News Neuer Akkutyp lädt 70 Prozent in 2 Minuten und hält 20 Jahre

Wattwanderer schrieb:
Wow, wusste gar nicht, dass es hier so viele Anhänger von Verschwörungstheorien gibt.

Gibt wohl viele die den Unterschied zwischen einer Theorie und einer Beobachtung nicht kennen. :freak:
 
Lord Sethur schrieb:
Fortschritte muss die Lithium-Ionen-Technologie meines Erachtens nach auch bei der Temperaturempflichkeit machen, sowohl fürs Smartphone als auch fürs Auto lassen sich wohlige 15 - 25 ° C halt nicht immer sicher stellen...

Li-Ionen-Akku ist nicht gleich Li-Ionen-Akku. Es gibt durchaus Li-Ionen-Akkus die auch bei tiefen Temperaturen (-25°C) wunderbar funktionieren. Frag mal z.B. die NASA, die fährt seit über 10 Jahren mit Opportunity über den Mars wo zwei Li-Ionen-Akkus zum Einsatz kommen um die Stromversorgen während der Nacht sicherzustellen.

Schlussendlich wird entscheidend sein, was der Spaß in der Produktion kostet. Die jetzigen Akkus sind spottbillig in der Produktion, warum sollte ein Smartphonehersteller bessere Akkus verwenden die teurer sind? Die leute kaufen es auch so.
 
... bitte löschen
 
Haben die Saudis nicht ganze Kommandos von Killern unter Vertrag die alle Erfinder von wassergetriebenen Autos spurlos um die Ecke bringen?

Die Saudis haben doch garnichts zu melden , die Entscheider sind ausschliesslich in den USA.

Solange der Strom noch mit Kohlekraft oder Atomenergie erzeugt wird erschließt sich mir der Sinn von Elektroautos nicht. Allein die hunderten von Kg Zusatzgewicht in Form von Batterien an die ohnehin übergewichtigen Autos.

Und warum wird bei Strom bei den Entscheidern ganz Oben nur auf Kohle Atom und Gas gesetzt und warum müssen in einem E-Auto unbedingt schwere Batterien sein ? Vll. mal darüber nachdenken und nicht nur der Propaganda ausn Fernsehen folgen.
 
Ich bin immer wieder gleichwohl amüsiert und schockiert, wie wenig die meisten Leute über Lithium-Ionen-Akkus wissen, obwohl sie sie im täglichen Leben ununterbrochen verwenden. Und sowas schimpft sich Technik-Enthusiast... In diesem gesamten Thread hat nicht eine Person die Bedeutung der hier vorgestellten Entwicklung korrekt bewertet. Na, immerhin gab es eine Person, die korrekt Leistungsdichte und Energiedichte auseinanderhalten konnte, und eine andere, die sich mit Laderaten auskennt... das ist ja schon mal was! ;)

Li-Ionen-Akkus haben einen extrem starken Zusammenhang zwischen Lebensdauer und verfügbarer Kapazität. Vollständiges Entladen zerstört die Batterie sofort, vollständiges Laden (oder Überladen) fügt ihr zumindest einigen Schaden zu. Aus diesem Grund verwendet keine einzige Li-Ionen-Zelle am Markt ihre gesamte Kapazität, sondern vielleicht die Hälfte bis zwei Drittel, in einem Bereich von vielleicht 25% bis 85%. Die Regelelektronik der Batterie lässt schlichtweg ein Verlassen dieses Bereichs nicht zu, und gibt nach außen an dass die Batterie leer bzw. voll sei. Auf diese Weise bleibt die Batterie nahe ihrem Idealpunkt, an dem Lade- und Entladevorgänge die Lebensdauer nur gering beeinträchtigen.

Hat nun ein Hersteller eine Batterie, die deutlich robuster als geöhnliche Akkus agiert, so kann er durch anpassen der Regelelektronik den zulässigen Arbeitsbereich solange vergrößern, bis die dann erreichte typische Lebensdauer wieder in dem Martküblichen entspricht. Der Kunde erhält also im Endeffekt eben gerade nicht die erhöhte Lebensdauer, sondern eine Batterie mit etwas mehr nutzbarer Kapazität. Die Akkulaufzeit der eigenen Produkte erhöht sich und die geplante Obsoleszenz wird nicht beeinträchtigt - eine sogenannte Win-Win Situation für den Hersteller! So eine Technologie wird garantiert nicht von irgendwelchen angeblichen Verschwörungen verschleppt werden.

