News Neuer Akkutyp lädt 70 Prozent in 2 Minuten und hält 20 Jahre

Erinnert sich noch jemand an die junge Dame, die im Rahmen von Intels Version von "Jugend forscht" (mir fällt der Name grade nicht ein) einen Weg gefunden hat ihren Handyakku in wenigen Minuten(oder Sekunden?) voll zu laden? Was wohl daraus geworden ist?
 
Hallo,

hat sich denn schon jemand überlegt, dass mit der Super-Mega-Schnelladung auch der Ladestrom entsprechend hoch sein muß. Ansonsten bringt einem alleine die Fähigkeit der schnelleren Ladung nichts.

Also alle die davon träumen ihr Smartphone in 2min auf 100% zu laden, werden sich wundern das der Kontakt das nicht mitmacht. Da müssen wieder neue Stecker/Buchsen her.

Elktroauto laden, gleiches Problem. Mit üblicher 10A/16A Steckdose wird das auch nichts.
 
Wer denkt das Titandioxid giftig ist, kann ja mal gerne an seiner Wand lecken, denn TiO2 ist das Pigment mit dem Wände weiß gefärbt werden. Titan ist wirklich nicht selten, jedoch unglaublich reaktiv was es so teuer in der Herstellung macht. Zum Thema Wasserstoffauto : Guckt euch mal an wie Wasserstoff produziert wird, da kann man auch besser gleich mit Methan fahren.
 
Das Problem bei Elektroautos ist, dass sie aktuell (und in naher Zukunft) niemals die Autos mit Verbrennungsmotor ersetzen können.

Wenn man mal mit einem Auto 3h irgendwo hinfahren will und einigermassen vom Fleck kommen will und mal 20PS notwendige Duaerleistung annimmt, dann sind das 45kWh. Jetzt muss man tanken, da müssen also 45 kWh wieder in den Akku rein. In 5min tanken und dann weiterfahren, wie soll das bitte gehen ? :freak:

Dafür müsste man bei 50V mit ca. 12.000A laden oder bei 6000V mit ca. 100A. Vollkommen unpraktikabel. Entweder viel zu gefährlich oder man braucht baumstammdicke Ladekabel solange noch nicht der Supraleiter bei Raumtemperatur erfunden wurde.

Einziger Ausweg wäre eine Akkutankstellen-Infrastruktur, wo Akkus getauscht und nicht geladen werden. Gibbet aber noch nicht. E-Autos taugen um als Pendler zur Arbeit zu fahren und abends wieder zurück, oder um ab und an mal in der City rumzujuckeln. Das war es dann aber auch schon. Einen ganzen Tag damit zunterwegs sein (Urlaub, Dienstwagen etc.) - no way.
 
Verschwörungstheorien oder begründetes Misstrauen gegenüber Machteliten hin oder her - in diesem Artikel werden nur drei Eigenschaften des Akkutyps erwähnt: Ladedauer, Lebensdauer und Verfügbarkeit der Rohmaterialien. Andere wichtige Anforderungen werden gar nicht erwähnt: Energiedichte, Leistungsdichte, Produktionskosten und Sicherheitsaspekte. Keiner der anderen Aspekte wird auch nur erwähnt.

Letztlich kann das auch heißen, dass die Akkus interessant sind, jedoch nie in Handys oder Laptops ankommen, vielleicht weil die Energiedichte dafür nicht ausreicht oder der Preis für den Consumer-Markt uninteressant ist. Nur so als Gedanke.
 
Wie gesagt Titandioxid ist eine sehr häufige Verbindung die Ziemlich ungefährlich ist, was jedoch nichts über die Gefährlichkeit des Polymers aussagt was die gebaut haben.
 
@HamHeRo: Deine Annahme basiert wieder mal (wie in D üblich) auf Wechselstrom-Ladung. Wenn man hingegen mit Gleichstrom lädt, wie es z.B. der Telsa Modell S macht, dann werden 72kwh von max. 85kwh in 45min aufgeladen. Natürlich nur wenn man mit dem Auto dann an einer der SuperCharger hängt oder sich zu Hause eine entsprechende Ladestation einbauen lässt.

Tesla, die in Nordamerika und Europa ein SuperCharger-Netzwerk aufbauen, wollen laut Presse jetzt auch den Weg einer automatischen Akkuwechsel-"Tankstell" gehen. Prototyp wurde bereits auf einer Messe demonstriert, in dem vollautomatisch der Akku, der im Unterboden steckt, ausgewechselt wird.

Wie sich das entwickelt, sei mal dahingestellt. Bisher gibt es von Tesla nur vereinzelte Ladestationen entland der großen BAB-Hauptverkehrsachsen. (Theoretisch konnte man (abhängig von der Außentemperatur und der damit verbundenen Ladereichweite) bereits heute von Hamburng nach München mit einem Ladestopp, durchfahren) Aber von den anderen Autokonzernen kommt in diese Richtung überhaupt nichts und wenn, dann nur mir lächerlichen Reichweiten (BMW i5, i8, etc.), die als große Igenieurskunst verkauft werden.
 
