieb:
D.h. man stellt "nur" den Entwicklungsprozess um, oder hat man auch vor, im Softwarebereich zusätzliche Mannstärke aufzubauen?
Steht doch im Artikel ...
 
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