Das ganze funktioniert aber nur dann, wenn die gesamte Batterie die erhöhte Lebensdauer aufweist. Die Forscher hier haben lediglich das Material der Anode gegen ein anderes ausgetauscht. Es kann also sein, dass die "zehnmal höhere Lebensdauer" sich einzig und allein auf die Anode bezieht. War die Anode vorher der Flaschenhals, ja, dann überträgt sich ein Großteil, wenn nicht alles von diesem Vorteil direkt auf die Batterie. Gehen aber noch andere Teile mit der Zeit kaputt, dann wird ein vollständiges Produkt nur einen Teil des Vorteils ausreizen können. Wir werden also abwarten müssen, was im Endeffekt wirklich ankommt. Der schnelle Ladevorgang wird sich wohl mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit direkt in ein Produkt umsetzen lassen, unabhängig vom Rest der hier gemachten Überlegungen, also können wir uns zumindest darauf schonmal freuen (so es denn tatsächlich stimmt).

Zum Thema der nicht näher genannten Firma, die die Technologie bereits zur Produktion lizensiert hat, da fallen mir eigentlich nur drei Möglichkeiten ein:
1.) Apple. Das schnelle Laden passt wie die Faust auf's Auge des Lifestyle-Produktansatzes der Firma. Wenn man sein iPhone nur für ne Minute in die Steckdose stecken muss, während die versammelte Android-Konkurrenz ne halbe Stunde und länger laden muss, dann wird das unter den Apple-Jüngern also sowas von zünden, dagegen werden die gewöhnlichen Schlangen vor den Shops beim Generationswechsel bis jetzt wie müde Würmer wirken ;) Apple hat auch seit jeher gute Kontakte zu Chinesischen Fertigern und bekommt oft Exklusivdeals.
2.) Tesla Motors. Elon Musk ist unglaublich agressiv, und baut zur Zeit an einer Fabrik, die in ein paar jahren gewaltige Mengen Akkus für Elektrofahrzeuge herstellen soll. In ein paar Jahren... also so ziemlich die Zeit zur Marktreife für diese Technologie? Ich trau es dem Mann durchaus zu, sich so etwas unter den Nagel zu reißen, um dann die alteingesessenen Autohersteller und ihre tumben Versuche zum Thema Elektromobilität ein weiteres mal so richtig vorzuführen. Würde auch ungefähr zur Roadmap des Model 3 passen, welches als günstiges Massenmarktfahrzeug weit mehr auf hochwertige Akkutechnologie angewiesen ist als der Model S, der das Problem mit schierem Exzess überrollt.
3.) Ein Chinesisches Unternehmen, das hauptsächlich für den Heimatmarkt produziert. Sicherlich wird die Technologie im Anschluss in den Westen rüberschwappen, aber wenn es nicht über Apple oder Tesla läuft, dann schätze ich dass es mindestens ein Jahr später kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Voyager10 schrieb:
Vll. mal darüber nachdenken und nicht nur der Propaganda ausn Fernsehen folgen.
Du kannst echt nur die Masche, oder? Nicht Deiner Meinung = Dummes Schaf.
Ich glaube eher, Du hast zu viele NWO-Seiten im Internet besucht.
 
ich habe da meine bedenken, da die anode aus titandioxid ist, welches noch teurer als litium ist
außerdem bezweifle ich, dass man von dem Projekt wieder was hören wird
ist nicht vor nicht allzu langer Zeit wo ein Akku auf biomolekülen (bin mir nicht mehr sicher) vorgestellt worden, mit dem ein S3 in 30s geladen wurde
hört man davon noch was
und die angepriesene Laufzeit von 20 jahren ist doch unrealistisch
nach spätestens 5 Jahren würde der sowiso ausgetauscht werden, da dann bessere mit größerer Kapazität verfügbar sind
ich warte eh schon, dass sie Akkus mit graphenanode produktionsreich bringen (erste Tests schon am laufen glaub ich) und wenn graphen einigermaßen billig zu produzieren ist, dann wird das die Zukunft in vielen Bereichen sein
 
war da nicht letztens ein artikel bei golem wo eine studie zeigte das titandioxid nanopartikel hoch toxisch sind?
 
Diese Diskussion hier erinnert mich stark an die Berichte von 2008 mit dem Wasserauto.

Einpaar Japaner hatten ein Auto entwickelt, das durch einen speziellen Aktivator (oder sowas) Wasser in Wasserstoff umwandelt und wieder zurück.
Das auto konnte also nur mit Wasser fahren.