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HamHeRo schrieb:
Das Problem bei Elektroautos ist, dass sie aktuell (und in naher Zukunft) niemals die Autos mit Verbrennungsmotor ersetzen können.

Wenn man mal mit einem Auto 3h irgendwo hinfahren will und einigermassen vom Fleck kommen will und mal 20PS notwendige Duaerleistung annimmt, dann sind das 45kWh. Jetzt muss man tanken, da müssen also 45 kWh wieder in den Akku rein. In 5min tanken und dann weiterfahren, wie soll das bitte gehen ?

Also nen Tesla S hat 500km Reichweite (außer in der billigsten Ausführung da sinds nur knappe 400) und mit dem Supercharger lädt man in 30min für 270km Reichweite - 5min auftanken geht also noch nicht aber nach ~3h Fahrt mal 30min Pause zu machen schadet jetzt auch nicht wirklich. Klar gibts die Supercharger noch längst nicht überall aber das ist zumindest ein Konzept das heute bereits funktioniert und in der Praxis genutzt wird.

Mir würde so ein Auto stand heute für alles reichen außer Sachen wie mal mitm Auto ans Mittelmeer fahren - wobei auch das kein Problem mehr wäre sobald da unten genug Supercharger vorhanden sind.

Das einzige was aktuell den Massenerfolg eines Tesla noch verhindert ist der Preis, 75.000€ fürs normale Modell S mit der 85kwh Batterie können sich halt nur wenige leisten.

http://www.teslamotors.com/de_DE/supercharger
 
Wird nicht kommen. Es gibt auch bereits Motoren, die mit einer lebenslangen Füllung an Motoröl auskommen, so aber nicht den Markt erreichen, da Werkstätten und Ölindustrie zu wenig verdienen würden. Und im Automobilbereich wird es auch nicht kommen, da sonst die Mietgebühren für die Akkumulatoren obsolet werden würde. Jedenfalls nicht mit der theoretischen Haltbarkeit von 20 Jahren.

Wir hätten schon in einigen Bereichen wesentlich höheren Fortschritt, wenn die Entwicklung bzw. die Ergebnisse daraus nicht immer blockiert werden würden durch Interessensgruppen.
 
(@2 über mir) Und genau da kommt das Model 3 in's Spiel.

@über mir: Tesla gibt auf das gesamt Fahrzeug 8 Jahre Garantie, inkl. Akku. Und zwar nicht Wischi-Waschi, sondern vernünftig.
Bei einem Renault Zoe z.B. (abgesehen von der lächerlichen Geschwindigkeit und knappen Reichweite) zahlt man schon viel zu viel Akkumiete.
 
Ich finde es nur schlimm mitansehen zu müssen, dass wir Menschen Dinge so herstellen das sie nach bestimmte Zeit kaputt gehen, nur damit man mehr Geld machen kann. Volle Ressourcenverschwendung!

Wenn ich z.B. an die Siemens handy zurück denke, die laufen bis heute noch.
 
mehmet1990 schrieb:
Ich finde es nur schlimm mitansehen zu müssen, dass wir Menschen Dinge so herstellen das sie nach bestimmte Zeit kaputt gehen, nur damit man mehr Geld machen kann. Volle Ressourcenverschwendung!

Wenn ich z.B. an die Siemens handy zurück denke, die laufen bis heute noch.
Das ist wahr. Wobei ich mich manchmal frage, ob das nicht einfach ein Resultat aus diesem Kosteneinsparungs- und Effizienzwahn ist.

Ich könnte Bände über die Konstruktions- und Materialmängel im Motor meines Mercedes schreiben. Ingenieurskunst ist das nicht, und dass man's nicht besser wusste, ist unsinn.

Das selbe mit modernen superteuren Küchen. Es ist erstaunlich, wie wenig so tolle neue Backöfen und Kühlschränke von Markenherstellern wie Miele aushalten. Aber hauptsache AAA*.
 
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Das könnte auch ein Argument sein. Man spart wo es nur geht und das fängt schon beim konstruieren von neuen Produkten an.
 
mehmet1990 schrieb:
Das könnte auch ein Argument sein. Man spart wo es nur geht und das fängt schon beim konstruieren von neuen Produkten an.
Dazu sollte man sich im übrigen auch fragen, ob es so sinnvoll für die Umwelt ist, total überzüchtete Turbomotoren zu bauen, hauptsache sie sind sparsam. Es ist sinnvoller, ein Auto hält statt 10 eben 20-30 Jahre, und braucht dafür 2l mehr. Aber das sehen dann die Leute nicht ein, die immer schimpfen "vor x Jahren konnten wir schon das 3l Auto bauen".
 
NoD.sunrise schrieb:
Also nen Tesla S hat 500km Reichweite (außer in der billigsten Ausführung da sinds nur knappe 400) und mit dem Supercharger lädt man in 30min für 270km Reichweite - 5min auftanken geht also noch nicht aber nach ~3h Fahrt mal 30min Pause zu machen schadet jetzt auch nicht wirklich. Klar gibts die Supercharger noch längst nicht überall aber das ist zumindest ein Konzept das heute bereits funktioniert und in der Praxis genutzt wird.

