News Neuer Browser: Google Chrome 122 schließt 12 Sicherheitslücken

mischaef

Kassettenkind
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Mit dem neuen Chrome 122 will Google 12 Sicherheitslücken mit unterschiedlichem Gefährdungspotenzial geschlossen haben. Darüber hinaus enthält die neue Version zahlreiche Verbesserungen, von denen die meisten auf das Entwickler-Tool entfallen.

Zur News: Neuer Browser: Google Chrome 122 schließt 12 Sicherheitslücken
 
Und wie viele sind dadurch neu erstanden?
Ist doch immer so, kaum behebt man nen Fehler oder ne Lücke, tauchen schon 2 neue auf.
Katz und Maus ;)
 
ich müsste meinen Chrome schon länger mal wieder updaten. Aber leider installiert er dabei immer diesen blöden Auto update Dienst, der im Hintergrund gerne mal auf 100% CPU hängen bleibt.
Merke ich immer dann erst, wenn mein MacBook ohne Grund warm wird.
 
Genau deswegen, und natürlich aus Datenschutzgründen, kann ich Ungoogled Chromium unter MacOS empfehlen. Updates werden über Brew automatisch eingespielt und die Performance ist auch um Welten besser. Für Widevine Content (Netflix & co) nutz ich dann sowieso Safari (weil 4k+HDR unterstützt wird).
 
Was ich ja immer wieder erstaunlich finde ist, das man das einfach so durchgehen lässt.
Moderne Browser sind ja ganz offensichtlich unbeherrschbare Komplexitätsmonster geworden. Wenn mit jedem Update 10 Lücken gefixt sind, dann heißt es ja interpoliert auf die Zukunft nicht das jetzt der Browser bugfrei ist, sondern das da eine immense Zahl an Lücken drin ist, die schlicht noch nicht entdeckt ist. Gut. Das sind nicht alles Altbugs. Durch neue Funktionen kommen auch Neue hinzu, aber das ändert ja nix am Problem.

Ich glaube ja, das wir Browsern zu viel zumuten. Die sollen ja nicht nur die Aufgabe eines Webviews erfüllen, sondern sind gleichzeitig auch eine Runtime für Web-Applikationen. Möglicherweise ist es ja sinnvoll das aufzutrennen. Das man ein simples Webview hat, was entsprechend robust ist und wo es dann auch nicht so problematisch ist, wenn ich versehentlich mal in eine dunkle Ecke des Internets gerate.
Und die Web-Runtime nehme ich dann halt für Dienste, denen ich vertraue.

Zwar könnte ich das im Prinzip schon heute machen, in dem ich zwei verschiedene Browser nehme. Allerdings ist das Problem, das gar nicht klar ist, welches Featureset zu Webview gehört und damit immer das Problem habe, das ne Webseite mit meinem surf-only-Browser nicht funktioniert.
Deswegen wäre es sinnvoll das zu standardisieren.
 
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andy_m4 schrieb:
Was ich ja immer wieder erstaunlich finde ist, das man das einfach so durchgehen lässt.
Das Ganze ist eben auch verdammt bequem und entfesselt einen von einer bestimmten OS-Plattform.

andy_m4 schrieb:
Moderne Browser sind ja ganz offensichtlich unbeherrschbare Komplexitätsmonster geworden.
Wenn's nach der Updatefrequenz gehen würde, wären moderne Betriebssysteme schon lange unbeherrschbar.
 
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Aus der Zukunftsperspektive könnte man solche News auch pessimistisch formulieren:
  • Google Chrome 121 hat nun 12 Sicherheitslücken mehr
  • Google Chrome 120 verursacht 17 neue Sicherheitslücken
  • Google Chrome 119 übersieht 10 Schwachstellen
  • usw.

Browser sind wie schweizer Käse, aber nicht so lecker.
Deshalb sollte man sicherheitsrelevante Dinge wie Passwörter außerhalb speichern, Werbeblocker nutzen, Scripte blockieren, Drittanbietercookies blockieren, Cookies automatisch löschen lassen, Fingerprinting verhindern, usw. je sicherer man surfen möchte.

Komfort vs Sicherheit sind konkurrierende Ziele!

Software bzw. Browser werden nicht unbedingt sicherer, sondern passen sich nur neuen und größeren Risiken an.
 
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pseudopseudonym schrieb:
Das Ganze ist eben auch verdammt bequem und entfesselt einen von einer bestimmten OS-Plattform.
Ja. Aber dazu hatte ich ja bereits was gesagt.

pseudopseudonym schrieb:
Wenn's nach der Updatefrequenz gehen würde, wären moderne Betriebssysteme schon lange unbeherrschbar.
Sind sie ja auch.
Aber es geht ja auch nicht nur um die Updatefrequenz (hatte ich aber auch gesagt).
 