2 Jahre später war die Internetseite sowie die Firma "eingestampft" worden und niemand hatte jemals irgendeine Erklärung dazu abgegeben.
Auf Rückfragen kamen auch nie irgendwelche antworten.

Die Firma damals hieß Genepax
 
Mr.Kaijudo schrieb:
Achso du bist also Bezahlschreiber, sowas sagt einem ja keiner.
Endlich merkts einer.
Vielen Dank, Du hast mir eben viele Vorurteile bestätigt :-)

Ich bin hier mal raus, meinen Scheck abholen.
 
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GummibärenArmee schrieb:
war da nicht letztens ein artikel bei golem wo eine studie zeigte das titandioxid nanopartikel hoch toxisch sind?

Sollst ja auch nicht an der Batterie lecken

Ich geh mal zu 100% davon aus das sowas aufm Markt dann "verschlossen" Präsentiert wird ... Blei/Säure oder Li-Ion oder Lifepo sollte man auch nicht unbedingt lutschen
 
alle jahre wieder taucht so eine news hier auf. aber wenn ich mal zurück denke, wie haben sich denn die akkus aus meiner sicht entwickelt?

vor ca. 20 jahren: NiMH 1,2V ~ 800mah
vor ca. 10 jahren: NiMH 1,2V ~ 2000mah
heute: LiIon 3,7V ~3400mah

wenn man das vergleicht, kann heute 2,7x mehr energie gespeichert werden als vor 20 jahren (auf gleichem volumen versteht sich). man stelle sich vor, cpus wären nach 20 jahren gerade mal dreimal so schnell, oder erst die grakas. ich stell mir auch gerade vor mit einer hdd zu arbeiten die nur den dreifachen durchsatz einer vor 20 jahren üblichen platte bringt. ich würde zum kettenraucher werden soviel wie ich dann plötzlich warten müsste.

fakt ist, ich habe damals ~4 stunden gewartet bis die zelle für meine taschenlampe, fernbedienung (oder sonstwas) aufgeladen war, und heute warte ich diese zeit auch. und falls mir jetzt jemand erzählen möchte, sein smartie läd in unter einer stunde auf voll, toll. den akku kann man wo überall einsetzen? in genau einem gerät, nicht selten bekommt man ihn nicht mal raus. das ist wohl kaum mit einer universal einsetzbaren zelle wie nimh oder liion rundzellen zu vergleichen.
 
Und wieder ne Monatliche Meldung über ein Super Akku der komischerweise nicht mal in 10 Jahren aufm Markt erscheinen wird, oh wunder.....
 
Auch sie werden bald erpresst, bedroht oder getötet...so wie alle anderen sehr guten Entwickler, die z.B. Wasserbetriebene-Autos und verbesserte Energiespeicher erfunden hatten.

Aber wünsche Ihnen dennoch viel Glück
 
solidsatras schrieb:
"Ein Elektrofahrzeug könnte in Zukunft bis zu zehntausend Mal innerhalb von nur fünf Minuten geladen werden."
Kann mir bitte jemand den Sinn von diesem Satz erläutern? Da stimmt doch was nicht...

Ein Ladezyklus: 5 min
Anzahl Ladezyklen: 10.000

Sprich: Man kann den Akku ziemlich oft ziemlich schnell aufladen.
 
CB_KeinNameFrei schrieb:
Li-Ionen-Akkus haben einen extrem starken Zusammenhang zwischen Lebensdauer und verfügbarer Kapazität. Vollständiges Entladen zerstört die Batterie sofort, vollständiges Laden (oder Überladen) fügt ihr zumindest einigen Schaden zu. Aus diesem Grund verwendet keine einzige Li-Ionen-Zelle am Markt ihre gesamte Kapazität, sondern vielleicht die Hälfte bis zwei Drittel, in einem Bereich von vielleicht 25% bis 85%. Die Regelelektronik der Batterie lässt schlichtweg ein Verlassen dieses Bereichs nicht zu, und gibt nach außen an dass die Batterie leer bzw. voll sei. Auf diese Weise bleibt die Batterie nahe ihrem Idealpunkt, an dem Lade- und Entladevorgänge die Lebensdauer nur gering beeinträchtigen.

Das stimmt soweit, allerdings ist das natürlich eine etwas schlichte Denkweise. Wieviel der Kapazität eine LiIon-Zelle ich z.B. im Modellbau verwende, entscheidet nicht die Ladeelektronik, die Zelle hat nämlich gar keine.

