KTelwood schrieb:
[...]
Meine Lösung wäre Biodiesel aus Rapsöl oder ähnlichem. Nachwachsender Rohstoff + hohe Energiedichte. Sicherlich weniger Umständlich als das alles über Biogas in Strom zu konvertieren und bei jeder Fahrt 1.5 Tonnen Akku herumzukutschieren.
Brrr.
Zu Biodiesel will ich einwerfen:
- Anbau mittels Düngemitteln und Pestiziden
- Ernte (mittels "normalem" Diesel?)
- "nur" das Öl zum Fahrzeugantrieb verwendet
- Umesterung mit Methanol ist energieaufwändig
- Methanol häufig aus Erdöl
- Transport vom Feld zur Mühle, zur Fabrik etc.
- Anbaufläche nicht ausreichend zum Antrieb aller Dieselfahrzeuge
- Essen im Tank (trotz dass aktuell die Weltmarktpreise fallen ohne Ende)
Es gibt also genug Einwände gegen Biodiesel, alleine weil nichtmal sicher ist, ob mit der gesamten Erzeugung unter Einbeziehung der Herstellung der Düngemittel und so weiter nicht mehr CO2 erzeugt oder Sprit verbraten wird, als eignespart wird.
Also lieber was "ähnliches" verwenden. Anzumerken wäre Methan (Vergärung der ganzen Pflanze, ggf in Fruchtfolge einzubinden, ka) oder Methanol als Art der Wasserstoffspeicherung (siehe Brennstoffzelle).
Ich hab übrigens keine Ahnung, wie du auf die krude Idee mit "1,5 Tonnen Akku" kommst.
KTelwood schrieb:
Elektroautos müssen extrem Abgespeckt werden um überhaupt mal "umweltfreundlich" zu sein. Nur die Tatsache das bei einer Betrachtung des Autos in einem Radius von 10 Metern keine Abgase entstehen machen es nunmal nicht "umweltfreundlich".
[...]
Im Ganzen müsste man die dann drosseln auf 50-75 km/h (wegen Leichtbau aus herkömlichen Materialien verzicht auf passive Sicherheit).
Nur so kann man verhindern, das der Eindruck entsteht mit den Akkus kann man genau so arbeiten wie mit einem Verbrenner.
Öhm, auch mal nachgedacht, was du hier geschrieben hast? Schau dir mal Plug-In Hybride an, schau dir den Tesla an, nimm den i3 als Beispiel.
Und ich hab auch keine Ahnung, wie du auch nur annähernd auf Leichtbau=instabil kommst. Darum ist der A380 als ziemlich großes Flugzeug ja auch so eine Todesfalle für Passagiere, oder? Fällt ja dauernd auseinander.
Mal abgesehen von der vielfältigen Erzeugungsweise von Strom, dem Wirkungsgrad moderner Kraftwerke (vgl. mal hierzu den Verbrenner) sind die Elektrofahrzeuge relativ vielfältig und es gibt mehrere Konzepte.
Reicht dir die Reichweite nicht? Dann nimm einen
Plug-in-Hybriden, der beide Welten kombiniert. Zwar geringe reine E-Reichweite, dafür aber bleibt man nicht liegen. Je nach Pendelstrecke reichen 50 km täglich und dennoch braucht man nicht auf einen Verbrenner verzichten.
Der Nachteil der E-Mobilität ist halt der Preis.
Beispielsweise der angeblich super zu fahrende
BMW C Evolution scheitert halt auch mal am Preis. Außerdem in meinem Fall könnt ich den eh nicht aufladen mangels Steckdose in der Garage.
Wie auch immer: Keine Ahnung, wie du auf deine komischen Beschränkungen und Gewichtsangaben kommst, aber die stimmen halt einfach nicht mit der Reallität überein.
So, und ein Nachteil neben der Kapazität/Gewicht der Akkus sind Infrastruktur (Laden [Steckertypen], Tauschen), Reichweite. Nja, richtig subventioniert werden die auch nicht von der Regierung, obwohl genau diese ja diese Fahrzeuge auf der Straße sehen will. Einfach nur was an der KFZ-Steuer drehen ist auch keine Lösung, wenn der Kaufpreis exorbitant höher liegt (teils kann man Ausstattung nicht abwählen und ein Vergleich mit dem normalen Serienwagen ist unglücklich).