Um ehrlich zu sein, bei all der Bequemlichkeit, sind mir die Top-Dogs an Browsern mittlerweile suspekt. Firefox, Chrome(ium), Edge etc. Auch wenn open source. Die sind mittlerweile SO schwer geworden, so ressourcenhungrig. Das muss ja irgendwo her kommen. Was die alles können müssen und mit was für ner Wagenladung an Features die kommen (im Grunde auch wie moderne Office-Programme).

Da sind mir so alte NetSurf Dinger viel lieber, die wesentlich weniger drauf haben aber auch entsprechend nur das was ich möchte (browsen) mitbringen. Ähnlich wie @andy_m4 wäre ich auch für eine Trennung der Funktionen. Sonst wird die eierlegende Wollmilchsau immer schwerer und größer und unübersichtlicher.
 
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Mondgesang schrieb:
Auch wenn open source. Die sind mittlerweile SO schwer geworden, so ressourcenhungrig.
Ich find's gar nicht so heftig. Auf meinem alten Laptop (T480, ist von 2018) habe ich gerade 36 Chrome- und Chromium-Fenster offen, Tabs müssen es dann weit über 100 sein. Läuft alles flüssig und ohne Probleme.

Mondgesang schrieb:
Da sind mir so alte NetSurf Dinger viel lieber, die wesentlich weniger drauf haben aber auch entsprechend nur das was ich möchte (browsen) mitbringen.
Als jemand, der viel mit dem Browser arbeitet (Office für's Geschäft, Meetings, interne Software, Github, ...), kann ich da nicht zustimmen. Mit einem reinem HTML-Viewer könnte ich wenig anfangen.
 
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Mondgesang schrieb:
Da sind mir so alte NetSurf Dinger viel lieber, die wesentlich weniger drauf haben aber auch entsprechend nur das was ich möchte (browsen) mitbringen. Ähnlich wie @andy_m4 wäre ich auch für eine Trennung der Funktionen.
Das hört sich gut an. Würde auch von Firefox weg, wenn überall zuverlässig Sachen wie uBlock Origin, Dark Reader und evtl. Privacy Badger funktionieren würden.

Was Leichtes, einfaches, fänd' ich sympathisch.

PS: Chrome starte ich immer seltener und will ganz davon weg.
 
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ChrisMK72 schrieb:
Das hört sich gut an. Würde auch von Firefox weg, wenn überall zuverlässig Sachen wie uBlock Origin, Dark Reader und evtl. Privacy Badger funktionieren würden.
Pale Moon ist schlanker DRM läuft glaub nicht..
uBlockOrigin oder AdblockLatitude geht.
DecentralEyes auch.
Ansonsten noch NoScript und Privacy Settings.
Selten dass eine Seite gar nicht geht und wenn nicht liegts meist am Useragent.
Und noch seltener muss ich auf Firefox ausweichen.

Chromium kann glaub auch kein DRM und ob alle Videos abgespielt werden kann ich nicht sagen.
 
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Skudrinka schrieb:
Und wie viele sind dadurch neu erstanden?
controlokk schrieb:
und öffnet 37392 neue.
Dann macht halt keine Updates, wenn ihr glaubt, dass das der bessere Weg ist :)
Mondgesang schrieb:
Die sind mittlerweile SO schwer geworden, so ressourcenhungrig.
Sind sie das? Ich finde die laufen alle auch auf betagter Hardware problemlos.
Oder wie genau bemisst du diesen Ressourcenhunger?
 
FrAGgi schrieb:
Dann macht halt keine Updates, wenn ihr glaubt, dass das der bessere Weg ist :)
Darum ging es ja nicht.
 
cbtestarossa schrieb:
Pale Moon ist schlanker DRM läuft glaub nicht..
uBlockOrigin oder AdblockLatitude geht.
Mann! Gefällt! Hab mal kurz reingeschaut, was ich noch ändern kann und standardmäßig kommt DuckDuckGo als Suche zum Einsatz. Dazu hab ich direkt uBlock Origin und "swarth" (eine Art Dark reader), mit dem das dann so in etwa aussieht(Miniaturbild unten eingefügt) installiert. Mal eben noch ne Rechtschreibprüfung auschecken. Dann is alles feini. Toll. Ick freu' mir! :D

Pale Moon mit swarth und uBlock Origin.jpg

Hui .... das war ja einfach zu finden, mit dem Dictionaries. Gleich mal was runterladen. (Is dann netter für euch, meine Geschreibsel auszuhalten ;) )

2.jpg
 
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Mondgesang schrieb:
An Zahlen. Wieviel CPU und RAM ein Browser verwendet wird im TaskManager angezeigt. FireFox belegt mehr RAM, als ganz Windows 7 seinerzeit.
Nur sollte man das in Relation zur heute verfügbaren Hardware setzen, sonst ist das ein unsinniger Vergleich.

Jede Software verbraucht heute mehr Ressourcen als vor 15 Jahren. Die Anforderungen steigen eben. Auch an Browser.
 
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