Ich habe ein Ladegerät, bei dem ich alle Parameter selbst einstelle. Die in Handys, Notebooks etc. verbauten Akku-Packs haben üblicherweise eine eingebaute Ladeelektronik.

Klar könnte jetzt jemand ganz Schlaues um die Ecke kommen, und sagen "Guck mal, den kann man doppelt so schnell volladen und der hält dabei auch noch länger, wiegt halt nur etwas mehr", wenn der Akku tatsächlich nur halbvoll geladen wird, man also einfach nur die Hälfte der Kapazität draufschreibt und das entsprechend durch die Ladeelektronik begrenzt.

Ganz so einfach geht das Verscheissern aber doch nicht. Man kann nicht nur am Erreichen der Ladeschlussspannung (die könnte man ja auch einfach anders spezifizieren) sondern am Verlauf der Spannungskurve ganz genau erkennen, ob ein LiIon-Zelle wirklich voll ist oder nicht. Bei jeder Art von LiIon-Akku steigt die Spannung bei konstanten Strom gegen Ladeschluss z.B. exponentiell an, daher lädt man ja auch nur bis zum Erreichen der Ladeschlussspannung im CC-Verfahren und danach CV, um den Akku nicht zu schrotten. LiFePos kann man z.B. faktisch fast gar nicht überladen. Die Ladeschlussspannung liegt bei ca. 3,65V. Wenn man bei diesen Akkus die Ladespannung trotzdem auf 5V erhöht fließt trotzdem so gut wie kein Strom mehr. Bei einem herkömmlichen LiPo passiert prinzipiell das Gleiche, allerdings wird er das nicht so klaglos wegstecken.
 
CB_KeinNameFrei schrieb:
Elon Musk ist unglaublich agressiv, und baut zur Zeit an einer Fabrik, die in ein paar jahren gewaltige Mengen Akkus für Elektrofahrzeuge herstellen soll. In ein paar Jahren... also so ziemlich die Zeit zur Marktreife für diese Technologie?

Leider gibts von der Sorte viel zu wenige Unternehmer, die meisten hätten sich darauf konzentriert die Gewinne aus PayPal auszuschlachten so weit es geht - Musk hat wenigstens noch Visionen jenseits vom Bankkonto und startet mit dem Geld mal eben jeweils ein Solar-, E-Auto- und Raumfahrtunternehmen


Wattwanderer schrieb:
Solange der Strom noch mit Kohlekraft oder Atomenergie erzeugt wird erschließt sich mir der Sinn von Elektroautos nicht. Allein die hunderten von Kg Zusatzgewicht in Form von Batterien an die ohnehin übergewichtigen Autos.

Wird Strom etwa ausschließlich durch Kohle und AKW erzeugt? Ist es wohl vorteilhafter Strom aus eigenen Mitteln auf eigenem Boden zu erzeugen oder nur auf den Öl-Import in einem quasimonopolistischen Markt zu setzen?
Ist das Zusatzgewicht von Akkus auf immer in Stein gemeiselt? Durch den steigenden Bedarf neuer Akkutechnologien wird sich auch deren Entwicklung immens beschleunigen. Davon abgesehen ist das Gewicht eines Tesla S gar nicht mal so weit über dem eines normalen, betankten PKW entsprechender Größe, Leistung und Ausstattung - mit kommenden Modellen und Generationen wird das auch sicher nicht schlechter.
Und wer die Nachteile von E-Autos benennt sollte auch die immensen Vorteile in Sachen Zuverlässigkeit und Verschleiß nicht ignorieren.
 
Zuletzt bearbeitet:
chunk schrieb:
Einpaar Japaner hatten ein Auto entwickelt, das durch einen speziellen Aktivator (oder sowas) Wasser in Wasserstoff umwandelt und wieder zurück.
Das auto konnte also nur mit Wasser fahren.

Energieerhaltungssatz und so...
Ist genauso Nonsense wie Atomstromfilter für daheim, die den Atomstrom aus dem Netz "filtern"

panopticum schrieb:
Diese Technik könnte die Elektromobilität revolutionieren, wahrscheinlich noch mehr als die Erhöhung der Energiedichte.

Mit Li-Ionen Akkus von Tesla hat man schon den Zenit der Elektromobilität meiner Meinung nach erreicht. Selbst ohne Ladeverluste ist eine Schnellladung von ~300km Reichweite in unter 20 Minuten nicht realisierbar. Rechne einfach mal den zu verwendenden Strom aus.
 
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