Mir würde so ein Auto stand heute für alles reichen außer Sachen wie mal mitm Auto ans Mittelmeer fahren - wobei auch das kein Problem mehr wäre sobald da unten genug Supercharger vorhanden sind.

Das einzige was aktuell den Massenerfolg eines Tesla noch verhindert ist der Preis, 75.000€ fürs normale Modell S mit der 85kwh Batterie können sich halt nur wenige leisten.

http://www.teslamotors.com/de_DE/supercharger

lol und hätte so ein Supercharger die Masse, müsste man bei jeder Ladestation einen seperaten Transformator hinstellen. 120kwh!! x (sagen wir mal) 5 Ladestationen. uiuiui. Und Thema Elektromotoren: Kommen die Menschen von der Arbeit und stecken ihr Auto ein, würde das Netz zusammenbrechen. Kein Atomstrom und auf Elektromotoren setzen geht mir nicht in den Kopf.
Es gibt Energiequellen die als Verschwörungen angesehen werden und schon vor 120 Jahren erfunden wurden. Aber auch die bleiben in der Schublade und werden nur durch freaks gebaut. Genau so wird es bei diesem Akku sein.
 
Eisbrecher99 schrieb:
@HamHeRo: Deine Annahme basiert wieder mal (wie in D üblich) auf Wechselstrom-Ladung. Wenn man hingegen mit Gleichstrom lädt, wie es z.B. der Telsa Modell S macht, dann werden 72kwh von max. 85kwh in 45min aufgeladen.
E=U*I*t, egal ob Gleich- oder Wechselstrom.
Um t zu minimieren, muss ich U und/oder I maximieren. Je näher ich an t=0 kommen will, desto größer muss U und/oder I werden.
Tesla lädt an seinen Stationen mit 120kW. Damit kann man 60kWh in einer halben Stunde laden ohne Ladeverluste.
Dieses 120kW sehe ich schon kritisch in der Handhabung für Menschen ohne Elektrotechnische Ausbildung.
Wie willst du einen 80kWh Akku in unter 5 Minuten laden? Wo soll der Strom herkommen, wo das Kupfer der Kabel oder die Sicherheit der Verbindung?


Schnellgeladene Elektromobile sind Utopie meiner Meinung nach. Dummerweise ist Wasserstoff auch keine Lösung. Aktuell fahre ich mit einem Hybrid ganz gut, auch wenn ich eigentlich gerne mehr elektrische Reichweite hätte.
 
SKu schrieb:
Wird nicht kommen. Es gibt auch bereits Motoren, die mit einer lebenslangen Füllung an Motoröl auskommen, so aber nicht den Markt erreichen, da Werkstätten und Ölindustrie zu wenig verdienen würden.
Quelle?

Ich glaube, einige stellen sich solche Entwicklungen zu einfach vor. In eine Sackgasse kann man nach Prototypen immer rennen und nur weil etwas funktioniert heißt es nicht, dass es gebaut wird. Wenn komplett neue Fertigungsanlagen gebaut werden müssen, ist das z.B. eine riesen Hürde.
 
Diablokiller999 schrieb:
Quelle?
Ich glaube, einige stellen sich solche Entwicklungen zu einfach vor. In eine Sackgasse kann man nach Prototypen immer rennen und nur weil etwas funktioniert heißt es nicht, dass es gebaut wird. Wenn komplett neue Fertigungsanlagen gebaut werden müssen, ist das z.B. eine riesen Hürde.
Genau das ist doch das Problem hier in der Diskussion.

Es gibt Forschungsgruppen und Leute wie Sand am Meer, die behaupten, irgendwas total geniales bauen zu können. Früher waren es die Leute, die mit Alchemie Gold herstellen "konnten", heute ist es Kalte Fusion & co. Behauptet ist sowas leicht, und ein halbwegs wissenschaftliches Paper kann man dazu auch produzieren, wenn man nur die Aufmerksamkeit will. Da gibts Leute mit Prof. Dr. Dr., die nichts besseres zu tun haben, als den Leuten sowas glaubhaft zu machen. Das ganze wird pseudowissenschaftlich verpackt und einen Youtube Channel dazu aufgemacht, mit etwas Glück schafft man es in irgendwelche Dokus und schon rennen einem die Leute hinterher.

Verläuft sich das ganze im Sand, und hört man dann später nichts mehr davon, weil es eben niemand bauen konnte oder es sich als kompletter Humbug herausgestellt hat, kommen die Theorien...

Ich will hier die Arbeit des Forschungsteams nicht schlecht reden, aber wie ich schon sagte: ein theoretischer Forscher sollte vorsichtig mit Aussagen über die Umsetzbarkeit seiner Ideen sein. Das sollte man schon den Ingenieuren überlassen.
 
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SpartanerTom schrieb:
Ich befürchte, dass hier ein vergleichsweise früher Stand der Forschung zu PR-Zwecken genutzt wird und die weitere Entwicklung nur Nebensache ist. Wäre nicht das erste Mal.
genau das ist es... Forschungsgelder kann man so auch schnell(er) bekommen.

Lipo's kann man auch lange problemlos mit 30C laden...
 
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